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Ur. S1 SeNe 2 — „Dresdner -rachrtchien* — vieneisg. 2S. Fe-rnar Herr, gib ihm -le ewige Ruhe, und da» ewige Licht leuchte ihm. Da» Requiem »ahm seinen Fortgang und an seinem Schluß erteilt« Bischof Dr. Groeber di« Absolutio »ck Die gleiche Absolution erfolgte noch durch einen zweiten Ktrcheufürsten, den Benediktinerabt von Grüsan, Schmidt. Erschütternd und doch verklärend, schloß sich an diese letzte geistliche Handlung der Gesang des 8aIvo rvgino an. Unter ergreifendem Schluchzen vieler Leidtragender wnrdc nun der Sarg aufgehoben und in die Gruft getragen. Dorthin begleiteten ihn nur Prälat Müller und der Propst der Katholischen Hoskirche, Setdler, sowie die Prinzen und Prinzessinnen dev königlichen Hauses. ES sand nur eine kurze Andacht statt. Die Gruft ist ganz in Weist anSgeschlagen. Bon dem kleinen Altar her schimmern Kerzen. Di« Stelle, wo der Sarg endgültig steht, ist schwarz drapiert. Prinz Srnst Heinrich und Prinz Friedrich Christian verlassen zuerst die Hofkirche. Langsam leerte sich daS gewaltige Gotteshaus, denn viele der anwesenden trauernden freunde des Königs und des Königshauses ans allen Ständen und Berufen sowie ans allen Schichten der Gesellschaft hatten das Bedürfnis, noch die gewaltige Blumenflut zu bestaunen, und noch auf diese Weise einen allerletzten Abschied von diesem volkstümlichen und geliebten einstmalige» Herrscher unseres Landes zn nehmen, der, wie man in diesen Tagen so oft sagen hörte, ruhig hätte in Dresden bleiben dürfen, den man sich wohl nach den ersten unüberlegten Handlnngen von 1918 sdaS hörte man in diesen Tagen gleichfalls ost sagenis auch als König hätte gefallen lassen und der besonders so geliebt war, weil er eine in sich geschlossene, gleichbleibende Persönlichkeit war, wovon schließlich und endlich in diesen letzten Tagen nicht nur in lustigen Anekdoten, sondern auch mit aus richtiger Bewunderung seiner Liebe zu seinem Volke und zn seinen alten HeercSkameraden überall in Dresden ge- sprachen wurde. Um 12 Uhr geht eine Bewegung durch die Massen. Die Shrenkompagnie marschiert von neuem auf. Um 1 Uhr schallen Kommandos. Man sicht, wie im Innern der Kirche der Sarg am Portal vorbcigetragen wird. Die Gewehre fahren empor, und zugleich mit dem dumpfen Dröhnen des GlockenklangeS zuckt eS feurig aus den Mündungen und drei Ehrensalven knatter» hallend zu« trüben Himmel empor. Die vielen Tauben aus der Hoskirche flattern erschreckt in die Höbe . . . Bom Nenstädter User her jedoch dröhnen dumpf di« 21 Kanonenschüsse des TrauersaluteS als letzter Grub an SachsenS letzten König. Wieder Kraftwagen auf Kraftwagen, die die Teilnehmer der BeisetzungSseierlichkcitcn davontragcn . . . Die Ehren- kompagnie formiert sich von neuem und bringt die Fahnen in» Armeemuseum . . . Auf den Straften aber ist ein Gehen und Gehen in einen Alltag, der seltsam leer erscheint, und nur noch die auf Halb mast gestellten Flaggen sind cS, die an die beiden herz bewegenden Tage von König Friedrich Augusts Heimkehr denken lassen .... sie und die unvergängliche Erinnerung, di« sich in viele tausend Herzen unauslöschlich cingegraben hat . . . Dank -es Sauses Metttn an Dres-en Für die BeileidSknndgcbungcn der Stadt Dresden dankte Prinz Friedrich Christian mit folgendem Telegramm: Im Namen meines Hauses dauke ich aufrichtig für die so wohltuende Teilnahme unserer teuren Vater stadt Dresden, an der der hohe Verstorbene mit so grober Liebe sein Leben lang hing. Das Beilei- -es Lan-taoes Da» LandtagSprästdium hat am Dienstag folgendes Schreiben an die Mitglieder des Hauses Wettin gerichtet: Ti« Mitglieder des Hauses Wettin wollen beim Ableben ihres erhabenen Oberhauptes, des vormaligen Königs Fried rich August lll., den Ausdruck der tiefsten Anteilnahme deö Sächsischen Landtags entgcgennehmen. Sn -er Notwehr erschossen Harburg, 23. Februar. An der Landstrafte nach Schwind« wurde gestern der Hofbesitzer WiegelS er schossen ausgcsunücn. In den srühen Morgenstunden stellte sich der Geschäftsführer des NleinbauernbnndeS, Gellert, der Polizei und gab an, Wiegels in Notwehr erschossen zu haben. Nach den bisherigen Erhebungen scheinen die Angaben des Gellert zuzutreffen. Ser meße Zag im Rewstag beginnt Dr. Goebbels erster Steiner Vral»t»«l6»»> uv»»rar >»rUa«r Sostrtttlvttnnst verlt«, 23. yebr. Mit Rücksicht auf die von den Kom munisten angekundlaten SrwcrbSlosendemonstra- ttonen batte die Berliner Polizei, um alle Störungen tn den Beratungen de» nach langer Pause wieder zusammen tretenden Reichstag» zu vermeiden, zu starken Siche- rung» Maßnahmen gegriffen. Bor dem Reichstag»- gebäud« standen starke Kolonnen von Schutzpolizei,' die tn grobem Umfang« sich einslndenden Schaulustigen wurden vom RelchStagSgebäude auf di« gegenüberliegende Tier gartenseite abgedrängt, und Patroutllenwagen fuhren unab lässig durch die zum Gebiet der Bannmeile gehörenden Straftenzttge. Auch innerhalb des Reichstags zeigt« sich, daft man wieder einmal einem „graften Tag* entgegensiebt. Schon I» den frühen Vormittagsstunden trafen die Abgeord neten ein, um an den FraktionSsihungen trilzunehmen. Die nationalsozialistische Fraktion versammelte sich gegen N Uhr zu einer FrakttonSsitzung. Ihre Mitglieder erschienen fast durchweg in Zivil und trugen nur ihr kleine» Parteiabzeichen. In der FrakttonSsitzung gab zunächst der Vorsitzende Dr. Frick einen Ueberbltck über di« politische Lage. Die Aufstellung der Kandidatur de» Parteiführer« Hitler zur ReichSpräsidentennmhl wurde von der Fraktion mit stürmischem Beifall begrübt. Dr. Frick betonte, daft die Formalität der Einbürgerung demnächst erledigt werden würde. Er wies dabei auch darauf hin, daft sich nach nationalsozia listischer Auffassung Hitler schon allein durch seine vier jährige Teilnahme am Weltkrieg auf feiten Deutschland» die deutsche Staatsangehörigkeit erworben habe. Im ein« zelnen wurde tn -er nationalsozialistischen Fraktionssitzung noch zum Ausdruck gebracht, daft «S tn Anbetracht der Not lage des Vaterlandes notwendig sein werde, aufter aus Be seitigung der gesamten Ministerpensionen di« übrigen Pen sionen mindestens auf die höchst« Grenze von ISMO RM. zu beschränken. Di« außenpolitischen Fragen wird für di« NSDAP, -er Abg. Rosenberg behandeln. Die deutschnationale ReichStagSsraktio» hat heute ihre bereits angekiindigten Anträge elngebracht. ES handelt sich um einen MlßtrauenSantrag gegen di« NeichSregierung sowie weiteren MifttrauenSanträgen gegen den Reichswehr- und RelchSinnenmtnister Groener und gegen den ReichSsinanzminister Dietrich. In einem «ei teren Antrag wird der RelchSpräft-ent ersucht, den ReichGtagaufzulösen. Die Sozialdemokraten, di« sonst infolg« ihrer zahlenmäßigen Stärke die Debatte einzuleiten pflegten, verztchten diesmal auf den sonst von ihnen peinlich genau tn Anspruch genommenen Borzug. Sufolgedeffe« «ird al» erster Redner «ach »em Reichs» innenneinißer Groener de« Adg. Dr. See»del» ,» Wart« komme«. Der RetchSinnenminister Groener wird den Vorschlag der Regierung für den Termin der Präsidentenwahl kurz be gründen, ohne zunächst aus politische Fragen einzugehen. Erst wenn die politisch« Debatte dies notwendig macht, wird Dr. Groener auch zu dem bekannten NeichSwehrerlaß eine Erklärung in dem von un» bereit» anaedeuteten Sinne ab- geben. Auch der Reichskanzler und die übrigen Minister »vollen erst im Lause der Aussprache das Wort nehmen, wenn dies auf Grund -er Erörterungen notwendig wird. Srlesaechstl MAen Schleicher und Sch-pM vrasttmilckany ««»«rar Sarllnar SokrtttlvUnny Berlin, 28. Februar. Die überaus heftigen Angriff« der Linken gegen den ReichSwehrministcr G r o e n e r, die sich für das Kabinett Brüning tn Anbetracht der bevorstehenden Reichstagösesston zu ungeahnte» Schwierigkeiten hätte auS- wachsen können, finden jetzt ihren Niederschlag in einem Briefwechsel zwischen dem sozialdemokratischen Abgeordneten SchSpflin und dem General, v. Schleicher au» dem Wehrmtnisterium. Die Tonart dieses Briefwechsels ist deut- lich aus Berstänbigung abgestellt. Schleicher erklärt, daß der umstrittene ReichSwehrerlaft keinesfalls ein Votum für diese oder jene Partei darstelle. Demgegenüber hält Schvpslin, wenn auch tn gemäßigten Worten, seine Angriffe gegen da» Wehrmtnisterium aufrecht, spricht von .dem so unglückseligen Erlaß des RelchSwehrmtntstertumS" und richtet hcstige An griffe gegen Hitler und die Nationalsozialisten. Im ganzen kann man sich jedoch des Eindrucks ,licht erwehren, daft dieser Briefwechsel den Auftakt für die B e t l e g u n g des Konflikts bildet. Ein ähnlicher Briefwechsel wird auch zwischen Groener und dem RetchSbannersiihrer Hültermann angekünbigt, der demnächst der Oesfentlichkeit übergeben werben soll. Der Wahlaufruf Semetnsam vvn Stahlhelm und Srutschnatienalm Berlin, 23. Febr. Tie Dcutschnattonale BolkS- part et und der Stahlhelm verössentltchcn gemeinsam den nachstehenden Ausruf zur NetchSpräsidentenwahl: „Ein neuer Entschetbnngskampf um di« deulsch« Zu kunft hat begonnen. Es gebt i» ihm um die Anfrechterhaltnng deutscher Arbeit und Wirtschaft, um Tributsreibeit und Wehrhohett, um die Befreiung Preußens von marxistischer Vorherrschaft und um die Beseitigung eines unerträglichen Notverordnungs zwanges. Der Kampf gilt dem System «ud dem Geist des 0. November. Die auf die Sozialdemokratie gestützt« Brüningfront will dieses System erhalten. ES ist die Front der politischen Ver zweiflung. Hinter der ehrwürdigen Gestalt des Feldmar- schallS v. Hindenburg sucht sie Schutz und Rettung. DaS ist der Sinn des Eintretens sür ihn. Der Tag, an dem vor zwei Jahren der Reichspräsident den Poungplan unter schrieb, der 13. März, bringt Aufmarsch und Klärung der Fronten, die um die NeichSpräsidentschaft ringen. Für den iveiteren Verlauf der deutschen Geschicke ist eS entscheidend, daft die bodenständigen, aufbauenben, kampfbereiten und er fahrenen Kräfte unseres Volkstums ihrer Bedeutung ge mäß zum Einsatz kommen und baß auch schon beim ersten Wahlgang keine Stimme der nationalen Front verloren geht. Getreu den in Harzbnrg gegebenen Parolen, haben sich deshalb die Deulschnationale VolkSpartei und der Stahlhelm, unterstützt von zahlreichen aus nationalem, christlichem und sozialem Boden stehenden Gruppen und Persönlichkeiten des politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Leben», zu engster für Dmsterbttg Gemeinschaft für die Reichspräsidentenwahl und die ihr folgenden Entscheidungen tn einen Schwarz»weiß»roten Kampfblock zusammenaeschloffen. Als Kandidaten für den ersten Wahl- gang der RelchSpräsidentenwahl haben sie den Stahlhelm führer Duesterbcrg ausgestellt. Mit ihm tritt ein Führer der vaterländischen Wekrbcwegung in die Schranken, besten unermüdliche, von sozialem Frvntgeist getragen« Arbeit stet» dem Ziele der politischen und wirtschaftlichen Freiheit Deutschlands gewidmet war. Zu seiner Wahl ruft der Kamps block Schwarz.weiß-rot alle Deutschen auf, die entschlossen sind, zu kämpfen sür bodenständige christliche Knllnr, sür Familie und deutfche Art, gegen offene und verschleierte Gottlosigkeit, sür be« organi schen Staat deutsche» Blutes, gegen Weimarer Demottatie «nd internationalen Marxismus, für deutsch« Wehrhoheit, gegen pazistftisch« Entmannung, für den Schutz des Eigentums und der privaten Wirtschaft, für di« Beseitigung der ArbeitS- lostakeit »nd sür den Schutz der Arbeitsstätte. Die Befreiungs farben lchwarz-weiß-rot stehen gegen die Symbole «in«S «ntergehenden Systems. Diesem System keine Stimme.- Eine Erklärung Duesterbergs Berlin, 28. Febr. Der zweite Bundesführer de» Stahl helm», Oberstleutnant a. D. Duesterberg, erläßt eine Erklärung, tn der er sagt: Zu unserem Bedauern bat der Reichspräsident «.Hinden burg sich entschlossen, ohne Kursänderung und schon im ersten Wahlgang sich ausstellen zu lasten Wir vom Stahl helm haben unsere Soldatentrene im Felde und vom Novem ber 1»18 bi» zum heutigen Tage nicht mit Worten, sondern mit Taten bewiesen. Die ReichSpräfidentenwahl ist aber ein politischer Wahlakt, nicht «ine militärisch« Handlung. Ich neige mich tn Ehrfurcht vor dem greisen Generals«»-- Kunst un» Wissenschaft Goethe auf -er Dres-ner Bühne Auch der Verein für Geschichte Dresdens hat sich zu Goethe bekannt. Der Berliner Schriftsteller Mer- bach sprach über ihn. Aber nicht so, daß er zu den Dresdner Stätten führte, die durch Goethes Besuche unserer Stadt ge- weiht sind, oder daft er Beziehungen zwischen dem Dichter und Dresdner Persönlichkeiten nachwics. Ter Vortragende zetgte vielmehr, wie Goethes dramatische Werke aus der Dresdner Bühne erschienen, ivte sie hier gestaltet worden sind. Tie Theatcrschtcksale Goethcschcr Werke gerade aus -er Dresdner Bühne sind ein reiches, be sonders wertvolles Stück Dresdner Theatergeichtchte — wertvoll auch durch di« Träger der Hauptrollen tn ver schiedenen Zeiten, durch die Dramaturgen, di« Regisseur«, durch die Stellungnahme der Dresdner zu Goethes Werken. Zuerst ist sein „Clovigv- gespielt worden — 1778 bereits. Wesentlich später — erst 1814 — folgte der „Egmont" — aber ohne rechten Erfolg! Ten brachte erst das Ende des 19. Jahrhunderts. Auch Goethes „Götz- Hat in Dresden zuerst versagt. Ebenso „Tasso- — 1827 ist er hier zum ersten Male gespielt worden. Erst eine spätere Zett konnte ihn zu wirklichem Leben erwecken. Auch hier war es überragendes Künstlertum, dem das gelang. „Fausts- erster Teil ist 1827 der deutschen Bühne erobert worden. Im Ringen um den zweiten Teil haben Dresdens Versuche besondere Bedeutung — von Gutzkow bis zur Gegenwart. Ludwig Tteck hat sich als Regisseur und Dramaturg besonders um die .Lvhtaenie- verdient ge macht — um da» Goethesche Werk, da» tn entscheidenden Augenblicken der Dresdner Schauspielbtthne nie gefehlt hat: jede» der Schauspielhäuser unserer Stabt ist durch Goethes »Iphigenie- geweiht worden. Das äußere Bühnenbild vergangener Tage kennen wir nicht. Davon hat sich nichts erhalten. Wohl aber sind die Träger der Hauptrollen noch heute un» vertraut: die beiden Brüder Devrient, Bogumtl Dawiso», der junge Matkowski, Ludwig Pauli, Paul Wiecke, Pauline Ulrich, Clara Calbach. Schars umrissene Künstlerpcrsünlichkeiten, deren Nebeneinandcrschassen uicht immer reibungslos mög lich gewesen ist. Es braucht n»r an Emil Devrient und Dawison erinnert zu werden. Aber gerade dieses Ringen um bi« Vormachtstellung belebte, steigert« immer von neuem tie Leistungen, ließ e» nie zur Erstarrung komm««, v. -4. Mitteilungen -er Sächsischen Staatschrater Opernhaus Donnerstag, am 25. Februar, Anrecht >, „GaSpa- rone-, Operette von Millöcker, mit Angela Kolntak, Maria Elsner lzum ersten Male Soras, Camilla Kallab, Staegemann, Schösfler szum ersten Male Ermtnios, Ermol-, Lange. Musikalische Leitung: Kutzschbach, Regie: Staege mann. Tänze mit Susanne Dombots-Thiel, Hilde Schlieben, Neppach, Pawlinin und Tanzgruppe Anfang 8 Uhr. Freitag, am 2». Februar, Anrecht /V, „Ein Masken ball- von Verdi. Anfang 7)4 Uhr. Sonnabend, am 27. Februar, Vorabend des Nibelungen ringes „Das Rhetngold-; Sonntag, am 28. Februar, erster Tag „D ie Walkür c". Sonnabend: Anfang 7X Uhr; Sonntag: Anfang 0 Uhr. — Beide Abende außer Anrecht. Im Schauspielhaus am Sonntag, dem 28. Februar, außer Anrecht, „Prinz Methusalem- von Johann Straußs Anfang 7)L Uhr. Aufruf von Gutschein-sZwölfer-sHeften der StaatStheater. Tie in der Zeit vom 2. Mat 1930 bis 8. März 1931 zur Ausgabe gelangten Gutschein-sZwölser-s Hefte weißer Farbe verlieren ihre Gültigkeit Ende -er Spiel- »eit 1931/32. 4* Resldeuztheater. „Maskottchen- bleibt trotz de» groben Er- folg«» nur kurz« Zeit aus dem Splelplan. Sonnlag, ben 28. Fe- bruar, naihmsttag» a Uhr, finde« «in« Ausführung zu besonder» ermäßigten Prellen In der Premlerenbesetzung halt. -f-* Eonatrnabend. Jan Lahmen und Michael Rancheisen geben Freilag, den 28. Februar, 8 Uhr, !m Palmengarten, «inen ein maligen Veeiboven-Sonatenabenb. Da» Programm enthült die Sonate C-Moll lLp. 80, Nr. 2>, die Sonate G-Dur iVv. 8», Nr. 8>, die Sonate A-Dur iOp. 47, Kreutzersonate). -- Karten bei Nie», Seestraße 2l. s* Bachoerei». In dem verstorbenen SonflstoriakprSstdenten Dr. Dr. Franz vöhme hat der hiesige Vachverein seinen Ehrenvorsitzenden verloren. Er gehört« dem Vachwrein leit >»lt an und war ein besonder» seinsinniger Kenner der Werke de» rhomaSkanior». s* Sinziger «olkSttederabend von Engel Land. Morgen, Mitt woch, abend» 8 Uhr, Im Harmoniesaal: Einzige« Gastspiel von Engel Lund: „Stimmen der Völker tn Liedern.- Eine Wieder holung kann nicht stattfinden, da di« beliebte Künstlerin bereit» Ende der Woche zum Gastspiel in London erwartet wird. — Karten bet v. Fabn L, Faenlch lWatlenhauöstrabel und an der Abendkasse. Edith Vorand. die auf Einladung der Konzertdirektion Nie» mit ihrem Kammerorchester vor ihrer AuSland-tourne« zwei letzt« Gastspiele absolviert, di« bekanntlich am Sonnabend, dein V, nnd Sonntag, dem 8. Mörz, abend» 8 Uhr. im v«reln»hau« ftattlinden, hat sür diele Konzert« interessante Programm« ausgestellt. Sir »ringt klassisch« Natlonal- nn» Wiener Dönz«, s* Literarischer Verein. Mittwoch, den V. Februar, 548 Uhr im Styung»ztmmer der Kaufmannschaft: Wilhelm Busch zum IM. Geburtstag. Franziska Rens-Hilpert lieft Wilhelm Busch zn Lichtbildern. — Gastkarten in Urban» Buchhandlung, Wilsdruffer Straße 48. Galerie Arnold ISchloßstraßes. Ein vildni» König Fried rich August lll- in Generalseldmarschall-untferm von Georg Mecke» wird in der Galerie Arnold zur Ausstellung gebracht. s Gesellschaft»»-««-. Die Dresdner Kaufmann schaft gab einen Gesettschastsabend mit einem heiteren Programm: Deutsche Tänze und froste Weisen vergan gener, schönerer Zeit- Mit einem GcsangSterzett, -em FrühlingSstimmenwalzer von Johann Straub, begannen die Geschwister Ille, Lotte und Hanna Pretzsch und erfreuten auch weiterhin durch ihr fröhliches Singen in Volksliedern und in einer „DretmäderlhauS-Szene. Diese fand besonders starken Anklang, sang da doch auch Clau» Hermann» mit seiner frischen, Hellen Tenorstimme Schu- bertlteder. Und selbst Pros. KarlPretzsch zeigte sich hier einmal singenderwetse und machte Freude durch sein lustige» Spiel und wienerisches Sprechen. Auch sonst war er un ermüdlich tätig als gewandter Begleiter der Lieder und Tänze. Ballettmeister Arthur Dietze trat mit seiner Tanzgruppe in Menuetten und mehr pantomimisch gearteten Tanzszenen aus, deren Frohsinn sich der Stimmung des Abends hübsch anpaftte. Herzlichen Beifall weckte «tn un genanntes kleines Mädchen durch ihre reizenden Spitzen tänze. Allen Mitwirkendcn wurde lebhafte Anerkennung zuteil. —tt— -f* Wieder «in Dresdner Künstler tn Plauen. In der Nolle des Cavaradosst gastierte Kammersänger Max Hirzel von der StaatSoper in Dresden am Plauener Stabttheater in PucetniS „ToSe a-. Der Gast beglückte dt« Hörer durch ben edlen Klang seines Tenors und burch ver« ständniSvolle» Spiel, mit dem er die tragische Gestalt des un glücklichen Malers glaubhaft und eindrucksvoll zu machen wußte. Die Hörer dankten durch wärmsten Beifall. o. s* Generalmusikdirektor Kleiber hat seinen Vertrag mit der Berliner StaatSoper um drei wettere Jahre verlängert. s* Der Maler Srnst t« Peerdt s. Der Nestor der Düssel dorfer Maleret, der 89jährige Professor Ernst te Peerdt, ist an den Folgen eine« Schlaganfalles gestorben. — Ernst te Peerdt hat einmal eine wichtig« Stellung tn der Entwick lung der impressionistischen Maleret inncgehabt. Ganz selbständig hat er schon tn den siebziger Jahren Bilder ge schossen, die ähnliche Probleme zn gestalten versuchte», wie da» zu der gleichen Zett die französischen Maler, vor allem Manet und Renoir, taten. Die „Parkszen«- von 1878 und die „Vorhalle -e» Llteu Museum» tu verltu- von 1877 sind