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Eormabend/Sonntag, L7./28. Iamiar 1940 SSchfische Poltzozrltung Nummer LS, Seite 4 »en» das 4. von 14 Kindern, Richard Wagner das 9. von 9 Kindern, Ioh. Eeb. Bach das 8. von 12 Kindern, Mozart das 7. von 7 Kindern, Josef Haydn das 12. Kind, Georg Fr. Händel da» 10. von 10 Kindern, Durer das 8. von 18 Kindern, Blücher da» 7. von 7 Kindern, Fraunhofer das 10. von 10 Kindern, Hildegard v. Bingen das 10. von 1v Kindern, Klemens Hof bauer das 12. Kind, Katharina Emmerich das 5. von S Kindern. Die Reihe liehe sich beliebig verlängern. Heute ist das deutsche Bold wieder von neuem Lebens willen beseelt. Durch wohltätige Einrichtungen: Ehestandsdar lehen, Begünstigung der Frühheirat und soziale Hilfen für Kinderreiche sucht der neue Staat einer Wiederverjüngung un seres Volkes den Boden zu bereiten. Es fehlt nur noch, daß dem Volke selbst die Pflege eines gesunden, srohe» Fa milienlebens eine heilige Sache bleibt. Sch. 0rvs<!vn : Arbeitstagung der sächsischen Landjugend in Dresden. Die Abteilung ID der Landesbauernschaft Sachsen hatte für Freitag die Kreis- und Bezirkssugendivarte und -wartinnen aus den 28 sächsischen Kreisbauernschaften zu einer Arbeitstagung nach Dresden berufen. Nachdem die Kreiojugendwarte und -wartin- nrn am Vormittag auf einer Dienstbesprechung die Richtlinien sür die bevorstehende Jahresarbeit erhalten hatten, versammel ten sie sich am Nachmittag zusammen mit den Bezirksjugend- «arten Im Deutschen Hygiene-Museum zu einer Kundgebung, in der der Einsatzwille unser« Landjugend für die Gegenwarts aufgaben schönste Bekräftigung fand. : Ehrung für den Senior der deutschen Klavierbauer. Der Senior der deutschen Klavierbauer, Bruno Döhnert, der dieser Tage seinen 90 Geburtstag feiern konnte, wurde im Rahmen einer kleinen Feier von der Männerchorveretntgung Dresdener Männergesangverein/Dresdener Orpheus zum Ehren mitglied ernannt. Döhnert ist seit 70 Jahren aktiver Sänger und besucht auch heute noch regelmäßig die Probe. Sängergau« fllhrrr Dr. Richter und Vereinsvorsitzender Dr Schulze bezeich neten den greisen Jubilar als Vorbild eines deutschen Sängers. : Vortrag. Am Sonntag 16.80 Uhr spricht Dr. Baum im grotzen Saal des Kolpinghauses, Käufferstratze 4. Uber das Thema: „Kaiser Karl V. und sein Ringen um die Erhaltung der Glaubenseinheit*. : Ioftflnenstiftsklrche. 40stiindiges Gebet Im Ioseslnenstift vom 4. bis 6. Februar. 4. und 6. Februar >e 6. Uhr Aussetzung und hl. Messe. 880 Uhr hl. Messe, 10 Uhr Hochamt, 18 Uhr Andacht. 6 Februar 6 Uhr Aussetzung, hl. Messe. Gemein schaftsmesse der Fugend dsMHofkirchenpsarrei, 8 90 Uhr hl. Messe, 10 Uhr Hochamt, 18 Uhr Schlußandacht mit Predigt und Tedeum. : Verbraucher-Richtpreis«. Die von der Preisscstsetzungs- kommission beim Regierungspräsidenten zu Dresden-Bautzen mit Wirkung vom 22 Januar festgesetzten Verbraucher-Richt preise bleiben bis auf weiteres in Gültigkeit. Aus Dresdner Gerlchissälen D«r Anstifter sah d«m Meineid zu Wegen Anstiftung zum Mein«!- muhte sich der 1906 ge borene Otto Max Tannert aus Dresden vor dem Dresdner Land- glicht, Strafkammer S, verantworten. Der Angeklagte hatte mit grotzer Skrupellosigkeit ein Mädchen dazu gebracht, einen Meineid zu schwören, hatte der falschen Zeugenaussage vor Ge richt und dem falschen Eid sogar beigewohnt und nichts getan, das Verbrechen mit seinen verhängnisvollen Folgen im letzten Augenblick zu verhindern. Dao Mädchen, das im Lause des ein geleiteten Meineidsverfabrens einer Krankheit erlag, entging der irdlsä)en Gerechtigkeit. Um so schwerer mutzte der Ange klagte seine abscheuliche Tat blitzen. Die bei Meineid in seltenen Fällen gegebene Möglichkeit der Strafmilderung kommt für den Anstifter zu diefem Verbrechen nicht in Betracht, wesl-alb den Angeklagten auch dle volle Schwere des Gesetzes traf und er zu zwei Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverlust verurteilt wurde. Ein unverbesserlicher Zuhälter Der 1916 geborene, erst 24 Jahre alte Georg Erhard Trier, gegen den die Strafkammer M des Landgerichts Dresden verhandelte, ist bereits mehrfach vorbestrast, nicht nur wegen einfachen und schiveren Diebstahls, sondern auch schon wegen im Alter von 20 Jahren begangener Zuhälterei. Damals ging man gegen ihn mit Rücksicht auf seine Jugend und die Aussicht, er werde sich bessern, noch mit einer Gefängnlsstrase vor. Der An geklagte war aber weit davon entfernt, eine Lehr« anzunehmen. Er führte seinen vcrabscheuungswürdigcn Lebensivandel unter Dirnen und anderen dunklen Elementen fort und machte sich im vergangenen Jahre abermals der Zuhälterei schuldig. Obwohl er selbst ausreichend verdient«, nahm er mehrere Monate hindurch das Unzuchtsoerdlenst eines Stratzenmädchens an. das er für Zechen und ein schönes Leben verausgabte. Da ihm auf diese Weise täglich «in Betrag von fünf Mark zuflotz, kam eine Summ« von vielen hundert Mark zusammen. Dle Strafkammer Netz diesmal keine Milde mehr walten und erkannte auf ein Jahr sieben Monate Zuchthaus sowie dreijährigen Ehrverlust. «Ivr t.c>usi»r l. Bautzen. Unfall. Belm Abladen von Benzinsässern auf dem Gllterbahnhof kam ein Fatz ins Nutschen und drückte den aus Doberschau stammenden, im Karosseriewerk Aug, Nowack AG beschäftigten Arbeiter Josef Kautz zwischen Güter wagen und bereitstehenden Lastkraftwagen, so datz er einen Bruch des linken Fußknöchels erlitt. Er wurde ins Stadtkran kenhaus gebracht. l. Neschwitz. Wieder Diehinarkt. Der Neschwitzer Diehmarkt findet am Mittwoch, 7. Februar, wieder statt. l. Kamenz. Auszeichnung. Dem stellvertretenden Leiter der Allgemeinen VollWschule Oberlehrer John wurde vom Bezirksschulrat Deckert das goldene Treudien st ehren- -eichen mit anerkennenden Worten überreicht. l. Schirgiswalde. Bei der Stratzensammlung am Sonntag wuwcn hier 1400 und in Sohland a. d. Spree 2200 Mundharmonikas verkauft. l. Schirgiswalde. Beim Schneeschuhlaufen stürzte bei der Abfahrt In den Hängen nach dem Hölleteich die 11jährige Tochter des Schlossers Tanzmann so unglücklich, datz sie sich einen Bruch des Schienbeines zuzog. l. Eibau. Verkehrsunfall. Durch unvorschrifts- mählges Ueberholen eines Personenwagens mutzte ein Der« kehrsauto der KVG auf der hiesigen Reichsstratze in eine an der rechten Straßenseite befindliche hohe Schneewand fahren, wobei es nur dem langsam fahrenden Autoftthrer zu verdanken war. datz der Autobus nicht in den Dorsboch stürzte. Der Wagen wurde schwer beschädigt und konnte seine Fahrt nicht sortsetzen. l. Bernstadt. Todesfall. Im Alter von 88 Jahren starb am Mittwochabend unerwartet der Bauer Hermann -einig. Viele Jahre hindurch war er Stadtverordneter und auch Stadt verordnetenvorsteher und außerdem Vorsitzender der Allgemei nen Ortskrankenkaste. l. Seifhennersdorf. Ihren 8 0. Geburtstag konnte am Mittwoch Frau Auguste oerw. Nitschk« geb. Strohbach, Rum burger Straße Nr. 160 wohnhaft, in Gesundheit und Rüstigkeit feiern. l. Bischofswerda. Im Alter von 56 Jahren starb plötzlich und unerwartet der Fleischermeister Friedrich Hermann Ritscher. Er war lange Jahre Vorsitzender der hiesigen Häute- und Jelle- Dereinigung und der Kühlhallen-GmbH sowie ferner Fachlehrer der Flelscher-Innung Bautzen. l. Demitz-Thumltz. Die Steinmetzmeisterprüfung mit „sehr gut" bestand vor der Handelskammer Dresden der bei der Firma Sparmann L Co. tätige Bruchmetster Richard Michael. l. Ostritz. Der Anglerverein hielt im „Fuchsbau* seine Hauptversammlung ab. Der Kassenbestand ist gut und schließt mit 311,45 RM. Dereinsguthaben ab. Im September 1939 war tn unserer Neißestrecke ein großes Fischsterben zu beobachten, wobei gegen 80 Zentner tote Fische von der Stadt nach Jenkwitz gebracht werden mußten. Dadurch entstand dem Verein großer Schaden, der zrnn Teil von dem Verantwortlichen erseht wurde. l. Zittau. Todesfall. Im Alter von 83 Jahren ver schied am Dienstag nach längerer Krankheit Stadtrat Richard Schlei». 1883 kam er nach hier und trat als. Mitinhaber in die damals „König!. Eächs. Hofglasmalerei TUrcke ck Schlein", jetzt Kunstglasmaleret Richard Schlein, Adolf-HItler-Rtng, ein. Diele Jahr« stand er im Dienste der Allgemeinheit. l. Zittau. Errichtungsbeschränkung für Be triebe der Dedleidungsindustri«. Die Industrie- und Handelskammer zu Zittau macht daraus aufmerksam, daß der Reichswlrtschastsminlster eine grundsätzliche Anordnung her- ausgegeben hat, wonach mit Wirkung vom 18. Januar 1940 Spinnstoff« ver- oder bearbeitende Betriebe bis zum 31. Dezem ber 1940 keine Nähbetriebe zur Herstellung von Bekleidungs gegenständen anglledern oder bestehende Betriebsabteilungen dlejcr Art nicht erweitern dürfen. Ucber Einzelheiten der Anord nung. die unter anderem auch eine Aufstellung darüber enthält, was als Bekleidungsgegenstand in dem vorstehend erwähnten Sinne anzusehen ist, gibt die Kammer aus Wunsch Auskunft. ) Leipzig plant groß« Klärgasgewinnung. In der Klär- anlage Im Rosental soll eine große Klärgasgcwinnungs- und wermertungsanlage eingerichtet werden. Das im frischen Klär schlamm enthaltene Methangas soll durch Ausfaulung gewonnen werden. Man rechnet mit einer Gasausbeute, die nicht nur dazu ausreicht, dl« geschlossenen Faulräume zu beheizen, sondern dar- über hinaus noch so viel Methangas ergibt, datz damit sämtliche stadteigenen Last- und Nutzfahrzeuge angetrieben werden können. ) Exportsörberung zur Leipziger Frühjahrsmesse 1940. Die Leipziger Frühjahrsmesse 1940 wird vor allem der Pflege und Förderung des Geschäftes mit den neutralen Ländern dienen. Gallon ln Salzburg Die neue Raymond-Vperette in Theater des Volkes. Das gestern aufaeführte neueste Werk Fred Raymonds, besten Text Max Wallner und Kurt Feltz geschrieben haben, Kat mit der eigentlichen „Saison in Salzburg" — denn darun ter versteht man bekanntlich die Festspielzeit — gar nichts zu tun. Sein Untertitel „Salzburger Nockerln" erscheint mir daher viel richtiger und auch viel... anzüglicher. Denn die Operette ist auch keine ganz echte Operette, sondern eine tolle Clownerie mit einem biherl G'fühl dabei und mit sehr viel Paprika. Aber selten sah man eine unterhaltsamere Handlung, die wirklich jeder Länge entbehrt, und darum patzt das Stück auch in dle kriegshalber etwas anders als sollst zu feiernde Faschingszeit vorzüglich hinein. Raymond hat wieder eine große Menge schmissigster Schlager gefunden, die alle zünden und am Premierenabend so einschlugen, daß es ohne verschiedene Da capos nicht abging. Eine Watschentanzparodie, ein tolles Don- kosaken-Quartett, ein Epielduett „How do you do", zu dem Chamberlain samt Regenschirm-Attribut höchstselbst bemüht wurde, scheinen mir die Höhepunkte der lustigen Musik, die aber auch gelegentlich von hübschen Liedern unterbrochen wird, zu sein. Die Handlung ist klein und mit vielen Situations scherzen durchsetzt. Wörtge, der Spielleiter und Komiker im Stück, hat alle» getan, damit der neue Raymond einschlage. Mit ihm Lippert, der temperamentvolle Herrscher am Pult, Käm merling. der den Zauber Salzburger Landschaft nachemp fand, und Blanvalet, besten Ballettgruppe wieder viel An mutiges bot. Und was darüber das Buffopaar v. Retchlin- Schröger, das seriöse Paar Bremer-v. d. Bongart und mit ihnen Fleck, Lotte Raulf, die Kattner, der groteske Wild ersinn, und ln Episoden Toni König- Löwe. v. Hendrtch», Kilburger an Temperament und Laune boten, war herrlich. Raymond, der Komponist, wurde stürmisch mit den anderen gefeiert. Franz Zickler. .Spätgotische Wnlaturen" ln -er Lande-blbltolhek In die Welt zierlichster, farbenprächtigster Buchkunst führt -le seit Mitte Januar in der Sächsischen Landesbibliochek ge zeigte Ausstellung „Spätgotische Miniaturen". Wiedergaben mis dem „Breviarium Grimant", eines der berühmtesten Bücher überhaupt, stellen niederländische Buchmalerei In ihrer ganzen Virtuosität vor Augen. Kardinal Grimant tn Venedig erwarb das Buch kurz vor seinem 1520 erfolgten Tode. Simon Bcning. Gostaert sind neben anderen di« hervorragenden Meister. Ganz köstlich die bis ins kleinste ausgeführte Malerei, die Linien der sich Immer wieder anders brechenden Faltenwürfe. Herzog Renö von Anjous Werk „Das Buch vom liebentdrannten Herzen" illustrierte ein unbekannter Meister um 1480. Märchenwelt tut sich auf in der Geschichte der Ritter Euer und Desir, die von Frau Melancholie an den Bach der Tränen geführt werden. Wunderbare Belouchtungsstimmungen sind die besondere Kunst des Meisters. Aus den Sonnenaufgängen, den Abenddämmerun gen entmiclielt sich eine beredte Lebendigkeit, die auf den Be schmier bannend wirkt. Ein unbekannter Meister schuf 1770—80 die Illustrationen zu Boccaccio „Die Theseide". Wieder geben die wunderbaren Belvuchtungswirkungen den Stimmungsgchalt. Zu bewundern ist die außerordentliche Technik der Wiedergaben, denn die Originale befinden sich in Wien oder Venedig. Man wählte sie zur Ausstellung, denn die im Besitz der Landesbiblio thek befindlichen Originale müssen in sicherer Verwahrung bleiben. In Rot. Grün und Blau leuchten Vignetten und Um randungen des bedeutendsten Brügger Buchmalers Vhiltpp Ma- zerolles und von L. Liebet in der Chronik des Froistart und im Etatutenbuch des Ritterordens vom Goldenen Vlies mit dem lebendigen Bildnis Karl» V. Für Galeazzo Maria Sforza, Her zog von Mailand, malte Meister Anton von Burgund zwischen 1488 und 1478 „Das schwarze Gebetbuch*, auf besten bunklem Untergrund sich di« silbernen und leuchtenden Farben tn eigen- artiger Schönheit abheben. Die retchbebtlderte Furttmeyer- kübel, «in« BUderhandschrtft des Regensburger Berthold Furtt meyer, besitzt auch für die frühe deutsch« Landschaftsmalerei besondere Bedeutung. Eine FUN« künstlerischer Schönheit bietet sich dem Besucher dieser Ausstellung und ein« Stunde innerer Versenkung. ' ' Josefa Elstner-Oertel. Nachmittag,Vorstellung In der Staats»»». Am Sonntag, dem 4. Februar, findet ln der Sächsischen Staatsoper Dresden «Ine Nach mittagsvorstellung brr Märchenoper „Hänsel und Gretel" von Humper- dtnck und d«» Ballett, „Die Puppens««" von Bay» statt. §ü<Izvssk-5«iLlis«n 5por» Der Dr«,dn«r Länd«rkamps lm NIng«n. Groh« Vorbereitungen dir Deutsch«« und Italiener. Der Länderkamps der Ringer von Deutschland und Italien, der am 18. Februar im Dresdner Zirkus Sarrasani zum Austrag kommt, wird den anderen sporilichen Bc- Segnungen der beiden besreundeien Nationen nicht nachsiehen. So wohl Deutschland al» auch Italien irrsten für den Dresdner Kamps gewistenhasl« Vorbereitungen. Da» Training der deutschen Ringer tn Dresden findet In den Tagen vom 11. bi» 17. Februar statt. Geschwister Pausin tn Dreode». Nach dem vom STT Blau-Weih Dresden kürzlich durchgesiihrten großen Eissportsest mit den deutschen Meistern Horst Faber und Lydia Beicht wird Dresden sm 7. und 8. Februar zwei weitere rissportliche Grobveranstaltungen erleben. Dem STT viau-welh grlang e», sllr dies« Tag« die Geschwister Pausin au» WI«n, die grohen Konkurrenten von Herber—Beier tn der Paar- lausmeisterschast, nach Dresden zu verpflichten. Dl« Fuhball-Gauklast« am 4. Februar. Da« sllr Sonntag, 28. Januar, nach Plauen angesehte Punktspiel der Fuhball-Gauklaff« zwischen Konkordia Plauen und BsB Leipzig fällt au» und wird erst am 4. Februar, vormittag« 11 Uhr tn Plauen nachgeholt. Die an deren fünf Punktspiel« der Gauklasse an diesem Tage nehmen erst 14.45 Uhr Ihren Anfang. Da» Programm der Fuhball-Gauklast« sür 4. Februar hat also solgendr» Aussehen: Staffel 1: Fortuna Leip zig gegen Tura VS Leipzig: Konkordia Plauen gegen VfB Leipzig: VfB. Glauchau gegen ST Planitz. Staffel 2: Gut» Mut« Dresden gegen Dr«»dnrr ET: Polizei Themnitz gegen Sportfreunde 01 Drt.den: VT Hartha gegen Themnitz» VT. Die Handball-Gauklaffe am 4. Februar. In der sächsischen Hand- baN Gauklast« werden am 4. Februar folgende Punktspiele ausge- tragrn. Stössel 1: «TV Lelpzig.Schönestld gegen «TV Leipzig- Mockau. Stössel 2: TSG 48 Lelpzig-Llndenau gegen ATV Leipzig- Tonnewitz: TB St Leipzig-Möckern gegen TSVg. 58 Leipzig-Vsi: Po- liz«I SV 21 Leipzig gegen Fortuna Leipzig. Stassel 8 : Gut« Muts Dresden gegen Dresdner ST. Damit ein« reibungslose Abwicklung ber zu erwartenden Export aufträge gesichert ist, wird wiederum der größte Teil der dem Auslandsgeschäft dienenden A-iskunftsstellen im „Mestedtenst" zusammengcfaßt sein, der in unmittelbarer Nachbarschaft des Leipziger Messeamtes in der Katharinenstrabe 10/12 seinen Sitz hat. Rund 36 amtlich«, halbamtliche und kaufmännische Aus- Kunsts- und Beratungsstellen sind im „Mestedlenst" räumlich untergebracht, wodurch Ausstellern und Einkäufern der Mess« Gelegenheit gegeben wird, sich ohne Zeitverlust über Zölle; Devi- senvorschriften. Kontingentbestimmungen, Bezugsquellen usw. gleichzeitig beraten zu lasten. Di« entsprechenden Auskünfte wer- den in allen Handeissprachen erteilt. ) Der Eisern« streikt weiter. Mder alles Erwarten war es auch vorgestern noch nicht gelungen, den Schaden zu beheben, den der eiserne Vorhang im Neuen Theater am Mittwoch erlit ten hatte. Aus diesem Grunde mutzte auch am Donnerstag die Vorstellung ausfallen. ) Schlimme Folgen einer Explosion. Eine mit großem Sach schaden verbunden» Explosion ereignete sich am Donnerstagvor mittag, vermutlich durch Ansammlung von Rauchgasen, in einer Fleischerei in der ^öbauer Straße. Durch den Druck der Explo sion zersprangen nicht nur die beiden grotzen Schaufenstersärei ben: neben anderen Schäden wurden auch die Mauern des ein geschossigen Anbaues von ihren Fundamenten gehoben und nach antzen gedrückt. Ein Brand konnte zum Glück- verhindert wer den. Zur Sicherung des Baues mutzten Absteisungsarbeiten vor genommen werden. ) Rodelunsälle. Am Donnerstag wnrd-n ans de»- Rodel bahn im Mariannenpark ein 12- und einige Stunden später ein 13jährige» Mädchen von nachfolgenden Schlitten anqefahren. Beide Kinder erlitten Knochenbrüä)« und mutzten ins Kranken haus gebracht werden. ) Drei V»letzte. In der Breite Straße geriet am Donners tag eine Kraftdroschke ins Schlendern und fuhr gegen einen haltenden Lastkraftwagen. Dabei wurden «in Fahrgast der Droschke und -er Beifahrer des Lastkraftwagens so erheblich verletzt, datz sie sich in ärztliche Behandlung begeben mutzten. Am Freitagmittag wurde in der Höllischen Straße ein« 67jäh- rlge Frau von einem Kraftwagen angefahren und schiver verletzt, so daß sie Aufnahme im Krankenhaus finden mutzte. -f 8«ra. Zwei Opser eines Gasrohrbruche». Vorgestern morgen wurden dle 42 Jahre alte Ehelrau Elise Fröhlich und deren 15jährige Tochter Ursula in ihrer im Erd geschoß liegenden Wohnung in Untermhaus mit schweren Ber- gistungserscheinungen aufgcsunden Als der Man» von der Nachtschicht heimkehrte, mußte die Wohnung gewaltsam geössnet werden, um den Bewußtlosen Hilfe brlnoen zu können. Es stellte sich heraus, datz das unter der Wohnung hinführende Gasrohr schadhaft geworden war und das Mas durch den Futz- boden in die Zimmer eingedrungen mar. Es besteht nur geringe Hoffnung, die Vergifteten zu retten. tz. Meerane. 600 Wolhqnie »deutsche eingetros- sen. In dem grotzdeutsci-en Lager für heimkehrcnde Wolhynien deutsch« der Gauleitung Sachsen der NSDAP, Lager Meerane, trafen am 23. Januar in zwei Sonderziige» 607 Wolhynien deutsche «tn und wurden unter Betreuung der Gliederungen und der Formationen der Partei in dem geräumigen gut ausgestat- teten Lager, das in einer Schule untergebracht ist, als erste Hei- matstation einquartiert. Es waren grötztentcils Frauen, junge Burschen und Mädel und Kinder, ferner einige ältere Männer, da die Familienväter erst später nachkommen. tz. Adorf. Schlimme Folgen eines Verkehrs unfalls. Ein fchiveres Verkehrsunglück ereignete sich in einer unüberstchtlici-cn Kurve. Ein mit 28 Arbeitern und Arbeiterin- nen au» Schönbach fSudetengau) nach Adorf fahrender Omnibus stietz am Ortsausgang von Schönbach mit einem Lastkraftzug zusammen. Dabei wurden 16 Fahrgäste leicht verwundet. Eine Frau erlitt einen Unterschenkelbruch. Auch der Lenker des Wa gens ist verletzt. Die Schuldftage bedarf noch der Klärung. Die Leichtverletzten konnten sich in ihre Wohnung begeben. tz. Plauen. Sieben Ziegen erstickt. Der Besitzer eines Kleingartens mit Kleintierzucht in der Hofer Dorstadt hatte am Donnerstag auf «iner elnsachcn, nicht vorschristsmätzi- gen Feuerstätte in feinem aus Holz erbauten Klcinviehstall Fut ter gekocht. Wäbrend einer kurzen Abwesenheit brach in dem Bau Feuer aus. Infolge der Rauchentwicklung erstickten sieben 2- dis 3jährige Ziegen. tz. Plauen. Das Dobenaugut ist verwaist. Bertha Sidonie Herold, di« letzte Besitzerin des Dobenaugutes. eines sagenumwobenen Gutes, das einst Adelssitz war, ist am Don nerstag kurz vor Vollendung ihres 85. Lebensjahres gestorben. Die Verstoßen« war die letzte von fünf Geschwistern, die sich nach dem Tode der Eltern das Wort gegeben batten, zusammen zustehen und das Gut gemeinsam zu bewirtschaften. Die fünf Geschwister, drei Brüder und zwei Schwestern, waren unverhei- ratet geblieben. Zu dem allen Plauenern gilt bekannten Besitz gehörten ehemals «rotze Ländereien, von dem nach und nach große Teile verkauft und der Rest dann als Pachtland bewirt- schäftet wurde. Auch ein ins Syratal hineinragender Fels ge hörte zp dem Anwesen. Auf dem Fels sind noch Ueberreste der aus dem 15. Iahrhrmdert stammenden St.-Wolfgangs-Kapelle zu sehen. In den Felsen führt «in Scl-acht hinein, der in «Inen unterirdischen Gang einmllndet, der weithin in die Stadt geführt haben soll.