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Donnerstag. 81. März 1838 Sächsische Volkszeitung Nummer 77, Seite 5 Kleins LlZronilc Das den des Gesetzes eindeutig sagt, aus sittlichen Motiven; der Staat gehorcht damit einem ethischen Beseht, indem er die Ueber- lieserung achtet und eine geschichtliche Notwendigkeit aner kennt. Was die Bischöfe in den trüben Jahren der Wirren unter einem von Marxisten und Anarchisten bestimmten Regime immer wieder forderten, hat jetzt die Staatsmacht selbst zum Gesetz erhoben, der Staat des nationalen Spaniens, der die ungeheure Bedeutung der christlichen Einrichtungen unein geschränkt bejaht und ihre Wirksamkeit machtvoll zu fördern entschlossen ist. bis 10. April eine Festwoche statt. Vorerst keine Einbürgerungen in Oesterreich Wien, 31. März. Bon der Reichsstatthallerei wird vcr- sBe- .. wird. Kam es lm September vorigen Jahres zu einem schweren Bau unglück. bei dem zwei Arbeiter getötet wurden. Die beiden jungen Maurer Patjens und Schmidt, beide aus Groß-Rosen- burg, waren beim Einsturz der frelgelegten Brandmauer des erworben und ohne Genehmigung nach dem Lande Oesterreich verbracht werden. In dringenden Fällen erteilen die Devisen stellen Genehmigungen zur Mitnahme höherer Beträge. Auch nönnen die Devisenstellen in dringenden Fällen die Nachsendung von Reichsmarknoten und deutschen Scheidemünzen in Wert briefen genehmigen. Für den kleinen Grenzverkehr ist die Mit nahme eines Betrages bis zu 20 RM. in Reichsmarknoten und deutschen Scheidemünzen durch die bisherigen deutschen Grenzbewohner bei jedesmaligem Grenzübertritt zugelassen. Die neuen Bestimmungen über die Mitnahme von Reichs marknoten und deutschen Scheidemünzen im Reiseverkehr nach dem Lande Oesterreich gelten für den geschäftlichen und den nichtgeschäftlichen Reiseverkehr. Es wird besonders daraus hin gewiesen, datz die Mitnahme der Reichsmarknoten und deut schen Scheidemünzen nur über die bisherige deutsch-öster reichische Grenze zulässig ist. Für den Reise- und Grenzverkehr von dem Lande Oester reich nach dem übrigen Reich konnte die Mitnahme von Reichs marknoten und deutschen Scheidemünzen bereits ohne Ein schränkung freigegeben werden. Auch hier ist jedoch die Mit nahme dieser Gcldsortcn nur über die bisherige deutsch-öster- reiche Grenze zulässig. Die patzrechtlichen Borschristen bleiben unberührt. lautbart, datz Einbürgerungen durch die Behörden des Landes Oesterreich bis aus weiteres, jedenfalls bis zum 1». April, nickt durck-gcführt werden. Einbürgerungsgesucl)e sind daher gegen wärtig nicht einzubringen, vielmehr ist die Neuregelung der Verleihung der Staatsangehörigkeit abzuwarten. Verschiedent lich aufgotauchte Mutmassungen, datz auch fremde Staatsange hörige d«»tsä)cr Volkszugehörigkeit, vor allein im Hinblick aus einen längeren Aufenthalt im Lande Oesterreich an der Volks- abstiimiumg teilnehmen können, entbehren feder Grundlage. Nordgicbels unter den Trümmern begraben worden. Unter der Anklage, den Tod der beiden durch Fahrlässigkeit verschul det zu haben, mutzten sich jetzt der Maurermeister Ulrich und sein Polier Patjens, der Onkel des verunglückten Maurers Patjens, vor Gericht verantworten. Nach gründlicher Beweis aufnahme und Anhörung der Sachverständigen kam das Gericht zu einem Schuldig und verurteilte Ulrich zu sechs, Patjens zu drei Monaten Gefängnis. Ulrich habe die Unfallverhütungsvor schriften anher acht gelassen und vor allem den srcigrlegten Giebel nicht nbsteifen lassen. Auch der Polier, dem in Abwesen heit des Meisters die Bauaufsicht übertragen war, hatte diese Pflicht versäumt. Sakralraub in juaoslavlschem Wallfahrtsort Für über eine Million Dinar Schmuck gestohlen. Belgrad, 31. März. Ein Jmvelenüiebstahl wurde in der Kapelle des bekannten kroatischen Wallfahrtsortes Majka Bo- schitza Biestritza verübt, das jährlich von über 100 OVO Pilgern aufgesucht wird. Eine dort aufgestellte Statue ist reich mit Edelsteinen geschmückt und trägt eine Krone aus reinem Golde. Heute nacht wurde sie ihres ganzen Schmuckes beraubt. Die Einbrecher nahmen auch noch die cdelsteinbesctzten Silberkreuze und die Monstranz, die allein einen Wert von einer halben Mil lion Dinar darstellt, mit. Die drei Diebe wurden von einem Gendarmen bemerkt und verfolgt. Bei der Flucht verloren sie die Goldkrone der Statue. Der Wert des Raubes beläuft sich trotzdem noch auf über eine Million Dinar. Attentat auf MchliS Bon mehreren Kugeln getroffen. — Der Täter geflohen. Paris, 31. März. Wie der französische Rundfunksender „Poste Parisienne" soeben nach einer Meldung aus Warschau bekanntgibt, ist aus den politischen Armcekommissar und stell vertretenden Volkskriegskommissar Mechlis ein Attentat verübt worden. Mechlis hatte sich zum Moskauer Flugplatz be geben, um ein Flugzeug zu besteigen und nach auswärts zu fliegen. In diesem Augenblick wurden von einen. Unbekann ten mehrere Schüsse aus ihn abgegeben, die ihn trafen. Mechlis wurde schwerverletzt ins Kreml Krankenhaus gekrackt. Der Flugplatz wurde sofort von Truppen umzingelt, jedoch gelang e» bisher nicht, des Täters habhaft zu werden. Elf Todesopfer einer Typhusepidemie in Vromberg Bromberg, 31. März. In Bromberg ist eine Typhuscpide- nrie ousgebroä-en. Bisher sind Ob Schwerkranke in die Brom berger Krankenhäuser eingeliescrt worden, von denen els in zwischen gestorben sind. Die Scucl-c tritt seltsamerweise fast ausschließlich in Eiscnbahncrsamilien auf. Eine nach Brombcrg entsandte Aerztekommission, die die entsprecl-endcn Gcgenmatz» nahmen durchführen soll, hat fcstgestcllt. datz mehrere Eisen bahner von ihren Fahrten Fleisch mitbrachten, und datz aus diese Weise die Krankheitskcimc nach Bromberg cingcschleppt wor den sein sollen. Sie 20000-AM..PrSmie fiel auf Serie 16 Aummer Z105S6 Die Prämienziehung der Relchswinterhilsslotterie. Im Saal der Gaststätte „Kunstgewerbehaus" in Münch m sand am Mittwochnachmittag die össentliche Prämienziehung der 5. Reiclsswinterhtlfslottcrie statt. Als erste Prämie wurde aus die Prämienscheinc sämtlicher Serien ein« Sonderprämie zu 20 000 RM. ausgelost. Sie fiel aus die Nummer 310 556 -er Serie 16. Anschlietzend wurden für jede der 16 Serien je eine Prämie von 1000 Reichsmark, je eine zu 260 RN!., und je -10 Prämien zu je 100 RM., zusam men also 673 Prämien im (stesamtwcrt von 10-1000 Reichsmark verlost. Die Ziehungsliste ersci-eint am 4. April, sie ist bei den Losverkaufsstcllcn, Lottericeinnahmen usw. zum Preis von S Pfennig zu haben. Ab 1. April Grost-Ludwiashafen Festwoche anliihlich der Erweiterung der Stadt. Vom 1. Avril ab wird die Stadt Ludwigshafen am Rhein durch die Eingemeindung der Vororte Oppau, Oggers heim, Maudach und Rhcingönnhelm den Namen Gros; Ludwigs hafen führen. Anlässlich dieser Vergröhcrungsaktion findet vom 1. bis 10. April eine Festwoche statt. Vie kkeqeselLqedung in silsNonsIspsnien Das schnelle Vordringen der nationalspanischcn Truppen in Aragon und Katalonien, ihr Siegcszug zur Küste des Mittel meeres haben einer bedeutenden gesetzgeberischen Tat des spa- I Der Führer sandte dem Gauleiter Dürckel anläßlich seines Nischen Staatschefs das Echo versagt, das ihr wohl gebührte. I 43. Geburtstages ein herzliches Glückwunschtelegramm. Auch Das kürzlich im Staatsanzeiger veröffentlichte Gesetz schafft I viele Reichsminister und andere führende Persönlichkeiten weniger einen völlig neuen Rechtszustand, sondern stellt einen I sprachen dem Gauleiter ihre Glückwünsche aus. früheren wieder her. Im wesentlichen verfügt es die Aus - I Am Mittwochnachmittag trdf Gcneralfeldmarschall Göring Hebung der am 28. Juni 1932 von der damaligen, erst ein I in Klagenfurt ein, wo ihm die Bevölkerung begeisterte Kund halbes Jahr an der Macht befindlichen republikanischen Regie- I gebungen bereitete. Am Abend sprach er in der Klagenfurter rung erlassenen Gesetze über die bürgerliche Ehe - I Ausstellungshalle zu vielen tausend Kärntner Volksgenossen, scklietzung und die Scheidung. Sä>on in der nach dem I, Vor 15 000 Volksgenossen der Kriegsmarinestadt Kiel Sturz des Königs geschaffenen Verfassung vom 9. Dezember S ^->6) Relchsmlnlster Dr. Frank in der Nord-Ostsee-Halle. 1931 war in Art. 43 gesagt, datz die Ehe durch Uebcreinstim- I Staatssekretär Reinhardt sprach in einer Großkundgebung mung beider Partner oder auf Verlangen eines Ehegatten D Bedeutung der Ar b e i tsb e s cha ffn n gsma tz- »»IM !,,, I n a h m e n für Oesterreich und die Wiederbelebung des di- und IL7 LL-Ü die bürgerliche Eheschließung in diesem Sinne enthielten. I truppe 3 in Wien ei», wo von nun an ihr Standort sein wird. Gegen diese Gesetze, die für Spanien einen revolutionären, I der Gegend von Freilassing bei Salzburg sammelten von der überwiegenden Mehrheit des Volkes nicht gebilligten I sich die Kolonnen der Oesterreichischen Legion, von wo sie am Eingriff darstelltcn, haben die spaniscl>en Bischöfe sogleich I Donnerstag früh über Salzburg den Marsch in die Heimat und wiederholt mit immer größerer Entschiedenheit und Ge- I antreten. schlosscnheit protestiert. Vor allem gab ein gemeinsamer I Der Patriarch Mlron Eristea bildete am Mittwoch ein Hirtenbrief vom 23. Mai 1933 der Entrüstung des spanischen I zweites rumänisches Kabinett. In einer Kabinettssitzung des Episkopats gegen das Ehescl>eidungsgesetz und die anderen Ge- I neuen Kabinetts wurden durch ein Sondergesetz alle bestehenden setze Ausdruck, mit denen die Ehe säkularisiert und die Kirche I Parteien, politischen Gruppen und sonstigen Vereinigungen auf- in weitem Umfange praktisch ausgeschaltet werden sollte. I üeläst. , . , . I-N» mli-der der Veraanaenbeit an I Das Staatsdepartement wird am Donnerstag die brfti- D esc Gesetze «-^7» jetzt wieder der Bergangenyett am I Regierung davon unterrichten, datz Amerika sich entschlossen General Franco legt in seinem Kesttze-erckßmi dem die Ehe I j ) ^er die vertraglich festgelegte Höchstgrenze von 35 000 gemntz den religiösen Gesuhlen und Anschauungen der Spanier I Schlachtschiffe hinauszugehcn. In ihre alte Würde wieder eingesetzt w ^,- die I Londoner Blättern zufolge ist der Polarforscher Professor historischen Gründe dar, die ihn bei diesem Schritt geleitet I AH,„,5, Ungnade gefallen. Er werde von der GPU streng haben. So beginnt das soeben verkündete Gesetz mit ctnprag- I überwacht. Der Hauptmitarbeiter Schmidts, Prof. Ushakow, sainen Worten der Anklage: „Das Gesetz vom 28. Juni 1932 I verhaftet worden. stellt eine der perfidesten Angriffe der Republik gegen die I Pommerellen sind vier Wanderlehrer der deutschen katholischen Gefühle der Spanier dar und schuf mit der Ein- I Minderheit verhaftet worden. — In den Kreisen Dirschau und setzung der bürgerlichen Trauung als der in Spanien allein I Stargard wurden bei deutschen Familien Haussuchungen vor gesetzlich möglichen, in Verkennung des wesentlich religiösen > genommen und viele deutsche Fibeln beschlagnahm». Charakters dieser Einrichtung, eine Fiktion, die in heftigem Gegensatz zum Gewissen des Volkes stand." Deshalb zwinge sich gebieterisch die Abschaffung dieser Gesetze und die Rückkehr » zum früheren gesetzmäßigen Zustand auf. vei» Ourekdruck IUP «on»1oni«eine» I Diese Einleitung zu den eigentlicl)«n Gesetzesbestimmungen Unser Boden ist karg. Nur unter Aufwand von viel I könnte in der Verdammung des einige Jahre gellenden Ehe- Arbeit und Kapital und unendlichem Fleiß unserer Bauern I rechtes nicht klarer und entschiedener fein; sie wird nicht 'M sind ihm die Mengen abzuringen, die er heute trägt. Auch Roh- I Namen abstrakter Ideologien, sondern lebendiger Wirklichkeiten, stosse birgt er wenig Aus diesem kargen Boden leben 143 I des christlichen Gewissens des Volkes und der religiösen Natur Menschen je Quadratkilometer. Diese Menschen sollten nach I der Ehe, formuliert. Dieser Widerruf erfolgt, wie die Präambel dem Willen des Auslandes als abhängige „Habenichtse" ein I siir alle Mal niedergehalten werden. Aber diese Habenichtse I Reiseverkehr nach Oesterreich erleichieri übelwollende Ausland errungen. Sie haben den um sie gelegten I wirtschaftlichen Gürtel gesprengt und aus der Erde und der I Vorläufige AegelvNg — Z00 M. jt pttsSN UNd Mllttt 0hNt GkNehMigUNg Lust, aus der Kohle und dem Holz das geholt, was die Natur I » .' Sl»«i»»>i »na »avontki-it-n I Im Vollzüge der Wiedervereinigung des Landes Oester oder das Ausland uns vorenthies en. I reich mit dem Deutschen Reich hat der Reichswirtschaftsminister Unter unserer Sonne wachst keine Baumwolle wie in den » Einvernehmen mit dem Präsidenten des Reichsausschufses Eüdstaaten Nordamerikas oder in Aegypten. Unser Boden I sgr Fremdenverkehr die deviscnrechtlichen Beschränkungen für bietet auch nicht wie der Australiens oder Südafrikas Futter I den Reiseverkehr zwischen dem Lande Oesterreich und dem für hundert Millionen Schafe. Aber was die Natur uns vor- I übrigen Reich mit sofortiger Wirkung weitgehend aufgehoben, enthält, wurde durch den Geist und die Wissenschaft ersetzt. I Im Interesse einer reibungslosen Ueberleitung in einen völlig ZV,»7 lm°°» r-nn-n I L7L7" B-'chwndu---" -d--W m,,, und in diesem Jahre werden es 150 000 Tonnen sein. Kein I Textilarbeiter braucht mehr wegen Rohstoffmangel arbeitslos I Die Uebcrgangsregeluna sieht folgendes vor: Personen, zu sein. Die Qualität der deutschen Zellwolle kann durch nichts I die ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt im bisherigen besser als durch die Tatsache bestätigt werden, datz in Ken I Reichsgebiet haben, dürfen Reichsmarknoten und deutsche letzten Monaten eine steil ansteigende Ausfuhr deutscher Zell- I Scheidemünzen bis zum Betrage von 300 RM. je Person und wollgewebe eingesetzt hat. Die Erzeugung von Kunstseide hat I Kalendermonat sFre.bctrag) ohne Genehmigung nach dem » i„°-n °>°. °«» T-nn-n I 77-L KL L ^roh der Enge des Futterraumes ist zudem der Schafb^tand I ^tragen wird. Der Freibetrag kann auch in Teilbeträgen mit- von 3,4 auf 4,7 Millionen Stück und die Erzeugung von Wolle I genommen werden, lieber den Freibctrag hinaus können MER- von 4700 auf 7500 Tonnen erhöht worden. I Hotelgiftscheine sowie MER-Gutscheine siir Gesellschasts- und Wir haben keine riesigen Oelselder wie Kalifornien oder I Pauschalrcisen bis zu einem weiteren Betrage von 200 RM. Mexiko Wir haben aber Kohle. In fünf Jahren haben wir aus I der Kohle eine künstliche Venzinerzcugung aufgebaut, die den I " Mangel natürlicher Oelquellen weitgehend ausgleicht. Wir er- I zeugen heute 1,48 Millionen Tonnen Benzin und haben damit I HU/k» VbsüttstNlö lllN HUtsüvb die Erzeugung in wenigen Jahren vervierfacht. Die Erzeugung I Wenn ein Verbrecher einen Richter verhöhnt. vv" Heizöl siir unsere Kessel und von Schmieröl für Maschinen I Wie Deutschland, geht man jetzt auch in anderen Ländern ist in der gleichen Zeil verdoppelt worden. Daneben haben wir I energisch gegen den Uebcrnnft des Berufsverbrechers vor. In neue Erdolquellen erschlossen. Die Erdölförderung stieg in vier I Montreal in Kanada stand in diesen Tagen ein gewisser Wil- Jahren von 238 000 Tonnen aus 453 000 Tonnen. Wir decken I fried Duncan vor dem Richter unter der Beschuldigung, einer heute schon 70 Prozent unseres Benzinbedarss und 50 Prozent I hilflosen Frau von 72 Jahren ihre Geldbörse gestohlen zu unseres Bedarfs an Heizöl. Nach Ablauf des Vicrjahresplans I haben. Der Richter verurteilte den Schuldigen kurzerlmnd zu wird Deutschland von ausländischem Benzin unabhängig sein. I »""i Gefängnis. Der Bursche antivortete frech: „Geh -n-rv ... v < » n-., I zur Holle! — Der Richter verlor die Ruhe nicht. Für diesen 'wirden in Deutschland ft3 Millionen Tonnen Eisen- I Ausspruch ve,dienten Sie noch zwei Jahre dazu!" mahnte er crz gefordert, 1937 waren es 9,6 Millionen Tonnen, nach vier I ben Verurteilten ernst. Der hätte besser daran getan, sich jetzt Jahren also siebenmal soviel. Der Abbau der ehemals als „arm" I zu bezähmen. Er aber schrie im Gegenteil weiter: „Immer gescholtenen Erze ist an mehreren Stellen in Angriff genom- I ran! Gib mir noch zwei Jahre, aber hüte dich, wenn ich raus- men worden. Die im Aufbau stehenden Reichswerke Hermann I komme!" Der Richter wandte sich mit einem beißend höflichen Göring werden allein im Gebiet von Peine-Salzgitter in I Lächeln an den respektlosen Bursä-en: „(stanz wie Sie wün- einigen Jahren 21 Millionen Tonnen dieses Erzes jährlich I "n Sie das Urteil, Schreiber, jetzt sind cs vier ° ^«.7» NS' eisenreichen österreichischen Erze ist bereits verkündet. Unsere I Abhängigkeit von ausländischem Erz wird schon in wenigen I WkNN MSN W dtk MttäkpfiW eNtttehkN Will ... Jahren von heute etwa 85 Prozent aus 50 Prozent herunter- I m,-, . «... ........ kein / I Mit dem ersten Fall der Entziehung zur Militärpflicht ' I hatte sich das Schöffengericht in Siegen zu beschäftigen. Aluminium ist zu über 90 Prozent, Magnesium zu 100 I Angeklagt war der 30jährige, 20mal vorbestrafte Strohm aus Prozent rein deutsches Metall. Früher verstand man es nicht I Siegen, der bei der militärärztlichen Untersuchung angegeben oder nur unzulänglich, sie an Stelle von Kupfer, Zink oder I H^c. er sei schwerhörig. Dieses Täuschungsmanöver gestaltete Eisen zu verwenden. Durch entsprechende Maßnahmen, Unter- D geschickt, daß er beschränkt tauglich geschrieben Weisungen und Versuche werden sie heute schon weitgehend 1 a "r schwerhörig und m, mm Km-,». MM-, zm,. m,mm,M-»,. Li uns unabhängiger von den devisenfressendcn Metallen. Die I geklagte Verwahrung ein mit der Begründung, er könne sehr Erzeugung von Aluminium stieg von 18 900 Tonnen Im Jahre I gut hören. So kam der Schwindel denn heraus und in einer 1933 auf 120 000 Tonnen im Jahre 1937. Die früher völlig I zweiten Untersuchung wurde er für tauglich 2 befunden, unbedeutende Magnesiumerzeugung stieg auf rund 25 000 Ton- I Schöffengericht ließ keine Milde walten und verurteilte ncn. Magnesium ist gleichzeitig zu einem bedeutenden Ausfuhr- I Angeklagten zu einer Gefängnisstrafe von einem Jahr, artikel geworden, dessen Qualität das Ausland schätzt. I Zu den schönsten Taten der deutschen Chemie gehört die I EkllUttttg sikll Tsiö Vsitt Mtk Äk^ktttsN Erfindung des künstlichen Kautschuks. Im Laboratorium schon I Gefängnisstrafen für Maurermeister und Polier, langer möglich, wurde sie aber erst durch die Tatkrast des I „ I Dritten Reiches der praktischen Verwendung zugcführt. Der I - . deutsche Buna-Kautschuk hat die Natur übertroffen, er ist halt- > Magdeburg), das zur Gauschulungsburg umgebaut , barer als der- Kautschuk Indiens. Die Erzeugung beläuft sich bereits auf rund 25 000 Tonnen jährlich und deckt damit etwa ein Viertel des deutschen Bedarfs. Neue Fabriken sind im Entstehen, die Unabhängigkeit von ausländischem Kautschuk ist nur mehr eine Frage der Zeit.