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Mai 1939 Sm Fall, oo, hihoror »«wall, vorbo«, olutrotoud« «oklok» PSrungru hat vor vo^ehor »dor Worbuugkelboud« tol» vnlprüch«, fall» dl» Zoltun, tu dolchrrulto» Umlougo. »«. fplltl -dor nicht orfchoin«. E r fS l l»«,»ar t tß Loaa»»». SchWung durch Rooseveli gescheiter« 460000 Bergarbeiter streiken endgültig Newyork, 11. Mui. Trotz des Schllchtungsversuches Roosevelts, der an das Berantmortungsbewutztsrin der Vertreter der Gewerkschaften wie auch der Grubenbesitzer appellierte, scheiterten die Verhandlungen zwischen den beiden Parteien am Don nerstagmorgen endgültig. Damit ist der Streik der 4 60 000 Bergarbeiter in «ine autzerordentlich kritische Phase elngetreten. di« unter Umstünden zu blutigen Kämpfen zwischen den radikalen CIO-Gewerkschasten und staatlicher Mi liz und Polizei führen wird. Roosevelt hatte dem Gewerkschaftsmann Lewis, dem Leiter der Bergarbeitergewerkschaft Murray und vier Vertretern der Bcrgwcrksgesellschaften bis Mitternacht Zett gegeben, eine Einigung zu erzielen. Erst gegen 2 Uhr am Donnerstagmorgen, nach 12stiindiger Konferenz, öffneten sich jedoch die Türen des Verhandlungsraumes. Die Konferenzteilnehmer erklärten, datz die Verhandlungen nunmehr endgültig abgebrochen seien, da Lewis sich geweigert hätte, den letzten Vorschlag der Gruben besitzer anzunchmen. Dieser Vorschlag sah die sofortige Wie deraufnahme der Arbeit, Erneuerung des bisherigen Arbeits kontraktes bis 1941 und Weiterführung der Verhandlungen zwecks Ausmerzung noch bestehender Meinungsverschiedenheiten vor. Es Ist noch unbestimmt, welche Schritte Roosevelt nunmehr unternehmen wird. Fest steht aber, datz seine Sympathien auf feiten Lewis sind. Der Leiter der Schlichtungsbchörde, Steelman, will jetzt, wie verlautet, auf einzelne Grubenbesitzer einen Druck aus üben, die Forderungen der CIO anzunehmen. Die Gouver neure von Kentucky und Westvirginien dagegen versprachen, ab Montag jedem Arbeitswilligen staatlichen Schutz zu gewäh ren, da sic auf dem Standpunkt stehen, datz ausschlietzlich Lewis für das Scheitern der Verhandlungen verantwortlich zu machen sei. Lewis habe jeden demokratischen Grundsatz verletzt. Sein Verhalten entspringe einer Rivalität zwischen den einzelnen Gewerkschaften. Er bezwecke mit seinen störrischen Forderun gen, datz in Zukunft seinen CIO-Gewerkschasten das alleinige Recht, Lohnvcrhandlungcn zu führen, eingeräumt würde. Das würde bedeuten, datz jeder amerikanische Bergarbeiter gezwungen märe, sich der CIO-Gcwcrkschaft anzuschlictzen. Inzwischen häufen sich in den Industriestaaten des Ostens, besonders in Neuengland, die Fälle, datz große Betriebe infolge Kohlenknappheit zu starken Einschränkungen bzw. Stillegungen gezwungen seien und die Boston- und Maine-Eisenbahnen kündigten ebenfalls Fahrplaneinschränkun- gen an, nachdem bekanntlich am Vortage erst die Newyork Central Railroad 30 Züge eingestellt hatte. Heute Kammererklärung Oaladiers Paris, 11. Mai. Die Aufmerksamkeit der heutigen Pariser Morgenpresse Ist auf den Wicderzusammentritt des Parla ments und auf die Erklärungen des Ministerpräsidenten Daladier am Nachmittag in der Kammer gerichtet. Wie die Blätter wissen wollen, wird Daladier sehr aus führlich die innen- und autzenpolitischen Fragen behandeln. Die Haltung Frankreichs bleibe unverändert. Beim Punkt Finanzpolitik wird der Ministerpräsident auch die vom Lande verlangten Opfer für die Ausrüstung zu rechtfertigen suchen. „Peilt Parisien" sagt in diesem Zusammenhang, datz die Flugzeugherstellung augenblicklich einen Stand erreicht habe, der es gestatte. >n einer Woche so viel Maschinen zu liefern wie vor nicht allzu langer Zeit in einem ganzen Monat. Der „Matin" glaubt annehmen zu können, datz die all gemeine Aussprache nach der Erklärung Taladicrg eine Ver stärkung der Regierungsmehrheit bringen werde, da sich an scheinend die Sozialistisch-republikanische Vereinigung mehr und mehr dem Rcgierungsblock anschlietze. Die Opposition schrumpfe also einzig und allein auf die Sozialdemokraten und Kommunisten zusammen. Ihre Stärke werde noch durch die tiefen Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Sozialdemokra tische» Partei beeinträchtigt. England Mert in Fernoff Sämtliche Geschwader östlich Suez elne Einheit. — „Daily Telegraph" über Maßnahmen Im KriegsfaN. London, 11. Mai. Wie der Flottensachverständige des „Daily Telegraph" mel det, soll In der nächsten Zeit eine Besprechung der Flagg offiziere und ihrer Stäbe aller östlich von Suez stationierten britischen Geschwader in Singapore stattfinden. Es sei möglich, datz an diesen Besprechungen auch die Kommandieren den der australischen und neuseeländischen Geschwader teil nehmen werden. Auf der Konferenz soll die Zusammen fassung der Verteidig ungsmatznahmen im Fer nen Osten für den Kriegsfall erörtert werden. Der Flottenkorrespöndent des Blattes sagt in einem wet teren Bericht, datz seine» Informationen nach bestimmte britische Schlachtschiffe heute bereits für den Dienst im Pazifiscl>en Ozean bestimmt worden seien, sollte es zu einem Kriege kommen. Im Kriegsfälle würden sämtliche britischen Geschwader östlich von Suez zu einer Einheit zusammengeschlossen werden. Moskau verlaust adsolute GlelchbereKtiamig mit Frankreich, England und eventuell auch mit Polen. Moskau, 11. Mai. Die sowsetamtliche „Isvestisa* veröffentlicht heute einen hochoffiziöfen Leitartikel „Zur internationalen Lage", der den Moskauer Standpunkt in bezug auf die gegenwärtigen Pakt verhandlungen endgültig darlegt und zugleich als Antwort auf die gestrige Unterhauserklärung Chamber lains zu bewerten ist. Die in diesem Artikel enthaltenen Ausführungen lassen keinen Zweifel darüber, datz die Sowjetregierung einzig und allein auf der Basis der absoluten Gegenseitigkeit, d. h. gleichberechtigter Beistandsverpflichtungen zwischen Frank reich, England, der Sowjetunion und eventuell »och Polen, der von London geführten Einkreisungsfront beitreten würde. Da- Großkreuz des Ordens vom deutschen Adler für den rumänischen Kronprinzen Bukarest, 11. Mai. Der Führer Kat Kronprinz Ml- chaei von Rumänien das Grotzkreuz des Ordens vom deutschen Adler verliehen. Llmanski soll SowjetboWaster in Washington werden Moskau, 11. Mai. Wie hier verlautet, hat die Sowjetregie rung in Washington für ihren bisherigen Geschäftsträger Kon stantin Umanski das Aggrement als Botschafter bcaintragt. Der Bots<i>asterposten in Washington war seit dem Abgang des früheren Botsä>afters Trojanowski drciviertel Jahr verwaist. Die obige Nachricht verdient insofern Beachtung, ais in den letzten Tagen in der ausländischen Presse Gerüchte darüber verbreitet wurden, datz Litwinow-Finkelsteln als Botschafter nach Washington entsandt werden solle. Der deutsche Flottenbesuch in Lissabon beendet Das Geschwader trat die Heimreise an Lissabon, 11. Mai. Das deutsche Flottcngeschwader, das unter Führung des Flottenchefs, Admiral Böhm, steht, hat am Donnerstag früh den Hafen von Lissabon verlassen und die Heimreise angetreten. Zum Abschied hatten sich der deutsche Gesandte, der Landesgruppenlcitcr der NSDAP sowie die ge samte deutsche Kolonie von Lissabon eingefunden. Das deutsch-italienische Kulturabkommen ratifiziert Berlin, 1l. Mai. Die Ratifikationsurkunden für das am 23. November 1938 in Rom unterzeichnete Abkommen zwischen dem Deutscl)en gleich und dem Königreich Italien über kultu relle Zusammenarbeit wurden am 10. Mai 1939 im Auswärtigen Amt zwisänm dem Staatssekretär des Auswärtigen Amtes, Freiherr» von Weizsäcker, und Seiner Exzellenz dem Kgl. ita lienischen Botschafter Herrn Attolico ausgctauscht. Das Abkom men tritt am 30. Tage nach diesem Austausch, also am 9. Juni d. I., in Kraft. Der In ihm vorgesehene deutsch-italienische Kulturausschutz wird demnächst zu seiner ersten Tagung in Ber lin zusammentrcten. „Heraus mit unseren Kolonien!" Ausruf General Ritter von Epos zur Reichskolonialtagung in Men Berlin, 11. Mai. Zur Reichskolonialtagung, die In diesem Jahre in der Zeit vom 16. bis 18. Mai in Wien abgchalten wird, erlätzt der Bundesführer des Rcicl>skolonialbundcs, Gene ral Ritter von Epp, folgenden Aufruf: „Die jährlick>e Tagung des Reichskolonialbundcs hat die Aufgabe einer Rückscl-au auf die geleistete Arbeit und einer erneuten Zusammenfassung aller Kräfte für das kommende Jahr auf das unveränderte Ziel — Rückgabe der ge raubten Kolonien! Wenn lm vorigen Jahre Bremen, die Stadt am Meer, mit dem Blick über die See, in diesem Jahre Wien, die Stadt im Siidosten mit alter Kolonisatorcn-Tätigkeit als Tagungsort ge wählt wurde, so hat das seine tiefe Bedeutung. Innenkolonisa- tion, die jahrhundertelang von und in der Ostmark getrieben wurde, und Ueberseekolonisation schließen sich nicht aus, son dern ergänzen sich! Das Volk im Grotzdcutschen Reich folgt sei nem Führer Im Kampf um Teilnahme lm Raum und an den Gütern dieser Erde und um die vollkommene Wiederherstellung seiner völkischen Ehre. So begrüben Ich die neuen Kämpfer der helmgekehrten Länder in unserer machtvolle» kolonialen Kampffront mit der Losung: „Heraus mit unseren KolonienI" Der deutsche Beamte In der Stadt des deutschen Handwerks, in Frank furt a. M., ist der Großdeutsche Beamtentag zusammen getreten, um sich über die Stellung der Beamtenschaft in der deutschen Volksgemeinschaft erneut auszusprechen. Nicht, als ob diese Stellung irgendwie zweifelhaft wäre. Als im November 1918 das Bismarck-Reich zusammen brach, hat die deutsche Beamtenschaft in ihrer Pflicht treue, Selbstlosigkeit und Unbestechlichkeit das Gefüge des Staates gerettet, obgleich kein deutscher Beamter innerlich mit den anarchischen roten Gewalten zu sym pathisieren vermochte. Aber die Wiederauferstehung und Neusormung des Reiches und Großdeutschlands brachte eine Fülle von Fragen, die auf dem Großdeutschen Beamtentag beant wortet werden müssen. Schon die Eingliederung der Ostmark, Sudetendeutschlands und das Protektorat über die böhmisch-mährischen Lande warfen eine Fülle solcher Fragen auf, die wieder in sich mit der Neichsreform unlösbar verknüpft sind. Die organisatorische Fähigkeit der Deutschen ist im privaten und im öffentlichen Leben stets ganz besonders deutlich geworden. Neichsinnen- minister Dr. Frick hat daher mit Recht auf der Frank furter Tagung hervorgehoben, nachdem die deutsche Wehrmacht das Kroßdeutsche Reich geschaffen, sei der Beamte, der gleichzeitig mit der Wehrmacht gekommen war, an die Stelle des Militärs getreten. Damit habe seine eigentliche Aufgabe erst begonnen. Die Verschieden heit der Verhältnisse, der Benölkerungsschichten usw. erfordert gerade vom deutschen Beamten ein ungeheures Maß von Einfühlungsvermögen. Abwesenheit aller Bürokratie und eine verständnisvolle Leitung der oft nicht klar vorgetragenen Wünsche der Bevölkerung. , Ich nehme gern den Anlaß", saole der Minister, „von dieser Stelle all denen, die zur Lesung dieser Aufgabe beigetragen haben, nicht nur meinen, sondern auch unseres Führers Dank und Anerkennung aus,zusprechen", und dieses Lob Ist wohl die stolzeste Genugtuung für die oft entsagungsvolle und nicht immer von der Öf fentlichkeit zunächst verstandene Arbeit des deutschen Beamten. Der deutsche Beamte ist jetzt, ganz gleich, melchcm Berwaltungszwelg er nngehört. Diener nm Einheitsstaat und nicht mehr Untertan partiknlaristischer Einrichtun gen, die so oft und verhängnisvoll das deutsche Gesicht der Vergangenheit kennzeichneten. Dr. Frick hat sich über die Grundlage des Neuaufbaus in der Ostmark, über de.y Neichsgau, ausgelassen und ebenso über die jetzt selbstverständliche Einheit zwischen Partei und Staat. Wie an einer großen Maschine alle Näder und Rädchen ineinandergreifen, sich verzahnen, um schließlich dem durch die Maschine ausgeprägten Willen zu dienen, also haben in den letzten Jahren Militärmacht, Beamten schaft und Partei ineinandergegriffen, um den Willen des Führers, der diese große Staatsmaschinerie nach seinem Willen zum Wohle der Gesamtheit ansetzt, durch- zuführen. Das klingt sehr einfach, ist aber in Wirklich keit vielleicht das größte Kunststück, das der Führer und seine Gefolgschaft überhaupt fertigbra6^»n, und es läßt sich nur erklären durch seelische Mome»te. Daß in der Wehrmacht, in der Partei und in der Beamten schaft ein Wille Tat wurde, alles, was der einzelne schaffe oder denke, müsse in der Willensrichtung des Führers und in der Einheit gewordenen Nation liegen, diese weltanschauliche Einstellung hat erst das reibungs lose Zusammenwirken der drei für den Bestand und die Zukunft des Staates sehr maßgeblichen Faktoren ermöglicht. Neichsinnenminister Dr. Frick hob besonders hervor, daß diese drei Säulen nicht nur den ungestörten gleichmäßigen Mang der Staatsmaschine aufrechterhiel- ten, sondern Sicherheit, Ruhe und Ordnung in der Wirtschaft gewährleistet hätten, wo andere Nationen in Kriegspsychose dahinlebten. Gerade das kennzeichnet die deutsche Geistesverfassung der Gegenwart. Sie ist nicht nervös, sie gebt nicht jedem Gerücht nach, sie weiß, daß der deutsche Beamte seine Pflicht tut, daß die Partei auf dem Posten ist, daß die Wehrmacht die Sorge um Deutschlands Sicherheit übernommen bat und daß alle drei zusammen ein im Gegensatz zu den Demokratien ruhiges und selbstsicheres Großdeutschland ermöglichten. Natürlich ist das Berufsbeamtentum auch abhängig vom Materiellen, aber ein Blick in die deutsche Ver gangenheit und Gegenwart lehrt, daß der deutsche Be amte niemals die Entlohnung in den Vordergrund rückte, sondern die Freude an der Arbeit um ihrer selbst willen. Es gibt noch viel stumme Entsagung in den Beamtenfamilien, die ihre Kinder zu guten Deut schen erziehen, deren Tradition gerade im Familien haften liegt, und die stolz darauf sind, etwas im Staate