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So wütete MSkau gegen die Religion! Warschau, 21. Dez. Dao Innenkommissariat der Som- s,«Union veröffentlicht ein« Statistik, iibrr di» Zahl der In der Eowseiunion geschlossenen Gotteshäuser. Au» die ser Statistik geht hervor, datz im Lauf« des Jahre» 1835 In»g«. samt 14880 Kirche n, Kapellen und andere Gottes- Häuser geschlossen worden sind. Dl« GPU. habe Im glei chen Jahre Im ganzen 3887 Geistliche verschiedener ve- Kenntnisse strasrechtlichversolgt und 2 8 von Ihnen e r - schossen. Wo ist Dimitroff? Paris, 21. Dezember. In den lebten Tagen tauchten immer wieder Meldungen aus. wanach sich der berüchtigte Kominl«ru-Me>vaitige Dimitrass nach Spanien begeben habe. In Paris — so hieß es in anderen Berichten — soll Dimitraff Etatian gemach« und mit den süir re »den Mitgliedern der kommunistischen Partei Frankreichs Be- sprcchumien gehabt haben. Die Frage, wo sich Dimitrass zur Zeit aushüll, wird in der srauzösisä)«n Oessentlichkcit immer cin- l^hciider erörtert. Die Agentur Prima Presse verbreitet nun aus Riga stammende Informationen, „ach denen sich die sowjet russischen 'Behörden eifrigst bemühen, den tatsächlich» Aufent halt geheimzul-aiten. Dimitrosf sei, sawjetrufsischen Zeilungs- nalizen zufolge, zum Mitglied des Barstandes des Sawjelkan- gresses gewühlt worden, dach sei er dort selbst niemals in Erschei- nung getreten. In gulunlerrichleten Kreisen Moskaus werd« dies damit erklürt. das, Dimitross sich in einer „aufterordent- Iict»en, hdeutungsvolteu Mission" in Europa befinde und das; seine Wahl in den Kougreßvorstand nur zur Tarnung seiner Ab- ivesenheii dienen sollte. Dimitrosfs Mission sei es, die Volks- sroni in den Ländern in denen sie zu zerfallen drohe, wieder zusammenzukleistern. Daß Hilst mit anderen Worten, daft Di milross die bolschwistisch Weltrevolulion tatsächlich durch per- sönliä-es Eingreifen dort vorwärlslreiben will, wo Moskau vor allem Morgenluft wittert, in Spanien und nickt zuletzt tu Frank reich! Nie feierliche Mmng-verkilndlWN« in London London, 21. Dezember. Die euglisä-e Hauptstadt erlebte am Sonnabend anläßlich der yterlüindigung des Dalums der Krönung Georgs Vl. einen festliä>en Tag. Bei frühlingsmätzigem Welter mit Sonnenschein nng wolkenlosem Himmel gimz die Krönungsverküudigung in hüfischr Prachtenlfällung vor sich. Die von einem am Freitag aligehiltenen Kronrat beschlos sen« Proklamation wurde zuerst tm St.-James-Palast von dein ersten Wap>ieukänig des Hosenbandordens verlesen. Wappen könige. Wappenherolde, Wappenlräger, Sänlderherolde, Läufer und Herolde waren hier in ihren Pracht-jMvündern aus dem 1b. Jahrhundert versammelt. Im Anschluss hieran erfolgte die Auf fahrt der königlichen Hoskutschen, geführt vom Mundschenk von Westminster durch die Strotzen der Stadt. Bor dem Standbild des Königs Karl wurde die Krönungs proklamation zum zweiten Male verlesen. Die Straften, durch die sich der Zug beivegle, waren von spalierbildenden Truppen und von einer graften Menschnmenge besetzt. An der Grenze der City muftte der Zug, wie bei solchen Anlässen üblich, an halten und einem allen Zeremoniell entsprechend, beim Lord mayor von London di« Erlaubnis zum W'lreten der City ein holen. Rach Eintritt in die City wurde die Krönungsproklama tion zum dritten Male verlesen. Schliesslich gelangte di« Proklamation an der .Königlichen Börse" zum vierten Mal« zur Verlesung. Die Straften, durch die sich der Zug bewegt«, war«n für jeden Verkehr polizeilich ges»>«rrt. Kronprinzessin Juliana und Prinz Bernhard feierlich aufgebolen Den Haag. 21 Dezember. Am Sonnahnd fand Im Haager Rathaus das feierliche Aufgebot der Kronprinzessin Juliana und des Prinzen Bern hard zur Lippe Biesterfeld durch den Bürgermeister statt Das P-aar nahm mit einer goldenen Jeder die Einzcichnung ins Stan desamtsregister vor. Gleichzeitig gaben sechs Herolde die bevor stehende Hochzeit bekannt. Die Kirrhnglocken läuteten. Beim M-rlassen des Rathauses wollte der Jubel der Meng« kein End« nehm«n. Anschlieftend erfolgte ein Borbeimarsch von Zehnlau senden von Schulkindern vor dem Schlaft Noordeinde. Bis zum Hochzeitstage, dein 7. Januar, bleibt die Stadt Aich geschmückt. Greta Garbo in Lebensgefahr Wie setzt bekannt wird, ist Greta Garbo bei einem Unfall während einer Tonfilmaufnahme in Lebensgefahr geraten. Sie drehte «Iren eine Lielresszen« eines Alexander-Dumas-Filmes, bei der Robert Taylor Ihr Partner ist. als plötzlich Flammen an ihren Kleidern auflohten. Offenlmr ,var sie einem der gliihend- heiften Projektoren zu nah gekommen. Einen Augenblick waren sie Anwesenden wie erstarrt, auch die Garbo sah wie gebannt den an ihrem Kostüm aufzüngelnden Flammen zu, dann stürzte sich Robert Taylor auf die Künstlerin und löscht« mit seinen bloften Händen das brennende Kleid. Die Aufnahme wurde so fort abgebrochen und Greta Garbo in ihre Garderobe gebracht. Der Atelierarzl stellte fest, daft die Künstlerin Keine Verletzungen erlitten hatte und mit dem bloften Schrecken davonqekommen war. Robert Taylor hotte sein« bravouröse Lebensreltung meh. rere Drandwunsen, allerdings ungefährlicher Art eingetragen. Marbel! -er Schulen am WSW Ahr keine Sondersammlungen. Berlin, 21. Dezember. Zu den selbstverständlichen Pflichten jedes deutschen Erzie hers gehört, wie der Reichserziehungsminister den Unterrichts verwaltungen hr Länder milteilt, auch ser freudige Einsatz und die vorbildlich Opfcrbereitschaft für das WHW. Darüber hinaus wird sich so sagt der Minister, in sämtlichen Unterrichtsfächern Gelsgenhil bieten, auf den er,ziehrischen Wert und die hohe Bedeutung des deutschen Winterhiltswerks hr deutschen Bolks- gerneinschaft hinzuweisen Auch könne der Werk- und Hand arbeitsunterricht praktisch crem WHW nutzbar gemach! ,verben. Mit dem Reichsbeauftragten Hilgenfeld! sei er. der Minister, aber dahin übereinaekommen. daft eine weitere Einschaltung hr Schule in das WHW., insbesondere durch Sammlungen von Geld oder Sachspenden, nicht angängig sei. Ellern und Kinder hät ten durch die vom WHW. regelmäßig veranstalteten Sammlun gen thleaenhit. ihre Opierhrcitschafi durch die Tat zu hiveiscn. Sondersammlungen durch die Schule würden nur zu einer uner wünscht starken Belastung Kinderreicher Familien führen und hätten daher zu unterbleiben. Der Minister ist jedoch damit einverstanden, daft in -de» Norräumen der Schulen Sammelbüci)- sen für das WHW ausgestellt werden. Geheimrat Theodor Wieaand gestorben Berlin, 2l. Dez. Am Sonnabcndnachmitlag verschied in Dahlem Geheimer Ncgicrungsrat Dr. Theodor Wiegand, Preußischer Staatsrat. Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften und Präsident des Archäologischen Institutes des Deutschen Reiches, im 72. Lebensjahr. Schweres Erdbeben in El Salvador Bisher über 1000 Tote geborgen Newyork, 21 Dezember. Wie dl« Morg«nblätt«r m«ld«n, wurde In der l«tzten Rach« di« Stadt San Vincent« In d«r Republik Sl Salvador in Milt«lam«rlka von «in«m schwer«« Erdb«b«n heimgesucht, Gl«ichz«ltig machte d«r Vulkan Santa- rita «Inen Ausbruch. Die Stadt San Vincente, die 58 999 Ein wohner hat, wurde fast gänzlich zrrstvrt. lieber 1888 Tote sind nach den Berichten der Mrogenblätt«« bereits geborgen, Di« Zahl der v«rl«tzten soll In di« Tausend« g«h«n. Auch die Städ'e und Ortschaften Tepetion. Aeastpequ«, v«rapaz, Sa» Sebastian, San Layetano und Teco'uca wurden von dem Erdbeben betroffen und teilweis« zerstört. Da di« Ka. tastrophe sich nach», ereignete und di« Lichtleitungen bei den «rst«n Stößen bereits rissen, entstand in den llnq'iicksgebieten «Ine große Verwirrung. Die Jllich eud-n sielen tet'weile In Erd- risse oder wurden von elnsttirzenden Häutern b-araben. Berstende Wasserrohr« «rhöhten das Durch-Inanbee. Man t>-türchtet den Ausbruch von Seuchen, da das Wasser sehr knapp ist. Tschiangkaifchek noch in Gefangenschaft Schanghai, 21. Dez. Nach einem Funkspruch aus Siansu befand sich Marschall Tschiangkaifchek am Sonnabend noch Immer in Gefangenschaft des Marschalls Ischanghsueliang. Di« Hastverlängerung wird begründet mit dem unbefriedigenden Verlauf der Verhandlungen mit Marschall Jensischan, der vor Einleitung seiner Vermitt. lungsaktion die bedingungslose Freigabe Tschiangkaischeks ge fordert haben soll. 17 hohe Beamte von den Tslbanghsilellang-Rebesten festgehalten Einer Meldung der „Central News" zufolge hat ein nach Loyang entkommener Augenzeuge der Revolte in Siansu be richtet, daß die Tschanghsueliang Rebellen 17 hohe Rcgierungs- und Provinzialbeamte gefangenhielten. Unter ihnen befände sich der Kansu-Befriedungskommissar Tschuschaoliang, der Gouver neur der Provinz Scheuste. Schaolitze sowie der unter dem Namen „Held vom Nonni-Fluft" bckannlgewordene General Natschanscham. Füns Beamte und Offiziere seien gefallen, dar unter der Chef der Polizei von Siansu, Matschintsckiang, des sen Leichnam die Rebellen an das Stadttor genagelt haben sollen. Gin Gnrafia.Mazeng von -en Trnppen TschangshueliangS beschlagnahmt In Lanchow, der Hauptstadt der Provinz Kans», wurde ein der Eurasia Gesellschaft gehörendes Innkersslugzeug von den meuternden Truppen Tschanghsueliangs lieschlagnahmt. Wie gerüchtweise verlautet, ist Lanchow von drei Divi sionen Tschanghsueliangs besetzt. Der Gouverneur von Kansu, Puhsuehchung, war angeblich zusammen mit Tschiangkaifchek in Siansu verhaftet, obwohl er sich früher nach den, Sturze Wuz>ei- fus Tschanghsueliang angeschlossen hatte und dann Gouverneur von Hopeh nmr Diesen Posten muhte er im letzten Jahr aus japanischen Druck hin aufgeben. Ailgenzeugenberlcht aus Siansu Ein Angestellter der Kuominlangpartei, der kürzlich in «Berkleidung aus Siansu geflohen war. traf am Sonntag in Llzengckon «in Er schilderte, daß nnmiltellmr nach dem Ausbruch der Meuterei die Truppen des relrellierenden Tschanghsueliang mit der Plünderung der verschiedenen Banken und Geldinstitute in Siansu lregonnen hätten. Erst durch das energische Eingrei fen Tschanghsueliangs sei es ermöglicht worden, diese wilden Plündereien und disziplinlosen Raubzüge einzudämmen. Immer, hin seien den Truppen Tschanghsueliangs 8 Millionen ckinesisäie Dollar in Silber und 12 Millionen In Noien, die in den Tresore» der Regierungsbanken lagerten, in sie Hände gefallen. Nach Angalr« dieses Flüchtlings nierden in Siansu außer dem Marschall T sch! a n k a i s ch e k noch IN hohe Be° a m t e d e r Z e n t r a I r e g i e r u n g s e st ge h a I l e n. Unter den Getöteten befindet sich der Nlendarmeriekommandeur. » Der Gouverneur der Bank von China in Siansu Der Generaldirektor der Bank von China, Sung. flog am Sonntag von Loyang nach Siansu ab, wo er am Nachmittag einlras. In einem am Sonnabend von Loyang al>zesandien Brief fordert« Sung Tschanghsueliang auf, Tschiangkaisäp'k frei- zulnsfen. Gleichzeitig gab er darin der liefen Enttäuschung pes ganzen Landes über die verhinderte zum Wochenende erwartete Änkunsl Tschiankaisä)eks in Nanking Ausdruck. Nankingtruppen besetzten nach heM-zem Gefecht die Ort- fämst Hnaschien an der Eisenbahnlinie Tnngkwan Sianln. Zwei Bataillone der TsclmnghsueNangtruppen wurden entwaffnet. Italienische Ordensverleihungen Berlin, 21. Dezember. Wegen Verdiensten um die Pflege der denlsch-italienisclien y<e,Ziehungen lmt Se. Majestät der König von Italien dem Staatssekretär und Chef der Präsidialkanzlei. Dr. Meißner, sowie dem Stellvertretenden Staatssekretär im Auswärtigen Amt, Ministerialdirektor Dr. Dieckhosf, das Groft- kreuz des Ordens der Krone von Italien, dem Gesandten im Auswärtigen Amt, Freiherr von Weizsäcker, das Großossiziers- breuz des gleichen Ordens, dem Ministcriajdirebior Gauß da» Groftofftzserskreuz des St. Manritiusordens und Lazarusordens verliehen. Neuer Nuntius in Wien Wien, 21. Dezemlier. Der neuernannte Päpstliclze Nuntius für Oesterreich. Erz bischof Dr. Cieognani, hat am Sonnabendmittag dem Bundesprä sidenten Miklas sein Beglaubigungsschreiben überreicht. König Faruk von Aegypten wist Gnaland beflissen London, 21. Dezember. König Faruk von Aegypten wird voraussichtlich im nächsten Sommer England besucizen. Der Kö nig studiert« bekanntlich in England, als sein Vater starb König Faruk wird ein« Reihe britischer Industriezentren besichtigen. Ser AaGfolaer Salenaros auf -em Bürgermeister« posten von Liste Paris, 2l. Dezember. Der Stadlrat von Lille hat zum Nachfolger Salengros den sozialistischen Alvzeordnetcn Saint-Benanl zum Bürgermeister geivählt. Sain! Vcnant ist Abgeordneter der Sozialistischen Partei seit 1832. Seit 1931 war er stellvertretender Bürgermeister von Lille. Außenpolitische Rede DelboS' am ZI. Dezember Paris, 21. Dez. Außenminister Delbos wird am 31. De zember anläßlich der Einweihung eins Gcsangenendenkmals in Chateauroux eine außenpolitische Rede halten, die von allen Rundfunksendern verbreitet werden wird. Nüschtti Aras bei Titulescu Paris, 21. Dez. Der türkische Außenminister Rüschtü Aras ist. aus Gens kommend, in Monte Carlo cingetrofsen, wo er «ine Unterredung mit Titulescu hatte. Er begibt sich von dort nach Paris und wird hier von Montag ab einen Meinungsaus tausch mit der französischen Regierung wegen des Sandschak von Alexandrette pflegen Schahkanzler Chamberlain erkrankt Reise nach Frankreich verschoben. London, 21. Dez. Schatzkanzler Neville Chamberlain mußte sich am Freitag einer Zahnoperation unterziehen, die ihn voraussichtlich mehrere Tage ans Bett fesseln wird. Neville Chamberlain wollte bekanntlich noch vor Weihnachten aus die Dauer von etwa 2 Wochen nach Frankreich gehen, um Besuche französischer Politiker in England zu erwidern. Infolge der Erkrankung ist Neville Chamberlain gezwungen, die Reise um einige Tage zu verschieben. Wiederaufnahme der Gemüsebelieferung von Paris Paris, 21. Dez. Der Spitzenverband der sranzösischen Frucht- und Gemüsebauern forderte alle ihm angeschlossenen Organisationen aus, die in den letzten Tagen eingestellte Be lieferung der Pariser Markthallen wiederaufzunchmen. Zur näheren Begründung sagt der Verband, man müsse anerken nen. daß die Regierung nicht sofort alle Forderungen der Ge müsebauern ersüllen könne, da diese zum grützten Teil von einer Abstimmung in der Kammer abhängig seien oder eine Neuregelung gewisser Handelsvcrtragsbestimmungen mit aus ländischen Staaten notwendig machen würden. Jedenfalls sei der Hauptzweck der Liefcrungssperrc erreicht, nämlich die Aus- nierksamkeii der öffentlichen Gewalt aus die autzerordentliche Notlage der Gemüsebauern zu lenken. wertvolles Geschenk für das Breslauer Nathans Dresden, 21. Dez. Aus Breslau wird uns gemeldet: Nach Abschluß der so erfolgreichen und viel besuchten erzgebirgi scheu Weihnachtsschau Im Breslauer Rathause wurde an, Montagvor- inittag Oberbürgermeister Dr. Fridrich ein Schreiben non Gau leiter und Reichsstatthalier Martin Mutschmann überreicht, in dem es heißt: Sehr verehrter Herr Oberbürgern,elfter! Aw Schluß der erzgeblrgischen Weihnachtsschau, der Eie oie herrlichen Räume des Rathauses zur Verfügung gestellt haben und die mit Ihrer freundlichen Hilfe zn einem außergewöhnliche» kulturellen Er folge geführt hat. spreche Ich Ihnen nochmals meinen herzlichsten Dank aus. Ich hoffe, daft Sie auch in Zukunft bereit sind, an der gemeinsamen Arbeit nm kulturellen Ausbau zwischen Bres lau und Dresden mitzpmirkcn. Als Zeichen meines besonderen Dankes und als Erinne rung an unsere gemeinschaftliche Arä-il möchte ich Ihnen, sehr verehrter Herr Oberbürgermeister, für den unteren Saal des Remters die beiden Meißner Tierstiickc überlassen. Ich würde mich freuen, wenn Sie diese Widmung annähmen. Heil Hitler! Ihr sehr ergebener Marlin Mutschmann Bei der Schenkung handelt es sich nm die beiden großen Tierstiickc, die während der Ausstellung im Breslauer Rat Hause gezeigt wurden. Das eine stellt eine Ziegcngruppe dar und stammt von Johann Joachim Kaendler, der sie 1732 zur Zeit Augusts des Starken modellierte. Das zweite Stück ist eine . .odcrnere Arbeit und zeigt einen Biber, der 1927 von Professor Esser geschaffen wurde. Dresdner Schlachtviebmartt vom 21. Dezember Preise: 1. Rinder: A. Ochsen: a) 44, b) 48, c) 35, d) —. B. Bullen: a) 43, b) 38, cs 33, ds —. C. Kühe: a) 42, Hs 38, c) 32. di 24 D. Färsen: a) 43, b) 89, e) —. d) —. E. Fresser: —. 2. Kälber: A Sonderklasse: —. B Andere Kälber: ai 83. b) 53. ci 38. d) —. 3. Lämmer. Hammel und Schafe: A. Läm mer und Hammel: ai 1 59^57, 2. —, b) 1. —, 2. 58—55, cs 48 -59, d) —. B. Schafe: ei —, fi —, gi —. 4. Schweine: ai 1. 58, bi 1. 55, 2. 54. ci 52. di 59, ei —, fi —, gi sSaueni 1. 55, 2. —. Auftrieb: Rinder 765, darunter: Ochsen 99, Büsten 168, Kühe 455, Färsen 51. Zum Schlachthos direkt —, Ochsen 1, Büsten —, Kühe —. Auslandsrinder: Kälber 1412, direkt 12, Ausland —. Schafe 514, direkt 4, Ausland —. Schweine 4542, direkt 64, Ausland —. Uebcrstand: Schafe 28. Marktvcrlauf: Rinder verteilt, Schafe langsam, Käl ber verteilt, Schweine verteilt. Mttel-eutsche Börse vom 21. Dezember (Eigene Drahtmeldung.) Befestigt. Die Mitteldeutsche Börse eröffnete die neue Woche in nicht unfreundlicher Haltung. Das Geschäft war et was lebhafter, besonders auch am Rcntcnmarkt, wo Rcichsan- lcihe Altbcsitz bei lebhaftem Geschäft einen Gewinn von 6.32 zu verzeichnen hatten Sächs. und Lhüring. Staatsanleihen, sowie Schatzanwcisungen waren gefragt. In Dresdner Stadt anleihen wechselten 28 909 Mark den Besitzer. Das Geschäst am Psandbriesmarkt war bei wenig veränderten Kursen ruhig. Interesse bestand für Auswcrtnngspsandbricfc. Lausitzer Auf- wcrtungskreditbricfe kamen 0,75 Prozent Höher. Am Montan aktienmarkt wurden Vereinigte Stahl bei fester Tendenz lebhaft gehandelt. Sie wurden per Kassa 2 ein Achtel Prozent höher notiert. Mansfeld plus 2 Prozent. Don Brauereien hatten Schöfserhos ebenfalls einen Gewinn von 2 Prozent zu verzeich nen. Am Textilaktienmarkt stcstten sich Leipziger Spitzen 1.5 Prozent höher und Leipziger Wostkämerei bei 6 Prozent Divi- dcndenabschlag 5 drei Achtel Prozent niedriger. Am Markt der Maschinen- und Metallakticn notierten Görlitzer Waggon 1,5 Prozent höher. Keramische Werte lagen unregelmäßig und neigten eher zur Schwäche. Von Papieraktien hatten Thode einen Gewinn von 1,75 Prozent zu verzeichnen. Retchswetterdlenst, Nusgabeorl Dresden. Wetter« Vorhersage für Dienstag, 22. Dezember: Frühnebel, heiter. Temperaturen »venia geändert. Nachtfrost. Schwache Winde aus südwestlicher Richtung.