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^okirsn eine viognspkie in vil^ei-n Der Reichsbildberichterstatter der NSDAP, Professor Hein rich Hoffmann, hat zum Geburtstag Adolf Hillers tm Zeit geschichte-Verlag, Berlin, einen interessanten Bildband veröffent licht, der eine meisterhaft gelungene Führerbiographie in Bil dern ist. Auf sechzehn Grohausnahmen aus den Jahren IStg bis 1939 sehen wir den ausdrucksvollen Wandel im Antlitz Adolf Hitlers, einen Wandel, der dem geschichtlichen Erleben des deutschen Volkes in diesem Zeitraum entspricht. Weit in die Zukunft ist der Blick des unbekannten Soldaten gerichtet, der den Entschlutz gefotzt hat, das deutsche Schicksal zu wen den. Die Bereitschaft zur Tat spricht aus dem Antlitz des kom- promitzlosen Kämpfers des Jahres 1S23. Trotz und Unbeug- samkett kennzeichnen die Züge des Führers, -als er 1926 in Weimar Heerschau über die wiedergegründete Porte' hält. Wettere Stationen sind dle Rcichstagswahl 1V28, das Ringen des Jahres 1929 und der entscheidende Kampf um die Macht tm Jahre 1932. Dann sehen wir das von stolzer Freude und Selbstbewutztseln gezeichnete Antlitz Adolf Hitlers nach feiner Berufung als Reichskanzler und Führer der Nation. Gebannt und ergriffen vertiefen wir uns auch in die Züge des Jührerantlitzes auf den Bildern der Jahre des Rin gens um die neue deutsche Weltgeltung, um dann den Schöpser des nationalsozialistischen Grotzdeutschlands zu sehen, der als der Vollstrecker des geschichtlichen Willens seines Volkes und als -er gröhte Staatsmann am 30. Januar 1939 die denk würdigen Worte von den kühnen Herzögen und grotzen Königen, von -en erleuchteten Heroen deutscher Vergangenheit sprach. Hier repräsentiert das Antlitz des Führers das ganze, auf der eigene» Kraft beruhende Selbstbewutztseln des deutschen Volkes. „Wenn wir in diesen, uns so teuren Zügen lesen", so heitzt es in dem Geleitnwrt des Relchsjugendsührers Baldur v. Schirach u. a., „erfahren wir von Sorgen und Entschlüssen, die unserem Dasein gelten, und bewegt und bescl-ämt erkennen wir das Gesicht eines Menschen, der nie an sich selbst denken mochte. Es ist dieser selbstlose, ausschlietzlichc Gedanke an Deutschland, der hier das deutsche Antlitz schlechthin prägte, so datz sich in Zukunft kein Deutscher seiner Heimat wird erinnern können, ohne das Gesicht des Führers vor sich zu sehen. KnsNsrii'om sus 6en polsngedieten? Vor etwa zehn Jahren kam ein französischer Phnsiker aus die Idee, dle Differenz in der Wasscrtemperatur zwiscl)en der Wasseroberfläche und der Tiefe auszunutzen, um aus dieser Differenz Nutzen zu ziehen. Dieser Physiker, Georges Claude, baute aiso eine 600 Meter lange Röhre, die er im Golfstrom an der Küste von Cuba in die Tiefe HInabsenktc, nachdem er festgestellt hatte, datz die Temperatur In der Tiefe nur 4 Grad betrug, während die Temperatur an der Oberfläche 88 Grad ausmachte. Durch geschickte Ausnutzung dieser Tcmperaturdifferenz kann man natürlich eine Kondensation erreichen. Findet aber eine Kondensation statt, dann vermag man auch an einer Turbine die Blätter zu drehen. Dreht man die Blätter, dann erzeugt man elektrischen Strom. Die Ueberlegungen waren richtig. Claude konnte 40 Lampen von 500 Watt längere Zeit hindurch mit dem ai^ diese Welse gewonnenen Strmn zum Brennen bringen. Aber dann wurde sein Apimrat durch einen Sturm zerschlagen ehe die Experimente restlos zu Ende geführt worden waren. Nun beginnt ein kanadischer Erfinder, Dr. Barsoi, aus einer bedeutend einfacheren Basis dieses Prinzip zu verfolgen. Er zieht nämlich mit seinen Röhren in das Polargebiet, wo die Temperatur an der Oberfläche oft minus 60 Grad beträgt, wklhrend die Temperatur in der Tiefe 4 Grad Uber Null liegt. Mit derartigen Temperaturunterschieden kann man natürlich viel beauemer das erreichen, was Claude mit seinem Apparat im Golfstrom erzielte. Nach einigen Versuchen mit den Russen, die unbedingt im Baikalsee in Sibirien das Verfahren untersucht sehen woll ten, entschlotz sich Dr. Barsoi, an der Küste von Kanada, d. h. im halbsten Norden von Kanada, mit seiner Arbeit zu beginnen. Selbst bei einer Oberflächenkälte von 28 Grad gelingt es angeblich sehr einfach, den angestrebten Kondensierungs- prozetz zu erreichen. Schon sind die ersten Experimente an der Kanadaküste erfolgreich verlaufen. Stimmen die Ueberlegun gen des Dr. Barsoi, dann wird man bald in Kanada keine borge mehr zu haben brauchen, wie die Lichtmaschinen in Gang gehalten werden. Temperoturdifferenzen hat man dort überall. M »Robert Ley" nach Teneriffa An Bord des „Robert Ley", 20. April. Das KdF-Schiff „Robert Ley" hat Mittwoch früh eine Reise nach Teneriffa an getreten. Prachtvolles Sonnenwetter begünstigte dle Ausfahrt durch die Unterelbe. Einführung einer Veamtennnisorni Lin Erlaß des Führer» Nach einem Erlab des Führers ist für die Beamten der obersten Reichs- und Landesbehörden, Behördenvorstände und ihre ständigen Vertreter die Eirrstlhrung einer Beamtenunisorm angeordnet worden. Dl« Beamten sind verpflichtet, die Uni- iorm zu tragen, wenn sie als Vertreter ihrer Behörde oder Verwaltung an öffentlichen Veranstaltungen tetlnehmen oder wenn dies besonders anqeordnet wird. Ausgenommen von der Verpflichtung bleiben die Beamten, die als politische Leiter oder Angehörige von Gliederungen der NSDAP, das Recht haben, eine Parteiuniform zu tragen. Die Beamtenuniform darf auch bei außerdienstlichen Gelegenheiten getragen wer den, wenn Zweck und Art der Veranstaltung dies rechtfertigen. Die Beamten erhalten zu den nachgewiesenen Anschaffungs kosten eine einmalige Beihilfe und zur Instandhaltung ein jährliches Kleidergeld. Für Beamte, die zum Tragen einer Dienstkleidung verpflichtet sind, gilt dieser Erlatz nicht. Be stehende Vorschriften, nach denen Beamte berechtigt sind, die Uniform ihrer Verwaltung zu tragen, gelten weiter; ebenso bleiben die besonderen Vorschriften für die Beamten des Aus wärtigen Dienstes unberührt. Keinerlei Vrotmangel in Böhmen und Mhren Eine amtliche tschechische Stellungnahme Prag, 20. April. In der Auslandspresse ivaren geradezu lächerliche Erfindungen darüber verbreitet, datz die tschechische Bevölkerung angeblich „Mangel an Nahrungsmitteln" ieide. Insbesondere soll im Protektoratsgebiet, diesem fruchtbarsten Gebiete Mitteleuropas, sogar „Mangel an Brot" herrschen! Von den amtliclien tschechischen Stellen ermächtigt, teilt das Tscl-cchische Pressebüro denn auch hierzu mit, datz die tschechische Bevölkerung des Protektorats Böhmen und Mähren Vrot und andere Nahrungsmittel In vollkommen genügender Menge besitzt, was sa mich der einfache Augenschein jedem, der das Leben in Prag und in allen Gegenden des Protekto rats kennt, beweist. z Kinder nach dem Genus von Tollkirschen gestorben Prag, 20. April. In einer Ortschaft in der Nähe von Meluik nordöstlich von Prag sind drei Kinder Im Alter von vier bis sechs Jahren plötzlich gestorben. Sie waren im Walde spazieren gegangen. Als sie nach Hause kamen, brachen sie zusammen. Noch auf dem Wege ins Krankenhaus verschieden dle Kinder. Aller Wahrscheinlichkeit nach sind sie an dem Genutz von Tollkirschen gestorben. Reubau für das Deutsche Theater in Brünn Brünn, 20. April. In der dieser Tage in Anwesenheit des Bürgermeisters Index abgehaltenen Hauptversammlung der Deutschen Theaterbaugemeinde wurde die erfreuliche Tat sache bekannt, datz tn allernächster Zeit an die Verwirklichung des Baues eines neuen Deutschen Theaters geschritten werden kann. Der Bau wird an einem günstige» Platz im Stadt- innern aufgeführt und soll rund 1600 Plätze enthalten. Das Vermögen der Theaterbaugemeinde beträgt gegenwärtig vier Millionen Kronen. Rätselhafter Tod eines Geschäftsmannes Neumünster, 20. April. Am Dicnstagvormittag wurde der Inhaber eines Ausrüstungsgeschäftes der Reichszeugmeisterei in der Kieler Strotze von einer Frau, dle in dem Geschäft Ein käufe tätigen wollte, mit einer Stichwunde im Herzen tot auf gefunden. Die Ladenkasse war geöffnet. Die Mordkommission ist mit der Aufklärung des rätselhaften Todes beschäftigt. Glnbrecherbande in Wien dingfest gemacht „Geschäftsreisen" ins Altreich mit 100 090 RM. Beute Wien, 20. April. Nach langwierigen Untersuchungen ist es der Wiener Kriminalpolizei gelungen, eine Bande von Ein brechern auszuhcben, di« seit dem September des Jahres 1938 in zahlreichen Großstädten des Reiches Raubzüge verübt hatten. Wie die Erhebungen ergaben, haben die Verbrecher vom September 1938 bis Januar 1939 in Juwelier- und Photo- geschästcn in verschiedenen Städten des Altreiches, wie Mün chen, Stuttgart, Würzburg, Frankfurt a. M. und Nürnberg, Schaufenstereinbrüche verübt, bei denen ihnen Ringe, Armrei fen und Uhren sowie Schmuckgegenstände im Werte von nnge- führ 100 000 RM. in die .Hände fielen. Die Diebesbeutc brach- ien sie unmittelbar nach jedem Einbruch nach Wien und ver pfändeten sie teilweise In Pjandlelbaultalten; die Pfandscheine verkauften sie In Gasthäusern an Unbekannte. Den geätzten Teil des gestohlenen Mutes setzten sie an Wiener Juden ab, die jedoch nicht mehr gefotzt werden konnten, da sie bereits ins Ausland geflohen waren. Bei der Festnahme de« einen Verbrechers wurden Auf zeichnungen gefunden, mis denen hervorgeht, datz bereits ein neuer Beutezug nach Wiesbaden geplant war, wo ein Schau fenstereinbruch bei einem Juwelier verübt werden sollte. Kleine Lki^onilc Die ausländischen Ehrengäste de« Führers gedenken der Ge. fallen«» des Weltkrieges. Die ausländischen Ehrengäste des Führers legten am Mittwochnachmittag am Ehrenmal Unter den Linden Kränze nieder. Bei ihrer Ankunft am Marmordenkmal wurden sie durch den Stadtkommandanten von Berlin, Generalleutnant Seifert, begrüßt. Nach dem Vorbeimarsch einer Ehrenkompanie des Berliner Wachregimentes fand die feierliche Kranznieder legung im Ehrenmal statt. Der Führer empfing di« neuernannten Gesandten Jugoslawen» und der Slowakei. Der Führer empfing am Mittwoch den neuernannten jugo- ilavtschen Gesandten Dr Ivo Andric sowie den ersten Ge sandten der unabhängigen Slowakei, Ternak, zur Entgegen nahme ihrer Beglaubigungsschreiben. Begrüßung Dr. Hachas durch Meißner und Neurath. Gestern abend traf auf dem Anhalter Bahnhof der Staatspräsident Dr. Hacha in Begleitung seines Kablnettschefs, Minister Havelka, ein. Der Staatspräsident wurde beim Ein- treffen im Auftrage des Führers durch den Staatsmtnister und Chef der Präsidialkanzlei des Führers, Dr. Meitzner, ebenso vom Reichsprotektor in Böhmen und Mähren, Reichsmtntster Freiherr von Neurath, begrübt. Erster Spatenstich für dle Vroßsportanlage de» ««rliner Osten». Im Rahmen einer Feierstunde wurde am Vortage des 60. Geburtstages Adolf Hitlers der erste Spatenstich für die Groß sportanlage des Berliner Osten» vollzogen. Gafeneu bei Göring. Ministerpräsident Generalfeldmarschall Göring empfing gestern nachmittag den rumänischen Außenminister Gafeneu. Der Führer verlieh Professor von Ostertag den Adlerschlld des Deutschen Reiches. Aus Anlaß seines Geburtstages hat der Führer dem am 24. März d. I. 75, Jahre alt gewordenen Ministerialdirektor t. R. Geheimen Regierungsrat Professor Dr. Robert von Ostertag (Tübingens, als dem verdienstvollen Forscher auf dem Gebiet der tierärztlichen Wissenschaft den Adlerschild des Deut schen Reiches verliehen. Goethe-Medaille für Professor Rüdin. Der Führer hat dem ordentlichen Professor für Psychiatrie in der Medizinischen Fakultät der Universität München, Dr. med. Ernst Rüdin in München, anläßlich der Vollendung seines 65. Lebensfahres in Anerkennung seiner Verdienst« um die Entwicklung der deutschen Rassenhygiene die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen. Generalstabschef Russo bei Stabsches Lutze. Der Generalstabschef der faschistischen Miliz, Russo, der anläßlich des 50. Geburtstages des Führers als Ehrengast in Berlin weilt, folgte am Mittwochabend mit den Offizieren seiner Vegleiiung einer Einladung des Stabschefs der SA Vik tor Lutze zu einem kameradschaftlicl)en Beisammensein. Sitzung de» englischen Kabinett«. Das englische Kabinett erörterte in seiner Mittwoch- Sitzung die Frage der Errichtung eines Munitionsminlsteriums. Die Brandkatastroph« der „Paris" ein Sabotageakts An zuständiger Stelle neigt man jetzt der Ansicht zu, datz dle Brandkatastrophe auf dem Transozcandampser „Paris" auf einen Sabotageakt zurückzusühren ist. Grabungen in der Herforder Marienkirche Herford, 20. April. Eine neue große Grabung in der Her forder Marienkirche auf dem Stistberg ist eingeleiiet. Die Marienkirche zu Herford gehört zu den schönsten gotischen Bauwerken Westfalens. Die Grabungen sollen Neues über eine romanische Kircl-e aussagen, die ehedem an der gleichen Stelle stand. Schon der Beginn der Grabung gibt Anhaltspunkt über den Bau und die Form dieser ersten Kirche, zumal man bis zur Mittelsäule nur 3 Zentimeter unter der heutigen Bo denbecke Grundmauern aus großen Findlingen sand. Schon jetzt kann man mis den Verlauf der Mauern schließen. An der gleichen Stelle der heutigen gotischen Kirche muß der roma nische Bau in Form eines Kreuzes gestanden haben. Vielleicht sind auch Mittelstiicke aus der jetzigen Nord- und Südwand eingebaute Reste der alten Qucrschiffkirche. Diese alte Kirche Ist im Jahre 1011 von der Aebtissin Modasto an der Stelle einer Michaeliskirche gebaut Aeuer Komet entdeckt Hamburg, 20. April. Ein Heller Komet ist in der Nacht zum 17. April in Norwegen entdeckt und in der vorletzten Nacht auch mis der Hamburger Sternwarte in Bergedorf beob achtet worden. Er ist mit dem bloßen Auge zu sehen, seine Helligkeit ist etwa die eines Sternes 2. Gröhe. Im Fernrohr läßt sich der Schweif des Kometen ungefähr sechs Grad vcr- foigen. Der Komet steht zur Zeit an der Grenze der Stern bilder Andromeda und Perseus zwischen den Sternen Gamma- Andromeda« und Beta—Persel. Er ist also in den späten Abendstunden am Nordwesthimmel zu sehen. Dle Geburtenzunahme lm Deutschen Reich tn den Zähren 1934 bis 1938 Berlin, 20. April. In den fünf Jahren 1934 bis 1938 sind tm Deutschen Reich (altes Reichsgebiet) insgesamt 1 552 000 eheliche Kinder mehr geboren worden, als wenn die Geburten zahl so niedrig geblieben märe wie im Jahre 1933. Von diesen Mehrgeburten sind 4I6 000 auf die Veränderungen zurückzufüh ren, die der jeweilige Bestand au fortpjlanzungsfähigcn Ehen in den Jahren 1934 bis 1938 gegenüber dem Ehestand im Jahre 1933 erfahren hat, während der bei weitem größere Teil in Höhe von 1 126 000 Mchrgeburte» einer echten Steigerung der ehelichen Fortpflanzungshäusigkeit zu verdanken ist. Daß der im Jahre 1937 eingetrctenc Stillstand in der Geburtenzunahme mir vorübergehend war. beweist die Tatsache, datz im Jahr« 1938 im alten Reichsgebiet wieder 70 000 eheliche Kinder mehr geboren wurden als im Jahre 1937. Der Trauring in der Zmtebelwnrft Aschersleben, 20. April. Aus einem Nachbardors von Aschersleben wird eine nette Geschichte um einen verschwunde nen Trauring und um eine Tabakspfeife gemeldet. Dort ver- mitzte im vergangenen Herbst eine Frau nach dem Schlachtfest ihren Trauring. Kein Suchen hals, und man hatte sich schon damit abgefunden, datz der Ning mit dem Abwaschwasser aus die Straße oder aus den Misthaufen geschüttet worden war. Jetzt nach einem halben Jahr kam der Ring plötzlich wieder zum Vorschein, und zwar befand er sich zum Erstaunen der Frau in einer Büchse mit eingekochter Zwiebelwurst. Als die Frau neulich ihren Angehörigen das Frühstück zurechtmachte, leuchtete ihr der Ring aus der Büchse entgegen. — Dagegen wird die Tabakspfeife, die der Ehemann seit dem Tage des Schlachtfestes vermitzt, wohl nicht wieder zum Vorschein kom men. Wenn der Elieman» glaubt, die Pfeile ebenfalls in einer Wurstbüchse wiederzusinden, so hat in diesem Falle die Ehe frau schon vertraulich mitgctcilt, datz sic die Tabakspfeife ve> fchentltch auf dem Herdfcuer mit verbrannt habe Das aber weiß -er Mann bis heute noch nicht und er wird es wohl auch kaum erfahren, wenn er es jetzt nicht in der Zeitung liest. Vom tleffliegenden Flugzeug getötet Fulda, 20. April. An der Wasserkuppe ereignete sich ein schwerer Unfall. Eine Frau aus Wiistensachsen die mit ihren Kindern und Verwandten auf dem Wege zur Wasserkuppe war, wurde von einem tiesfliegenden Flugzeug, obwohl sie sich beim Herannahmcn sofort auf den Boden warf, gcstrcist und so schwer verletzt, datz sie bald darauf ihren Verletzungen erlag. Sechzig Zahre Frankfurter Opernhaus Frankfurt a. M„ 20. April. Das in den Jahren 1875 bis 1880 im Stil der italienischen Hochrenaissance von R. Lucao erbaute Frankfurter Opernhaus vollendet 1910 sein sechstes Jahrzehnt, ein Jubiläum, das mit festlichen Opern-Aussührungen begangen wird. Die städtischen Bühnen haben einem nam haften zeitgenössischen Opernkomponisten den Auftrag erteilt, ein neues Werk zu schajfcn. das zum Jubiläum des Hauses seine Uraufführung finden wird. Ausserdem werden zur Jubel feier Opern von Mozart, Wagner und Pfitzncr- zur Aufführung kommen. Fünf Millionen Franken unterschlagen Französische Hochstapler in Buenos Aires verhaftet. Buenos Aires, 20. April. Die nach Unterschlagung von 5 Millionen Franken nach Südamerika geflüchtete» franzö sischen Hochstapler Bacguie Vater, Sohn und Neffe sind in Buenos Aires verhaftet worden. Das Kleeblatt halte durch eine abenteuerliche Reise über Nordamerika versucht, seine Spuren zu verwischen. Ein erheblicher Betrag in den ver schiedensten Valuten wurde bei den Gaunern beschlagnahmt. Llohddampfer »LolumbuS" wieder in der Seimat Bremen, 20 April. Der Schnelldampfer „Columbus" des Norddeutschen Lloyd ist am 19. April, von Newyork kommend, nach fünfmonatiger Abwesenheit wieder in seinem Heimathafen Bremerhaven eingetrosfen. Schnelldampfer „Columbus" führte bekanntlich während der Monate Febniar und März 1939 unter dem Kommando seines bewährten Kapitäns Daehne von Ncw- york aus eine Rund-um Afrika-Reise aus. die bei den über wiegend amerikanischen Gästen lebhafte Anerkennung fand. Britische Truppen für Palästina in Gibraltar stationiert London, 20. April. Zwei Bataillone britischer Truppen, die sich augenblicklich an Bord des britischen Truppenschisfes „Somerset" auf dem Wege nach Palästina besinden, werden — wie von zuständiger Seite verlautet — in Gibraltar aus- aeschifst werden und dort in Garnison bleiben, bis das Bataillon britischer Truppen, das am 22. April England verläht, dort eingetrosfen ist.