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0rvs«I«n Amtliche Bekanntmachungen Versicherungspflicht der Lehrlinge in der Invalidenversicherung Cs bestehen Immer noch Zweifel über die Invalidenoersicherungspflicht bei Lehrlingen, die gegen Entgelt, worunter unter anderem auch „Kostgeld" oder „Taschengeld" sällt, be schäftigt werde», wobei das Alter des Lehr lings keine Rolle spielt. Es ist, wie die Landesversicherungsanstalt Sachsen mitteilt, folgendes zu beachten: Ein Lehrling, der nur freien Unterhalt als Lohn erhält, ist nach Paragraph 1227 der Reichsversicherungs- ordnung oersicherungssrei. Ein Lehrling, der nur eine Barvergütung für seine Ar beitsleistung erhält, unterliegt der Invaliden- versicherungspslicht nach Paragraph 1226 der Reichsoersicherungsordnung, wenn die Bar vergütung ein Drittel des jeweils festgesetzten Ortslohncs überschreitet. Dieses Ortslohn drittel beträgt zur Zeit wöchentlich in Orts klasse I für männliche Lehrlinge RM. 4,26 (Ortsklasse II 3,86), für weibliche Lehrlinge RM. 3.86 (Ortsklasse II 3,40>. Ueber die Ortsklasseneinteilnng ist Näheres bei den Bcrsicherungsämtern oder Krankenkassen zu erfahren. Ein Lehrling, der sreien Unter halt » n d eine Barvergütung erhält, unter liegt der Invalidenverstcherungspslicht, wenn die Barvergütung ein Sechstel des jeweils festgesetzten Ortslohncs überschreitet. Dieses Ortslohnsechstel betrügt zur Zelt wöchentlich in Ortsklasse I für männliche Versicherte RM. 2,16 (Ortsklasse II 1,96), für weibliche Versicherte RM. 1,96 lOrtsklasse II 1,76). — Besonders wird darauf hingewiesen, dass ein tretende Acnderungen in der Ortslohnsest- setzung ohne Einslutz auf eine bisher begrün det gewesene Versicherungspslicht sind. Dresden DI« Nacheichung der Matz«. Gewicht«, Waa gen und anderen Metzwerkzeuge erfolgt im 23. Stadtbezirk, im Stadtteil Dobritz, in der Zeit vom 14. bis 16. Dezember, im Stadtteil Leuben, in der Zeit vom 18. bis 22. Dezem ber, im Stadtteii Kleinzschachwitz in der Zeit vom 27. bis 29. Dezember 1939. Die Betei ligten erhalten eine besondere Vorladung. Wer eine Vorladung bis zum jeweilig ersten Eichungstage nicht erhalten hat und eichpflich tige Gegenstände besitzt, hat sich aus dem Stadtbezirk zu melde». Streupslicht bei Schn««- oder Eisglätte. Nach dem Ortsgcsetzc vom 14. April 1924 über die Reinigung der öffentlichen Verkehrs flächen sind die Grundstückseigentümer ver pflichtet, bei eintrelender Schnee- oder Cis- gsätte die Gangbahnen entlang ihrer Grund stücke In der Zeit von 7 bis 26 Uhr so cst und so dicht zu bestreuen, dntz sie gangbar bleiben. Nichtbeachtung dieser Vorschrift wird mit Geldstrafe bis zu 156 RM. oder mit Haft bis zu 14 Tagen bestraft. Ini Winterhalbjahr 1939/46 werden den Grundstücksbesitzern wie der geeignete Streumittel unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Die Lage der Kies- und Sandentnahmestellen ist bei der zuständigen Kehrmeisterei zu erfahren. Die Stadtbezirke geben Auskunft, welche Kehrmeisterei in Frage komm». Vautzen Wlnterhllsswerli des deutschen Volkes. Am Freitag, 8. Dezember, werden weitere W e r t z u w e i s u n g s s ch e i n e an diejeni gen Volksgenossen ausgegeben.die einen Unterstützungsantrag um Ausnahme in das Kriegswinterhilfswerk des deutschen Volkes 1939/46 eingereicht und eine schriftliche Ab lehnung nicht erhalten haben. Die Ausgabe erfolgt in der Zeit von 9 bis 12 Uhr durch die Ortsgruppen Bautzen-Mitte Schiotzstratze 12, im Landhaus: Bautzen-Nord in der Ge schäftsstelle der NSV, Töpserstr 19: Bautzen- Süd in der Geschäftsstelle der NSV, Streh laer Stratze 36: Bautzen-West Neusalzaer Str. 4, im Branhausgarten. — In der Zeit von 15 bis 17 llhr durch die Ortsgruppe Bautzen- Ost in der Geschäftsstelle der NSV, Wall- slratze 3. Bei der Abholung sind gültige Aus weise, wie Uuterstützuttgsknrte, Rentenaus weise oder dergleichen, von Erwerbstätigen Lohnnachweise der letzten vier Wochen vor zulegen. Persönliche Abholung der Wertzu- weisungsschcine ist Bedingung: sollte es einem Hilfsbedürftigen aber unmöglich sein (nur Krankheit entschuldigt), selbst zu erscheinen, so hat sich der beauftragte Abholer durch eine von dem Hilfsbedürftigen unterschriebene Empfangsbescheinigung unter gleichzeitiger Vorlegung der oben angeführten Answeis- papiere auszuweisen. Oessentlich« Erinnerung an die Steuer zahlung. Es wird an die Zahlung folgender Steuern erinnert: der am 11. Dezember 1939 fälligen llmsahsteuervorauszahlungen, der am 11. Dezember fälligen Einkommensteuervor- anszahlnngen, der am 5. Dezember sällig ge wesenen sowie der bis zum 26. Dezember zu entrichtenden Lohn- und Wehrstener, der am 11. Dezember sättigen Körperschaftsleucr- vorauszahlungcn, der am 11. Dezember sätti gen Mehreinkommensteuer, 2. Nate, der bis 11. und 26. Dezember zu entrichtenden Be- sürderungssteucr. des am 1t. Dezember sätti gen Kriegszuschjngs zur Einkommensteuer, 2. Rate, der am 11. Dezember sättigen Ver- licherungsstcuer, der bis 15. Dezember abzu führenden Börfcnumsatzsteuer, des Steuerab zuges von Aussichtsratsmitgliedern, des Steuerabzuges vom Kapitalertrag. — Die Steuerabzüge sind binnen einer Woche nach Zuslietzen der Vergütungen bzw. des Kapital ertrages abznsiihre». 14. össentliche Beratung mit den Ratsher ren am Freitag, 8. Dezember 1939, 17.36 Uhr, im Ratssaal sNathaus). Tagesordnung: 1. Kenntnisnahmen. 2. Rcchnnngssachen. 3. Beratungsgcgenstände: a) Errichtung einer weiteren Schweinemästerei. Hierauf geheime Sitzung. Das Entschuldungsversahren für den Bauern Paul Jenke in Luppn, Orlsteil Lnppa- dubrau Nr. 6, über Crosla-Lomske, Sa., Ist zufolge Bestätigung des Becgleichsvorschlages ausgehoben worden. Kamenz Abgab« von Schokolad« und L«bkuch«n. Da eine Belieferung der Einzelhaudclsge- schäfte des Kreises Kamenz mit Schokoladen waren und Lebkuchen im vollen Umfange noch nicht möglich gewesen ist. dürfen zu nächst nur 166 Gramm Tafelschokolade oder 125 Gramm Pralinen und dergleichen aus den Abschnitt N 64 der Nährmittelkarte und 166 Gramm Lebkuchen aller Art aus den Ab schnitt N 49 der Nährmittelkart« in der Zeit bis znm 24. Dezember 1939 bezogen werden. Die Gültigkeit der erwähnten Abschnitte der Nährmittelkarte wird bis zu diesem Zeit punkte verlängert. Eine Belieferung der Ab schnitte N 63 und N 56 mit den obengenann ten Erzeugnissen ist daher zunächst unstat». hast. Vlschofswerda Vieh- und Schw«In«markt am Montag, den 11. Dezember 1939. Rinder und Schweine, die aus verseuchten Regierungsbezirken in den Regierungsbezirk Dresden-Bautzen einge- sührt werden, können aus dem Vichmarkt nur dann ausgetrieben werde», wenn sie vor her 5 Tage (Rinder), bzw. bis zu 14 Tagen lSchweiuc) unter polizeilicher Beobachtung ge standen haben. Löbau Futtermittelschein«. Zum Bezug von Fut termitteln siir Pferde, Rinder und Schwein« durch nichtlandwirtschastlichc Tierhalter sind ab sofort Futter mitteischeine v o r g e s ch r i e b e n. Bis zum 7. Dezember 1939 habe» die nichtlnndwirtschastlichen Tier halter ihren versorgungsberechtigten Vieh bestand getrennt nach Pferden, Rindern und Schweinen dem Ernährungsamt, Abt. B, beim Landrat zu Löbau zu melden und die ent sprechenden Futtermittelscheine zu beantragen. Rundfunk Freitag, 8. Dezember. D e u t s ch l a n d s e n d c r ' 12.66 Du mutzt nüsscnl: 12.16 Die Wcrkpause: 13.66 Poli tisches Kurzgespräch: 13.16 Musik nm Mittag: 14.15 Was soll ich werden?: 14.39 Kleines Konzert: 15.66 Nachmittagskonzert: 17.10 Kammermusik: 17.45 Musik am Feierabend: 26.15 Wie sieht es in Kattowitz aus?: 26.35 Abendkonzcrt: 22.36 Kammermusik: 23.10 Zur guten Nacht. Reichssender Leipzig: 12.60 aus Köln: Konzert: 14.10 Was sott ich werden?: 14.25 Musik nach Tisch: 15.00 Knecht Ruprechts Hilsstruppen: 15.30 Zwischenspiel: 15.50 Schenken bringt Freude: 16.00 au» Frankfurt: Konzert: 17.10 Kurzweil am Nach mittag: 18.06 Anekdoten: 19.00: vom Dcntsch- fandsender! Abschnitt c und d je ein Gl Das Landesernährungsamt — Abteilung B — beim säch sischen Minister für Wirtschast und Arbeit gibt bekannt: Aus die Abschnitte c und d der Reichskarte sür Marmelade, Zucker und Eier n-erden in der Zeit voin 7. bis 17. Dezeniber je ein Ei sür jeden Versorgungsberechtigten ausgegeben. Der Einzelhandel kann also die ttusgerusenen Abschnitte beliefern. : Soldalenkinber lachen. Im Hause der Gebietssührung in Dresden veranstaltete der VDM, Obergau Sachsen, am Mitt woch einen frohen K i nd e r u a ch m i t t ag sür die Kinder der Mitarbeiter des Gebietes, die an der Front stehen. Nach fröhlichen Reigenspielen erschien auch Knecht Ruprecht, der für jedes der Kinder ein kleines Geschenk brachte. Zuletzt kam auch ganz plötzlich noch der Kasper, der ja zu einem richtigen Kinder- nachmittag gehört und erzählte tolle Dinge vom König und der Prinzessin und vom Räuber und Hofmeister. : Dresdner Jungvolk in Prag. Anlätzlich der Besichtigungs reise des Reichsjugendsiihrers durch den Sudetengau und das Protektorat hat am letzten Sonntag ein Fansarenzug des Dres dener Jungvolks unter Führung von Obergesolgschastssührer Schaut an der Feier der 2000 Prager deutschen Hitlerjungen teilgcnommen. : Auszeichnung für Professor Dr. Lampe. Der Vorsitzende des Gebirgsvere'ins für die Sächsische Schweiz, Professor Dr. Lampe, erhielt die Erinnerungsmedaille sür die Heimkehr des Sudetenlandes. : Trotz Warnzeichen Zusommenstotz. Am Mittwoch i» der 11. Stunde sttetz ein stadtmärts fahrender Lastkraftwagen mit zwei Anhängern < us dem Uebergang bei der Haltestelle Weißes Roh der Schmalspurstrecke Radebeul—Radeburg gegen die Loko motive eines in Richtung Radeburg fahrenden Personenzuges. Lastwagen und Lokomotive wurden erheblich beschädigt, Perso nen glückliä)erivcise nicht verletzt. Die Reisenden wurden mit Autos nach ihren Zielbahnhüscn befördert. Die Betriebsstörung war gegen 11.25 Uhr wieder behoben. Der Uebergang ist durch die Ubliä)en Warnzeichen gesichert. : Ein Verkehrsunsall. der glücklicherweise ohne Verletzung von Menschen abging, ereignete sich am Mittwoch aus dem Wei- ßen-Hirsch-Berg. Eine Zugmaschine fuhr mit zwei Anhängern die steile Straße hinauf. Da die Last zu groß war, koppelte der Fahrer den .etztcn Anhänger ab. Dieser kam ins Rollen, bog nach links i bcr den Fußweg aus und stürzte die etwa 6 Meter ticse Böschung am Heideranü Himmler. Der Wagen ivar mit 125 Zentner Kohle beladen. : Das hat der Rausch eingcbracht. Vom Polizeipräsident Dresden mußte die in Freital wohnhafte 31 Jahre alte Berta Brandt mit 21 Tagen Hast bestraft werden, da sie in der Trun kenheit den Verkehr gefährdet hatte. : Brand. Ein Wachmann der Wach- und Schließgesellschaft entdeckte am Mittwochabend im Ostragehege einen Brand und alarmierte die Feuerivehr. An der Pieschener Allee ivar ein 40 Meter langer und 15 Nieter breiter Schuppen in Brand geraten, und das Feuer fand in dem lagernden Material reiä>e Nahrung. Die Feuerwehr konnte mit dem Großiöschzug und zwei weiteren Löschzügen in eineinhalb Stunden den Brand aus seinen Herd beschränken. : Den Gashahn sorgfältig schließen! In einem Hause am Neumarkt batte eine 80jährige Frau vor dem Schlafengellen noch etwas gekocht und daun den Gashahn nicht ganz zugedreht. Zum Glück wurde das ausströmende Gas rechtzeitig wahrgenommen, so daß die Greisin, die lxreits bewußtlos ausgefunden wurde, ins Lebe» zurückgerusen werden konnte. d Arnsdorf. Erster Lehrgang an der Staat lichen P f I e g e r s ch u l e. Staatsminister Dr. Fritsch eröff nete am Dienstag mit grundsätzlichen Ausführungen den ersten Lehrgang an der neuerrichteten Staatlichen Pflegerschule in Arnsdorf. Die Schule bildet in Lehrgängen von 1'/- Jahr Dauer Pfleger heran, die nach bestandener Prüfung die staatliche An erkennung als Krankenpslegeperson erhalten, die sic zur Aus übung ihres Berufes in allen staatlichen und städtischen Kran kenhäusern sowie in Heil- und Pflegeanstaltcn berechtigt. d. Pillnitz. Sachsens Imker streben nach Höch st- leistunge n. Für den Lehrbienenstaud der Landcssachgruppe Imker in Pillnitz ist an Stelle des bisherigen verdienstvollen Imkermeisters Josef Chwoika der aus Holstein gebürtige Bie nenmeister Spethmann getreten, der im staatlichen Auftrag diese,, Posten hauptamtlich ausübt. Der scheidende Imkermeister gab im Rahmen einer von der Landesfachgruppe Imker, Sach sen, veranstalteten Zusammenkunft in Pillnitz einen Humor pollen Rückblick auf seine interessante Lebensarbeit als Bie nenzüchter. Der neue Imkcrmcistcr sprach in aufschlußreicher Weise über seiue Regeln und Pläne für den weiteren Ausbau der sächsischen Imkerei. Pillnitz soll zu einer großen Lehrstätte der Imker ausgebaut werden. Der Leiter der Landesfachgruppe, Scholz (Meißen), dankte dem Scheidenden siir seine treue auf opfernde Arbeit ) Promenadenstraße wird Mackensenstraße. Aus Anlaß der Vollendung des 00 Lebensjahres des Generalfeldmarschalls von Mackensen hat der Oberbürgermeister der Reichsmessestadt Leipzig die Promenadenstraße in Mackensenstraße umbenannt. Die Umbenennung tritt am 1. Februar 1040 in Kraft. ) Transport auf 32 Rädern. Einen schwierigen Transport hatte am Dienstag ein Vriickenbauunternehmen im Osten Leipzigs durchzusühren. Es handelte sich um zwei eiserne Trä ger für eine Brücke der Reichsautobahn. Sie l>atten ein Ge samtgewicht von 56 Tonnen und eine Länge von 37 Meter. Zwei Fahrzeuge mit zusammen 32 Rädern waren notwendig um diese große Last an ihren Bestimmungsort zu bringen. Die Beförderung der gewaltigen Brückenträger erregte großes Aufsehen. ) 02 Alarme Im Monat November. Im November wurde die Feuerschutzpolizei 02mal alarmiert, davon zu 5 Mittel- und 20 Kleinfeuern. Dreimal erfolgte blinder, viermal falscher Alarm. Ferner wurde die Feuerschuhpolizei zu 60 sonstigen Hilfeleistungen benötigt. Auf den Rettungswachen kamen ins gesamt 1001 Fälle zur Behandlung. Die Zahl der Kranken transporte betrug 1683. ) Aufzeichnung eines Fernbebens. Von dem Seismographen des Gcophnsikalischen Observatoriums am Collmberg wurde am Dienstag ab 0.43 Uhr ein Fcrnbcben ausgezeichnet. Die Boden bewegung hielt bis 10.50 Uhr an. Der Herd des Bebens ist 9600 Kilometer von uns entfernt. Als Herdgebiet kommt wahr scheinlich die Westküste Nordamerikas in Frage. ) Tödlicher Sturz aus dem vierten Stockwerk. Am Diens tag abend stürzte der 65 Jahre alte Eduard Heinrich Iogsch im Treppenhaus eine Grundstückes der Schloßgasse vom vier ten Stockwerk aus etwa 20 Meter Höhe in die Tiefe. Er erlitt einen Schädelbruch mit starker Hirnverletzung und verstarb auf dem Transport ins Krankenhaus. ) Vermißt. Der in der Elisenstraß« wohnhaft gewesene 12 Jahre alte Schüler Herbert Horst Heinze wird vermißt. Er ist etwa 1,30 Meter groß, hat schmarzbraunes Haar, dunkel braune Augen, blasses, rundes Gesicht, am Kinn Grübchen und war bekleidet mit rotbrauner Jacke und Hose, schwarzen Schnürschuhen und Strümpfen. ^us risr I.ousi»L Reichssender VreSlau besuchte die Lausitz Rundsunkparade sür Soldaten und Arbeiter l. Löbau. Eine sinnvolle Verbindung der schon im Frieden eifrig verfochtenen Bestrebungen, den schassenden deutschen Menschen in den Betrieben Freude zu bereiten, mit der in der jetzigen Zeit vorherrschenden Aufgabe, auch unseren ver wundeten Soldaten Stunden froher Unterhaltung zu bieten, schuf am Mittwoch der Rcichssender Breslau, der zu diesem Zweck die Lausitzer Städte Ebersbach uud Löbau be suchte. — Im Gemeinschastsraum der Spinnerei und Weberei AG Ebersbach hatte sich zur Mittagspause eine ausnahme bereite Hörergemeinschaft cingefunden. Den Arbeitskameraden wurde vom Reichssender Breslau zusammen mit der NS-Ge- meinschast „Kraft durch Freude" ein Werkkonzert des Musik korps einer Fliegerhorstkommandantur geboten. Oskar Rolle (Löbau) ivar Verfasser und Interpret einer lustigen Ober lausitzer Plauderei. Und dann stieg zwischen 15 und 17 Uhr in Löbau die heitere Rundfunkparade des Reichsseuders Breslau. Mit dieser von Adolf Seidel geleiteten stimmungs vollen Sendung setzte der deutsche Rundfunk seine Veranstal tungen sür unsere verwundeten Soldaten fort. Die frohe Stim mung erhielt sich während des ganzen vielgestaltigen Pro gramms, das von berufenen Kräften des großdeutsä)en Rund funks bestritten wurde und dessen gesanglicher Teil Gertrud Callam (Sopran) uud Kammersänger Kremer (Dresden) aus dem Plan sah. I. Bautzen. Verbesserungen im Zugverkehr. Eine vielfach empfundene Lücke im Zugverkehr mit Dresden wird ab Sonnabend, 9. Dezember, ausgcfüllt. Bon diesem Tage ab verkehrt der von Görlitz kommende, Bautzen 15.55 Uhr ver lassende Personenzug nach Dresden wieder. Weiter wird der jetzt nur bis Löbau fahrende Personenzug 18.17 Uhr ab Bautzen vom gleichen Tage an bis Görlitz weitergesührt. l. Bautzen. Jubiläum Sein 25jähriges Orts-, Dienst- und Mieterjubiläum kann lseitte, 7. Dezember, der Verwaltungs inspektor Iungnickel, Neusalzaer Straße 17. begehen. l. Vantzen. Auf der Kleinwelkaer Straße stürzte am Dienstag gegen 13.25 Uhr nach einem Schwäcl-causall der Arbei ter August Bicgon aus Neudorf bei Königswartha plötzlich vom Rad« und erlitt dabei ein« (stehirncrschüttcrung und eine links seitig« Kopfverletzung. In bewußtlosem Zustande wurde er ins hiesig« Krankenhaus eingcliefcrt. l. Radibor. Nikolaus in der Spiel schule. Am Vortage des Nikolaustages erschien in der Spielschule der Nikolaus mit seinem Sack, gefüllt mit Nüssen, Aepfeln und Pfefferkuchen Große Freude herrschte bei den Kleinen. Pfarrer Noack wohnte der festliclien Stunoe bei. — Auch im Ort herrschte an diesem Tag reges Leben. Singend zogen die Kinder von Haus zu Haus und nahmen die kleinen (staben in Empfang. l. Cölln. 0 0 Geburtstag. Am Mittwoch feierte hier Frau verw. Iorsch im Kreise ihrer Lieben ihren 00. Geburts tag. Mutter Iorsch wohnt bei der Familie Iatzte, hat ein ar- beits- und mühevolles Leben hinter sich. Möge ihr ein son niger Lebensabend beschiede» sein! l. Kamenz. Die NS-Gemvinsrlwft Krast durch Freude ist — wie sclwn berichtet — maßgeblich mit in die Freize It- betreuung der Wehrmacht eingeschaltet. Im Rahmen dieser Freizcitbetrcuung gaben gestern abend Hölzigs Vuppen- spielc aus Dresden im „Goldenen Stern" für unsere Soldaten ein Gastsniel, das diesen viel Freude bereitete. l. Schirgiswalde. Die neuen Straßenschilder in ihrer schönen dlauweißen Emaillierung sind nun fast restlos an gebracht. In einer gut lesbaren deutschen Schrift — weiß stuf blauem Grunde — bilden sie einen Schmuck unseres Städtchens. l. Schirgiswalde. Um den Fraue,, mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, sollen V« r a t u n gs st u nd« n der NS. Frauenschast eingcsührt werden. An jedem Montag und Donnerstag von 15 bis 18 Uhr kann sich jede Frau dort Rat holen. l. Kirschau. Zum Leutnant d. L. ernannt wurde der Schulhausmeister SA-Obertruppführer Oswald Liepks aus An laß des 25. Jahrestages des Weltkriegsbcginns und der Schlacht bei Tannenberg mit Wirkung vom 27. August 1030. Er hatte sich im Weltkriege durch besondere Taferkeit mehrfach ausge zeichnet und ist Inhaber hoher Auszeichnungen. l. Häslich, Ehrung eines A r b e i I s j u b i l a r s. Im Rahmen eines Werkkonzcrtcs in der Firma Friedrich Rietscher, das von einem Musikborps eines Fliegerhorstes ausgeftthrt wurde und bei der Gefolgschaft größte Begeisterung auslöste, ehrte der Betriebssichrer Karl Johne den Gefolgsmann Otto Johne aus Gersüors, der seit 25 Jahren im Betrieb tätig ist. I. Bernstadt. Eile mit Weile! Als eins Bernstadter Hausfrau früh beim Feueranzünden in allzu großer Eile alles versüg'wre Brennmaterial zusnmmenrasste. liemerktc sie zu spät, daß sie versehentlich ihre sänttichcn Nahrungsmittelkarten vom Tisch genommen und mit in den Ösen gesteckt hatte. Durch di« Achtlosigkeit hatte sie den Verlust aller Lebensmitlelbezugskar- len zu beklagen. l. Großschönau. 94jährigc gestorben. Im Alter von V4 Jahren starb in Großschönau die Zweitälteste Einwohnerin de» Ortes. Frau Eleonore verw. Gulisch. Als kinderreiche Mutter war sic im Besitz des goldenen Mütter-Ehrenkreuzes. l. Neusalza-Spremberg. Aus der K r a f t p o st l i n i e Bautzen—Schluckenau traten am Montag, dem 4. Dezember, folgende Acnderungen ein: Die Werklagsfahrten 16 Uhr von Schluckenau nach Oppach und 17.05 Uhr von Oppach nach Schluk- kenau verkehren nur Montag bis Freitag. Die Fahrten wachen, tags 5.25 Uhr und sonntags 7.10 Uhr von Neusalza-Sprem berg nach Schluckenau und 21 Uhr von Schluckenau nach Neu salza-Spremberg fallen weg. l. Herrnhut. Unfall. Auf der hiesigen Löbauer Straße fuhr am Montag ein in Richtung Zittau fahrender Motorradfah. rer auf bisher unaufgeklärte Weise in einen Lastzug hinein. Ter Motorradfahrer stürzte so unglücklich, daß der Lastzug Uber ein Bein hinwegfuhr und wurde in ein Krankenhaus über geführt. l. Gebhardsdorf bei Friedeberg a. Queis. Einen Tausend, mar lisch« in fand hier in der Nähe der neuen Schule ein Sohn des Arbeiters Weise Der Schein wurde von dem ehrlichen Finder auf dem hiesigen Amtsbüro abgeliesert, wo er 100 RM. Findsrlohn erhielt. l. Zittau. Mörder Ullmann geständig. Bei seiner Vernehmung hat der Mörder Ullmann seine Mordtat an dem Hausmädchen Rosa Jährig in vollem Umfang «ingestanden. Er hat sein Opfer erdrosselt. Wie weiter ermittelt wurde, hat Ull mann nach der Tat einen Selbstmordversuch unternommen. 8ü<^sst-8ockssn tz. Reichenbach 1. V. Anerkennung für Arbeits treue. Das Treudienstehrenzeichen in Gold wurde sür 50jäh> rige treue Arbeit der Ausnäherin Elise Seifert vom Führer verliehen und durch -en hiesigen Oberbürgermeister überreicht. tz. Reichenbach t. V. Sturz aus dem fahrenden Zug. Zwischen Reichenbach und Neumark stürzte am Montag ein zehnjähriges Kind aus einem fahrenden Personenzug. Bet Ankunft des Zuges in Plauen wurde das Kind, das einen schweren Schädelbruch davongetragen hat. ins Krankenhaus geschafft tz. Bärenstein (Erzgeb.). Ein H u n - e r t f« h r i ge r. Der Rentner Emil Grahie konnte im Kreise seiner Kinder, Enket und Urenkel seinen 100. Geburtstag begehen. Der Hochbetagte ist der älteste Bewohner des oberen Erzgebirges. tz. Netzschkau. 9 3. Geburtstag. Die in der Feldstratze wohnende Witwe Caroline Schaarschmidt geb. Gäbel konnte am Montag ihr 93. Lebensjahr vollenden.