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t-siprig ) Empsangsabend des Wirtschastsrates der Deutschen Aka- demle. Zum ersten Male veranstaltete der Wirtschastsrat der Deutschen Akademie in Gemeinschaft mit dem Oberbürgermeister des Reichsmcsfestadt und der Industrie- und Handelskammer Leipzig einen Empsangsabend im Festsaal des Neuen Rathauses, um die führenden Männer des Staates, der Partei und der Wehr macht mit Männern der Wirtschaft zu vertrauensvollem geisti gen Meinungsaustausch zu vereinigen. Nach Grutzworlcn des Präsidenten der Industrie- und Handelskammer, Werner Stöhr, sprach Staatsrat Dr. von Stauf; als Vorsitzender des Wirt- schaflsrates der Deutschen Akademie. Er gedachte zunächst des Reichsstatthalters Martin Mutschmann, dessen Anregung das Zustandekommen dieses Abends in Leipzig zu verdanken sei, der aber wegen Krankheit nicht persönlich erscheinen könne. Die besten Wünsche des Reichsstatthaltcrs für einen erfolgreichen Verlaus des Abends erwiderte Staatsrat von Stautz mit den aufrichtigsten Wünsche» für eine baldige Wiederherstellung des Rcichsstatthallers. In seinen weiteren Ausführungen gab er einen kurzen Ucberblick über die Aufgaben der Deutschen Akade mie, die sich einerseits auf die Forschung und anderseits auf die Werbung für die deutsche Kultur erstrecken. Gerade in Leipzig ist ein grosser Teil der Forschungsarbeit über die Geschichte der deulscl-en Spracl>c lunvältigt worden, und in der Reichsmesse- stadt habe man auch das grösste Verständnis für das von der Akademie besonders gepflegte Zusammenwirken der deutschen Kulturtätigkeit und der deutschen wirtscl>aftlichen Tätigkeit im Ausland. — Anschliessend nahm Minister und Generalmajor a. D. Edmund Glaise von Horstenau, Wien, das Wort. In eineinviertelstündigen Ausführungen gab er, weit ausholend, ein anschauliches Bild über die Grosstaten des Führers, die zur Gründung des Grofsdeutschen Reiches geführt haben. ) Verhängnisvolles Spiel. Ohne Wissen des Kutschers klet terte am Montagnachmittag in der Alfred-Kindlcr-Strafse in Grosspösna der sieben Jahre alte Peter Vliimel auf die Deichsel eines Kastenwagens, der an ein Pferdefuhrwerk angehängt mar. Der Junge glitt plötzlich von der Deichsel nnd geriet mit dem Kopf unter ein Rad des Kastenwagens. Infolge eines dabei erlittenen Schädelbruchcs verstarb der Knabe auf der Stelle. Der bedauerliche Vorfall zeigt, datz die Kinder immer wieder ge- warnt iverden müssen, sich nicht an fahrende Fahrzeuge zu hängen. ) Gasverglstet tot aufgefunden. Der 75 Jahre alte Reut- ner Richard Schmid» wurde in seiner Wohnung durch Gas ver giftet tot aufgefundcn. Offenbar ist der Bedauernoiverte das Opfer eines Unglückssallcs geworden. ) Ein „Liebhaber" für Spielsachen. Ejn in einem Grund- stück in der Körnerstratze angebrachter Schaukasten wurde von einem Unbekannten gewaltsam erbrochen, der aus der Auslage eine Anzahl mcck-anisaie Schuco- und Märklin-Spielsachen in ver schiedenen Krastwagenarten entwendete. Ein ähnlicher Diebstahl wurde in dem gleiä>en Grundstück bereits zehn Tage zuvor verübt. ) Kraftfahrzeuge stiessen zusammen. Auf der Kreuzung Adols-Hitler- und Kaiferin-Augusta-Slratze stietzen am Montag in der 7. Abendstunde eine Kraftdroschke und ein Kraftrad zu sammen. Der Lenker des Motorrades wurde leicht, ein auf dem Soziussitz mitfühlendes 18 Jahre altes Mädchen dagegen so schwer verletzt, daß es ins Krankenhaus llbergeführt werden mutzte. ) Eine Warnung für fahrlässige Futzgänger. Die Grotze Strafkammer des Landgerichts Leipzig verurteilte den 38 Jahre alten Morenz ivegen fahrlässiger Tötung in Tateinheit mit einer Uobertretung der Stratzenverkehrs- und Stratzen- verkehrs-Zulassungsordnung zu einer Strafe von 7 Monaten Gefängnis. Der Angeklagte hatte sich an einem Oktober tag in einer Gastwirtschaft aufgehalten, wo er innerhalb einer Stunde fünf Glas Bier getrunken hatte, bis er von seiner Fran abgeholt wurde. Aus dem gemeinsamen Heimweg machte ihn die Frau beim Ueberqueren der Lützener Stratze auf ein von rechts kommendes Motorrad aufmerksam und blieb stehen. Als aber das Motorrad fast die Höhe der des Ehepaares erreicht hatte, ging Morenz mit der Bemerkung plötzlich weiter: „Komm nur, wir kommen noch rüber." Der Motorradfahrer, der zu nächst annchmen durfte, daß man ihm freie Fahrt lassen würde, mutzte jetzt plötzlich scharf bremsen. Er fuhr Morenz leicht an und kam mit seiner Maschine zu Fall. Dabei stürzte eine 42 Jahre alte Mitfahrerin so unglücklich, datz sie schwere Kopf verletzungen erlitt und am folgenden Tage verstorben ist. Nach dein Ergebnis der Beweisaufnahme traf den Motorradfahrer kein Mitverschulden. tz. Chemnitz. Jubiläum. Die Humboldt-Schule, die am 20. April 1914 cingeweiht wurde, beging ihr 25jähriges Be stehen am Dienstag mit einer Feier, der zahlreiche Ehrengäste beiwohnten. tz. Chemnitz. Neugestaltung des Kraftwagen verkehrs. Seit Monaten ist die Schutzpolizei in Verbin dung mit dem NSKK bemüht, auch in der Grotzstadt Chemnitz zu einer zweckmätzigcn, den Verkehr fliehend gestaltenden Ver kehrsregelung zu gelangen. Ein neu aufgestellter Vcrkehrsplan soll — zunächst versuchsweise für vier Wochen — am 28. März in Kraft treten. Ter neue Verkchrsplan sieht besonders eine Auflockerung des Verkehrs in der Innenstadt vor. tz. Klingenthal. Die Iahnhiitte durch Schnee zerstört. Durch den Schneesturm und dis Schnecmassen der letzten Tage ist die Iahnhiitte des Turnerbundes Klingenthal vollständig zerstört worden. Nur die Giebel der aus Holz er bauten etwa 15 Meter langen Hütte stehen noch. Dach und Seitenwände sind niedergebrochen. Die Einrichtung ist im Schnee vergraben. Tie Iahnhiitte diente zu Zusammenkünften des Turncrbundes. Ter Schaden ist beträchtlich. tz. Falkensteln. Es war ein Stich Ins Herz. Die Sektion der Leiche des am Sonntag in Werda erstochenen 31 Jahre alten Webers Mar: Strobel hat ergeben, datz der Tod durch einen mit grosser Gewalt geführten sieben bis acht Zenti meter tiefen Stich ins Herz hcrbeigesiihrt worden ist. Ter Täter will in Notwehr gehandelt haben. tz. Zwickau. W i r t s ch a f t s m i n i st e r Lenk besich tigt Betriebe. Ter Sächsische Minister für Wirtschaft und Arbeit, Lenk, weilte am Dienstag in Zwickau, wo er in Be gleitung führender Männer von Partei, Behörden und Orga nisationen Betriebe besichtigte. Nachmittags stattete der Mi nister auch einigen Betrieben in Wilkau-Hatzlau einen Besuch ab. tz. Zwickau. Gestohlenes Geld verjubelt. Ter Kaffeehausangestellte Gerhard Seltmann aus Zwickau war mit einem Betrag von 135 Mark flüchtig geworden. Der skrupel lose Bursche hat das gestohlene Geld verjubelt. Jetzt hat er sich in Zwönitz der Polizei gestellt. tz. Auerbach. „Klingende Vogt land schau 1939". Reichsstatthalter Mulschmann hat Kreislciter Jordan beauf tragt, die „Klingende Vogtlandschau 1939" durchzuführen, die in der Schule zu Klinaenthal veranstaltet wird. Ter Landrat sagte weitgehende Förderung zu. tz. Plauen. Wegen R c i 6> s fl u ch t st c u e r - Hinter ziehung wurde der jüdische Kaufmann Moritz Pollack von der 12. Strafkammer des hiesigen Landgerichts zu einem Jahr Gefängnis, 60 000 NM. Geldstrafe oder weiteren zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Aus dem gleichen Grunde wurden sein Sohn, der 28 Jahre akte Günther Erich Pollack, zu vier Mo naten Gefängnis, 20 <>60 RM. Geldstrafe oder weiteren zwanzig Tagen Gefängnis, und die Tochter Ilse Augusta zu drei Mo naten Gefängnis und gleichfalls 20 000 RM. Geldstrafe bzw. weiteren zwanzig Taoen Gefängnis verurteilt. Vater und Toch ter befinden sich in Amsterdam. Der Sohn soll in Prag sein. Die Pollacks, die nach dem letzten Einkommenssteuerbescheid über ein Vermögen in Höhe von 312 267 RM verfügten, gaben etwa Mitte Oktober 1938 ihren inländischen Wohnsitz auf und ergriffen die Flucht, da ein Devisenstrafverfahren gegen sie «Ingeleitet war. tz. Plauen. Köln begeistert von der Plauener Modeschule. Die Staatliche Kunst- und Fachschule für Tex tilindustrie (Madeschule) hat mit ihrer Rheinlandreise einen grotzen Erfolg. Am 19. März stellte sie sich zum ersten Male im Rheinland auf der Kölner Frühjahrsmesse vor. Fachpresse und Publikum waren von den vorgeführten Modellen begeistert. Ans vielfachen Wunsch wurde die Veranstaltung am Dienstag, 2t. März, wiederholt Besonders interessierten die neuen säch sischen Industrie-Erzeugnisse — Plauener Spitzen und Sticke reien. unter ihnen Plauener Stickerei-Piguö. Sebnitzer Blumen ernteten ebenfalls grotzen Beifall. Am Montagabend erfolgte ferner eine Vorführung im Düsseldorfer Malkasten, ebenfalls nur für Fachpublikum. AachwuckS flir die deutsche VettelduuMdustrie Ostern Semesterbeglnn in der Staatlichen Modeschule Plauen Das sächsische Ministerium sür Wirtschaft und Arbeit und das sächsische Ministerium für Volksbildung teilen mit: Die Modeschule Plauen bildet einen Nachwuchs für die deutsche Bekleidungsindustrie heran, der insbesondere in der Verarbeitung heimischer Textilerzeugnisse geschult wird. Der Lehrplan der Modeschule Plauen umfatzt vier Lehrgänge, die ganz verschiedene Ziele verfolgen und jeweilige Aufnahmeprüfungen erfordern: 1. Meisterklasse, ein zweijähriger Lehrgang mit dem Abschluss der Meisterprüfung. Aufnahmebedingung ist die be standene Gesellenprüfung. 2. Direktricenklasse, ein einjähriger Lehrgang mit dem Abschlutz der Direktricenprüfung. Auf nahmebedingung: schneidertcchnische Vorkenntnisse. 3. Vorberei tungsklasse, ein einjähriger Lehrgang für Schülerinnen, die den Anforderungen für die Aufnahme in die Dircktriccnklasse nicht genügen. Abschlussprüfung berechtigt zum Eintritt in die Direk- triccnklasse. 4. Modezeichenklasse, ein zweijähriger Lehrgang mit dem Ziel der Ausbildung zur Modezeichnerin für die Beklei dungsindustrie oder Modepresfe. Es fehlt zur Zeit in der deutschen Bekleidungsindustrie auf allen Gebieten ein geschulter Nachwuchs. Ostern 1939 ver lassen die ersten ausgebildeten Direktricenschülerinnen die Mode schule Plauen. Sie alle haben bereits heute günstige Stellungen in der Industrie annehmen können. Die Aufnahme in die Mode schule Plauen ist nur einmal jährlich möglich. Beginn des Schuljahres: 12. April 1939. Für Aufnahme zu diesem Termin ist baldigste Anmeldung erforderlich. Aufnahmebedingungen, Schulgeldhöhe usw. teilt die Schule auf Anfrage mit. RelchSbelhllfe für Umlegungen Der Reichsernährungsminister hat Richtlinien für die Ge währung von Relchsbeihilsen zur Förderung der Umlegungen erlassen, die am 1. April in Kraft treten. Die Umlegung ist hervorragend geeignet, vorhandene landwirtschaftliche Betriebe In ihrem Bestände zu stärken, die Erzeugung von Nahrungs mitteln und Rohstoffen zu steigern und neues Bauerntum zu schaffen. Um die beschleunigte Erreichung dieser Ziele sicher- zustellcn, gewährt die Reichsregierung Veihilsen für die Ein teilung von Kräften zur Steigerung der Umlegungstätigkeit, erner für die Herabminderung -er von den Teilnehmergemein- chasten zu tragenden Ausfahrungsposten, für die Auflockerung >er Ortslagen zum Zwecke der besseren Wirtschaftsführung und während der Dauer des Btersahresplanes auch für die Instand setzung der neuen Grundstücke. In erster Linie werden Beihilfe anträge aus denjenigen Bezirken berücksichtigt, die seit Inkraft treten der Reickisumlegungsordnung eine erhebliche Steigerung der Umlegungstätigkett nachweisen. Im einzelnen ist aus den Richtlinien zu entnehmen, datz Reichsbeihilfen zu den Ausfüh rungskosten bis zu 50 o. H. der Kosten bewilligt werden. Auch für Instandsetzungskosten können bis zu 50 v. H. der baren Auf wendungen zuzüglich der Hälfte des Geldwertes der Hand- und Spanndienste gewährt werden. Ueber die Durchführung der Auflockerung der Ortslagen ergehen noch besondere Bestim mungen. Auf der Insel Ushant an der Küste der Bretagne ist es angesichts der dortigen navigatorisch schwierigen Verhältnisse notwendig geworden, das grötzte Leuchtfeuer der Welt zu errich ten. Der Leuchtturm von Ushant, der jetzt in Betrieb genommen worden ist, wird sein« Strahlen 50 Kilometer weit hinaus schicken. Mr danken dem Führer für seine historische Tat durch unser Opfer am WHW- Sammeltag der DAF. I.ousi»r Firmung in Grunau Grunau. Sonntag, den 19. März, spendete der Bischof von Meisten 35 jungen Mitgliedern der hiesigen Gemeinde das Sa- kramcnt der Firmung. Der Bischof wurde 15.30 Uhr durch Orts pfarrer Kielmann und Stiftspropst Pater Raphael, Marienthal, sowie durch Pfarrer Dr. Schwarzbach, Reichenau, willkommen gcheitzen. Unter dem „Ecce sacerdos magnus" von Witt, das der Kirchenchor unter der Leitung von Schulleiter Geitzler zu Gehör brachte, wurde der Bischof in das Gotteshaus geleitet. Nach Grutzworten des Pfarrers folgte die Spendung des Sakramen tes. Der Bischof richtete überaus eindrucksvolle Worte an die Firmlinge und an die (gemeinde. Er stellte Ihnen als leuchten des Vorbild für alle schweren Stunden in ihrem künftigen Le ben den Heiland auf seinem Kreuzwege vor Augen. Nach der Ansprache des Bischofs folgte die Erneuerung des Taufgelilbde» durch die Schulentlassenen. Mit Tedeum und sakramentalem Segen fand die Firmungsfeier ihren Abschlutz. k. Bautzen. Treue Beamte wuxden geehrt. Beim Telegraphenbauamt Bautzen wurde einem Beamten das Treu dienstehreuzeichen in Gold und 29 weiteren Beamten das Treu dienstehrenzeichen in Silber für 40- bzw. 25jährige Dienste bet der Deutschen Reichspost verliehen. l. Klcinwelka. Schwester Kücherer, die bewährte und be liebte Hausmutter der Z i n z e n d o r f s ch u l e für Mädchen, ist nach Bad Boll berufen worden. An ihre Stelle tritt am 1. April Freiin Dr. Erika von Hühne, die sich bereits seit eini ger Zeit hier eingearbeitct hat. l. Radibor. Gewitter über der Heide. Am Montagnachmittag gegen 3.15 Uhr stand über unsrer Gegend ein kurzes aber um so stärkeres Gewitter mit Blitz und Donner schlag. Dabei schlug der einzige Blitz, der niederging, in Camina in eine Eiche, die der Beicrschen Wirtscl-aft nahe steht, von der Eiche sprang der Blitz aus die Wirtschaft über, zündete und richtete geringen Brandsci-aden an. Die Lichtleitung wurde dabei zerstört. l. Wilthen. Die feierliche Entlassung von 38 Knaben und 35 Mädchen fand am Sonntag in der geschmückten Turn halle statt. Oberlehrer Hauser hielt die Abschiedsrede. Rektor Franz konnte nach seiner Ansprache zwei Jungen und drei Mä dels Vuchprämien überreichen. Nach Aushändigung der Zeug nisse übernahm Ortsobmann Ackermann die Jugend in die Ob- Hut der Front aller schassenden Deutschen. s. Wilthen. Als Rektor cingew lesen. Zu einer Feierstunde hatten sich Lehrer- und Schiilersci)aft am Montag vormittag in der Turnhalle versammelt. Brigadeführer Be zirksschulrat Unterstab mar gekommen, um die Einweisung de» neuen Rektors, des bisherigen Schulleiters A. Franz, vorzu nehmen. l. Neukirch (Lausitz) Zusammenstotz fordert vier Verletzte. An der unfallreichen Stratzeneinmündung an der „Goldenen Krone" stietz ein eiubicgender Personenkraft wagen mit einem Omnibus heftig zusammen. Beide Fahrzeuge wurden schwer beschädigt. Vier Insassen trugen schwere Ver letzungen davon. l. Ostro. Tas Klassenzimmer der Volksschule hatte zur Entlassung von 13 Schülern und Schülerinnen einen wür digen Schmuck erhalten. Schulleiter Zicsch verabschiedete die Jugend mit besten Wünschen für die Zukunft. Am Abend fan den sich alle zu einer Abschiedsseier zusammen. l. Schirgiswalde. Die W H W. - S n m m lung am Sonn abend erbrachte 251,31 RM. Die 1100 Seitengewehrtroddeln waren lange vor Sammelschlutz ausverkaust. l. Bischofswerda. W i n t e r h i l fs w e r k. Die letzte Le- bensmittelausgabe für WHW-Betrcnte in diesem Winterhilss- werk findet Donnerstag, den 23. März, in der Ausgabestelle Herrmannstratze zu folgenden Zeiten statt: 8 bis 9 Uhr An fangsbuchstaben A, B, C, D: 9 bis 10 Uhr Anfangsbuchstaben E. F, G; 10 bis 11 Uhr Anfangsbuchstaben H, 1, I; 11 bis 12 Uhr Anfangsbuchstaben K. L, M, N 14 bis 15 Uhr alle Kapital- und Kleinrentner: 15 bis 16 Uhr Anfangsbuchstaben O, P, Q, R, S, Sch. St: 16 bis 17 Uhr Anfangsbuchstaben T, U, V. W. Z. l. Bischofswerda. Schnee als Lebensretter. In der Dresdner Stratze stürzte ein fünfjähriges Mädchen vom zweiten Stockwerk aus dem Fenster. Zum Glück fiel das Kind bei dem Sturz aus etwa 15 Meter Höhe in einen Schneehaufen. Das Mädchen wurde bemutztlos in eine Klinik gebracht: Le bensgefahr besteht nicht. Der Vorfall, der nur durch einen aussergewöhnlichen Glücksumstand glimpflich abgelaufen ist, wird allen Eltern eine eindringliche Mahnung sein, kleine Kin der nicht unbeaufsichtigt ans Fenster zu lassen. l. Sohland. Unfall beim Skilauf. Der 13jährige Erhardt Krause fuhr beim Skiläufen mit grober Wucht gegen einen Baum. Der Junge trug schwere Kopfverletzungen davon. Er mutzte ins Stadtkrankcnhaus Bautzen gebracht werden. Orchideen als Nachmittagshüte Die Erfinder der Frauenmode in Paris haben eine neue ausgefallene Idee gehabt, bei der offenbar die Gärtner als Paten mitgewirkt haben. Die neuen Nachmittagshiite sind richtig« lebende Orchideen. Diese Blumen werden entsprechend den Kleidern gefärbt und dann wie eine Art kleiner Kappen aus dem vorderen Kaps getragen. Schon l)aben sich eine Anzahl Ge schäfte auf diese Orchideenhiite spezialisiert. Sie verkaufen sie mit einer Garantie für zwei Tage. Dementsprechend Nnd die Hüte auch ausserordentlich teuer. Ein Orchideenhut sür zwei Tage kostet die Kleingkeit von 40 Mark. Das Llebermikroskop wackelt! Das Uebermikroskop, das vor kurzem das Licht der Welt erblickte, besitzt gewiss autzerordentlicl-e Fähigkeiten. Es vermag 30 000,nal zu vergrötzcrn. Es trennt Gegenstände, die nur durch den 160 000. Teil eines Millimeters voneinander getrennt sind. Aber die Handhabung erfordert auch eine entsprechende Sorg falt. Es ivar schon eine Höchstleistung — wie Ed. A. Pfeiffer in der „Technik für alle" berichtet —, als den Berliner Physikern die ruhige Ausstellung des Gerätes gelang. Gibt es doch auf der ganzen Erde keinen Punkt, der einen einzigen Augenblick regungslos bleiben könnte! Wenn nun aber der Gegenstand, der durch das Uebermikroskop betrachtet werden sosi. auch nur um den 10 000. Teil eines Millimeters sich bewegt, so wackelt das Bild auf der photographischen Platte um drei ganze Millimeter. Damit ist es natürlich völlig wertlos geworden. Es müssen daher alle Erschütterungen und Schwingungen, die das Gerät treffen könnten, auf die scharfsinnigste Weise ferngehalten wer den. Denn der 10 000. Teil eines Millimeters Ist eine unvor stellbar kleine Grösse. Ein feines, blondes Frauenhaar besitzt Im Vergleich dazu schon eine erhebliche Dicke, nämlich das Fünshundertsacl-e! Schier unfatzlich aber scheint uns di« Zart heit des Häutchens, das den zu untersuchenden Gegenstand tra gen muh. Man lässt zu diesem Zwecke einen Tropfen Kosso- diumlösung auf Wasser fassen, wo er sich zu einer Schicht aus- bveitet, deren Dick« nur den 20millionst«n Teil «ines Millimeters rvreicht...