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V18 >wangcre lttelkatt« ingülNg» Leipziger Kar-! tz Reaeü^ bmänn« jucken rte« der Me. — ohfthaste ch Frei- ! Abteil-' erfahr« Nr. 545 Freitag, den 28. Oktober 1!N8 »ng ge-I 1500 > 200 rrmelst« t G«nse irotz des em HUr- ier der-' rde desj rdinand ernahm iS dem i. Der ng von m Ein- rS'strak,- e Ber ten ge- die in rimark- Särbner Kre- t war, i« «»em ^em Ab. bat S«. b Ersatz- v vo- 00) gvmei-i 00) 'N k«ck- riob t » «lt ir der^ UnnL- k'ubrik rr, io Ärwd- > den - r sine . vis rotver. °enüen 8ckle- »ckisa- lo der deen 0 rmd Uppe. >< und » Svci- tnvoo- 6«- 03 700 > Vor- rr das Vas dort r der scviuv dun- >!vi- 'ror. ckl-ge l dlill.. «ketti Vie ltta-' »slodt.- . «ine ,.0on- l««U- efttüt- K-NM' »rd» ü, bell m di» 8, Uri »« das ik» in füllte > der ELSÄLEN Die Fremdvölker im Reichstage Drahtbericht unserer Berliner Schriftleltung. Berlin, 24. Oktober. G Die erste Lesung der Verfassungsänderungs-Entwürfe, an die formell die allgemeine Aussprache über den dermaligen Stand der deutschen Dinge anknüpfle, ist heute zu Ende gekommen, stellenweise unler Donner und Blitz und tumulkuarischen Begleit erscheinungen, wie man sie bisher im Reichsparlament noch nicht erlebt hat. Für einen Rloment schien cs fast, als ob es zwischen den Polen und einem Herrn aus den Bänken der Rechten zu Tät lichkeiten kommen wollte, aber hinterher verliefen sich di« wild schäumenden Wasser wieder, und dann hörte man, wie Herr Kreth auf die neue Regierung und das neue System schalt, und Herr Ledcbour in mehr als zweistündiger Rede vergilbte Privakpapicre aus der Vergangenheit wühlte und nach rednerischen Effekten haschte, die zu der Stimmung, die heule das deutsche Volk durch zittert, nicht passen wollen. 3m Grunde gab es, wenn man von dem Debüt des neuen KriegSministers absieht, der zunächst noch in den alten Gleisen zu fahren schien, nacl-her aber in einer Er widerung doch Sicherheit und Haltung gewann, nur ein Thema für die Erörterung. Ein an sich schmerzliches Thema, daS man noch vor wenigen Wochen wohl in Deutschland für unmöglich er klärt hätte: die zukünftige Stellung unserer — man kommt um den Ausdruck nicht mehr herum — Fremdvölker zum Reiche. Dabei erwles sich dann doch, und das war immerhin ein Lichtblick in dieser Trübsal, ein wie starker nationaler M'.lle in Deutschland lebt, und datz er selbst da in aller Ursprünglichkeit pulst, wo man ihn an sich kaum vermutet hätte. «Ich bin «in internationaler Sozialist', rief Herr Ledebour, «aber ich höre deshalb nicht auf, ein Deutscher zu sein!' Sprach'S und begann scharf und zum Teil sarkastisch mit den polnischen Herrschaften abzurechnen, ihnen, die diesen lehrhaften Ton an ihm gar nicht gewöhnt waren, ihre galizischen Wünsche vorzuhallen und den Gedanken weit von sich zu weisen, daß ihnen deutsches, von Deutschen bewohntes Land, abgetreten werden könnt«. Diese slawischen Völker, Polen, Tschechen, öungslawen sind sich in -lesen Stücken immer Aeich: Sie segeln mit allen Winden, Naturrecht und historisches Recht erfreuen sich bei ihnen der nämlichen Be liebtheit, wenn sie ihnen nur dazu helfen, ihre maßAen Herr- fchaftsansprüche zu unterstützen. And sie scheinen Morgenluft zu wittern. Sie übrigens nicht allein. Auch die Elsässer, die in den letzten Tagen — Herr Golf hak Herrn Rlckliu in der Beziehung heut« das Erforderlich« zu fi-emltte geführt — offenbar ein wenig erfreuliches Doppelspiel ge spielt haben. Sie waren vermutlich des Glaubens, daß der deutsch« Löwe schon am Boden liege, und daß sich nun bequem und straf los aus seinem Fell beliebige Stücke hercmsschälen ließen. Diesen sGlauben wird die heutige Aussprache in ihnen zerstört haben. fWir wollen den Frieden, wollen ihn ehrlich, und find, nachdem wir uns einmal aus den Boden der Wilsonschen Punktattonen ge stellt haben, auch bereit, zu solchem End« Opfer zu bringen, preiS- zr,geben, was innerlich nicht zu uns gchört und was sozusagen auS natürlichen Gründen von uns fortstredt. Aber das RechtSgefühl -es deutschen Volkes wird durch jede gewaltsame Auslegung der Grundsätze deS neuen Völker rechts aufs schwerste verletzt werden. Diese erste Rede des Herrn Solf in seiner neuen Eigenschaft als Verweser unserer aus wärtigen Geschäfte war sehr geschickt und in diesen Stücke» der Höhepunkt der heutigen Aussprache. Er paarte das Hart« mit dem Zarten, war verbindlich im Ausdruck, versöhnlich, tn seiner staatsmännischen Ruhe beinahe überlegen, aber aus jedem Sah sprach doch stählerne Entschlossenheit. Wir werden, nachdem 1907 durch den Optanlenvertrag mit der dänischen Regierung end gültiges Recht in -en nordschleswigschcn Angelegenheiten ge schaffen ist, auf Len Prager Frieden nicht mehr zurückgrelfen lasten, wir werden di« Neuregelung im Elsaß, -er Herr Rtcklin und feine Freunde doch selber zugestimmt haben, fortsetzen, wir werden auch tn dem Bemühen nicht erlahmen, den Polen die Freiheit und die Selbständigkeit bereiten zu helfen, nachdem unser Heer dort erst die Plattform schuf, von der sie ihren natio nalen Hochzielen zusteuern können, kurz, wir lehnen jede Ver gewaltigung der Polen ab; aber wir werden uns auch jeder Ver gewaltigung der Deutschen widersehen. Das alles war so er schöpfend und zugleich so würdig gesagt, daß Nationalliberale, Fortschrittler und Zentrum keinen Grund mehr sahen, i» die Debatte noch etnzugreifen. Nur die Mehrheitssozlaldemokraten Keßen es sich nicht i rhmen, noch einen zweiten Sprecher vorzuschicken. Aber gerade die Red« des Herrn Noske hätten wir in dieser Aussprache nicht missen mögen. Herr Noske unterstrich, was zuvor schon Herr Solf gesagt hatte. Wo der Staatssekretär noch mit staatsmännischer Behutsamkeit gesprochen hatte, sprach Herr NoSke volkstümlich und deutlich, erinnerte Herrn Ricklin, der plötzlich den Mann mit der eiskalten Schulter spielt, an seine frühere LoyalttätS- erklärunL nannte den gestrigen Tag der Anklagen «inen der . bsten Tage, der uns beschieden war, und rief den Feinden, die < if unsere Zerstückelung hoffen, das mannhafte Wort «r: «Das deutsche Volk ist noch nicht gebrochen, das mögen sich alle gesagt ein lassen, die deutsches Land abketen wollen. Auf die deutsche ttadt Danzig werden wir nicht verzichten.' Herr Noske fand uch noch Gelegenheit, waS ihm besonders gedankt werden soll, nsere Ansprüche auf weitere koloniale Betätigung anzumelden, >nd den Zusammenschluß Deutsch-Oesterreichs zu begrüßen. Es richt eine neue Zeit im Leben der Völker an. Auch wir Deutschen >tirfen uns nicht ängstlich an die zufälligen politischen und historischen Grenzen halten, der Bewegung des Blutes zum Blut unS nicht mehr hartherzig versagen. So machte dieser dritte Tag in manchem Belang wieder gut, waS gestern gefehlt worden war. Mit kurzen Erklärungen griffen in die Erörterungen noch Staatssekretär Trimborn und Vizekanzler von Prwer ein, ab« ihre Aeutzerungen bezogen sich Erneute englische Angriffe gescheitert vid. Berkin, 24. Oktober, abends. (Amtlich.) Erfolgreiche Teilkämpfe in Flandern. Oesilich von Soles- mes und Le Catea« sind erneute schwerste Angriffe der Eng länder gescheitert; sie tüiebsn auf örtlichen Geländegeroinn be schränkt. Von de» anderen Fronten nichts Neues. Oesterrerchlfch-unqarischer Heeresbericht Wien, 24. Oktober. Amtlich wird gemeldet: Italienischer Kriegsschauplatz. Gestern wuchs im Abschnitt zwischen Brenta und Piave und im Montello-Gebiete das feindliche Arlikericfeuer zu groß« Heftigkeit an. Auch sonst entwickelten die feindlichen Batterien lebhaftere Tätigkeit. Balkan-Kriegsfchauplatz. Stärkerer feindlicher Druck auf dem Raum von Zajecar ver anlaßte uns, die Front d« Verbündeten bei Iagodina zuriickzu- nehmen. Hier wurdeu stärkere serbische Angriffe abgewiefen. Der Lhef -es Generalstabes. Proklamation des unabhängigen südslawischen Staates Wien, 24. Oktober. (Drahtmeldung unseres Mit arbeiters.) Die «Arbeiterzeitung' berichtet über die Vor gänge in Kroatien aus Agram: Die Kundgebung der Südslawen bedeutet die Verkündung -er Selbständlgkett Kroatiens. Daß Kroatien ettvaS vorbereitete, war schon sicht bar, als BanuS es ablehnt«, ein« Einladung Wekerles nach Budapest nachzukommen. Der Nationalrat hielt am MenStag eine Sitzung, in d« der unabhängig« südslawisch« Staat feierlich ausgeruse» wurde. Scho» i» de» Morgenstunden fluteten in de» Straßen groß« Menschenmengen. Aeberall sah man kroatlscheFahnen an den Häusern, o»ch d« Postamtschef hißte auf dem Postgebäude die kroatisch« Fahne. Am 11 Ahr vormittags fand aas dem Theaterplatz ein« Versammlung stakt, woran etwa SO 000 Personen tetlnahmen. Die Meng« brachte stürmisch« Ztvivnrfe aus Wilson, Masaryk urch Pas lisch aus. Ein Student feiert« Wilson in einer An ¬ sprache als Retter der unterdrückten Volksfreihett. Es ertönten Rufe «Hoch die südslawische Republik!' Sodann erfolgte eine Verbrüderung mit serbischen Kriegsgefangenen. Die Menge zog darauf zum Markusplatz, wo abermals stürmische Kundgebungen erfolgten. Abgeordneter Pribicevic hielt vom Balkon deS RegierungSgebäudes eine Ansprache, in der er die Veren igung aller Eüdflawen in einem Reiche feierte. Kaiser Karl reist nach Ungarn? Wien, 24. Oktober. (Eigener Drahlberlcht. Kaiser KarU «nb Famiiie beabsichtigen, eine» längere» Aufenthalt in U cgan, zu nehme». Meuterei in Nume Budapest, 24. Oktober. (Eigener D r a h i b e r i ch i.) 3« Abgeordnetenhaus bracht« Abg. BallaS eine ihm von dem Grafe» Karolyi übergebene Depesche zur Verlesung. Dieser Depesche nach ist gestern ia Fiume das Infanterieregiment Nr. 97, ei» Regi ment kroatischer Nationalität, in die dortige Honvedkaserne ein- gedrunge» und hat die Honveds entwaffnet. Die Stabt wurde von ihnen beseht, darunter di« Tadakfabrik, das Postgebäude, das Gerichlsgebäud« «ad mftdr«« öffentliche Gebäude. Die Leiter der StaakSanwaftschafi wurden gefangengenommen. Man brach in di« Gefängnisse em und lieh di« Häftlinge frei, die Schienen wurden aufgerisse«. Der Gouverneur erbat telegraphisch militärische Hilfe (Rufe), bekam sie aber nicht. (Lärm.) Anter allgemeiner Erregung suspendierte der Präsident die Sitzung Budapest, 21. Oktober. (Elg. Drahtberich») Gestern nacht wnrde aus Flame gemeldet, dah di« Meutereien noch nicht za» Stillstand gekommen seien. I» der Nacht tobte der Pöbel nach bolschewistischer Art. Heute früh koante die telegraphische Verbind«- wiederhergefte« werde», et» Zeichen, daß die Meuter« wenigstens aus de» Postgebäude vertriebe» werde» konnten. Zahl reich« Bahnhöfe auf de» kroatischen Linien warben vom Pöbel ange griffen »ad beschMgt. Die Bahnhvfsmagazlae wurden erbrochen and ausgeplündert. Aach der Agra »er Bahahqf ist beschädigt. Di« Ungar» werbe» vtelfach tnftMett. Der „Neven Freie» Presse" zofotz« kam es auch in Karlowlh »ach Bekaanlwerde» der Antwort Wilsons za Ausschreitung«» and Meuterei««, woran sich Soldaten des Regiments SS uad d«r 2s. Landwehr, die ans Kroate» bestehe», beteiligten. Abends Konuk« di« Rah« wieder hergepellt werden. (Weiter« Nachrichten siehe Seit» L) nicht eigentlich auf das Grundchema vo» h«rte, verstärkten »« den Eindruck, datz die neu« Regierung, wenn schon Kinderkrank heiten vorkommen können und von der» ausfahrenden Organ«» hier und da das «in« oder and«« »«sehen werden mag, weih, was sie will. Sie hat das Vertrauen, das ihr heut« mit 1VS Stimme» gegen S2 Neinsager an- 23 Enthaltungen votiert wurde, ehrlich verdient. * SLtzaa-rbarlchl (Sc-kutz aus S« gestrige» AberSftMAtiK Krlegsminister von Scheüch Nachdem der Kaks« und König «ich zam Kriegsmtnist« ernannt bat, hab« ich heut« zum erstenmal di« Ehre, in dies« Eigenschaft vor diesem hohe« Hause z» spreche«, in tiefernsten, schweren Tagen, aber nicht tn verzweifelte, Togen. Datz es »tcht verzweifelt« Tag« werd«, bas liegt bet »ns, unserem He«, uns«« Volkswirtschaft und uns«« Tüchtig keit. Das Heer ist nicht geschlagen, di« Hetmat ist nicht zusammen gebrochen. (Beifall.) lleberaü sind di« Kräfte vorhanden, geeignet, »ns zu erfolgreichem Widerstand M befähigen. Diese Kräfte zu beleben, sie für die an der Front Kämpfende» dienstbar M wachen. Ist wein« vor nehmste Aufgabe. Ein« dringend«« gibt es setzt nicht. Di« mir unter stellte Verwaltung bittet um ihr Vertrauen. Sie verdient es. Wo auch sonst Kritik geübt wird, geschehe es in dem Matze, wir «S dl« Achtung vor den Leitungen unserer Führ« an der Front und di« Rücksicht «ft di« groß« Verantwortung unser« KomwandosteLe» daheim gebietet. (Beifall rechts.) Ziehe« Sie gegen »tch tos, ich «Ul Ihne» ger» Red« und Aabvoft stehe». Ab« richte« Sle nicht Angriffe gegen Männer, di« sie «ach Form »ab Zeitläufte» als verbitternd empfinde» müsse». (Sehr richtig! rech«.) Di« Kritik, di« hi« geübt wird, soll -och wohl den Zweck verfolge», das gegenseitige Verständnis zwischen den Anschauungen des Reichstages and den Auffassungen bei den Behörden zu erhöhen, und dies« beiderseittgen Auffassungen einander uLherzUbringen. Ein Ziel deS Mühens wett. Sch weih ab« nicht, ob diese» Mühen gefördert wird, w«a» der Führ« «tn« grotzen »nd etnflutzreichen Partei stellvertretend« kommandierend« General« mit tobsüchtigen Menschen verolelcht. (Unruh« links. Sehr richtig! rechts.) SS ist behauptet worben, ISIS sei die MuniNonsbestellong vermindett worden. Dies« Behauptung ist falsch. Der Tatbestand ist folgend«: Im Herbst 1S14 ««rd« bas Grammhgeschotz als Aushilfe ein- geführt. Dies« Aushilfe mutzt« aufhören, als di« Herstellung d« Stahl und Stahlguhgeschosse zahlenmätzig auf der Höh« war. Das »rar ISIS der Fall. Mit diesem Zeitpunkt «nutzte also di« Bestellung an Aus- HUtSgeschossen vermindert werden, weil eS nutzlos gewesen wäre, neben dem guten Stahigutzkern de» wenig« gute» Graaguhkern herzustellen. MU diesem Mehr wär« »ns nicht gedient gewesen. Maßgebend für di« Geschoßzahl sind nicht di« Gesche tzk «ne. sondern die herstellbare Pulvermenge. Die Verminderung tn der Graugußherstellung hat wohl in einzelnen Betriebe» den Ein druck einer allgemeinen Verminderung vervorgerufe». Eia« solche Meinung ist ab«, wie ich betont hab«, nicht richtig. Aaherde» hat ft» Wechsel in den Bestellungen zwischen Feldartilleriemunikion und schwerer Artilleriemunition staltgcfunden. Die gesamte Munitionsherstelloag ist im ständigen Aufstieg gewesen. Der Munitionsnachschub ist bau««- «geschwächt und entspricht trotz hohen Verbrauches »rd trotz Munitionsverlustar i» vollem Umfang« den Erfordernissen der Kriegführung. (Beifall.) An die Panzerwagen ist die Forderung zu stellen, dah st« in jede» Gelände fahren und auch schwierig« Hindernisse überwtnden können. Wir hatten schon vor dem Kriege Panzerwagen, oder sie «stillten dies« Forderungen nicht. Erst di« amerikanisch« Erfindung der endlosen Schraubenkette» bracht« di« Lösung. ISIS er ¬ schiene» di« erste» Tanks an der englischen Front a» der Somme. So fort setzte» bau» die Vorarbeiten für deutsch« Panzerwagen bei uns ft», u»d im Mat ISIS waren di« «sten Wagen fertig. Line Her stellung in wette» Umfange war bei uns nicht mög lich, da di« Industrie durch das Hi"-enburMrogvamm völlig in Ar» spr»ch genommen war. Wir waren t» dteser Beziehung im Nachteil, well den Fftnden dl« Industrien d« gesamten Welk zur Verfügung stand««. Dafür w«rde sofort der Tankabwehr di« gebührende Bcach- tong geschenkt und ständig erfolgreich weiter ausgebildet. Dr. S1 res«- »a«» hat a»s««n kriegstvchnische» Dienst bemängelt. Ich erinnere demgegenüber a» di« schwere» Sleilfenergeschütz«, die zv Beginn des Krieges ftne erhebliche Roll« gespielt Haden. Fern« weis« ich auf die Flachse» er geschütze hin, deren groß« ballistische Leistungen noch vor kurze» die Welt tn Staunen gesetzt haben. Die Ausrüstung der Arme« mtt Feldküchen hat sich als äußerst wertvoll «wiesen. Die Maschtnengewehranfertignng und die Herstellung von Handwaffen ist dao««b gefördert worden. Ich schlletze mit der Bitte um Vertrauen and mn Hilf«. Der Reichskanzler hat gesagt, datz wir dem Heere Mensche», Mittel und Mut zuführen müssen. Dazu können Sie beikragen, hi« Sn Land«, und darum müssen Sle all« mikhelfen. Wir müssen jetzt, wen» die Notwendigkeit dazu sich «gibt, unt« Umständen dem Der- »tchtnngswille» »ns«« Feinde den deutschen Kampfwlllen entgegen stell«». (Lebhaft« wtederholter Beifall rechts und Zuruf« links.) Abg. NoSk« (Soz ): D«r Krl«gt»t»lst«r hat offenbar »och immer nicht begriff«», »» was es sich «tg«ntllch in Deutschland handelt. (Sehr richtig! llnkS.) Daß gerade die Ned« -es KriegS- ministers so arrs dem Rahme» herauSfift, wandert uns nicht. Wir haben »t« daran geglaubt, daß die Vertret« des alten mMlärsschen Systems rasch ainlernen würden (Lärm rechts, Zurufe links), aber das wird anders »»«den. HoffeaMch bringe« schon dl« nächsten Stunde» de« Beweis dafür, bah bl« Po Mik der neue» deutsche» demokratischen Regierung olle» Völker» den Friede» belrächtlich »--«gebracht hat. (Hört! hört!) Wir warte» ab, in steigende» Vertrauen auf das, was Deutschland t» diese» Krieg« geleistet hat, wie sich d« Friede gestaltet. Die fran zösischen and englische« Imperialisten jubelten dis tn die letzten Stunde«, weit st« glaubten, baß D««tschland wehrlos «liegen würde. Eie hofften auf di« Zerfbückebing Deutschlands. Unter diesem Gesichtspunkt« war auch für »ns der gestrlg« Lag ein« der trübsten Tage. (Sehr richtig!) Di« Red»« ber Nationalität«» »«langte» di« Abtretung selbst rein deutschen Gebietes. Gerade jetzt sehe« wir, dah dl« wirtschaftlich« Zukunft Deutschlands «lfs schwerst« bedroht fft. Aber auch d>« höchst« Rot »irferes Landes oerpfllcbtet nicht -mn Verzicht ans jede Kritik. Rur darf es nicht ei» beinah wollüstiges Wühlen i« d«r Wmrden des Reiches fft». (Zustimmung.) Das Haus brennt, und der Abg. Haas« hat gestern noch Oft ins Fea« gegossen. Er hat daz» dftgekroaen, datz di« Rettnnasmcmnfchaft sich einander in di« Haar« geht. (Schr rtchtigl) Wir ober wollen, dosi Deutschlands Proletariat das Dach üb« dem Kopf «hatten blftbt. (Beifall) Zur Amrschaft des Sozialismus komme» wir nicht, wenn man das Prole tariat gegeneinander führt. (Sehr richk'g? bei de» Sozialdemokraten f Da» deutfche Volk verzwftfelt nickt. Ls «st auch nicht zusammen gebrochen, das möge» stch alle gesagt sei» lassen, die deutsche Land« ablrennen wolle». Gegenüb« dem Abg. Ricklin erinnere ich an di« früheren Loyaiitätserklärunge». die er mit gegeben hat. (Sehr guft) Datz di« Pole» ihre Rattonalilätsinteressen vertrfte». ist begreiflich. Datz ab« Männer, die innerhalb der deutschen Grenzen geboren stad, sich von Deutschland wegsehnen, empfinde» wir mtt tiefstem Sckmcrz. (Zu stimmung.) Freillck ist die Lieb« ,v Preutzen und Deutschland ft« Gefühl, da§ wir weder den Polen, noch den Dänen, noch den Elsässern eingepflanzt habe». (Sehr richtig! links.) Dl« Konservative» waren die letzten, dle gestern lärme« durst«. (S kr richtig! links.) H«r