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Montag, LV. März 1S8S SSchsisch« Volkszeitung Rümmer 88, Selle L als der Totalität der Drohungen die Totalität der Ab wehr entaegenzusetzen und die deutsche Sicherheit auf aNen Gebieten, an allen Grenzen und mit allen Mitteln auszubauen. Dem englischen Ministerpräsidenten kann nur erwidert werden, daß Deutschland sich niemals in englische Interessensphären einmischt, aber auch verlangt, daß England die gleiche Haltung Deutschland gegenüber einnimmt. Deutschland wünscht Verständigung mit Eng land, eine solche Verständigung ist aber nur möglich, wenn der Wille dazu auf beiden Seiten vorhanden ist. (Einen Auszug aus der Rede Chamberlains brin gen wir auf S. 8.) Sondersitzung de- britischen Kabinetts London, SN. März. Das britische Kabinett trat am heutigen Montag um 10.30 Uhr zu der vorgesehenen Sonderbesprechung zu sammen. In der Kabinettssitzung werden voraussichtlich die politische Lage sowie die Erklärungen besprochen werden, die der Pre mierminister und Lord Halifax im Parlament abgeben werden. Scharfe Zurückweisung englisch, französischer Lügenmeldungen durch Rumänien Deulsch-rumänlsch« Wirtfchaflsv»handlung«n auf freundschast« Bukarest, 20. März. Die rumänische Sonntagspresse ver öffentlicht übereinstimmend und teilweise in großer Aufmachung eine Mitteilung der amtlichen rumänischen Nachrichtenagentur Rador, In der die Behauptung von einem angeblichen „Ulti matum" des Reiches an Rumänien im Verlauf der gegenwärtig stattfindenden Wirtschaftsverhandlungen aufs entschiedenste in Abrede gestellt wird. Die eng lische und die französische Presse hatten in dreister Weise die Lüge verbreitet, daß Deutschland im Zuge der zur Zeit im Tange befindlichen Wirtschaftsverhandlungen einen Druck auf Rumänien ausgeübt habe. Rumänien muß Finnland dementieren Helsinki, SV. März. Auf dem Wege Uber das schwedische Nachrichtenbüro TT, über Auszüge aus der Londoner „Times" und schließlich Uber „United.Preß" ist In die gesamte finnische Presse sene zu durch sichtigen Zwecken erfundene Meldung über das angebliche deutsche Ultimatum in Bukarest gelangt, welche zu gleicher Zeit bereits dementiert war. Die auch vom Finnischen Tele graphenbüro und dem finnischen Rundfunk übernommene Mel dung. mit der fa verschiedene kleinere Länder beirrt werden sollten, wurde bedauerlicherweise in Finnland groß aufgemacht. Das diesbezügliche Havas-Dementi aus Bukarest und das DNB- Dementi wurden von der finnischen Presse gleichzeitig nur klein auf den folgenden Setten gebracht. Heute morgen veröffentlicht die finnische Presse ein De menti, welches der hiesige rumänische Geschäftsträger Berea ihr durch das finnische Notizbüro zugestellt hat. Berea bezeich net darin im Auftrage seiner Regierung alle Behauptungen von einem deutschen Ultimatum an Rumänien als unrichtig und meist darauf hin. daß die deutsch-rumänischen Wirtschastsver- handlungen nicht den üblichen Rahmen überschritten hätten. England sperrt tschechische Guthaben Eine ungewöhnliche Maßnahme London, SV. März. Auf Grund eines Beschlusses de» eng lischen Kabinetts hat Schahkanzler Sir John Simon durch Ver mittlung der Bank von England und der Bankiervereinlgung asten englischen Banken Anweisung gegeben, die bei ihnen vor handenen tschechischen Guthaben anzumelden und sämtliche Auszahlungen zu Unterlasten. Instruktionen, die von tschechi schen Kunden eingehen, sind zur Prüfung dem Schatzamt oder der Bank von England vorzulegen. Der Bank von England war schon am Vortag« Anwei sung gegeben worden, von dem bei ihr liegenden Gold der Prager Nattonalbank nichts auszuhändigen. Dieses Depot wird auf etwa acht Millionen Pfund beziffert. Die Sterlingguthaben zugunsten tschechischer Banken, Firmen und Privatpersonen werden auf über fünf Millionen Pfund geschäht. Diese Guthaben werden also einstweilen als gesperrt behandelt. Eine Erklärung des amerikanischen Staatsdepartements Washington, SV. März. Nachdem die amtlichen Stesten in Washington zunächst jede Stellungnahme zu dem Zusammen bruch des ehemaligen tschecho-slowakischen Staates und zur Proklamation des deutschen Protektorates über Böhmen und Mähren vermieden und auf Anfrage sogar verweigert hatten, hat jetzt der Unterstaatssekretär Sumner Welles im Einver ständnis mit Präsident Roosevelt eine formulierte Erklä rung zu diesen Ereignissen abgegeben. In dieser Erklärung heiht es unter anderem, daß die Vereinigten Staaten die von der deutschen Retchsreglerung gegenüber der Tschecho-Slowakei ergriffenen Maßnahmen verurteile. Die Regierung der Ver einigten Staaten habe schon bet wiederholten Gelegenheiten ihre Ucberzcugung kundgegcben, daß der Weltfrtede nur durch die intcrnaiionale Unterstützung eines Programms gesichert werden könne, das auf der Achtung von der Verträgen und den Grundsätzen der menschlichen Freiheit und der Demokratie beruhe. Klvins Lkronilc »Tag der Wehrmacht" auch in Prag. Der „Tag der Wehrmacht", der in asten Garnisonen des Reiches stattfand, wurde auch In Prag durchgeführt. Auf dem Wenzelsplah hatte sich eine ungeheure Menge von Zuschauern eingefunden, um dem Aufmarsch der Paradetruppen zuzusehen. Heute schulfrei. Reichsminister Rust hat angeordnet, daß aus Anlaß der Rückkehr des Führers in die Reichshauptstadt in allen Schulen des Großdeutschen Reiches am Montag, dem 20. März, der Unterricht ausfällt. Goethe-Medaill« für Emil Iannings. Der Führer hat dem Staatsschauspieler Emil Iannings in Anerkennung seiner Verdienste um die deutsche Filmkunst die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen. Tuka in Budapest. Professor Tuka ist am Freitag in Budapest eingetrossen. E dar weilt in Warschau. Oie Triumphfahrt -es Führers Slnzlaattleer Empfang ln -er Relchshauptfiadt Berlin, SV. März Die Hauptstadt des Großdeutschen Reiches stand gestern völlig Im Zeichen der Rückkehr Adolf Hitler» an seinen Regie rungssitz. Di« riesige Hauptstadt empstng den Führer all-r Deut schen mit wooenden Fahnen, brausenden FansarenklSngen und flutendem Licht. Sle Ankunft auf dem Vakmbof 10.30 Uhr. Schmetternde Fanfaren der Hitlerjugend kün den das Nahen des Sonderzuges des Führers. Langsam rollt der Zug In die weite Bahnhofshalle ein und hält vor dem in langer Reihe auf dem Bahnsteig den Schöpfer Großdeutschlands erwartenden FUHrerkorps. Der unbeschreiblichen Stimmung von Dankbarkeit und Begeisterung gibt Generalfeldmarschall Hermann Göring Ausdruck, der dann an ein kleines, mit weißem Flieder ge schmücktes Rednerpult tritt und den Führer begrüßt: „Mein Führer! Dor einem Jahr empslng Sie die Reichs hauptstadt in großem Jubel zum ersten Male. Eine gewaltige Tat war vollbracht. Sie hatten Ihre engere Heimat dem Reich zurückgeholt. Sie hatten Ihre Truppen In Ihre Heimat ge schickt, nicht als Eroberer, sondern als Befreier. Der erste aber, -er mit diesen Truppen in das befreite Land einrvckte, sind Sie selbst gewesen, mein Führer. Und als Sie dann in die Reichshauptsstadt zurückkehrten, war dies vielleicht der glücklichste Augenblick Ihres Lebens. Sie hatten dem Deutschen Reich Ihre Heimat gebracht. Und nur wenige Monate vergingen. Zum zweiten Male klopft« das Schicksal. Und Sie. mein Führer, haben das Schick sal verstanden. Zum zweiten Male sandten Sie Ihre Truppen, um deutsches Land zu befreien. Und wieder waren Sie. mein Führer, der erste unter ihnen. Sie kehrten zurück unter dem Jubel Ihrer Reichshauptstadt. Das war ein stolzer Tag für Sie. Nur wenige Monate trennen uns von diesem Ereignis, und wiederum hat das Schicksal gerufen, und wieder haben Sie den Ruf verstanden. Diese drei Entscheidungen, mein Führer, ich weiß es sind aus einem ungeheuer tapferen und gläubigen Kerzen gekom men. Und jetzt kehren Sie zurück und haben nicht nur deutsche Brüder von einst ins Reich heimgefükrt. Sie haben d-m ganzen Volk mich die Sicherheit, den Frieden, die Herrlichkeit. die Größe und die Auferstehung des Deutschen Reiches g bracht. Das. mein Führer, ist der stolzeste Auocnblick Ihres bisherigen Lebens. Wieder waren Sie bei den Truppen als erver, und als Ihre Standarte, vom eisigen Winde gepeitscht. Uber dem Hradchln aufgezogen wurde, entstand das ganz große gesicherte Deutschland. Zum dritten Male, mein Führer, empfangen wir Sie letzt in der Reickskauptstadt. Und ich soll für das ganze Volk sprechen und fast Ihnen Dank sagen. Wie sollen wir Ihnen unseren Dank an«drücken? Das ist unmöglich, mein Führer. Aber statt des Dankes nehmen Eie heute namens des ganzen dents-ben Balkes einen heiligen Schwur, der uns nicht Phrase ist, den Schwur: Das Gewalttge, das Groh«, das Sie mit elnflaartiger Tapferkeit geschaffen haben, nie mehr zu lasten, mag kommen, was kommen will. Und wenn alles «rohe auch Neid und Mißgunst Hervor rufi, so sieben wir darüber. Denn es ist unmöglich, datz hinter einem so heldenhaften Soldaten «ln nicht heldenhaft«» Volk steht. So wie die Führung ist das Volk. Sie, mein Führer, haben diese, Volk frei und wieder ehrlich gemach*, tapfer und groß. Und da» zu halten und zu bewahren, «st in dieser Stund« der Schwur aller Deutschen. Unser Führer Sieg Heilt" Feierlich und weihevoll erklingen dann die Lieder der Nation. Vor dem Bahnhof schreitet der Führer die Front der Ehrenkompanien des Heeres, der Luftwaffe und der Leib standarte SS „Adolf Hitler" und der Schutzvo'izei ab. Der Jubel und die Begeisterung der vielzehntausendköpligcn Menge auf dem Bahnhofsvorplatz wird übertönt von 21 Schuß Salut, die weithin über die Stadt dröhnen. Vie Trilimpsilohrt besinnt Nun beginnt seine triumphale Fahrt, die all« Vor stellungen, aller Erlebnisse und Belsplele ln ihrem gigantischen Ausmaß übertrislt. Es ist der größt« Einzug, den der Führer nunmehr in di« Hauptstadt de» größeren vroßdeutschen Reiches hält. Die phantastische Ausschmückung, die die Feststrahen ln ein einziges Meer von Fahnen und Licht getaucht hat und sie in ein feenhaftes Zauberkleid von Hnkcnkrcuzbannern, Pylo nen und bengalischem Feuer hüllt, bildet den würdigen Rah men für diese einzigartige Fahrt des Führers durch sein Berlin. Dicht zusammengcballt stehen die Menschenmasten auf dem Platz vor dem Görlitzer Bahnhof, und Kopf an Kopf drängen sie sich auf den Jeststraßen dieser Fahrt. Orkan der wende auk dem Wilhelmplatz Auf dem Wilhelmplatz! Seit den späten Nachmiltagsstun» den war diese historische Stätte, an der bei so vielen großen Stunden das Volk von Berlin dem Führer seine begeisterten Huldigungen dargebracht hatte, das Ziel von Zehntausenden, die sich bis hin zum Kaiserhof drängten Standkonzerte von Musikzügen der SA und des NSKK hatten mit ihren flotten Märschen aufgespielt. Im Wagen stehen- fährt Adolf Hitler in langsamer Fahrt die Wilhelmstraße entlang. Der Jubel der Menschen kennt keine Grenze« mehr. Ihre Heilrufe übertönen das Donnern des Feuerwerks. Allein die schmetternden Fanfaren der Musik korps durchdringen den Begeisterungssturm. Kaum aber ist der Führer in der Reichskanzlei, da durch brechen die Masten die Absperrungen, und mit einem etnzigen Iubelschrel aus den Lippen stürmen sie über di« Straße. Als Adolf Hltler bas erstemal aus dem Balkon erscheint, sind in seiner Begleitung Generalseldmarschall Hermann G» lnq und der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop. Drei mal noch zeigt sich der Führer, dann ober zieh* er sich zurück zu dringenden Besprechungen. Erst nach und nach verebbt die Hochstimmung aus dem Wilhelmplatz. Graf Llano bei plus XII. Rom, 20. März. Papst Pius XU. hat am Samstag den italienischen Außenminister empfangen, mit dem er ein« halb stündige Unterredung hatte. In Begleitung des Grafen Ciano befanden sich die Mitglieder der zur Krönung entsandten Ab ordnung der italienischen Regierung. Anschließend stattet« Graf Ciano Kardinalstaatssekretär Magltone einen längeren Besuch ab. 42 Kinder ertrunken Warschau, 20. März. Ein erschütternder Unglückssall trug sich aus einem See bei Krzemienie ln Wolhynien zu. 45 Kinder, die sich mit ihrem Lehrer auf einem Ausflug befanden, begaben sich noch ehe der Lehrer sie daran hindern konnte, auf die dünne Eisdecke des Sees, die bald unter ihnen zusammenbrach Sämt liche Kinder stürzten ins Wasser. Unter Einsatz seines eigenen Lebens gelang es dem Lehrer, drei Kinder zu retten, währenV 42 den Tod fanden. Unter den Opfern des Unglücks be findet sich auch di« Tochter des Lehrers. Zur Bergung der ertrunkenen Kinder sind alle umliegen den Dörfer mobilisiert worden. Die Bergungsarbeiten stoßen jedoch infolge der Größe des Sees und der Diese des Masters auf große Schwierigkeiten. Staatssekretär Landfrled vertretunaswelse im RelchSwlrWaftsmlnifterium Berlin, SO. März. Auf Wunsch des Reichswirtschaftsmini- sters Funk hat sich der Preußische Finanzmlnistrr, Professor Dr. Popitz mit Genehmigung des Ministerpräsidenten Generalfcld- Marschall Göring bereiierklärt. den Sta"'ssekretär des preußi schen Finanzministeriums Dr. Landfried für die Zeit des Krank heitsurlaubs des Staatssekretärs Brinkmann zur Wahning der Geschäfte des Staatssekretärs im Reichswirtfchaftsministrrlum zur Verfügung zu stesten. Ferner hat der Reichswirtschaftsminister und Reichsbank- prästdent während des Krankheitsurlaubs des Reichsbankvize. Präsidenten, Staatssekretärs Brinkmann, zu seinem Vertreter für die ihm nach dem Bankgesetz obliegenden Geschäfte das Mit glied des Reichsbankdirektoriums Emil Puhl bestellt. 40jährlges MilitärsubilSum General Liebmann». Am heutigen Montag begeht General der Infanterie Lieb mann, der Kommandeur der Kriegsakademie, sein 40jähriges Militärjubiläum im aktiven Dienst. Relch»arb«itstasung der Reichsrundsunkkammer ln Marlenbad. Die Reichsarbcitstagung 1030 der Reichsrundsunkkammer wurde am Sonntag mit einer Festveranstaltung eröfsnet. In seiner Eröffnungsansprache kennzeichnete Präsident Krlegler den deutschen Rundfunk als den Garanten für den deutschen Friedenswillen. Ehrentag de« deutschen Meines. Unter gewaltiger Teilnahme der memeldeutschen Bevölke rung fand am Sonntag ln Memel die Einweihung des wieder» aufgertchteten Denkmals Kaiser Wilhelms I. statt, da» von Frevlerhänden vor 16 Jahren gestürzt wurde. Deutsck-italienisch« Verhandlungen zum Einsatz italienischer Arbeiter. . Zwischen Vertretern der deutschen und der italienischen Regierung sind im Reichsarbeitsministerium in Berlin Verhand lungen geführt worden, um den Einsatz italienischer gewerb licher Arbeiter in Deutschland zu regeln. Der Besuch des polnischen Außenministers in London Warschau, 20. März. Me hier verlautet, wird der polnische Außenminister eine seit langem angekündigte Reise nach Lon don am 3. April antreten. Für den Ausenthalt in London sollen drei Tage vorgesehen sein. „Aamiliengchali" ln Aationa'spanien Burgos, 20. März Anläßlich der feierlichen Einführung des „Fami lie n g e h a l t s " in den spanischen Betrieben zur Bevorzugung Kinderreicher hielt der Minister sür Syndikalausbau und Orga nisation, Gonzalez Bueno, eine bedeutsame Rundfunkansprache, worin er ausführte, daß das Fainiliengchalt eine soziale Tat Neuspaniens sei. Der Gedanke des Familiengehalts stamme von Franco und sei besten langjähriger Wunsch. 134160 Be triebe haben bis jetzt das Fainiliengchalt eingesührt. womit 343 000 Arbeiterfamilien begünstigt werden. Diese Zahl wird sich noch erhebliche erhöhen nach der Befreiung und Eingliederung der Restprovinzen. Auch sei Barcelona bisher noch nicht eingc- schlossen. Zukünftig würden etwa 1,5 Millionen Arbeiterfami lien begünstigt sein. Etwa 400 Millionen würden jährlich als zusätzliche Familienunterstützung zur Verteilung gelangen. Dabei sei jede Bürokratie mit großen Beamtenstäben vermieden wor den. Die Gesamtorganisation des Familiengehaltes bestehe aus 20 Beamten. Meldungen aus Sachsen Flammentod «ine» fahrlässigen Brandstifters Werdau, 20. März. In Leubnitz entstand in der Wollkäm mer eines Textilwerkes ein Brand, wobei Warenvorräte in be trächtlichem Umfang vernichtet wurden. Nach den Feststellungen der Kriminalpolizei hat ein 25jährlges Gesolgschaftsmitglied des Betriebes das Feuer durch Fahrlässigkeit verursacht. Der Mann erlitt bet dem Feuer schwere Brandwunden, denen er bald nach der Einlieserung ins Krankenhaus erlag. , Verhängnisvoll« Glätt« Zwickau, 20. März. Auf der Reichenbacher Straße stürzte ein Kräftradfahrer infolge Straßenglätte so unglücklich, daß er In schwerverletztem Zustand ins Heinrich-Braun-Kranken haus gebracht werden mußte. Berliner Börse vom 20. März Aktien still und abbröckelnd, Renten gehalten. Die von der Bankenkundschaft zum Wochenbeginn erteilten Austräge hielten sich wiederum in bescheidenem Rahmen. Am Montan markt büßten Rheinstcchl IX, Buderus und Mannesmann je 1 vH und vereinigte Stahlwerke X vH ein. Von chemischen Papieren erhielten Farben einen Anfangsverlust von 's» vH schon in der ersten halben Stunde auf 1'/» vH. Von Elektro« und verforgungswerten waren Destauer Gas um IX, Licht L Kraft um IX, Schuckert und Siemens um je 1 vH gedrückt. An den übrigen Marktgebieten sind mit größeren Veränderun gen gegen den Sonnabendschluß noch hervorzuheben: Zellstoff Waldhof und Engelhard mit je minus 1, Hotewetrieb und Salz- detfurt mit je minus 1'/», Feldmühle mit minus IX und West deutsch« Kaufhof mit minus 1'/, vH. § Relchswettsrdienst, Ausgabeort Dresden. Wettern Vorhersage für Dienstag, 21. März: Wechselnd bewölkt. Auf West rückdrehende Winde. In Ostsachsen teilweise auf südliche Richtungen rückdrehend. Temperaturen langsam ansteigend. Nachts immer nach Frost. Nieder schläge fasten anfangs als Schnee, geben Im Flachland und in den Vorbergen meist in Regen über.