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Nummer 153—38. Iahrp SachMe volkssettung L,scheint I mal wüchentllch. Monatlich«» v«iug«prel, duich IiSg«r «Inlchl. S0 Psg. bz». ck> Psg. Tiigeilohn 170; duich dl« Post 1.70 «Inschltktzlich Postllbrrwellungogebllhr, tujägllch SS Psg. Post<B«st«llgeld. tktnz«l-Nr. 1V Psg., Sonnabend- und 8«fttag«-Nr. N Psg. Abbestellungen müssen spätesten, ein« Woche vor Ablaus der Bezugszett schristlich beim «erlag «Ingegangen sein. Unser« Träger dürsen letn« Abbestellungen «nigegennehmen. «erlag,ort Dresden. An^igenprels«: die Ispaltig« 22 mm breit« Zett« « Psst.r sür Familienanzeigen b Psg. Für Platzwünsch« «änne» mir «ein, Gewähr leisten. Schiiftkitung: Dresden-«., Polierstraste 17, Fernreis 20711 n. 21012 Gtschäflsstcll«, Druck und «erlag: Germania Buchdruckeiei und «erlag Ih. und G. Winkel, Polierstrab« 17, Fernruf 21012, Postscheck: Nr. ION, Bank: Etadtbank Dreien Nr. 01707 Monlag, -en S. In» 19S9 Im Fall« von höherer Gewalt, «erbot, etntretend«r Betrieb» pärunzen hat der Bezieher oder Weibungtreibend« kein« Anspruch«, fall, dl« Zeitung tn beschränktem Umsang«, »er- späte! oder nicht erscheint. Ersül»ung,or« Ist Dr « , d « «. Frankreich wist Syrien Weiler aiisiesten Neuer Bruch -es Vertrages von 4936 Mimatnm an die Regierung Syrien- Damaskus, 3. Juli. Der zur Zeit in Damaskus weilende französische Kommissar des Libanondistriktes, Puaux, Uber- gab am gestrigen Sonntag der Presse eine Erklärung, die die seit langem erwarteten neuen Maßnahmen Frankreichs in Syrien ankündigt. Diese Maßnahmen zielen auf eine weitgehende „Dezentralisierung", d. h. Aufteilung Syriens und dessen Umwandlung in einen „föderalistischen Staat" ab. So soll das Gebiet Djebel Druz weitgehende „Autonomie" erhal ten, mährend in der syrischen Petrolcumprovinz Al Iarizeh der Vertreter des französischen Kommissars den Sonderauftrag erhalten soll, unter den einzelnen Gruppen des Landes einen „Ausgleich" herbeizuführen. Diese neue Maßnahmen der fran zösischen Verwaltung laufen dem französisch-syrischen Vertrag vom Jahre 1936 zuwider. — Bisher hat sich die Bevölkerung ruhig verhalten. Es verlautet, daß der französischen Kommissar der der zeitigen Regierung, die bekanntlich vor über Monats frist demissionierte, aber die Regierungsgeschäfte administrativ Mit Genehmigung der zuständigen Reichsstellen hatte der Reichsstand des deutschen Handwerks die Buchführungspflichi im Handwerk im Altreich «ingeführt. Im Jahr« 1940 sollen nun, wie der Reichsstaud bekannt gibt, für die einzelnen Handwerks zweige Kosteurechnungsrichtlinien herausgegeben werden, die den Zweck haben, im Handwerk eine einheitliche Berech nung der Selbstkosten nach den vom Reichswirtschasts- miuister und Reichskommissar für die Preisbildung gegebenen Richtlinien zur Anwendung zu bringen. Die Kostenrechnung kann aber nur auf der Grundlage einer ordnungsmäßig a en Buchführung erfolgen. Der Reichsstand hat daher eine Anordnung erlassen, die den Zweck verfolgt, nachzuprüsen, ob und mit welchem Erfolg die Buchführungspflicht inzwischen im Handwerk allgemein erfüllt wird. Mit Wirkung ab 1. Juli 1939 sollen nach den für die Hand- Werkskammern erlassenen Anordnungen V e t ri e b sp r ü f n n- 9 en — zunächst nur stichprobenweise — im Handwerk auf die Erfüllung der Buchsührungspslicht hin durchgesührt werden. Es wird nur fcstgestcllt, ob die vorgeschriebenen Bücher laufend ge- führt werden. Dagegen ist cs keinesfalls erforderlich, hierbei die Buchführung auch auf ihre materielle Ordnungsmäßigkeit hin zu prüfen. Die Betriebsprüfungen werden von den Hand werkskammern zusammen mit den Geivcrbefördcrungsstellcn durcl-gesührt. Ergibt sich, daß die Geschäftsbücher nicht oder nicht Zur Verllti-Aeise des buIgarWcn Minister- Präsidenten Bulgarische Preflestlmmen. Sofia, 3. Juli. „Posledna Poschta" beschäftigt sich mit dem bevorstehenden Besuch des bulgarischen Ministerpräsidenten in Berlin, den das Blatt Vorbehalten begrüßt. Niemand kann, so schreibt „Posledna Poschta", die machtvolle Krast des Drit ten Reiches tn Frage stellen, der heute die ganze Welt Rech nung trägt. Bulgarien erfreut sich tn Deutschland eines ganz besonderen Vertrauens, nicht nur, weil es mit dem Reich eine heroische Vergangenheit verbindet und rege Wirtschafts beziehungen pflegt, sondern auch, weil es stets eine loyale und offene Politik gegenüber Deutschland geführt hat. Dieses Ver trauen wird sich durck die Reise unseres Ministerpräsidenten noch weiter verstärken. Daneben beschäftigt sich das Blatt mit den englisch-fran zösischen Elnkreisungsbemühungen und meint, daß diese da durch, daß die Achsenmächte 25 Millionen Soldaten ins Feld stellen könnten, allein schon kläglich zusammengebrochen seien. Nnnland-Vesuck des deutschen General- fiadschefs beendet Helsinki, 3. Juli. Nach einem Besuch in der Stadt Kemt traf der Generalstabschef des deutschen Heeres, General Halder, Sonntag vormittag wieder auf dem Flugplatz in Helsinki ein. Abends gab der deutsche Gesandte von Blücher zum Abschluß ein Abendessen, bei dem man u. a. den Armeebefehlshaber, Ge neral Oestermann und den Generalstabschef, General Oesch, unter den zahlreichen Gästen bemerkte. Am heutigen Montag trat General Halder von Helsinki den Rllckflug nach Berl«n an. Zur Verabschiedung, die in allerherzlichster Weise erfolgte, hatten sich wie bei der An- kunft, Armeebefehlshaber, General Oestermann, Generalstabs chef Oesch, der deutsche Gesandte und die deutschen Militär- und Marineattachss sowie zahlreiche hohe finnische Offiziere etngefunden. weiterführt, bis zum morgigen Dienstag eine letzte Frist gelassen hat, um darüber zu entscheiden, ob sie sich „zurück ziehen" oder zur Durchführung des neuen Programms am Ruder bleiben will. Allgemein wird die vollständige Demission der Regierung erwartet. In diesem Falle erwartet man die Ernennung eines syrischen Staatssekretärs zwecks Durchfüh rung der Regierungsgeschäfte. „Garantie", aber lein Gel- Polnische Anlcihcverhandlungen in London bisher ohne Erfolg Warschau, 3. Juli. Der frühere Präsident der Bank von Polen, Oberst Koc, der längere Zeit in London weilte, um um die Gewährung einer Anleihe für Polen nachzusuchen, ist jetzt wieder nach Warschau z u r ü ck g c k e h r t. Die amtliche Verlautbarung besagt, „um der Regierung Uber den bisherigen Verlauf der Verhandlungen Bericht zu erstatten", die also bis jetzt zu keinem positiven Ergebnis für Polen geführt haben. laufend geführt werden, so wird dem betreffenden Handwerker durch den zuständigen Obermeister ein Verweis erteilt. Durch Androhung weiterer Ordnungsstrafen wird die zukünftige Pflichterfüllung verlangt Bei fortgesetzter Weigerung ist zu er wägen, ob der Betrieb auf Grund der Verordnung über die Durchführung des Vicrjahresplanes aus dem Gebiet der Hand- werksmirtschaft zu löschen ist. Reickszuschüffe für Getreidespeicher Der Neichsernährungsminister gibt bekannt, daß das Reich zur Gewährung von Reichszuschüssen an solche Bauherren, die getreide wirtschaftlich notwendige Speicher mit einem Fass ingsraum von 300, 500 und 1000 Tonnen nach auf gestellten Einheitstypen errichten, besondere Mittel bcreitgestellt hat, nm die Errichtung von kleinen und mittleren Getreide lagerräumen zu erleichtern. Der Reichs zuschuß beträgt etwa ein Drittel der Baukosten. Daneben wird auf Antrag ein« Reichsbiirgschaft für die aufgcnommenen Kredite bis zu 50 Pro zent der Banl osten übernommen und eine Zinsverbilligung ge währt. Der Minister verweist weiter auf die Möglichkeit, bei der Steuer Absetzungen für Abnutzungen bis zu jährlich 10 Prozent der Kosten vorzunehmen. Anträge sind über den zuständigen Ge- treidewirtschastsverband einzureichen. Vom Flugzeug aus richtete General Halder herzlich gehal tene Abschicdstelcgramme an den stellvertretenden Verteidi gungsminister und Außenminister Erkko, General Oestermann und General Oesch. Anspruchsloses London! Um di« neuen Vorschläge sür Moskau London, 3. Juli. Die Londoner Morgcnblätter berichten über den im Forcign Office eingcgangenen Bericht des briti schen Botscl-afters in Moskau. Der Bericht bezieht sich aus die Besprechungen, die der britische und der französische Bot schafter in Moskau mit Molotow gehabt hätten. Das Kabinett soll diesen Bericht am heuten Montag prüfen und man er wartet, daß eine weitere Besprechung stattlinden werde. Hierzu stellt der Moskauer Korrespondent der „Times" fest, daß in dem sowjetruslischcn Kommentar über die Sonn abendbesprechungen von neuen britisch-französischen Vorschlägen die Rede sei und daß im Gegensatz zu sonst das Wort neu nicht in Anführungszeichen gesetzt sei. Das sei ein gün stiges Zeichen! Ein weiteres, wenn auch schwaches Vor zeichen sei darin zu erblicken, daß die letzte Rede von Lor- Halifax von der sowjetrussischcn Presse an hervorragender Stelle und in großer Ausführlichkeit veröffentlicht wurde. Es sei jedoch unmöglich, mit Sicherheit den baldigen Abschluß eines Paktes vorauszusagen. Das Deutsche Städtebuch Ein Beweis sür Deutschlands Kulturletstung im Osten Im Winter 1934/35 wurde vom Deutschen Gemcindetag und der Vereinigung der landesgeschichtlichcn Kommissionen Deutschlands die Herausgabe des Deutschen Städte buches als eines Handbuches städtischer Geschichte beschlossen. Der erste Band des Deutschen Städtcbuches ist jetzt erschienen. Zur Bearbeitung der einzelnen Stadtgeschichtcn wurden die Staütarchivare und Gelehrte herangezogcn, die mit der Ge schichte des Landes besonder.s vertraut waren. Der erste Band enthält alle Städte tn den Provinzen Ostpreußen, Pommern, Mecklenburg, Schleswig-Holstein, Bran denburg und Schlesien und im Gebiet der Freien Stadt Danzig. Gradmesser der Wirtschaftslage Zum Abschluss der Tagung der Internationalen Handelskammer Die Vollversammlung der Internationalen Handelskammer, die vom 16. Juni bis 1. Juli in Kopenhagen getagt hat, hat dreißig Entschließungen aus den verschiedensten Gebieten der Wirtschaft, d^r Finanzen und des Verkehrs angenommen. Die Intc.- nationale Handelskammer ist ein privater Zusammen schluß von Wirtschaftlern aller bedeutenden Länder der Erde. Alle zwei Jahre wird eine Vollversammlung ab gehalten und ein neuer Präsident gewählt. Der Tagungs ort und der Präsidentenposten machen die Runde bet den bedeutenderen Mitgliedern der Kammer. Im Jahre 1937 wurde die Vollversammlung in Berlin abgehalten: im Jahre 1939 ist sie nach Kopenhagen einberufen worden. Diese Tagungen haben eine gewisse Aehnlichkeit mit den Zusammenkünften der Rotenbankpräsidenten zu den Verwaltungsratsitzungen der Bank für Inter nationale Zahlungen in Basel. Die Tagung bietet näm lich Gelegenheit, bedeutsame Wirtschaftsfragen zur inter nationalen Erörterung zu stellen und gleichzeitig zwi schen führenden Männern jene unverbindliche und un auffällige Fühlungnahme zu ermöglichen, die sich sankt ohne großes internationales Echo nicht durchführen läßt. Es ist bekanntlich für werdende Tinge und für sich vorbereitende Entscheidungen unter Umständen recht nützlich, wenn sie sich fern vom Lichtkegel der inter nationalen Aufmerksamkeit vollziehen. Die Hauptschwäche der Tagungen der Internatio nalen Handelskammer ist die. daß die ain letzten Kon greßtag zur Entscheidung gestellten und meist angenom menen Entschließungen nur den Charakter van „Empfehlungen" tragen, also die N"a'erungen der betei ligten Länder in keiner Weise verpll-chten. Man braucht deshalb Entschließungen, in denen die praktische Wirt schaft aller Länder etwas empfiehlt, nicht für wertlos zu halten. Tie Entschließungen der aus Vertretern von mehr als fünfzig Nationen bestehenden Organisation haben Bedeutung mindestens als Gradmesser, aber auch" als Beeinflusser der internationalen öffentlichen Mei nung in bezug auf aktuelle Wirtschaftsfragen. Schon während der Kopenbaaener Verhandlungen ist eine der bedeutsamsten Entschließungen im Rundfunk und in der Presse der Welt lehhoft erörtert worden, nämlich die sogenannte Rohstoff-Entschließung. Die sechs bedeutendsten Wirtschaftsländer der Erde, unter ihnen natürlich Deutschland, werden aufgeforoert, durch ihre Sachverständiaen Gutachten und Vorschläge über den Stand der Rohstofferzeugung und über mög lichst gerechte Rohstoffversorgung ausarbciten zu lassen. An dieser Entschließung ist nicht eigentlich wichtig, daß eine Zusammenarbeit der sechs größten Wirtschastsvöl- ker gefordert wird: bedeutsam ist vielmehr der Umstand, daß durch die Entschließung das Rohstossproblem als ungelöst, lösungsbedürftig und lösungsfähig anerkannt wird. Ohne es ausdrücklich zu sagen, rückt di? Ent schließung von der oft gehörten Behauptung demokra tischer Staatsmänner und Politiker ab, daß die nicht besitzenden Völker ungehinderten Zutritt und Zugriff zn den Rohstoffquellen der Erde hätten. Ta dü'le Ent- schliekung nur vom Vertreter Indiens aboelennt wor den ist. haben die Vertreter der amerikanischen Union, Großbritanniens und Frankreichs in der Internatio nalen Handelskammer demnach gegen die Ewbeslung ihrer Negierungen, daß in dieser Fraae nichts geändert zu werden brauche, mittelbar protestiert. Der Führer der deutschen Abordnung auf der Kopenhagener Tagung der Internationalen Handels kammer, Staatsrat Lindemann, ist der Auffass".ig ent gegengetreten, d"ß Deutschland die Arbeiten der Kam mer ablehne. Die bereits auf der Berliner Tagung der Internationalen Handelskammer vor zwei Jahren von deutschen Vertretern aeäußcrte Ueberzeugung. daß dem wirtschaftlichen Zusammenarbeiten der Völker durch tatkräftige Arbeit der einzelnen Rationen an ihrer Wohlfahrt und Krisenfestigkeit am besten gedient sei, ist inzwischen Gemeingut nahezu aller Weltwirtschafts länder geworden. Jedenfalls ändert sich an der Ent schlossenheit Deutschlands, nicht auf internationale Be schlüsse zu vertrauen, sondern seine Aufbauarbeit aus eigener Kraft fortzusetzen, nichts. Es sind 582 Städte, deren Geschichte von 185 Forschern bear beitet worden ist. Der zweite Band, der die Städte in Land und Provinz Sachsen, in Thüringen und Niedersachsen um- saßt, soll im Herbst herauskommen. Auch für den dritten Band sind die Vorarbeiten fast restlos beendet. Für den vier- Ab il.Luli Betriebsprüfungen im Handwerk Auf Einhaltung der Buchführung-Pflicht - Einheitliche Selbstkoflenberechnung kommt