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Sdrirrs Sette 2 ««-lag. 17. M» 1V» Schlimmste zu verhüten und den Absturz in eine« Abgrund 8« vermeiden, hat der Chauffeur den Wagen gegen «inen Hang aus der linken Straßenseite gesteuert. Autounglück bei Nor-Haufen - 3 Lote Nordhaufen, iS. Mat. Auf der steilen Straße »wischen Ho h e g e t ß - Z o r g e verlor der Führer eines AuSflüg» lerantvs aus Magdeburg in einer Kurve die Gewalt über seine» Wagen. Das Auto stürzte die etwa 20 Meter hohe Böschung binab und wurde völlig zertrümmert. Der Führer war sofort tot, ebenso eine Mitfahrerin Frau Horchmann, wahrend ein weiterer Insasse, der Bäckermeister Uebe, aus dem Transport nach dem Nordhausener Krankenhaus seinen Verletzungen erlag. Der Zustand von weiteren vier Insassen wird von den Aerzten als fast hvssnnngS. los bezeichnet. Sämtliche Insasse» des Wagens stammen aus Magdeburg und dessen Umgebung. Gin Auto fahrt in -ie Menschenmenge Nürnberg, l6. Mai. Montagabend geriet ein auswärtige» nach Dar in st a d t fahrendes Auto in der Regensburger Straße, als es einem ihm entgegenkommenden Motorrad fahrer anSweichen wollte, auf den Gehsteig, wo sich eine größere Anzahl auf die Straßenbahn wartender Personen Eindrucksvoller Erfolg der BSA.-§agimg in Elbing Elbing, 16. Mai. Auf der Tagung des Verein» für da» Deutschtum im Ausland, über deren Beginn wir bereit» in der SvnntaganSgabe berichtet haben, fand nach Gottes diensten in allen evangelischen Kirchen und der katholischen Pfarrkirche zunächst um 10 Uhr eine Studenten tagung des BDA. statt. Studienreferendar Dr. phil. Schacht <Halle) »ahm anschließend das Wort zu einem Vortrag über „Der Kamps um die Anerkennung des Minderheitenrechteo". Gr wies unter anderem darauf hin, daß 40 Millionen Minderheitenangehörige in Europa dem Kampfe nm Knltursreiheit Nachdruck gäben. Die Ukrainer, Mabfaren, Flamen und nicht zuletzt vielerorts die Deutschen seien maßlosen Unterdrückungen ausgesetzt. Eine Regelung für das Zu sammenleben mit den anderen Völkern sei unbedingt er forderlich. In der Nationalitätenfrage zeige sich deutlich die Unmöglichkeit des Formalismus der Mehrheits beschlüsse. Denn die völkische Minderheit wäre immer den Mehrheitsbeschlüssen auSgeliesert. Um 10Z0 Uhr begann tu der Aula der pädagogischen Akademie eia Festakt. bei dem nach einleitendem Orgclvorsptel zunächst Ober präsident Tr. h. c. Siehr fKönigSberg) das Wort nahm. Die Ostpreußen seien tief durchdrungen von der Ve» deutung der Erhaltung des Deutschtums jenseits der Grcnzpsählc. Die Ereignisse der KriegSjahre nnd der Nachkriegszeit hätten vielen Dentschen aus der Mitte oder dem Westen des Reiches Augen und Ohren geössnet, und vielen erst die Bedeutung Ostpreußens für das Deutschtum im Osten und damit für ganz Deutschland bewußt gemacht. So wertvoll die Hilfsmaßnahmen der Reichs- und Staatsrcgierung seien, und so dankbar sie in allen Kreisen der Bevölkerung an' erkannt würden, sie müßten doch Stückwerk bleiben, wenn cS nicht gelinge, bei der gesamten deutschen Be völkerung Verständnis für die Sonder läge Ost preußens, für seine Bedeutung für das Deutschtum im Oste» zu wecken. Der Vorsitzende des VDA.. Dr. Gehler. hielt das Schlußwort. Den eindrucksvollen Worten der Vorredner sei zu entnehmen, daß der Kamps unter dem Druck politischer Vergewaltigung und wirtschaftlicher Not immer schwerer werde nnd daß der bescheidene Schuh, den die FriedenSvcrträge den Minderheiten geben sollten, immer mehr zu einem Fchen Papier werde. Ter VDA. gebe dem festen Willen Ausdruck, daß das deutsche Volk den deutschen Volksgenossen im Osten das, was der schwach ge wordene deutsche Staat ihnen an Unterstützung nicht geben könne, an moralischer Hilse gewähren wolle. Wir wollen -um Ausdruck bringen, daß Deutschland kein geographischer Begriff ist, sondern daß wir ein einig Volk von Brüdern über alle politischen Grenzen hinweg sein wollen, daß wir aus nichts verzichten können, was zu diesem Bolt und Land gehört. Immer noch hat das Unglück die Deutschen enger zu- sammcngcschlossen, und wenn die schwere Zeit sür uns einen Sinn hat, so vor allem den, daß e» uns diesen Glauben wieder stärkt. Um 17 Uhr fand eine grohe Abendfeier und Bannerweihe im Vogelsang statt, bei der Generalsuperintendent U. Gennrich fKönigSberg), und Tomprobst Prälat Sander fFrauenburg) Ansprachen hielten, v. Gennrich wies auf den Gegensatz zwischen dem Schicksal de» Deutsch tums unter fremder Herrschaft und in anderssprachiger Um gebung und den vom deutschen Volk mit vollen Händen über die ganze Erde ausgestreuten Gaben hoher geistiger Kultur hin. Am Montagvormittag fanden eine kaufmännische Tagung, eine Arbellerlagung und eine Bauerntagung statt. In der kaufmännischen Tagung sprach Professor Dr. Ke yser, Direktor des Staatlichen LandcSmuseum» für Danziger Geschichte, iiber „Die Kulturarbeit dcS deutschen Kaufmanns im Preußenland". Er gab ein eindrucksvolles Bild der Entstehung des deutschen Handels im Aus land und wies daraus hin, daß auch siir die Zukunft die Er haltung eines deutschen .Kaufmannsstandes und deutschen Handelsverkehrs davon abhängen werde, ob genügend staat licher Schuh vorhanden sein werde. Auf der Arbeitertagung sprach M. b. L. Nowak sMlctwih) über „Die Lage des deutschen Arbeiter» in Ober- schlesien". Schon bet der widernatürlichen Zerreißung de» oberschlcsischcn Wirtschaftsgebietes sei es allen Deutschen klar gewesen, daß Obcrschlesicn nur als Ganzes existieren könne. Der polnische Staat habe sich als völlig unfähig erwiese«, die Erzeugnisse der ostobcrschlefischen Industrie zu ver, brauchen. Die letzten Hüttenarbeiter befände« sich zur Zeit in gekündiger Stellung. In noch schnellerem Tempo als der wirtschaftliche Zusammen bruch sei die systematische Entdeutschung der Arbeitsstätten vor sich gegangen. Not und Jammer der Opfer einer bruta- len, auf Vernichtung abgestellten Grenzziehung könne nur derjenige Streifen, der wisse, wie schlecht e» nm die Sozial. befand. Da» Auto ritz eine» Saternenpfahl «m m»d fuhr in die Menschenmenge hinein. Insgesamt wurden durch da» Auto wie durch den umstürzenben Laternenpfahl elf Personenverletzt. Unter ihnen befinden sichachtbtS neun Schwerverletzte. Ein snmzösischer oreandmiwstr »nm» «den. is. Mat. Der französisch« Pafsagierbampfer „George» Phtlltpar" ist auf der Rückreise von Ostasteu nach Marseille» in der Nähe von Kap Guardafui, in Brand ge raten. Die 600 Passagiere und SOO Mann Besatzung ver ließen das Schiff und wurden zum Teil von drei tu der Nähe befindlichen Dampfern ausgenommen. Der russische Dampfer „Sovietskajanest" teilt mit, er habe Passagiere und Mannschaft de» französischen Dampfer» an Bord, der vollständig ln Flammen stehe nnd aufgegeben sei. Der englische Dampfer „M ahsud" hat 134 Ueberlebende ausge nommen und gibt bekannt, daß erLetchentnSMeer versenke. Wie verlautet, soll da» Feuer auf Brandstiftung zurückzuführen sein. Die Lage de» Schiffe» und die heftigen Flammen verhindern ein Niederlassen der Rettungsboote und die Rettung der Schiffbrüchigen. Die Zahl der Toten ist noch nicht zu übersehen. Politik in Polen steht. Geschäftsführer Eudenbach, DGB., äußerte sich über die „Lage dcS deutschen Arbeiters im nord östlichen Grenzgebiet". DaS Ziel unserer Gegner sei, der polnischen Wirtschaft in Danzig freie Bahn zu schaffen. An den Völkerbund und an die Großmächte Europas und der Welt richtete der Redner folgende Haupt forderungen: Baldige Beendigung der Vertrauenskrise, damit ein« Gesundung ans dem Weltwirtschaftsmarkt eintritt und die Völker der Welt sich wieder wirtschaftlich und politisch ver ständigen. Aenderung des FriebenSvertrageS, und zwar dahin gehend, daß die deutschen Tributlasten beseitigt werde«. Aufhebung des polnischen Korridors und Neuregelme» der Ostgrenzen im deutschen Sinne. Auf der Bauerntagnng hielten nach einer Be grüßungsansprache des Gutsbesitzers Strüvy iPletsten), Vorsitzender des LandwirtschaftSverbandeS Ostpreußen, Frei herr v. Gayl, Mitglied des NeichSrateS und des Preußischen StaatSratcS, und Gutsbesitzer Radtke lLakmedicn) Vor träge. Freiherr von Gayl behandelte da» Thema: „SteblungSmögkichkeiten in Ost preußen." Er führte u. a. au»: Ostpreußen ist ausschließlich Agrarland. Seine wenigen Industrien hängen — ab- gesehen von einigen Merken in Elbing und Königsberg — eng mit der Landwirtschaft zusammen. Bon Ostpreußens Gesamtfläche sind »2,7 v. H. landwirt schaftlich nutzbar. So erwünscht uns Zuzug aus dem Westen ist, nach Lage der Dinge muß offen bekannt werden, daß für eine Siedlung von Westen nach Ostpreußen sehr wenig Platz vorhanden ist, und daß die Sicdlungsmöglichkciten Ostpreußens in erster Linie von den einheimischen Bewerbern auogeschöpst werben müssen. Diese Erkenntnis gewinnt um so größere Be deutung, als die Abwanderung aus Ostpreußen seit 1830/ 1031zum Still st andgekom men ist durch den Nieder- gang der Industrie im Westen, die zahlreiche in der hetmi- schen Wirtschaft bisher überzählig gewesene Ostpreußen aus genommen hat. Günstiger sür die Weftostsicdlung liegen die Verhältnisse in Mecklenburg und anderen Ostgebieten. Am Abend de» Pfingstmontag begaben sich viele der Teil- nehmer an der Tagung nach Marienburg, wo di« Fort setzung der Kundgebung stattftndct. Koblenz, 16. Mat. Am S. Psingstseiertag nachmittags er, eignet« sich an der unteren Mosel eine schwere Wolken bruch kata st rophe, die unermeßliche« Schaden anrichtete. Nach den ersten Nachrichten auS dem betroffenen Gebiet ergoß sich der Wolkenbruch über den Minninger Berg so stark, daß die Felder und Rerghänge abgespült uud die gesamte Aussaat vernichtet wurde. Die Wassermassen dnrchsurchten die Felder in einer Tiefe» daß man glaube, Schützengräben vor sich zu haben. Insbesondere in der Ge meinde Güls ist der Schaden unermeßlich. Dort drangen Schlamm- und Geröllmassen meterhoch in die Straßen ein und brachten zahlreiche Häuser znm Einsturz. Biel Bieh, insbesondere Schweine und Klein vieh, ist in den Geröll, und Schlammassen umgekommen. Man vermutet, daß e» bei den Hauseinstürzen zahlreich« Tote und Verletzte gegeben hat. U. a. ist eine Frau mit drei Kindern unter einem einstttrzendcn Hau» be graben worden und wahrscheinlich umgckonnnen. Die Zahl der Toten und Verletzten ist noch nicht zu übersehen, da der Verkehr nach den betroffenen Gemeinden völlig abgeschnitten ist und die Tclephonleitungcn zerstört sind. ES ist anzu nehmen, daß sich unter den Schlammassen, die sich meterhoch in dem unteren Dorfteil der Gemeinde Gül» angeschichtet haben, Tote befinden. Riesengroß ist der Schaden in den Weinbergen, auf den Aeckern uud an den Obstbäumen. Der fast hühnereigroße Hagel hat sämtliche Blüten abgeschlagen. Bet Andernach kenterte während des Sturmes ein Paddelboot, wobei ein Insasse ertrank. Tie Technische Nothilfe eilte den am stärk sten bedrängten Gebieten zu Hilse. Schweres Unwetter im Ruhrtal Mühlheim a. d. R., 16. Mai. Ein Unwetter, wie e» Mühlheim nach dem Kriege nicht erlebt hat, suchte am »weiten Psingstseiertag zwischen 17 und 18 Uhr die Stadt teile westlich der Ruhr heim. Im Verlause eines sehr hef tigen Gewitters und wolkenbruchartigen Regens ging ein furchtbarer Hagelschlag nieder, der etwa 15 Mi nuten dauerte und die ganze Obstbaumblüte und die Pflanzen der Gemüsegärten vernichtete. Man hat vielfach den Eindruck, al» ob die Bäume einem Granatfeuer aus gesetzt gewesen wären. Der Hagel lag im freien Gelände stellenweise 10 Zentimeter hoch. In der tiesgelegenen Berg straße an ber Stabthalle stürzte eine 5 Meter hohe Mauer in einer Länge von 80 Meter ein, die Anwohner mußten vor den rasenden Fluten au» den unteren in die oberen Stockwerke flüchten. Der an den Häusern angertchtete Schah« tk «lberordenlltch Lraü» Frankreichs schwinden»» Finanzmacht Pari», IS. Mai. Da» erste große WarnungSzeiche« einer beginnenden schwierigen Periode für die französischen Finanzen ist an ber Oeffentlichkeit fast unbemerkt vorllbergegangen. Es handelt sich um die Ausgabe von 8 Milliarden Goldfranken Schatzschein« zur Auffüllung der Staatskasse, in der sich vor knapp zwei Jahren noch 10 Milliarden Franken befanden und die heute völlig leer ist. Ja sogar ber ständige Kredit ber Bank von Frankreich in Lühe von 8,2 Milliarden Franken ist vom Staat ebenfalls fast ganz in An- spruch genommen worben. Vorab verlangt -en Stl-er-ollar Neuyork, 16. Mat. Gelegentlich der FtnanzauSsprache verlangte Senator Borah eine Stabilisierung de» Dollars dadurch, daß man Silbergcld in festem WertvcrhältniS -um Gold schasse. Falls das nicht geschehe, sei ein Haushalt- ausgleich unmöglich, und der Gvlbdollar sei nicht länger ein Golddollar. Fölttgo Streichung »er Reparationen nötig" Da» Urteil eines französischen WirtschastSgelehrteu Paris, 16. Mat. In einem großen Artikel, den da» „Journal des FinanceS" veröffentlicht, äußert sich Professor Gaston Jdze in einer sür einen Franzosen bemerkens- werten Weise zur Weltwirtschaftskrise. Er bezeichnet dabet die völlige Streichung der Reparationen al ben ersten Schritt, der zur Beilegung ber Krise notwendig sei. Die Reparationen hätten außerdem unter den gegen- wärttgen Umständen auch ihre Berechtigung verloren, da Deutschland sie ja gar nicht ausbringen könne. Serguloss ttommunitt und früheres rscheka-Msiltd? Nene Zeugenaussagen über den Prästdentenmvrder Pari», 16. Mai. Nach den polizeilichen Ermittlungen iss der Präsibentenmörder Gorguloff im Jahre 1927 in Rußland gewesen und hat dort unter dem Namen „Tscherkow" einer kommunistischen Organisation angehört, die ihre Tätig, kett im Kubankosakengebiet entfaltete. Gorguloff war im ganzen dreimal verheiratet. Seine letzte Frau machte über ihn ungünstige Aussagen und bezeichnete ihn u. a. als Agenten der K o m m u n t st ts ch e n Partei. Nach Meldungen auS Warschau hat ein Ukrainer den Präsibentenmörder nach einer Photographie sofort als einen ihm persönlich bekannten früheren Tschekisten er- kannt, der als solcher mehrere Personen kalt- blütig erschossen habe. Der Ukrainer, ber einen Irr- tum für ausgeschlossen erklärt, hat seine Aussagen über Gor- gulosf einem Warschauer Rechtsanwalt zu Protokoll ge geben, ber sie sofort an die Pariser Polizeibehörde sandte. Wieder drei Mimte SetünaniS siir RSSW-Abgeordnelen DaS Urteil im Prozeß wegen der Kölner WirtShauSschlägerei Köln, 16. Mai. Bom Erweiterten Schöffengericht wnrbe das Urteil gegen den Reichötagöabgeordncten Dr. Ley und de» früheren SA -Mann Fuchs wegen der WirtshauSprügelei in Köln mit dem sozialdemokratischen Abgeordneten Wels und dem Polizeipräsidenten Ban kn echt gefällt. Dr. Ley Wurde zudreiMonaten Gefängnis, Fuchs zu fünf Mo na ten Gefängnis verurteilt. Pfrtemer trennt sich vom Heimatschutz Graz, 16. Mai. In einem Brief an den steirischen Heimatschutzverband erlärt Dr. Pfrtemer, daß er seine Führerstelle und seine sonstigen Ehrenstcllcn im Heimatschutz niederlege. Er begründet seinen Entschluß mit ber Nicht- Übereinstimmung mit ber Haltung ber BunbeSleitung. Undmchtrinalicher Rebel tm Kanal London, 16. Mai. Ein undurchdringlicher Nebel legte am Sonntagnachmittag und in der Nacht zum Montag den ganzen Schiffsverkehr auf dem Kanal lahm. Der von Neuyork kommende deutsche Hamvnrg-Amcrika-Dampfer „Mil waukee", der fahrplanmäßig am Sonntag um 13,30 Uhr in Eowcs Noads entresfen sollte, hatte über 12 Stunden Ver spätung, da er infolge des Nebels mit seinen Maschinen ge stoppt liegen mußte. Der englische 2500-Tonncn-Dampscr „Roumeltan" und der französische 3000-Tonnen-Dampfcr „Saint Nazaire" stießen auf der Höhe der NeedleS zu- sammen, 20 Seemeilen vom Lande entfernt. Die „Roume ltan" wurde am Steuerbord so schwer beschädigt, baß sie 808. wegen Gesahr des Sinkens funken mußte. Als mehrere RcttungSbarkasscn von der „ISle of Wight" an der Unsallstelle anlangtcn, hatte die „Roumeltan" schon viel Wasser gefaßt und alle Rettungsboote ausgesetzt. ES gelang jedoch, den Dampfer, nachdem vier Fahrgäste in Sicherheit gebracht worden waren, unter eigenem Dcunps nach Southampton zurückzufahren. Kunftfltever Graf Schaumburg abgestürzt Prag, 16. Mai. Der bekannte deutsche Kunstflieger Graf Schaumburg beteiligte sich am Pfingstmontag an einer Veranstaltung aus dem Flughafen von Kltcany bet Prag. Nach einer schwierigen Figur konnte Graf Schaum burg seinen Apparat nicht mehr abfangen. Er stürzte ab un verunglückte tödlich. Gr-beben auf Celebes Amsterdam, 16. Mat. Nach telegraphischen Meldungen aus Ntedcrländisch-Inbten haben sich tm nordöstlichen Teil der Insel Celebes, hauptsächlich in der Umgebung der Stabt Menabo, große Erdbeben ereignet. Ueber 1000 Häuser wurden zerstört. Bisher sind 7 Tote un über 150 Verletzte zu beklagen. Der angertchtete Sachschaden ist sehr groß. „Biervara-e" tn Neuyork Neuyork, 16. Mat. Gestern vormittag 11 Uhr begann die vom Bürgermeister Jimmy Walker vor einem Monat angekündtgte „Bierparade" der Neuyorker „Nassen", an der mehr als 100 ooo Menschen tetlnahmen. Der Bürger- meister ließ es sich nicht nehmen, benRtesenzug selb st anzuführen. Unzählige Vereine und Klub» mit ihren Musikkapellen waren tn dem Zuge vertreten, ber Propa ganda machen soll für die Wiedereinführung von alkoholischen vieren, von ber man sich hohe Steuereinnahmen und damit «tn« Linderung der augtablltfltch« pürtjchafUtch« Not t» Amerika vertprtcht. DMklM-MbMIg DM AuslandsdeuMluni Wolkenbrn» im Mosclial - Mlreilbe Tote