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PwbMl^lnit tn die Waagschale zu werten, werden auch Kann den Mub haben müssen, die verhängnisvollen Faktoren aufzuzeigen, die im Inneren und von außen her die Her» stellung einträchtiger und würdiger Lebensverhältnisso zwischen Tschechen und Deutschen zu vereiteln wünschen. Dtv Erfahrungen, die das deutsche Volk bisher mit Unter suchungsaktionen gemacht hat, find allerdings vielseitige gewesen. Es kann nur wünschen, dah Einsicht und Recht lichkeit auch den Mut zur Wahrheit sowie die Entschlossen heit, Hindernisse rücksichtslos aufzuzeigen und aufzuraumen, bervonubrinaey vermöge». Nie Serau-gabe von Korrespondenzen Der Präsident der Reichspressekommer hat ein« „Anord nung zur Wahrung der Unabhängigbeil des Korvespondenzver- lagswesens" erlassen, di« im wesentlichen für das Korrespon denzwesen die gleiche Regelung trifft wie schon bisher für das Verlagswesen von Zeitungen und Zeitschriften. Unzulässig ist noch dieser Anordnung die Herausgabe einer Korrespondenz, die der Werbung für bestimmt« Erzeugnisse ösfentli.er oder pr^ vater Wirtschaftsunternehmungcn dient, oder die grundsätzlich unentgeltlich abgegeben wird. Ferner ist die Herausgebe von Pri« vatinformationÄiensten, die nicht fachliche Sondergebiete behan deln, unzulässig. Fremde Anzeigen dürfen tn Korrespondenzen grundsätzlich nicht ausgenommen werden. Sludleuaffefforen heiraten spät! Der NS.-Lehrerdund hat Untersuchungen darüber ange« stellt, tn welchem Alter in Deutschland die Studienassessoren heiraten. Er hat dann dieses Durchschnittsalter verglichen mit dem durchschnittlichen Heiratsalter der Gcsamtbevölkerung. Es ergaben sich einige interessante Zahlen. Im Alter von 35 Jah ren sind nach dieser Untersuchung erst 42 v. H. aller Studien assessoren verheiratet. Auf eine Ehe entfällt allein — mathe matisch ausgedrückt — 0,66 Kind. Der gleiche Jahrgang der Gesamtbevölkerung ist mit 35 Jahren bereits zu 80 v. H. ver heiratet, und aus feder dieser Ehen siick bereits 1,4 Kinder ent sprossen. Der Geburtenzuwochs tn den deutschen Grotzstädten hat in den ersten Monaten dieses Jahres sehr erfreulichen Fort- schritt gemocht. Im Januar dieses Jahres wurden 5 v. H. Krnder mehr geboren als im Januar des Vorfahre». In direk ten Zohlen ausgedrückt: im Januar 1937 kamen in den derit- schen Grotzstädten 27 369 Kinder zur Welt. Im Januar dieses Jahres waren es 28 739. Im Februar dieses Jahres sind sogar 7,3 v. H. Kinder mehr In den deutschen Grotzstädten geboren worden als im Vorfahre. Es wurden lm Februar 1937 ins gesamt 25 247 Kinder gezählt, während die Zahl im Februar 1938 27 079 betrug. Sa« Wahlergebnis vom 2S. Mai l» Prag Bemerkenswert« Zunahme der Ksmmunlfte«. Pro» 80. Mai. Das Ergebnis der Wahl in Prag vom LS. Mrri zeigt im tschechischen Lager das gleiche Bild wie am Sonntag vorher. Zunahmen verzeichnen einerseits die tschechischen Agrarier und — was man auf tschechischer Seit« als em« Vevtrauenskund- gebung für die Regierung erblickt — die tschechischen Dolkssozia« listen. Besonders bedeutungsvoll aber für die Entwicklung in der tschechischen Hauptstadt mutz die stark« Zunahme der Linksparteien, besonders der Kommunisten, «scheinen. Eine starke Einbuße erlitten die vechtsopposttionelle natio nale Liga und die tschechischen Faschisten, ebenso die tschechische Gewerb«partei wie andere kleine Mittelgruppen. Bemerkt sei. dah an diesem Wahlsonntag im übrigen, so weit di« rein tschechischen Gegenden berücksichtigt werden müs sen, nur in kleineren Gemeinden gewählt wurde. Zur Erklä rung des Prager Ergebnisses bei den Sudentendeutschen muh erwähnt werden, datz die Sudetendeutsche Partei in einer Reihe von Bezirken nicht kandidiert. Ein«n empfindlichen Verlust erlitten di« demokratischen Parteien, der nach tschechischer Meinung daraus zurückzuführen ist. dah die Juden fast ausschließlich „tschechisch"-national wählten. Bei den Wahlen für die Bezirksvertretungen in Prag er hielten die Tschechisch-nationale Vereinigung 67 M3 (Ergebnis am 22. Mai 64 784): die Kommunistische Partei 99 906 (90 373); tie tschechischen Sozialdemokraten 75 719 (77 530); die tschechi schen Nolkssozialisten 151 569 (142 436); die Tschechische natlo- nale Liga (rechtsoppositionell) 21264 (29 236); die Gewerbepar tei 35 497 (35740); die Tschechisch-klerikal« Partei 37 759 (37 542); die Tschechische Agrarpartei 28 624 (29 174); und die Sudeten deutschen 10 879 (15420). Eine Reihe von Splitterparteien und Interessentengrup- pen erreicht« zusammen wenig über 9000 Stimmen, di« aber bst der Auswertung praktisch ohne Erfolg bleiben. Bemerkens- mert ist, datz auch di« letzte Auflösung des bedeutungslosen Nestchens des früheren deutschen demokratischen Wahlblockes sehr rasche Fortschritt« macht. Diese Gruppe kann heut« als völlig einflußlos gelten. Lever blutiger Wa-lzwtscheosav Ein fudetendentscher Ordner nledergeschoflen. Prag, SO. Mai Auch am gestrigen Wahlsonntag ist es in zahlre!ci>en Orten zu Zwischenfällen gekommen. Ledig lich der beispielgebenden Disziplin und Kaltblütigkeit der Su- dotendeutschen, die sich durch keine Provokation aus der Ruhe bringen liehen, ist es zu verdanken, dah diese Zwischenfälle un blutig verliefen. Lediglich In -er Gemeinde Elbenberg im politischen Bezirk Graslitz kam es zu einem ernsteren Zwischenfall, bei dem ein sudetendeutscher Ordner niedcrgcschossen wurde. Der Ueberfall erfolgte, wie fetzt einwandlrei feststcht, aus dem Hinterhalt. Es entstand dabei eine Schlägerei, in deren Verlauf die Marxisten mit Revolvern schossen. Drei Ordner der Sudetendeutschen Partei wurden verletzt, am schwersten der Ordner Dehn, der einen Bauchschutz erhielt. Das Ge schah steckt, wie die ärztliche Untersuchung im Krankenhaus in Gragkih ergab, im Rückgrat. Bereits am Freitag hatten Marxisten auf den Abgeordne ten der SdP. Mollne» einen Anschlag geplant, indem sie Siacheldraht und ein Drahiseil über den Weg gespannt hatten. Ordner der Sudetendeutschen Partei konnten den Anschlag rechtzeitig verhindern. Lieber 1000 Gefangene an der Castellon- und Teruel-Front Der nationale Heeresbericht vom Sonntag meldet u. a., datz die Bolschewisten ihre vergeblichen Angriffe an der kata lanischen Front bei Tremp und Balaguer wiederholten. An der Tastrllonfront machten die nationalen Truppen bei ihrem sieg reichen Vormarsch 625 Gefangene, während sie an der Terucl- front 407 Bolschewisten gefangen nahmen. Der Heeresbericht bestätigt ferner die Besetzung zahlreicher Orte und di« Ueber- windung der schwierigsten Geländehindernisse in diesen Ab schnitten. Unter der Materialbeut« fielen den nationalen Trup pen u. a. 5 sowfetrussische Tanks, «in Panzerwagen, eine Hau bitze und zwei Panzerabwehrgeschütze in di« Hände. Sudetendeutsche VottStumSverbände vereinigt Prag, 30. Mat. Die grohen sudetendeutschen Dolkstumsverbänd«, so vor allem der Bund der Deutschen, der Deutsche Kulturverband und der Deutsche Turnerocrband, ferner der Sudetendeutsche Sän gerbund und die Landcskommission für Kinderschuh und Ju gendfürsorge haben den Beschluß gcfatzt, einen ludetendeutscl)cn Verband als Einheitsorganisation aller Dolkstumsverbände zu bilden. Diesen Beschluß haben st« dem Führer der Sudeten deutschen, Konrad Henlein, telegraphisch vekanntgegeben. In dem Telegramm heiht es u. a.: „Die Bereitschaft, sich dem Su detendeutschtum zur Verfügung zu stellen, ist damit Wirklichkeit geworden, vereint wollen wir die Ausgaben lösen, die wir uns stellen." MettündigungSfliffen dürfen nur mit Zustimmung des Prelskommissar« geändert «erden. Rach einer grundsätzlichen Entscheidung des Reichskommis sars für die Preisbildung ist die Aenderung einer im Miets vertrag verelnbarten Kündigungsfrist gegen den Willen des Mieters nur mit Genehmigung der Prelsbehörde zulässig. Die Entscheidung stützt sich auf die Preisstoppverordnung, die un mittelbar« und mittelbare Mieterhöhungen untersagt. Als mit telbare Mieterhöhung werde sede Aenderung der Mietvertrags bedingungen angesehen, di« für den Mieter eine wirtschaftliche Belastung darstelle. Erhebe ein Mieter Widerspruch gegen di« Aenderung vereinbarter Kündigungsfristen, so bekunde er da mit ein wirtschaftliches Interesse an ihrer Aufrechterhaltung. Ab 1. Zuni deutsche EtsenbahnverlehrSordnung lm Lande Oesterreich Am 1. Juni d. I. wird die deutsche Cisenbahnverkehrsord- nung mit grringsügigen Abweichungen im Lande Oesterreich eingrführt. Von diesem Tage ab sind für Sendungen vom Alt- reich nach dem Lande Oesterreich und umgekehrt große deutsche Frachtbriefe zu verwenden. Im innerösterreichischen Verkehr sind noch die bisherigen österreichischen Frachtbriefe zu benutzen. Die völlige Rechtsgleichheit auf dem Gebiete des Eisenbahn- beförderungsrechtcs wird mit der Einsührung der neuen Eisen- bahnverkehrsordnung am 1. Oktober d. I. eintreten. Abbau der VevtsenbeMänkunaen zwischen dem Altreich und Oesterreich Der Relchswtrtschaftsmlnister hat in dem an die Devisen stellen und Ueberwachungvstellen gerichteten Runderlatz 47/38 D. 6t./20/38 Ue. Str. die Devisenbeschränkungen zwischen dem alten Reichsgebiet und dem Lande Oesterreich mit Wirkung ab 1. Juni 19.38 zum überwiegenden Teil aufgehoben Genehmi gungen devisenrechtlicher Art für Reichsmarkzahlungen im Ver kehr zwischen dem alten Reichsgebiet und dem Lande Oesterreich sind daher von diesem Zeitpunkt an grundsätzlich nicht mehr er forderlich. Deshalb können österreichische Waren, die zur Zu ständigkeit der Ueberwachungsstellen 5 und 7—27 gehören, ohne Devisenbescheinigung, Unbedenklichkeitsbescheinigung usw. eingeführt werden; auch die durch die Vcrorbnnng über den Warenverkehr mit Oesterreich vom 23. März 19.38 (Reicksaesetz- blatt 1. S. 302) vorgeschriebene Einkaufsgenehmigung fällt Nir diese Waren ab 1. Juni 19.38 fort. Für den Bezug österreichi scher Waren, für die die Ueberwachungsstellen 1—4 und 6 zu ständig sind, sind jedoch zunächst noch Devisenbescheinigungen erforderlich. Weiterhin dürfen Waren österreichischen Ur sprungs auch aus Aski, Reichsmark-Sonderkonten und diesen gleichgestellten Konten des Warenverkehrs vorerst noch nicht bezahlt werden. Abgesehen von diesen Ausnahmen sind die De visenbestimmungen im Verkehr mit dem Lande Oesterreich auf gehoben. Die Devisenangelegenhelten der im Lande Oesterreich an sässigen Personen richten sich weiterhin nach der für das Land Oesterreich geltenden Devisenverordnung; sie bleibt b»stehen. wird jedoch In Kürze durch Beseitigung der für den Verkehr des Landes Oesterreich mit dem Allreich noch bestehenden Devisenbeschränkungen geändert. Diese Maßnahmen sind wei tere wichtige Schritte für die Einordnung der österreichischen Wirtschaft in das Grotzdeutsche Reich. Relch-aulobalm über den Anna-era Für die fast 500 Kilometer lange Autobahn Berlin —- Breslau — Gleiwltz — Beuthen ist eine Entscheidung von beson derer Bedeutung gefallen. Auf Wunsch vieler öffentlicher Stel len und mit Zustimmung des Gauleiters und Oberpräsidenten von Schlesien, Josef Wagner, hat Generalinspektor Dr. Todt angeordnet, datz für bie Teilstrecke Oppeln — Gleiwltz eine Linienführung über den Rücken des historischen Annaber« ges ausgearbeitet werden soll, wodurch zugleich dessen land schaftliche Schönheit erschlossen wird. Wie Regierungstat Meffert in der „Strotze" mltteilt, wer« den bis zum Jahresende 1938 von der Autobahn Berlin —' Breslau — Beuthen noch die Streckenteile Berlin — Teupitz, Forst — Breslau und Hubenland — Hindenburg mit zusammen 275 Kilometern fertiggestellt sein. 1939 wird der Abschnitt Berlin — Breslau — Brleg — Löwen durchgehend fertig, 1940 die Verlängerung bis zur Oder bei Rogau Das Schlutzstück über den Annaberg wird voraussichtlich im Mai 1941, zum 20. Jahrestag des Sturmes auf den Annaberg, dem Verkehr über geben. Vom Obermaschlnlsten zum Leutnant befördert Anerkennung für tapfere Haltung beim Bombenüberfall aus dl« „Deutschland". Berlin. 30. Mal. Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine hat am Jahrestag des Bombenüberfalls aus das Panzerschiff „Deutschland" vor Ibiza (29. Mai 1937) den Obermaschlnistcn Wtlheim Ritzmann in Anerkennung seines hervorragenden Einsatzes bei der Beseitigung der durch di« Bombentreffer ein gesetzten Störungen zum Leutnant des Martneingenieurwesens besördcrt. Todesstrafe für den Mörder de- SS-posten- «elmar, 80. Mal. Das Sondergerlcht für den vberlandesgerichtsbezirk Jena verurteilte am Sonnabend den 86jährigen Emil Dargatzky aus Essen wegen Mordes und zugleich wegen Verbrechens nach 8 1 des Gesetzes zur Gewährleistung des Rcchtsfriedens zum Tode. Bargahky hat am 13. Mai d. I. bei Weimar den SS- Wachposten Kallweit mit einem Spaten erschlagen und ist dar- auf mit einem anderen Häftling, Peter Forster, mit dem er die Tat verabr«det und vorbereitet hatte, geslohen. Während Bargatzky am 22. Mai in Stendal festgenommen werden konnte, ist der Mittäter Forster bis jetzt noch nicht ergriffen worden. B. ist bereits 13mal vorbestraft, darunter mehrfach mit Zuchthaus. Er legte ein offenes Geständnis ab. Mord und Selbstmord au- unalülNl<ber Liebe Hamburg, 30. Mai. Am Clbestrond in Blankenese wurde die Leiche eines jungen Mädchens gefunden. Die sofort alar mierte Mordkommission stellte fest, datz es sich um eine 17jähr. Angestellte aus Hamburg handelte, die durch einen Kopfschutz getötet worden war. Beim weiteren Absuchen des Geländes fand man an einer Pappel die Leiche eines jungen Mannes, der offenbar durch Erhängen Selbstmord begangen batte. Aus hinterlassenen Aufzeichnungen ging hervor, datz der Mann das Mädchen erschossen und sich dann erhängt hat. Es handelt sich um «Inen 28jährigen Mann aus Blankenese, der mit dem Mädchen gegen den Willen Ihrer Eltern ein Liebesverhältnis unterhielt. Dlskonisenkung in Belgien um 1 vrorent Brüssel, 30. Mai. Die Belgische Nationalbank setzte heute ihren Diskontsatz von 4 auf.3 v. H. herab. Ter Diskontsatz war bekanntlich nach der französischen Abwertung von 2 auf 4 v. H. erhöht worden, um der Wnhrungsspekulation entgeaenzutreten. Die seht er folgte Herabsetzung um 1 v. H. wird in finanziellen Kreisen als Zeichen für das zurück kehrende Vertrauen in die Stabilität der belgischen Währung angesehen. Vom G-»rmqneu^um bis zum Volkswagen Was die Studenten in ihrem nächsten Reichsberusswettkampf untersuchen werden. Der Reichsberusswettkampf der Studenten vollzieht sich innerhalb von 18 fachlichen Sparten mit insgesamt mehreren Hundert Rahmenthemen. In Sparte 1, „Deutsche Volkstums forschung", werden z. B. untersucht: Kirche und Volksbräuchö in der Vergangenheit, sowie germanisches Erbe In« bäuerlichen Brauchtum, in Sparte 2 „Deutsche Volksgeschichte'': Judentum und soziale Bewegungen im 19. Jahrhundert, in Sparte 3 „Auslandskunde": der Einfluh überstaatlicher Mächte auf die heutige Weltlage, Erziehungsfragen behandelt die Sparte 4, das Thema „Musik und Feiergestaltung" die Sparte 5. Pla nung und Ausgestaltung von Häusern und Heimen der Gliede rungen sowie Bilden und Bauen im Dienste der Betriebsge meinschaft gehören zu den Themen der Sparte 6, „Bildendes Kunstschaffen. Weiter werden u. a. behandelt: Fragen der Volksgesundheitsführung, das deutsche Rechtsleben, Kolonial fragen, die deutschen Roh- und Werkstoffe, der Volkswagen und das Garagenproblem. RelchMnenminifin «gen Musikinstrumenten- steuer Durch Erlab an den Reichsstatthalter tn Thüringen spricht der Retchsinnenminister das Ersuchen aus, zu veranlassen, datz eine thüringische Stadtgemeinde die von ihr seinerzeit einge führte Musikinstrumenten st euer umgehend wieder aufhebt. Der Minister hat den Erlab auch den übrigen Landes- regterungen mit dem Ersuchen zur Kenntnis gebracht, entspre chend zu verfahren, falls auch tn diesen Gebieten noch eine Mu sikinstrumentensteuer erhoben werden sollte. Meldungen ans Sachsen Folgenschwerer Znsammenstotz. Annaberg, 30. Mai. In Geyer stieb am Sonntagabend ein aus Zwönitz kommender Radfahrer aus unbekannter Ursache mit einem Personenkraftwagen zusammen. Der Radfahrer wurde dabei so schwer verletzt, dah «r in das Bezirkskranken haus nach Annaberg eingewiesen werden mutzte. Oesterreichisch« Volksgenossen in Bantzen. Bantzen. 80. Mat. Bierzehn Volksgenossen aus Oester reich trafen am Mittwoch, von SA- und NSV-Dertretern herz lich begrüßt, hier ein, die in Bautzen und der näheren Umge bung ihren Urlaub verbringen. Golden« Hochzeit. Schirgiswalde, 80. Mat Die Goldene Hochzeit konnte ant Sonnabend der städtische Arbeiter Paul Wau risch mit seiner Ehefrau Emilie geb. Schneider, wohnhaft Adolf-Hitler-Etraße 100 F, feiern. Der Jubelbräutigam wurde am 28. 1. 1867 in Callenberg und die Jubelbraut am 29. 1. 1867 in Crostau ge boren. Das Paar ist noch sehr rüstig und geht noch frisch seiner täglichen Arbeit nach. Dem Jubelpaar unsere besten Wünsche für die Zukunft. Trauring beim Rübenhacken gefunden. Reichenbach (OL.), 80. Mai. Seinen Trauring verloren hatte vor einigen Jahren ein Hausbesitzer !m nahen Ebersbach auf seinem Ackerstück. Jetzt fand er ihn beim Rübenhacken zufällig wieder; er war noch au» erhalten. «in Rad löste sich. Kamenz, 30. Mai. Don einem Dresdner Personenkraft wagen, der die Oskar-MUllcr-Stratze heraufkam, löste sich plötz lich das linke Vorderrad und rollte bis nach dem Vorgarten vom Hotel Lehmann am Bönischplatz. Zum Glück hielt der Wagen ein mäßiges Tempo. Bei größerer Geschwindigkeit hätte sich hier ein folgenschweres Unglück ergeben können. Bautzener Marktpreis«. Sonnabend, 28. Mai. Kleinhan delspreise (in RM): Rindfleisch mit Knochen 1 kg 1.54—1,68; Kalbfleisch mit Knochen 1 kg 2,00—2,44; Hammelfleisch mit Knochen 1 kg 1,92-2,36; Schweinefleisch mit Knochen 1 kg 1,52—2,10; Inländisö-es Schweineschmalz 1 kg 2.08; Weizen mehl 1 kg 0,44 -0.50; Roggenmehl 1 kg 0,34 -0.36; Brot 1 kg 0.25-0,278; Speisekartofseln 1 kg 0.09-0,10; Reis 1 kg 0.32-0,80; Erbsen 1 kg 0,56-0,84; Linsen 1 kg 0,48-1,00; (geräucherter Speck 1 kg 2,10—228; Vollmilch Liter 022—0,24; Etzbutter 1 kg 2,84—3,20; Hühnereier Stück 0,10-0,13; Speise- bohnen 1 kg 0,40—0,52; Zucker, gemahlener 1 kg 0.76; Petro leum Liter 0,46; Steinkohlen (Hausbrand) 50 kg 1,75; Braun kohlenbriketts (gewöhnl. Formats. Halbstetne und Semmel-) 50 kg 1,15, Weizen, 75—77 kg, Festpreis 50 kg 9.90; Roggen, 69—70 kg, Festpreis 50 kg 9,.30; Gerste für Brauzwccke 50 kg 10,75; Futtergerste, 59—60 kg, Festpreis 50 kg 8,40; Hafer, 46—49 kg, Festpreis 50 kg 820; Kartoffeln sim Großhandel) Festpreis, weiße, rote, blaue 50 kg 2,85; do. gelbe 50 kg 3,15; Kartoffeln (im Kleinhandel) Höchstpreis, weiße, rote, blaue 50 kg 3.65; do gelbe 3,95; Heu, lose 50 kg 2,30-2,55; Butter 1 kg 3,00—320; Eier Stück 0,10; Weizenmehl Type 812 100 kg 32,10; Roggenmehl Type 1150 100 kg 24,45; Bezirksmühlen- weizenkleie 50 kg 6,50; Handelsweizenkleie 660—6,80; Bezirks« mühlenroggenkleie 50 kg 6,05; Hanoelsroggenklei« 50 kg 6,10— 620; Ferkel, 680 Stück, 1 Stück 17—27. Verllner Sörse vom Z0 Mal Frenndstch. Die Berliner Börse eröffnete die neue Woche wieder in freundlicher Haltung. Die Erhöhung der Dividende kür I. G. Farben hat angenehm überrascht uno zur Festigung der Tendenz beigetragen. Die Beteiligung des Publikums ist allerdings noch weiter ziemlich gering. Bemerkenswert fest lagen am Montonaktienmarkt nach zunächst schwächerer Er öffnung Harpener, die einen ü,75prozenttgen Anfangsverlust gleich wettmachten und darüber hinaus 0,5 Prozent anzogen. Klöckner waren um 1 Prozent erhöht. Bei Braunkohlenwerten ielen Deutsche Erdöl mit plus 1,75 Prozent auf. Bon Ehemt- chen gewannen Farben, dle nach dem schwächeren Sonnabend- chluh um 1 «in Achtel anstjeaen, während Goldschmidt und Rutges um über 1 Prozent zurückglngen. Schwächer lagen auch Elektrowerte. Bersorgungswerte lagen dagegen fester, wobei Schlesische Gas mit plus S Prozent führten. Maschinenbauwerte notierten überwiegend etwas höher. Am variablen Renten markt blieb die Grundtendenz ebenfalls freundlich. Reichs anleihe Altbesltz wurden der Auslosung wegen gestrichen. Relchswetterdienst, Ausgabe ort Dresden. Wetter vorhersage für Dienstag, 81. Mat: Frischer bfs starker westlicher Wind. Wolkig, gewittrige Schalles Mhl.