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Der König von Löbach froiviän von ^obi^hibiSS w. bl^lrhiisol-l Fortsetzung. Als er wieder zu sich kam, stand der Oberzollinspektor Huber einige Meter höher als er, schneidig, aber goldecht treuherzig anzuschauen. Unmittelbar neben seinem eigenen Kopse aber entdeckte Herr Kaufmann ein Paar braune Lederstulpen. Und als er diese emporblickte, da steckte der Hilfszollbeamte Eruber darin. Dem hing Herrn Kauf» manns Rucksack über dem Arm. In den Händen aber hielt er ein gar nicht so kleines, in Billroth-Batist eingeschlagenes Paket, das er gerade auswickelte. Bei diesem Anblick vergingen Herrn Kaufmann zu» nächst erneut die Sinne. Sein nächstes Zusichkommen war seelisch ebenso schmerz lich — der Hilfszollbeamte Eruber machte Herrn Oberzoll« Inspektor Huber mit dem schätzenswerten Inhalt des Bill» roth-Batist-Pakets bekannt, was für den fremder Sprachen nicht kundigen Mann einige Buchstabiermühe bedeutete und nicht immer ganz verständliche Ergebnisse erzielte. Körperlich aber machte erst dieses Wiedererwachen Herrn Kaufmann klar, wie beklagenswert er daran war. Tanz abgesehen von dem Schmerz links über dem Nabel, der überaus stattlichen Brausche, die ihm der An- vrall seiner Stirn gegen den Baum eingetragen hatte, an dessen Fuhr er sich wiederfand, und dem Dröhnen im Kopf, das jener Anprall zurückgelassen hatte, fühlte sich Herr Kaufmann, als er jetzt ausstehen mutzte, am ganzen Körper zerschlagen. In sehr mühsamem Hinken mutzte er. im gleich- mätzigen Abstand von dem Pfad, auf dem der Oberzollinspektor gemächlich nebenher schritt, den Abhang queren, bis — es mochte wohl zehn Minuten dauern — endlich die Stelle erreicht war, wo jener Pfad von der Grenze abschwenkte. Hier veranstaltete der Oberzollinspektor ein erstes Ver hör mit Herrn Kaufmann, das überraschend ergebnisreich verlief. Denn Herr Kaufmann stimmte der Meinung des ihn Befragenden: „Schauen'«, dees hat ja keinen Zweck, wenn Sie irgend etwas leugnen wollen", tief innerlich bei. Helfen konnte ihm kein Leugnen mehr — dagegen fand es Herr Kaufmann wichtig, den Mann, den er als seinen Herrn über Leben und Tod hier im einsamen Walde empfand, in möglichst gute Stimmung zu versetzen. Und so zählte er den genauen Inhalt des Paketes zungenfertig, wenn auch gelegentlich aufseufzend, nach Art und jeweiliger Stückzahl her. Aber über seinen Freund, den er auf der Plöcken-Hütte hatte treffen wollen, verwei gerte er jede Angabe. Herr Oberzollinspektor Huber erwies sich auch nicht weiter neugierig in diesem Punkte. Und so verlief alles in bester Harmonie, bis der Hilfsbeamte dem Häftling Handschellen anlegen sollte. , r.r.bn.t- sich hef.t.'H M.s. Er Mn'.e. sh kaum gehen. Ob der Herr Oberzollinspektor vielleicht meinte, datz er weglaufen würde, wenn zwei schwerbewaff net» Männer bereit wären, jeden Augenblick auf ihn zu schietzen? Hier im Gebirge? „Herr Oberzollinspektor, so ein gescheiter Mann wie Sie sieht mir das doch an, datz ich in den Bergen nicht laufen kann. Ich bin einmal in meinem Leben auf dem Brocken gewesen. Seien Sie gnädig — ich kann ja gar nicht gehen sonst." Huber entschied, datz bis zum Erreichen von Löbach die Fesselung unterbleiben könnte: und er nahm auch auf die unausreichenden Marschiersähigkeiten Kaufmanns menschlich im Tempo Rücksicht. Kurz vor der Stelle, wo der markierte Weg zum Plöcken abbog, befahl Huber einen Halt. Als Kaufmann, der gesenkten Hauptes vor sich hiugetrollt war, aufblickte, «rsah er sofort, weshalb: An der Gabelung standen grün zwei Zollbeamte, zwischen sich einen Zivilisten, den Kauf mann unschwer als seinen Geschäftsfreund aus Prag er kannte. Der Oberzollinspektor schritt schnell auf die Gruppe zu. Kaufmann aber, obgleich ihm Schweigen zur Pflicht ge macht wurde, konnte sich nicht zügeln: „Schöne Pleite!" schrie er nach unten, und „Wegen deiner Blödheit, du Idiot!" klang es zurück. Dann machte ein mahnender Knuff des Beamten jeder weiteren Unterhaltung ein Ende. Die beiden Häftlinge wurden auch weiterhin in einiger Entfernung voneinander gehalten. So blieb es auch bei ihrem Einzug in Löbach, der sich, vorzüglich durch das be geisterte Herandrängen der Jugend, zu einem Erlebnis gestaltete. Hier erwies sich die Verschiedenheit des Temperaments der beiden Häftlinge. Während der Prager düster gesenkten Hauptes vor sich hinschritt, lietz Kaufmann trotz seiner Schmerzen seine Aeug- leln fast vergnüglich umherschweifen und genotz offenbar das Aussehen, das er erregte. Als er in einiger Entfernung die Baronin de la Truppe bemerkte, die beim Herannahen des Zuges stutzte und dann schnellen Schrittes die SIrahe überquerte, einen anderen Weg zu gewinnen, da rief ihr Kaufmann trotz der sicheren Aussicht auf einen Gruberschen Knuff, den Kopf wiegend, ein „Schlimm, Frau Baronin, schlimm!" mit bemerkenswerter Stimmkraft zu. Anselma aber eilte, aus dem Bereich des Zuges zu kommen. Ihr war seltsam zumute. Natürlich hatte sie recht gehandelt, ein Verbrechen zu verhindern. Aber es blieb ein Aber zurück, über das nicht ganz leicht hinwegzu kommen war: so sehr sie sich auch sagte, datz dieses Aber aus einer törichten Sentimentalität floß. 10. Kapitel. Anselma wurde den flüchtigen Eindruck von der Strotze nicht recht los. Vielleicht auch deshalb, weil Gespräche darüber sie nicht loelietzen. Beim Mittagessen in der Gaststube war nur von Herrn Kaufmann die Rede. Nicht anders war es weiterhin, wo die aufregenden Einzelheiten des Ab transportes der beiden Häftlinge — zu Futz nach Plock, von dort im Auto noch dem Amtsgerichtsgefängnis in Mixting — zu erörtern waren. Nicht anders, wenn Frau Pfeiffer oder Rosa die Frau Baronin in ihrem Zimmer oder auf Flur oder Treppe oder vorm Hause zu fasten be kamen. Was der Herr Oberzollinspektor vor, bei und nach der Durchsuchung des Zimmers Kaufmanns gemeint, was Kaufmann gesagt und wie er sich verhalten, was schlietzlich der Hilfszollbeamte Gruber nachträglich erzählt hatte — all das waren Gegenstände so brennenden Interesses, das; man ne oer Frau Baronin unmöglich vorenthalten konnte. Dabet stellte sich selbstverständlich, je öfter von alledem die Rede war, desto bestimmter heraus, datz Rosa und Frau Pfeiffer, datz Herr Pfeiffer und der Weber Franzi und der Ferdl Niemeier und die Frau Zollinspektor Himmels bacher, kurzum, jeder „seit langem etwas gespannt" hotten. Die Beobachtung dieses seltsamen Phänomens gab Anselma etwas Heiterkeit wieder. Aber alles in allem war es doch sehr ekelhaft. Selbst Herr Winter bestritt bei dem nachmittäglichen Ueben die Kosten der nebenbei lansende» Unterhaltung im wesent lichen mit dem „Fall", von dem er nicht ohne leise Selbst ironie meinte, datz er für Lobacher Begriffe geradezu un vorstellbar sensationell rväre. Um so mehr, als niemand ahnte — Anselma setzte einen Augenblick der Herzschlag aus — wie der Gruber, oder eigentlich der Oberzollinspek tor, dem gerissenen Berliner auf die Schliche gekommen war. „Ich weitz, als der Kaufmann so jählings hier auf tauchte, ganz autzerhalb der Saison, und so viel von seinen anaeblichen Hochtouren renommierte, da hatte der Huber zunächst Verdacht, ov der Mann nicht Ins Tschechische hin überwechseln wollte, und hat ihn und die Grenze auch erst observieren lasten. Als der Monn aber nichts dergleichen tat, nur im Wirtshaus säst, seine Spassetteln machte und alle Welt zum Trinlcn entlud, da war er von seinem Ver dacht wieder abgekommen. Sollte mich doch wundern, was ihn erneut darauf gebrockt bat." Es war Anselma eine sehr notwendige Beruhigung, datz Herr Winter hinzusügte: „Nun, er wird's nicht verraten. Je geheimnisvoller die Vorgeschichte bleibt, desto grötzer steht er do. Vielleicht, datz man etwas erfährt, wenn er als Zeuge vor Gericht aus sagt. Aber bis dahin kann's noch lange hin sein." Im übrigen vertiefte Herr Winter sein, dos Thema Lö bachs psychologisch, indem er daraus Lpinertsam machte, wie anders der verhaftete Kaufmann, den er natürlich auch ge sehen hatte, wirkte als der Kurgast Kaufmann. Viel echter, sozusagen. All das angequälte Feinscin war mit einem Schlage von ihm abgefallen, er fühlte sich, trotz allem, offen bar im Grunde wohl, datz er seine natürliche Haut wieder unverstellt tragen konnte — eine Beobachtung, die Anselma nur bestätigen konnte. Trotzdem lag ihr das alles sehr unangenehm in den Ohren — verschärft durch dos Wissen darum: „Ich Habs ihn ans Messer geliefert.'^ Anselma schalt sich selbst töricht, datz ihr das so grätzlich war. Aber sie konnte nicht da gegen an. Und als die halbe Stunde, die sic in der Gaststube beim Abendessen zugebracht hatte, wieder lediglich von Redereien aller Anwesenden über den „Fall" ausgesüllt war, da sühlte sich Anselma, als sie zu ihrem Zimmer hin aufging, einer Nervenkrise nahe. „Nichts mehr davon lptren und sehen!" war der einzige Gedanke, den sie hatte. So wirkte ein Brief wie eine Erlösung, den sie auf ihrem Zimmer vorfand. Ein Bries von der Frau Kirch- mayr, den sie, als sie vor dem Essen zum Händewaschen hin aufgehuscht mar, übersehen und von dessen Vorhandensein ihr weder Rosa noch Frau Pfeiffer Mitteilung gemacht hatten — mein l U! stand Löbach Kopf, datz ein solches „Ereignis", ein Bries der Königin an einen Kurgast, glatt hatte vergessen werden können! Den Bries, den Anselma seit dem Schreiben ihrer Freundin Magda, und mit reichlich gemischten Gefühlen, entgegengesehen hatte, fand sie ganz reizend. Höflich und nicht kalt, äutzerst liebenswürdig und nicht zu warm. Nur ein paar Zeilen im Grunde, in denen „die Nitterin", wie Magda sie benannt hatte, die Empfängerin bat. wenn es ihrs Erholungsabsichten nicht durchkreuze, der Schreiberin recht bald einmal die Freude eines Gespräches über ihre alte Freundin Olga Brunner und deren Ergehen zu machen; und in denen sie sie bat, über ihren Flügel zu dis ponieren, falls sie dafür irgendwelchen Gebrauch hätte. Wei ter nichts. Aber alles gejagt mit der Sicherheit der grotzen Dame, und irgend etwas darin von einer herzlichen Mensch lichkeit, die dankbar zu empfinden Anselma noch den wenig erquicklichen Eindrücken des Tao --- wesentlich mehr gestimmt war, als das zu anderen Zeilen wohl der Fall gewesen wäre. Impulsiv beschlotz sie, morgen vormittag zu der alten Dame — ach Gott, so alt würde sie ja gor nicht sein — hin- llberzugehen. Der Entschlutz war ihr nicht leid, als sie am andern Morgen erwachte; und als sie, zur grötzecen Sicherheit, den Brief der Königin noch einmal durchgelcfen hatte, empfand sie ihren Entschlutz erneut als Bedürfnis. Sie warf schnell ein paar Zeilen aufs Papier, in denen sie «»fragte, ob sie gegen zehn Uhr hiniiberlommcn dürfte, und hinzusügte, wenn es nicht störte, würde sie sehr gern im Hinblick auf den heutigen Abend das liebenswürdige An gebot annehmen, ihre paar Liederchcn am Flügel noch ein mal durchsingen zu dürfen. Damit schickte sie Rosa, die ob des Auftrages förmlich aufgeregt war, in die Villa hinüber. Die kam, atemlos mit dem Bescheid zurück, datz die Frau Baronin herzlich will kommen wäre, und betrachtete sic fast mit einer gewissen Scheu. In den Augen von Löbach wurde man auch als „ausländische Baronin" ersichtlich erst dann als ganz voll angesehen, wenn man beim Könige zugelassen war... Als Anselma heruntcrkam lsie hatte sich das Frühstück auf das Zimmer bringen lavenst trat Fron Pfeiffer aus der Küche — offenbar, wie Anselma klar wurde, um sie vor ihrem bedeutsamen Gong' noch zu sehen; und ebenso offenbar enttäuscht, datz sich Anselma gor nicht in Staat geworfen hatte ,Fortsetzung lolgt.s Die Urkundenfälschung auf dem Bieruntersatz Die Pappteller auf dem Gastwirtstisch erfüllen nicht nur den Zweck, den Tisch vor dem Uberschäumenden Vier zu schütze», sondern der Herr Wirt oder der Kellner notieren sich durch Striche auch die Zahl der Gläser, die der East getrunken hat, auf dem Rande der pappenen Untersätze. Jedermann weih diese einfache „Ankreidung" zu würdigen, und wird sich hüten, an dieser „Buchführung" irgendeine Aeirderung vorzunehmen. Das ist ein stillschweigendes Abkommen. Nun gibt es zwar viele trinkfeste, aber in bezug auf Ihre Ehrlichkeit nicht immer hieb- mrd stichfeste Gäste, und ein Wirt in Obermainbach in Bayern mutzte plötzlich feststellen, datz ein Zecher anfing, still und heimlich einen der Striche auszuradie- ren. Das Bier mochte ihm gut geschmeckt, aber die Ausgaben ihn doch gereut habe», und so setzte er seinen Fingernagel in Bewegung. Der Wirt brachte die Sache vor den Richter, und der stellte den Betrug sogar als Urkundenfälschung hin, denn die Blei- stlststriche hätten den Charakter einer Privaturkunde des Wir tes, so datz sich die Strafe aus vier Wochen Gefängnis erhöhte, was hossentlich allen „Radierern" eine Mahnung sein wird. Jeder sein eigenes Postamt Versuchsweise ist von der Postverwaltung von Kobe (Japan) «in neues System eingeführt worden, das jeden Haushalt Pewissermatzen in ein eigenes Postamt verwandelt. Alle Woh nungen werden zweimal am Tage von Postbeamten besucht, die alle Briefe, Pakete und sonstigen postalischen Sendungen mit nehmen, die in der Zwischenzeit sertiggemacht worden sind. Auch Geldsendungen können zu Hause bereitgelegt werden, so datz die Geschäftsleute sehr viel Zeit ersparen, die sonst zur Aufgabe der Sendungen verbraucht wird. Nur Telegramme und beson ders komplizierte Sendungen müssen noch in staatlichen Post ämtern aufgegeben werden. Türkische Prinzen bitten um Pension Nach dem Zusammenbruch der früheren Sultanshcrrschasl in der Türkei und der Einführung der Republik mufsten zahlreiche Prinzen des kaiserlich ottomanischen Hauses die Türkei verlassen. Sie leben jetzt in den verschiedensten europäischen und nicht europäischen Städten. Dieser Tage gelangte nun an den Prä sidenten der türkischen Republik, Kemal Atatürk, ein Gesuch, das etwa bO Prinzen und Prinzellinnen unterzeichnet habe», und in dem sie darum bitte«, ihnen eine Staatspension zuzuerkennetk, da sie infolge der Beschlagnahme ihres Vermögens in Not lebten. „Haben Sie nicht ein paar alte Hosen, die Sie mir geben könnten, bester Herr?" „Alte Hosen habe ich . . ." „Vielen Dank — wann kann ich sie mir denn holen?" „Ja, da müssen Sie schon auspasjen. wann ich zu Bett ge gangen bin — am Tage habe ich sie ja anl" Hokuspokus einer Zigeunerin Die Betrogene mußte in die kandesanstalt gebracht werben Eberswalde, 29. Dez. Vor einigen Wochen zogen zwei Zigeunerinnen durch Niederfinow und Stecherschleuse und boten den Einwohnern Spilzenarbeiten an. Wenn die Hausfrauen nichts kaufen wollten, hoben die Zigeunerinnen ein grobes Gejammer an und benutzten als letztes Mittel, das Herz der Frauen weich zu machen, indem sie behaupteten, eine grohe Zahl Kinder zu haben. So kamen die beiden Zigeunerinnen auch nach Stecher schleuse zu der Frau M. Die eine Zigeunerin, Braune mit Namen, suchte Frau M. in der Waschküche auf und bot ihre Ware feil. Frau M. wollte aber nichts Kausen und teilte der Zigeunerin im Laufe des Gesprächs mit, das; sie eine schwer kranke Frau sei. Sofort witterte die Zigeunerin ein neues Geschäft, denn „Gesundbetcn" und ähnliches hatte sie ja „ge lernt". Sie ging mit der Frau M. in die Küche, während die andere Zigeunerin, Marie Rosebach, auf einer Bank vor der Haustür Platz nahm, also „Schmiere" stand. Die Zigeunerin Braune verstand es. Frau M. zu überzeugen, datz sic gesund gemacht werden könne. Von Frau M. nahm die Zigeunerin zunächst 29 Mark und dann noch 19 Mark und fing darauf mit ihrem Hokuspokus, über den ein gesund denkender Mensch nur gelächelt hätte, an. Sie warf ein Stückchen Brot, ein Kitz chen Salz und ein Stück vom Fingernagel in ein Beutelchcn und hing dieses der Frau M. um den Hals. Zum Schlutz lietz sie sich noch von der Frau das Versprechen geben, niemand von der Beschwörung etwas zu erzählen, da sie sonst sterben müsse. Als am Abend der Ehemann der Frau M. nach Hause kam, fand er seine Frau völlig verändert vor. Er ging der Sache auf den Grund und konnte nach vielem Zureden er reichen, datz seine Frau ihm den Vorgang mit der Zigeunerin erzählte. Die Frau kam aber über die Drohungen der Zi geunerin nicht hinweg und versuchte, durch einen Sprung in den Finomkanal ihrem Leben ein Ende zu bereiten. Zwar konnte man sie retten, doch mutzte sic wegen Geisteskrankheit in die Eberswalder Landcsanstalt gebracht werden. Van den beiden Zigeunerinnen konnte die Polizei nur die jetzt vor dem Schöffengericht stehende Marie Rosebach fassen, während die Zigeunerin Braune flüchtig ist. Auf Grund der Beweisaufnahme wurde die Angeklagte Roscbach wegen Bei hilfe zu einem Monat und zwei Wochen Gesüngnis verurteilt. Hauptschrislleiter: Georg Winkel, verantwortlich lltr Inhalt und Bilder: Georg iv Intet tn Dresden. Verantwortlicher «nzelgenlettei: Theodor wtnteltn vreoden. Drink in» Verlag: G«r»ont, Vnchdr»>t«e«l Dre-den, V-llerftrahe >7. D. A XI. 86. Uber -1299. — Z. Zt. ist Preisliste Nr. -1 gültig