Volltext Seite (XML)
Seite 4. Nr. 44V. Abend-Ausgabe Leipzig «nd Umgebung Bericht der Kgl. Süchs. Landeiwetterwarte za Dresden. Voraussage für den 31. August. Zeitweise trübe, keine wesentttch« Temperaturändenmg, meist trocken. Sonnenaufgang: 6 Ahr 17 Min., -Untergang: 7 Uhr 52 Min. Mondaufgang: 7 Uhr 6 Min., -Untergang: 4 Uhr 3« Min. * Abzeichnung. Unserem Mitbürger, dem akademischen Maler und Rad.erer Alexander War mb, der kürzlich in Wien dem Feld marschall Fr edrich den Fürstcrdruck des Bildes .Maria Stiegen' überreichte, wurde in Anerkennung hierfür eine Nadel mit der kaiser lichen Krone in Brillanten überreicht. * Jubiläen, Im Hause der Firma Hugo Schneider, Aktiengesell schaft, konnte wiederum eine große Zahl Angestellter auf eine 25 jährige Tätigkeit zurückblicken, und zwar 13 Beamte und Arbeiter und 5 Ar beiterinnen. Unter den Beamten befindet sich der Betriebsdirektor und Prokurist Paul Heinlin sowie der Lagerist Not he- Außerdem feierte der frühere Gießermcister und jetzige Kasscnbote Ochs die Wiederkehr des Tages, an dem er vor 5V Jahren, und der Lagerist Hcmpsler, an dem er vor 40 wahren seine Tätigkeit bei der Firma ausnahm. Bei der Iubilarenseicr hob Generaldirektor Kommerzienrat Echncider-Dörfscl die Verdienste der Vorgenannten besonders hervor sowie wcilcr das gute Einvernehmen, das bisher immer zwischen der Leitung der Firma und den Angestellten bestand. Den Iubllaren wurden von der Firma und den Angestellten und Arbeitern namhasle Geschenke überreicht. » Kriegsbeschädigte und Siedlung. Hierüber hielt gestern in der yctmatdank-Ausstcllung Vcrlagsbuchhändler Degener, Vorsitzender der Sächsischen Krieger,iedlung, vor einer zahlreichen Zuhörerschaft einen fesselnden Vortrag. Der Redner wies auf die für das ganze Volk und seine ethische und wirtschaftliche Zukunft so wichtige Wohnungsfürsorge und insbesondere auf die für Sachsen neue Ansiedlung als Glied zwischen den bisherigen Eigenheimen mit Gärtchen und dem kleinbäuerlichen Besitz hin. Ohne ö e Schwierigkeiten zu verkennen, forderte er, gestützt auf das Gesetz vom 5. Mai 1916, eine rasche und tatkräftige Förderung der Bestrebungen der Sächsischen Kriegersiedlung. Natürlich werde man nicht allen Kriegsinvaliden Kleinwirtschaften oder Wohnhcimstättcn dielen können, dazu werde aber zunächst auch gar kein Bedürfnis vor liegen. Aber selbst für «ine Million Krieger brauchten wir nur i. Prozent der Gesamtfläche des Reiches. Sache der Gemeinden, vor allem dec grösztcren Stüdic sei cS, Land zu vorteilhaften Preisen zur Ver tilgung zu sicllen. Nur dann könnte den Hunderttausenden von körper lich oder geistig Kriegsbeschädigten die Möglichkeit zu ihrer Gesund erhaltung gcvotcn werden. Der Staat müsse große Mittel bereitstellen, die nicht nur sicher angelegt, sondern sich auch gut verzinsen würden. Industrie und Landwirtschaft hätten alle Ursache, die Bewegung zu fördern. Erwiesenermaßen käme gerade für Sachsen eine so intensive BodcnauSnutzung in Frage, wie sie nur die Kleinwirtschaflsheimstätten mit sich brächten. Unbedingt notwendig seien der Zeit und den neuen Forderungen angepafzte weitestgehende Bau- und Bebauungspläne und Erleichterungen in baupolizeilicher Hinsicht. Die Durchführung der Ziele geschehe am besten im Wege gemeinnütziger Genossenschaften, an denen sich die breiteste Ocfscntlichkcit beteiligen müsse. Alsdann schilderte der Vortragende den Gang der Verhandlungen mit den Siedlungswilligen und Kain zu dem Schlüsse, daß die Siedlung von Kriegsbeschädigten wirt- schasillch durchaus möglich, für die Siedler und ihre Familien, für die körperliche und geistige Gesunderhaltung unseres Volkes und damit für den Staat höchst segensreich und darum mit allen Mitteln erstrebens wert sei. Getragen von dem starken Willen zur Tat, werde daS Werk gelingen. Mit der Aussordcrung an alle Anwesenden, an ihrem Teile milzuhelsen, schloß der Redner seinen klaren, warmherzigen Vortrag unter lebhaftem Beifall der Zuhörer. Eine Reihe Lichtbilder von muster gültigen Eigcnheimbautcn sür Siedler und ein sehr lehrreicher Film, Kriegsbeschädigte bei landwirtschaftlichen und gärtnerischen Arbeiten zeigend, schlossen sich an. * Linkaufsverein Leipziger Produktenhändler für Kolonialwaren- und Produktengeschüfle. Dem in der Generalversammlung vom Ge schäftsführer Schumann vorgelreeenen Geschäftsberichte war zu ent nehmen, daß der Verein 251 Mitglieder zählt. Der t-esnmtumsatz im verstossenen Geschäftsjahre betrug 1668 832-ü, d«S sind 277 686.40 mehr als im Vorjahre. Der dioidendenbcrechtlgte Umsey der Mitglieder de- rrug 570 810-tt. Beim Jahresabschluß betrug der Kessenbcstend 8678.K, der Buchwert des Grundstücks 76 822^, der Warenbestand zum Ein kaufspreis berechnet 40 702-ck, das Bankguthaben 74 952-4t und der Anteil bei der Ledcnsmlltelversorgungsgcscllschast 4000.«. Einschließ lich dcS Wertes deS Inventars bezissern sich die Aktiva aus 205 200.«, während die Gesamtsumme der Passiva 150 157.« beträgt. Die Mit- glicderanteile belaufen sich auf 27 012 -«, der Reservefonds beträgt 6344-tt, die Rücklage zur Kriegsgewinnstcucr 33 500.«. DaS Geschäfts jahr schließt ab mit einem Reingewinn von 55 141.«. Zur Ver- rciiung vorgeschlagen waren 8 Prozent Dividende, außerdem für Grati fikation 1775.«, sür die Verwaltung 2000.« und als Rücklage zur Kriegsgewinnstcuer 5000.«. Die Vorschläge fanden einstimmige An nahme. * Motetten in öt. Johannis. Heute Donnerstag, abends 8Ki Uhr: .Mein Herr, vergiß mein nicht' und «Wo je ein Herz in Trauer weint' von Bruno Röihig. Torte an den Kirchenlüren. ?. Festgcnommene Schaufensterdieb«. Am Sonntag früh in den ersten Morgenstunden bemerkte ein Schutzmann zwei Männer, dis sich in verdächtiger Weise an Schaukästen zu schaffen machten. Gleich daraus wurden diese Männer durch Dazwischenkunft einer anderen Person verscheucht. Der Schuhmann folgt« ihnen und konnte weiter beobach.cn, wie sie einen anderen Schaukasten in der Grimmaischcn Straße auszubrechen versuchten. Mit Hilfe eines anderen dazu gekommenen Schutzmanns versuchte er die beiden festzunchmcn, worauf sie die Flucht ergriffen. ES gelang zunächst den einen zu ergrc.fcn, während der andere später erlangt wurde. In den beiden wurde ein 17 jähriger Schlosser aus Hohenleina sowie ein 19 jähriger Schlosser aus Vuttstädt ermittelt. Beiden konnte eine ganze Reihe von S hau- kaslcneinbrüchen nachgewiesen werden, wobei ihnen Waren von erheb lichen Merlen in die Hände gefallen sind. Die Diebe wurden der Königl. Staatsanwaltschaft zugesührt. Sächsische Nachrichten a. Werdau, 30. August. (Eigener Drahtbericht.) In der vergangenen Nacht brach in dem Dampffägewerk von Gottlieb Vogel ein ungeheures Feuer aus, das sich rasch ausbreitete und die gesamten Anlagen einäscherte. Dem Brande, dessen Entstehung unbekannt ist, fielen die umfangreichen Holzvorräte zum Opser. * Bernsbach i. Erzgeb., 29. August. Schuldirektor Werner hier- sclbst wurde vom Kaiser daä König!. Preuß. Derdienslkreuz sür Krieg»- hilje verliehen. Lederrsmittelkalender sür Freitag, 31. August Für Haushaltungen. Anmeldung. Butter: adzugcben Landesfetlmarke O, Sonder marke sür 4.—16. September. Kartoffeln' Vorletzter Tag — ad- zvgcbcn iL L und X der Lebensmittelkarte 20,1 (für Ausgabe von nach träglich 4 Psd. für die Woche vom 4.—10. September. Kartoffeln: Beginn der Entnahme ohne Anmeldung von 4 Psd. nachträglich für die Wecke vom 2k. August bis 3. September gegen Abgabe der Marken 9 L und K der Lebensmittelkarte 20,1. Ausgabe. Margarine: Beginn — bestellt mit 4L, X, 8 der Lebensmittelkarte 20,1 und Sondermarke sür 28. August bis 3. Ceplcinbcr. Grieß und Hafernährmittel: Beginn — bestellt mi» 5L, X, 8 der Lebensmittelkarte 20,1 und Fle.schmerken- streifen X I—4. Keks sür Kinder non 1—6 Jahren: Beginn — bestell» mit 7 X der Lebensmittelkarte 28,1. UletschbezugSkarten sür Gastwirte usw.: Nr. 401—«8 drS BerechtiqurwSauswelseS. Zusatz Karten sür Schwerarbeiter: Nr. 1201-1600 der Haushaltkarte. Für Händler. Lier: Bezugschelnentnahme durch di« Großhändler. Leipziger Tageblatt luHllls-MW Uatie In Oerrnan^ Von D r. L. 6 ek rk o-kremen lu cler Revue d'Lconomio politiquv behauptet der pariser Onrversitätsprokessor Ehr. 6ide: „kack äem Krieg« werden äi« Deutschen ihre lodustrieerzeugnisse „neutralisieren": die dlarke „macls iu Oermaov" wird verschwinden. Oie äeutscheu Waren wer- clen voll Filialen deutscher Lirmen, äi« bereits in den neutralen Läu- cteru errichtet sind, octer ciurcd pseudoneutrale Ländler, dis sied in cien Verbandsländeln nleclerlasseo, verlcault werden. Oie Vermittler rolle wird einen ru groüvn Verdienst abwerten, als daü die beteiligten ans ru Liebe darauf verrichten werden." Oer Herr Professor kennt also augenscheinlich die Absichten der deutschen Handels- und In- dustriekreiss besser als diese selbst. Oder sollt« der Wunsch, daü das „made in Oermanz" als Urprungs- und Oütereugnis verckwinde, bei idm und den Interessenten, deren Sprachrohr er ist, maügsbsnd »ein, well sie die Werbelcrakt dieses Wortes ru sekr kilrcdten? Ls ist jeden- lalls an der Xeit, daü man sich in Deutschland darüber schlüssig wird, ob es rweckmäüig ist, das die deutsche Ilerkunkt kennreicdnends Lr- sprungsreiehen kortsn gaur oder je nach Outdünken lallen ru lassen, oder ob «s nickt vielmehr geboten erscheint, angesichts des uns ange- drokten Wirtschaftskrieges nun gerade unsere Lertigerreugnirr» mit berechtigtem 8tolr» als deutsche ru verkaufen, sie mit der 6«- reicknnng ihres deutschem Ursprung« in allo Lands kinausrussnden. Vie Meldungen über die zukünftige -Notwendigkeit einer deutschen Lrsprungsmark« können geteilt sein, ^engstlichs Oemüter fürchten, nickt nur in den uns jetzt leindlieken, sondern auch in einem Teile der neutralen Länder sei ein solcher II»Ü gegen uns groügerogeo, daü es schwerhalten werde, dort Waren abrusetren, die den Stempel ihrer deutschen llerkunkt an der Stirn trügen. Oe! neutraler Aufmachung würden sie leichter in die Verbrauckskanäle schlüpfen können. Ls komme nickt darauk an, das Lrreugnis gerade als deutsches kervor- rukebon, sondern darauk, wie der meiste .Vksair erzielt werden könne. Dieser Standpunkt ist nicht unberechtigt, leidet aber besonders an einer gewissen Schwächlichkeit. Oewitt ist rurugeben, daü unter Umstanden ein Ausfuhrgeschäft in die Drücke gehen kann, wenn der kremländiscke, in den meisten Lallen also englische Vermittler sich weigert, Waren mit deutschem Stempel an seine Lreunde in Indien oder Australien ru schicken, ^bor aul der andern Seite sollte jeder deutsche ^.uskukr- kabrikant und ^Vuskuhrkaukmaiui durch diesen Krieg gelernt haben, ln ersler Linie mutZ er noch mehr als bisher dell unmittelbaren Ver kehr mit Oeber-eo rucken und — das ist unser Wirtscdatkskrieg! — die englische überklüsrigs Vermittlung aussekaltsn. Oer Lnglandsr würde die deutschen Labrikato sicher nickt Kaulen und weiterverhan deln, wenn er nickt seinen Vorteil dabei säke. Wenn er sis also in anderen Weltteilen loswerden kann, ist dies auch dem deutschen Händler nickt unmögli^n 4duüerdem aber müLts jeder Deutschs ru stolr geworden sein, sich und seine Ware noch ru verstecken und eine kremds diaske vorrubinden. Oer Krieg Kat unseren Leinden gelehrt, daü manche Labrikate, die sie bisher als englische oder kranräsisok« gekaukt hatten, deutsche waren, und daü viels der ihnen wegen Lord- falls der deutschen Lieferungen aukgekängteu Lrsatrkabrikats minder gut sind. Jetrt, wo der rücksichtslose Wirtschaftskrieg gegsn alles, was deutsch keiÜl, gepredigt wird, sollte man den 8pieü umdrekeu und gerade auf die deutsche Orsprungsmarks besonde ren W e r t I s g e n. Ls handelt sieh um mehr als Linrel- und ^ugen- biickserkolge: dis Weltgeltung Deutschlands als Aus fuhrland riekt auf dem Spiele. Wir wollen und müssen uns auch auf diesem Oebiete durckselren. Sckon jeirt ist sicher, daü eia solcher Weltkrieg nickt wiederkommen wird, ^eil es Lngland niemals wieder gelingen wird, einen solchen widernatürlichen Lund widerstreitender Interessen gegen uns rusammenrubringen. .leirt bietet sich uns die Oelegenkeit, die deutschen dlarken ru Standardmarkon ru macken. Schwächlichkeit ru zeigen, um Kleins Lrkolge einrukeim- sen, würde den Wert des Lrrungenen kerabsetren und sich auf die Dauer dock rücken. Wir sollten sogar das „mads in 6erman^" fallen lassen und es durch „deutsches Lrreugnis" ersetzen! Welche Werbe- krakt einer bekannten Lirspruvg-marko innewoknt, sehen wir an den krittlig «insetzenden bestrsbungen der Sckweir, eine nationale Or- sprungsmarks ru schaffen. Allerdings will man dort zwei Lllegen mit einer Klapp« schlagen. Linerseits sollen die Absatzmöglichkeit«!» nicht beschränkt werden in allen jenen Lüllen, wo auk den schweizerischen Ursprung kein Wert gelegt wird, andererseits jedoch ist der Oedanke leitend, daü sekweirerische Labrikate, dis in den Oeberseestaaten als qualitativ hochstehend angesehen werden, such als solche kenntlich gemacht werden sollen, daü also das „mads ill Lwilrerland" denselben Lrkoig kervorruken soll, den das „mads inOerman^" erriell Kat. Dieser letztere (lesiekt-punkt ist maßgebend und muü auch kür die deutsche Industrie bestimmend sein. 2u berücksichtigen ist allerdings, daü es kür uns nickt leicdt sein wird in den Landeiw, aus denen wir jahrelang mit mehr oder weniger llücksjcktsiosigkeit iwd Vründiickkeit herausgedrängt waren, wieder festen Luü ru lassen. Ls wird riesige Kapitalien und auüerordentlicke Anstrengungen erfordern, Xerstörtss wieder aukrubausn und durch An knüpfung neuer Verbindungen wi« durch Krediigabe das Oesokätt wieder aut eine genügend breite Orundlags ru stellen. Dis Meinung vieler wird dahin geben, daü es notwendig ist, erst einmal unter allen Umständen unseren Waren wieder Auslandsmärkte ru erobern, gleich gültig, auf w elchen Wegen das geschehe. Dem könnte man entgegen kalten, daü an «ins so starke industriell« Ausfuhr wie in der letrten Lriedenrreit kür dis nächsten dakre aus den verschiedensten Gründen (es sei nur an dis Dockung des Inlandsbedarfes und an den dlsogsl an ausländischen Rohstoffen aller ^rt erinnert) nickt gedacht werden kann. Dis Ausfuhr wird sich bei uns sowohl als such bei unseren L«ind«n im allgemeinen erst allmählich wieder ent wickeln. wie denn auch dis Umstellung der kriegswirtschaftlichen Tätigkeit der Ladriken in eine triedeoswirtschaktlicke nickt von heute auk morgen erfolgen kann und darf. Lios der wenigen Ausnahmen wird wahrscheinlich die chemische Industrie macken. Daü aber gerade deren Lrrsugnisse bis in die entlegensten Lrdwinkei hinein als deutsche bekannt sind, kann bahnbrechend auch kür andere Xuskuhrinduslrien sein, insofern, als auch deren Produktion als spe- ziell ..deutschen Lrreugnissen" der Weg geebnet wird. L« handelt sich hier um eine Lrage. die weder der ^uüsnksndel no?k die Industrie allein entscheiden kann, beide Parteien müssen sich äuüern. ihre bedenken gegeneinander abwägsu und sich gemein sam schlüssig werden. Das Lnde des Krieges muü uns auch darin einig finden. In geschlossener Lront müssen Handel und Industrie auk den wieter frei werdenden Weltmarkt treten. Dem deutschen Volke, da^ eine Welt von Leinden siegrsiek be stand, riemt kein teiges Verkriechen, kein Segeln unter fremder Llagge, sondern kreier und offener Stolr! Virsvdisöenvs — Oie Deutsch-Luxemburgisch« verxwcrks- uud Lütten Vkt.-6es. wird kür das abgslaukene Ooschäktsjakr aus den gesteigerten Gewinnen (i. V. Reingewinn 10,06 dtill. dlark, betriebsübersckuk 38,07 l^Iill. dlark) ihre Abschreibungen (22.9 ldill. dtark) erheblich verstär ken und laut „Voss. Atg." in der bevorstehenden bilanrsitrung vor aussichtlich eine Dividende von wieder 10 pror. Vorschlägen. * Lasper Liseo- und btaklwerk. Di« Oesellsckaft erwarb n«ue Grundstücks rum Zwecks von Lrweiterungs- und Xsuav- lagen. * Weiter« ^usdekoung der ttauk kür Lande! und Industrie. Wie bereits vor kurrem berichtet, Kat der ^uksicktsrat beseklosseo, unter Oedernakme der Lirma Lpstein L 6unr in Augsburg eine Lillale ru errichten. Wir erfahren nun weiter, daü beabsichtigt ist, auch in Ltrscdderg 1. Lokis», unter Oebernakme der Lirma Lritr var- del« eine -Niederlassung ru vrrickten. Ls wurde ferner beschlossen, in Köln, Dortmund und Duisburg Lweigniederlasrungen ru eröffnen, sobald die Umstände es ermöglichen. ' Leckaniscde Weberei 2itt»u, Les., in Zittau. Der ^uk- »icdtrrat Kat beschlossen, der auf den 26. September anberaumtev Lreneralversammlung die Verteilung einer Dividende von 18 (i. V. 12) Lrai. vereuscklagen. * Di« Tertilxraügrüaduax im LIsaS. Wie ackon gem«Id«1, wird binnen kurrem an einem der gröüeren elsässischen plätre di« Xkt.- Oes. Llsässiseh« Textilwerkv ins Leben treten, di« mit bedeutendem Kapital aurgestattet. eine Keike von Aktien- und privalksdriken in «ick »utoekmen »oll. Wie wir kören, sind bei dem in» Lede» ru ruieoden Unternehmen neben ausländischen Oesellsckakten auch sächsisch« Te»- »illcrei»» stark vortros«, wthrsnd von »deh»iack«n Vnolrürwav dia Xllgvwain« Vvutaek» Lradit-Xn»t»jt, In Donnerstag, 8V. August 1917 Lviprig und das vankkau» 6sdr. Xrndold io Dresden d«i der Orüdung hervorragend Mitwirken. tLtr«n,r Dr»dtb»riokt.) Doriill, 30. August, 1 Lbr k diio Xo der kiesigen Dörre entwickeln sich die Verhältnisse ähnlich wi« io Wj«n. Linre'o« Papiere werden gewaltsam in die Löh« ge trieben, so di« Rktien der Okemiscken Labrik dliIch, die prorent- weise köker waren, ohne daS Lmsätr« rustand« kamen, da kein diä ten»! auk den diarkt geworfen wurde. Von »onstixell ekemisckvll Worten waren di» Rktlen de» ^nillokonrern, geruckt. Lontan- aktivnmarkt lagen oberschlesisek« Werte, insberonder» Oder de d a rk und Lismarckdütts, sekr kost; Phönix und vockumer konnten »ick gut behaupten; unter den -lebenwerten steigerten sich Loescd und Liseowerk Krakt weiter; dlenden und Schwort« gaben oder nach. Sekr gewaltig« Ilmsätr« fanden wieder io türki- »ckon Wvrtso, besonder» in Orientbadnsv statt, di« ihrs Stei gerung sprungkakt kortsetrten. dian geht wohl nickt kekl, w«nn man diese exponisrtv ^ukwärtsbswsgung in Orieotbahoaktien auk Stück kündigungen der Wiener banken rurücklükrt. Sehantunzdahn konnten sich behaupten. Onter den Petroleum werten stellten sich Deutsche Petroleum Höker; Deutsche Lrdöl blieben gut gehalten, Stsaua komana umsatrios. Hn Lasekinvnaktien taten sich Lioke-Lok- mann durch weitere Lsstigkeit kervor; geruckt wurden auch klütker dtasckioen, Odemvitrer Zimmermann und Lugo Schnei der. Lükrende Llektriritätspapiere kalten Kolo« Umsätze; von -lebenwerten waren Lorenz steigend auk weitere Kapitals- erkökungsgerUekt«. Lrneut gebessert war»n sonst noch Varziner Papier; auch Leldmilkle Zellulose batten besseren Preis. Sekitt- kLkrtsaktien fanden keinen Verkehr. Leimiscke vankantei!« konnten weiter anrieken, da einzeln« Institute mit ihrer Dividend« bestimmt Uber den Lriedenrsstr kinsurgeken werden; russisch« bankwert« kamen im Verlaute stark in -lackkrage. Leimiscks ttvikvn blieben behauptet; von fremden Renten batten wenig Oesckäkt; österreichisch« und ungarische Lands lagen ziemlich test. Der (Geldmarkt Katts alte Sätze. * Die Leipziger viirse wurde beute in ihrer Tendenz durch mäöig belebtes Oesekäkt und ungleichmäüig« Haltung gekennzeichnet, ^uk dem üediete der Industriepapierv waren dianskelder Kuxe ab bröckelnd. Von lUarcdinenwerten stellten sich Ekemnitzsr wim mer mann, Lartmann und Peniger dlasckioen höher, während Lallescke Limmormann sowie Sondermann L Stier zuruckkielen. 6olzernsr Vorrüge sowie Würker L Knirsch bröckelten ab. pöge und Sscksenwsrk neigten zur Schwäche.; Lugo Schneider gingen bei lebhafterem 6esekäkt auk alter basis um. Sächsisch« Kronz« und nameotUck Rein strom L pilr verlleüen den diarkt mit t-ewmn. polyphon konnten sich nickt voll behaupten. Ludwig Lupkeld stellten sich t'lwas Köder; Dux Automobil schwächten sich etwas ad. Ilnter den. " extilpapivren zeichneten sied durch Lök erbe Wertung besonders Tittel L KrUgor, keroer aber auch Okemnitrer Aktien spinner, Leipziger Wölls und Wernshausen aus. öd geschwächt wigren Textiloss sowie baekmann L Ladewig und Weiütkaler ^ktienspinner. Leipziger baumwolls standen Köder in -lackkrage. 2ueker werte stellten sich teilweise etwas Köder, be sonders Lalleseks Tucker und Körbisdorker. ^n Vvrkekrspapieren wurden Oroüe Leipziger Straüendskn und Leipziger LIektriscds etwa» niedriger erwähnt. Von vankaktien gingen Allgemeine Deutschs Ore- dit-Rnstalt unverändert aus dem dtarkle kervor. Von kestverrinslivhen Werten batten 3-, 3>j- und 4pror> Reieds- anl eiben und preuLiseks Konrol» 6esokLkt; kür säcksiscke Rente legte man mehr an. 3^pror. Leipziger Stsdtaolviden blieben unverändert. Von pkanddrieken bandelte man Leipziger L^po- tkekellbank, während 6otkasr, Lrbläoder io -lackkrage standen, ^n Lisondaknprioritütev kamen 3^proz. Russiger und von I n - dustrieobiigationen 4^proz. dianskelder io betracht. h Sächsische Letattwarenkadrik August Webner 8öknv, ^.kt. Les., in Ruo i. 8. Da« Unternehmen, da» im Oesckäktsjadrs 1915/16 einen ' Oewinn von 120 000 erzielte, aus dem aber eine Dividende nickt zur Verteilung gelangte, Kat iw abgelauksnen Ovsckäkts- jadre wesentlich günstiger gearbeitet. Da» Werk war hauptsächlich in Lesresliskeruogen beschäftigt und erzielt« einen Oewinn, d^r den de» Vorjahre» nickt unbeträchtlich über» t,eigt. Unter vorsichtiger kewertung der bestände wird bei reichlichen Ab schreibungen auk da« 5 diill. dtark betragende Aktienkapital eine be friedigende Dividende zur Ausschüttung gebracht werden. .Vuck im - laufenden dakre ist der Oeschäktrgang sekr gut, so daü man dis Aussichten kür die Tukunkt als günstig bezeichnen kann. k Lrriehtung eines Llvklrostahlwvrkv» in Lrankvndvrg. In Lran- kenberg bei Okemnitr wird, «ioer eigenen Draktmsldung zufolge, unter der Lllkrung des 6»k. Kommerzienrats 8eki«ek ein Llektro- staklwerk mit einem Aktienkapital von 2 diill. dtark errichtet. Dis Lrricktung erkolgt durch die X k t.-6e». Deutsche» Llvktro- staklwsrk in öerlin, die ihren 8rtr nach Lranksodsrg ver legen will. Das vaugslände dat eine 6röüv von 20 000 .m. Da» Lau programm enthalt dis Lrricktung zweier Ziemens-dlartin-Oeksn und eines elektrischen Ltahlokens. Dis Aktion werden zu 106 pror. aus gegeben. * Deutsches Llvktro-8t»hlwerk, XKL-Des. Di» Oeneralversamm- lung soll auch über Xapitaleraüduvg bis anf 1 dtill. dtark de- ecklieüen. ' 8üddent«ede Dradt-Industri«, Xkt.-6«s., io dtavodsim- Wa 1 dkok. Der ^utsicktsrat beantragt kür das adgelauksne betrieds- jakr die Vertelluog einer Dividende von 12 (i. V. 8) pro». * ^ktien -lengründung. dtit einem Aktienkapital von 5 dtill. dtark wurde dis dtaevdinenkabrik kür ?apiert»brikation Lerd. Lmil dagenberg in Düsseldorf in eine ^ktieogsseUsehakt unter der Lirma daxendvrg-Werllo u mgewandelt. * Vvrlin-Rvnroder Xunstaostalten, XIct.-ve». Ole Oesellsckaft war in dem mit dem 1. dull adgslaukonen OosodLIt» jahr stark beschäftigt. Obwohl die loventurarbsitsn noch nickt beendet sind, darf dock schon jetzt ein reckt günstiges dakrvsergednis erwartet werden. Die Oesellsckaft ist »uck im laufenden dakre« stark beschäftigt. * bei den Xnhaltiseken Porti andrem ent- und Kalkwerken, Xkt.- Oes., ist im letzten OesckSftsjahrv die Lnterbilao» von 47 400 tdt aut 188500 gsstivgen bei 164200 (40 000) -4t ^.bsekreiduogen. Die bilanz zeigt 106 700 (75 600) -4t Debitor«!. lux l8«p1«n»2»vr. /dm Schluss« deündet sied jedesm»! die geriedtUed« Taxsumme. 1., VSUta Lok« lliedner- uo<i Zodaoo-äüolk Straüo, »V. b. verw. üledoer «eh Seklrmec. V5V<! Zt. 1,10 aidreedlskalaer LtcaL«, Oedr. Oiedoer. 15 800 kl. 1., Iv. tiiülteritr. »«erturwiir. 51. Oberlehrer O. ü. Tlttel Io Srarxlls. 2s 500 ZK 8. >K10. Kückerv Klvxstraü» k, Küreohver O. k. OLdo«. 49 2VN KI. 8. 1,w. beutscd, 8ovüaao«r Liraü«, Ltwwarweister tt. Louis Vogel. 19 790 L, 8^ sj-w. Leulrsed, tlauptstrsü«, oerselda 14 800 Kl. 8^ 19. klattlEiroddot 12/1S. Oastwlrl güvveo. 2S8S99 kl. 15., »l,lo. kloekau Larolssiraüs 4, Saumelstsr li. X Sodlrwer. 118 599 1t. 15. Klelorsodooder. 8oh>o9vog 15. 10 859 kl. 15 , »-lv. KSoksrn. lllloerd-lorlr. 37, lllasermstr. U. ä. ?. klittrlck. 190 599 kt. 15., 10. Uokiia LIn6entl>»Ier 8lr. 5, Z. 8. kl verv. tlaupttoaoo VSdwer. 111399 11. 22. krodstbelila preuLoostraü« 17. Oastvirt X. X. kuiller. 5310« kl. 24, 1,10. klöckerv. W«0«I,1r»Se 15, KlaurerpoUer 3. Krekuika 86 409 tt. 22., 10. Linden,u, Llitroer 8tr. 6. llauuoteroedwer 4. L X. Laog» u. ?. X. Lderdardt. SS 390 kl. 22. 19. Volkwar«lork. Wurroer 8tr»9« 43, öuekdlviier 0. L 3oh«t. S1990 kt. 29. h«10. Lühllla-Ldreoderg, Xueoetr, Vacgo9guag»park Waldiveliter, O. m. »>, tt, tret Uruo9«llek». geeodktrt auk 198 890, lü SUO, 4969 11. 29. Z,19. klSeksro, XeuSer« U»Ill«h« 8tr. 297, tt. X. 14. »HL 8«l<1»Iw»oo verw. gvw«» Wirtk». 59599 KL 29, Uroü» l-lsl^k-re»«« 15, ttastwlrt O. ?. 8okr«!o«r. 104900 kt. 29. 10 tlokilser 8tr»üs 27, üureauvorslener L. L. 8odul»erL 283 SOS KI. Sport m»d Spiel Futzballsport D Zum Siäditwrttkamps Leipzig—Magdeburg stellt Mag de« bürg folgende spielstarke Mannschaft: Tor: Nawodnlk (Komet): Ver teidiger: Schmicdeck« (Cricket Viktoria) und Eicke (Wcitstoß); Läufer: Iwanowih (Preußen 84), Dre'sel (Wcttfloß) und Willeret (Spielveret»igu»g); Stürmer: Schwarz (Sp»rt»eret» Viktoria), Albrecht (Eportpereln), Morgenstern (Sportpereln), Vogl (Preußen) und Ltedert (Preußen). Leipzig hat folgende Mannschaft aufgestellt. Tor: Hartung (Sportgemeinschaft): Verteidiger: Benntider (Eintracht), Walther »Fortuna), Läufer: Fischer (V. f. B ), Schneider (Eintracht) und Wuttke (Fortuna): Stürmer: Winkekt (V. f.B.), Otto (Sport- aemetnschaft), Werner (Sportfreunde), Kurls (Sportfreunde) und Leutzsch (Sportgemeinschaft). w Gene, dern Zwisch M östlich tätigh, Das s Stellu Gegen von § m a r '< I>. gehört ' kett. Stoßt« vorbei gewiej A sich m Vorsti schlnei östlich franzö 2 Artist, rauvil A Steste im B schri und und 2 Trup; norda unter Auch rumär sieht < v Beric Fakte sitU w ans '7 jede f könnte Bezei der O der 2 daieni lang« ring «Scha tideni der man Hobe. Do neutr, Reisei kaum Muni Ard Schon sofort nnerti absich Fried keimst bitteri Rur, Triest steht l je mi Die ( Aus mo» Zwist Fabri fahr-