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«iN«ka « «i »mch lrlger »«nicht. A> VI» t»»> « VI» Lklgntth» 1.7»; durch »I» V»lt «InM-KUch P»sINd«nx«Iungq«b!I-r, pySlllch « PI». Ltuj<l-Vr. IS PI».. S«niu>Ix»d. uud 8eßt«i«-Rr. A> Vs». «bbek«0u»g»ii «Uli«« le-t«»«»« «In» Wsch« o«, «bluul »«« vr,u,V>i Ich'Ittllch b«Im ««rl-s «Ingrga»,«» KI» Uel«'« DI»» »Irf« Ul« Ltt«ft«llu»-m »»«,<, V«rla-«»r1 L«<d««. Iirjtl-enprels»! dl, IspaMg« S «« br«It< g«N4 I Vf».s slr gamwenanvlgru i Pt» gSr Platzwllulch, »lau» »l, Ul« »«viU UP«, Nummer 17S—37. Iahrg achMe volkssettung SchiilUeUunz: Dr«»v«»<N., P»l>«rftraZ« 17, 8<r»i»> W7U ». IllU» Delchült'IUll,, Druck und v«,la,: Srr«,»ia Buchdruck«!,I und vttlag LH. und V. MluUI. Poll,rstra^, 17, Seruruj U01», Postsch«»-. Ztr. las, Bank: Stadtdank v«««d«, »ir. «7«7 Dienstag» 2. August 1838 Im Fall, «u hi>h,r,r S«ox>U, ««rtat, »lulrel,«« B«UUd«» störung,» hat «, ««pehn ad«« W,rbun,U«llmud« Ul« Anlprilch«, salU dl« JUtun, l» «phrSnN«» Um,«»«, «» lplll«! ,d«r »Ich! «lsch«tiü. Pitlll»»,»»«- t K V « « »b «1» Der Mw Leistungskamps WM Feierlicher Eröffnungsappell in Siegmar Sachsen soll dle schönste -Werkstatt Deutschlands" werden Eigener Drahtbericht der Sächsischen Volkszeitung pk. Chemnitz, 2. August Eines der Werke des grötzten Industrieunternehmens Sachsens, das Werk Siegmar der Wanderer-Werke, war zum Schauplatz des feierlichen Erösfnungsappell» zum 2. Leistungvkampf der Betrieb« gewählt worden. In einer der riesigen Fabrikhallen war bi« Gesolg- schast versammelt, dazu waren in großer Zahl EhrengäsU von Staat und Partei und Ehrengliederungen mit dem Minister für Wirtschaft und Arbeit, Lenk, und dem Gauwaller der Deutschen Arbeitsfront, Peitsch, ferner alle Kreisobmänner der Deutschen Arbeitsjront und viel« Kreisleiter gekommen. Auch die Betriebssührer und Betrirbsobmänner der sächsischen Musterbetriebe und vieler Betrieb« von Chemnitz und Um« gebung waren anwesend zum Zeichen dafür, datz dieser Er« ässnungsappelk al» Sache aller Betrieb« Sachsens zu gelten habe. Diesem Gedanken gab auch Gauobmann Peitsch Aus druck, der nach dem Einmarsch -er Goldenen Fahnen der acht sächsischen Musterbetriebe den Appell mit einer Ansprache er- ösinete. Der ganze Leistungskampf sei, so sagte er etwa, eine Sache der Gemeinschaft. Und dieser Appell, wie die vielen anderen, mit denen in 14 Tagen der Leistungskamps in den einzelnen Betrieben eingeleitet wird, wende sich an alle. Die Talsache, datz ein großes Werk zur Stätte des all gemeinen Eröffnungsappells bestimmt worden sei, dürfe keines wegs dahin ausgclegt werden, datz es sich hier vornehmlich nm eine Sache der großen Betriebe handele. Vielmehr seien In diesem Jahr noch weit mehr als im vergangenen all« Betriebe ersaßt, und innerhalb der Betriebe sei der Leistungs kampf ebenso eine Angelegenheit der Betriebs führer wie aller Gefolgschastsmitglieder. Schwierigkeiten seien Immer noch vorhanden, aber das eben sei ja eines der Kennzeichen der Meisterleistung, daß sie Sckwierigkeitcn meistere. Es gehe nicht nur um dle betriebliche Leistung, sondern auch darum, daß jeder sich als guter Natio- Tokio, 2. August. Da» japanische Kriegsmlnisterlum teilt einen neuen Grenzzwischenfall mit. Am Dienstag früh haben danach 15 Sowsetflugzeuge dle Grenze überslogen und Schangfeng bombardiert. Dio Ereignisse an der sowjetrussisch-mandschurischen Grenze stehen am Dienstagmorgen weiterhin im Mittelpunkt des außenpolitischen Interesses der Pariser Frühpresse. Sämt liche Blätter bringen in dicken Schlagzeilen aus Tokio und Moskau einlaufende Nachrichten über den weiteren Verlauf der japanisch-sowjetrussischen Spannung. Der Korrespondent der sranzösischen Nachrichtenagentur Havas hat an eine Persönlich keit des japanischen Außenministeriums verschiedene Fragen in diesem Zusammenhang gerichtet. Iapanischerseits wurde ihm erklärt, daß die Chancen für Frieden und Krieg gleich groß seien. Die japanische Armee vermeide jede Provokation. Die Entwickelung der letzte» Tage zeige aber, daß die Geduld Ja pans Grenzen habe. Der Sprecher des Außenministeriums er klärte dann weiter, daß ein eventueller russisch-japanischer Krieg die Operationen in China nicht aufhalten werde. Japan habe den Wille» und könne seine Operationen fortsetzen, selbst im Falle von Feindseligkeiten mit der Sowjetunion. In diesem Zusammenhang geben die Blätter eine Meldung aus Tientsin wieder, wonach seit vier Tagen 2 0 0 0 0 Mann japanischer Trupven aus Nordchina und Schansi durch Tientsin nach oer Mandschurei abge zweigt worden seien. Des weiteren sollen zahlreiche Trup pentransporte in Dairen eingetroffen sein. Nach einer Meldung aus Schanghai soll eine starke Abteilung von Kommunisten der 8. Armee in Mandschukuo eingetroffen sein und im Begriff stehen, dle Ortschaften und Dörfer gegen die Japaner auszu wiegeln. Dle Kommunisten hätten sogar die Kühnheit gehabt, einige Kilometer von Iehol entfernt zwei japanische Flugzeuge abzuschteßen. Man hält es in Paris für möglich, daß der Ge neralstab der Roten Armee im Fernen Osten Maßnahmen er greife, um die von der japanischen Armee besetzten strittigen Hüael wieder zurllckzuerobern. Diese Höhen hätten für beide Teile eine außerordentliche strategische Wichtigkeit, da sie die gesamte Possiet-Bucht beherrschten. O In -er heutigen regelmäßigen Kablnettssihung beschäftigten sich die japanischen Minister mit den Schangfeng- zwrjchenfällen, über die der Kriegs- und der Außenminister berichteten. Aus politischen Kreisen verlautet, daß die Lage durchaus ruhig beurteilt werde. Anscheinend sei Vorsorge ge troffen, daß, soiveit Japan in Frage komme, sich der Zwischen fall nicht verschärfe. Auch die heutigen Demonstrationen sow« nalsozialist bewähre. Alles habe nach der für alle gemeinsam geltenden Marschordnung des Nationalsozialismus zu gehen, wie das ganze Leben in Deutschland nach dieser Marschordnung sich abzuwickeln habe. Der Lsistungskampf stelle höchste An forderungen an Betriebssührer und Gefolgschaft. Sie werden dafür sorgen, daß Sachsen sich wieder als Werkstatt Deutschlands bewähre und daß diese Werkstatt auch die schönste Deutschlands werde. Wirtschastsmtnister Lenk kennzeichnete zunächst den Bctriebsappell überhaupt als eines der Mittel zur Herstellung der Gemeinschaft innerhalb der Betriebe. Diese Gemeinschaft habe als Grundbegriff der nationalsozialistischen Auffassung von Betriebsfiihrung zu gelten und das Einspannen in die Gemeinschaft sei Gesetz für Betriebsführer und Gefolgschafts mitglieder. Der Minister erinnerte daran, daß während der Durchführung des ersten Leistungsbampfes die sächsischen Be triebe über 100 Millionen RM für ideelle Zwecke eingesetzt und damit bewiesen hätten, wie wett gespannt die Ziele dieses Kampfes seien. Der Redner sprach Betriebssichrer» und Gefolg schaften Dank dafür aus. daß sie alle seit dem Umbruch ihre Kraft für die Gemeinschaft eingesetzt haben und nun wieder sich anschicken, im zweiten Leistungskampf die volle und nach haltige Einsatzbereitschaft aller schassenden Menschen zu be weisen. , ' Betriebssührer Generaldirektor Klee sprach zu Beginn feiner Rev§ den Wunsch baldiger völliger Gesundung des Reichsstatthallers aus. Er bezeichnete als Ziel der Wirksamkeit der Betriebsfiihrung für ihre Gefolgschaft die Schaffung von Verhältnissen, die dem Gefolgfchaftsmitglled das Werk so lieb wie dem Bauern den Boden, tne das Werk dem Arbeiter zur ziveiten Heimat mache. Bei der Aufgabenstellung zum Lei stungskampf komme es nicht so sehr auf die Höhe der vom Betrieb aufgewendeten Beträge an, sondern auf den Wert des einzelnen und den Erfolg für die Vetriebsgemeinschaft. Nachdem der Betriebssichrer die besonders seinem Betrieb zu stellenden und die von der Betriebsführung zu erfüllenden Aufgaben aufgeführt hatte, sckloß der Betriebs obmann den Appell mit dem Gruß an den Führer. setrussischer Flieger iiber Schangfeng böten keinen Anlaß zur Beunruhigung, da der Zwischenfall, wie die Vorgänge bewiesen, durchaus lokaler Art sei. Die japanische Presse beschränkt sich auf die Wiedergabe von Meldungen ohne Stellungnahme. Das Blatt „Miyako Shimbun" betont nochmals, daß Japan eine friedliche Beilegung der Zwischenfälle auf diplomatischem Wege erwarte. Seflige Kample nördlich de- Zangtse Im Gcfechtsraum nördlich des Jangtse konnten die Japa ner nach erfolgreichen Abwchrkämpfen am Nordslügel bei Taiho nunmehr den Vormarsch jangtseaufwärts wieder aufnehmcn. Sie eroberten die von den chinesischen Truppen inzwischen wieder besetzt gewesene Stadt Susung am Montag nach hef tigem Straßen- und Häuserkampf und erkämpften den Aus gang der Straße in Richtung Hwangmei, von wo aus eine gute Landstraße nach Hankau führt. Jedem seln Auto! Mit dem gestrigen 1. August hat in Deutschland — wie Dr. Ley in einer Rede in Leverkusen bckanntgab — die große Sparaktion für den Volkswagen „Kraft durch Freude" begonnen. Wenn man bedenkt, daß man schon für eine Sparrate von 5 Mark wöchentlich dle Anwartschaft auf den Erwerb eines Volkswagens gewinnt, von dem alljährlich 1,5 Millionen das Werk verlassen sollen, so ist die Feststellung nicht übertrieben, daß das technische Wunder der Volkswagen konstruktion seine Krönung durch das Preiswunder der Finanzierung erfahren hat. Bald wird in Deutschland der Besitz eines Wagens nicht mehr an Einkommen, Vermögen oder Stand gebunden sein. Die überwiegende Mehrzahl der Volks genossen wird ein motorisiertes Gefährt, das billig in An schaffung und Unterhaltung und doch außerordentlich leistungs fähig ist, sich erwerben können, wenn sie nur wollen. Wer wird aber diesen Wunsch nicht haben, wo im Sommer und Winter dle herrlichsten Landschaften zu Fahrten in Gottes freie Natur locken, wo die majestätischen Straßen des Führers sich allenthalben durch die deutschen Lande ziehen, um einen durch den Volkswagen zu erwartenden gewaltig gesteigerten Auto verkehr aufzunehmen. Dann wird Deutschland auch auf dem Gebiete der Motorisierung allen Ländern der Erde ein nach ahmenswertes Vorbild abgeben, das sowohl in technischer wie In sozialer Hinsicht auf dem wetten Erdenrund den Vergleich nicht zu scheuen braucht. — Die Rede von Dr. Ley veröffent lichen wir an anderer Stelle dieser Ausgabe. Richard WagnkrHorschung-Me ln Vayreuth errichtet Lin Erlaß des Führer» Berlin, 2. August. Der Führer und Reichskanzler hat am 22. Mai 1SS8, dem Tag« der 125. Wiederkehr des Geburtstage» Richard Wagners, durch nachstehenden Erlaß di« Errichtung einer Richard-Wagner-Forschung» st ätt« in Bayreuth angeordnet und mit der Durchführung dieses Erlasse» den Reichsminister und Ches der Reichskanzlei, Dr. Lammers, beaustragt: „Erlaß über die Errichtung einer Richard-Wagner-For schungsstätte." Am 12b. Geburtstag Richard Wagners ordne ich an, daß zur Erforschung seines Lebens und seines Werkes eine Richard-Wagner-Forschungsstätte in Bayreuth zu errichten ist. Die Ausführungen dieses Erlasses übertrage ich nach meinen näheren Weisungen dem Reichsminister und Chef der Reichskanzlei. Bayreuth, den 22. Mai 1938. Der Führer und Reichskanzler, gez. Adolf Hitler. Der Reichsminister und Chef der Reichskanzlei, gez. Dr. Lammers." G In Durchführung dieses Erlasses ist in Bayreuth die Richard-Wagner-Forschungsstätte errichtet und die Leitung der Forschungsstätte dem Stadtbibtiothckar der Stadt Bayreuth, Archivar des Hause» „Wahnfriod", Dr. Otto Strobel, über tragen worden. Die Aufgabe der Richard-Wagner-Forschungsstätte ist unter Auswertung des von Wagner hinterlassenen kulturellen Ver mächtnisses das Leben und Werk Richard Wagners zu er- sorschen und gegebenenfalls der Oefscntlichkeit zugänglich zu machen. Vorgesehen ist u. a. die Herausgabe einer neuen um fassenden, auf dem gesamten Qnellenmaterial ausgebauten Lebensbeschreibung Richard Wagners. Kranzniederlegung im Auftrage des Führers am Sarge Hindenburgs Berlin, 2. August. Am heutigen Todestag des verewigten Reichspräsidenten und Gcneralseldmarfchalls von Hindenburg legte im Austrag oes Führers und Obersten Befehlshaber der Wehrmacht der Generalleutnant Bock als Vertreter des Kommandierenden Generals des l. Armeekorps einen Kranz am Sarge des Feld marschalls in der Gruft des Reichsehrenmals Tannenberg nieder. Die Ehrenwache am Denkmal war aus diesem Anlaß als Offizierswachc verstärkt worden. Ferner ließ Staatsminister Dr. Meißner im Namen der Präsidialkanzlei und ihrer Gefolgschaft am Sarge Hindenburg» einen Kranz nicderlegen. Vrandkataffrophe in der Rhön 8 Wohnhäuser und 8 Scheunen in Fladungen niedergebrannt Fladungen (Rhön), 2. August. Line schwere Brandkatastroph« suchte am Montag das freundliche Rhönstädtchen Fladungen in Unterfranken heim. Acht Wohnhäuser und acht Scheunen mit den Neben gebäuden fielen dem Feuer zum Opfer. Der Brand, der hinter einem Anwesen ausgebrochen war. breitete sich, begünstigt durch die enge Bauweise des Häuserkomplexes, zwl- schen Rathaus und Postgebäude mit rasender Schnelligkeit aus und fand in den großen Heuvorräten der Srtieunen reiche Nahrung. Die Bekämpfung des Feuers gestaltete sich außerordent lich schwierig, da ansänglich Wassermangel herrschte. Tie kurz nach Ausbruch des Brandes eintressenden Feuerwehren aus Fladungen und sechs umliegenden Orlschasten mußten sich des halb zunächst darauf beschränken, den Brand zu lokalisieren. Hervorragenden Anleil an den Rettungs- und Löscharbcitcn nahmen die Arbeitsdicnstmänner ans den Lagern Fladungen, Hansen, Leubach und Rüdenschwindcn, die im Lausjchritl nach Fladungen eilten. Sie errichteten aus Steinen und Rasenstücken eine Stauwehr, so daß der Wassermangel behoben und die Motorspritzen eingesetzt werden konnten. In den Nachmittags stunden mar die Gefahr beseitigt. Der gesamte Viehbestand konnte mit Ausnahme einiger Schweine gerettet werden, dagegen konnte ans den Häusern meist nur die notwendigste Habe geborgen werden. Außer den abgebrannten Gebäuden wurde noch eine Reihe anderer durch Feuer und Wasser schwer beschädigt. L-lneslsche Kanonenboote von japanischen Fliegern vernichtet Tokio, 2. August. Japanische Marineflugzeuge haben am 31. Juli trotz stürmischen Wetters erfolgreich ein schwieriges Unternehmen durchgesührt. Sie belegten drei chinesische Kano nenboote und mehr als ein Dutzend chinesische Munitions dschunken stromaufwärts von Kiukiang mit Bomben. Die orei chinesischen Kanonenboote wurden in Brand gesetzt und stran deten. Die Dschunken gingen in kurzer Zeit brennend nnler. Neuer Grenzzwischenfall im Kernen Osten Schangfeng von sowjettusflschen Vombern angegriffen — Truppenkonzenttationen