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Mittwoch, Iß. Jammr 1SU „Dresdner Nachrichten" Nr. 30 Seite 2 WMüWMt Scbattc im SauslmllauMuß Preise, städtische« und und die EchSdte Summen itir Wohnungsbau Die Sanierung sei durchaus lösbar. In der Sitzung wandeln. Was das besonders in solchen Gebenden Nord» deuischlands und Bayerns bedeutet, wo es eine« allein- gesessenen bäurischen Adel gibt, der seine Höfe seit Jahr, hunderten vererbt, ist schwer auSzumalen. Der lang aärende Mistmut ivird zur Empörung und zur Hellen Verzweiflung, wenn man znselien mnst, wie aller Fleib und alle Ein- schränkniig zu nichts anderem slihren, als zur unabwend» baren -Beriuchlnng. Diese Stimmung ist der beste Nähr boden siir den politischen Radikalismus, der sich nicht nur in Worte» auswirkt wie in den gerügten Vaubbunbent- schliettungen, sondern zweifellos auch bereit ist, zu Taten iiberzugehen. Die Vorfälle in Oststeiermark, wo die Ver hältnisse ebenso liege» wie im Reich, waren ein Warnungs signal,- auch dort hat ein scheinbar geringfügiger Anlatz, di« Erhöhung der Krankenkaskenbeiträge, genügt, um die seit langem ausgespcicherte Erbitterung der Bauern im Nu zur Lawine anschwellen zu lassen. Soweit dürfen wir es in Deutschland nicht kommen lassen: den» diese Art. die Gegensätze mit Gewalt auSzu- tragen, »übt niemandem n»d schadet allen. Der Weg zur Rettung führt auch hier nur über den vernünftigen Aus gleich und die Verständigung. Die Landwirtschaft must etnsehen. da» ihr damit nichts gedient ist, wenn der Export mit fragwürdigen agrarpvlilischen Experimenten völlig ab- gewürgi ivird. Und die .Industrie must mitsamt dem Mil lionenheer der Verbrancher von der grundlegenden Er kenntnis ansgehen, da» die Erhaltung eines gesunden Banerntnms die Voraussetzung sür ein gesundes Staats ieben und auch für die Anlnrbelnng der ganzen Wirtschaft ' In der Sitzung des HanShaltauSkchusieS am Mittwoch wird ReichSivirtschastSminister Warm bald In einer län geren Rede die Anfragen beantworten, die im Verlaufe der wirtschaftspolitischen Aussprache an die NeichSrcgierung ge richtet worden sind. Berlin, 17. Jan. In den weiteren Verhandlungen des HauShaltansschusseS des Reichstages polemisierte Abg. Dr. Neubauer jKvinm.i scharf gegen die angeblich tendenziös gesalbten Koniunklnrberichte des Instituts für Konjunktnr- sorschnng, die ie nach dem jeweiligen Bedürfnis der amtieren den Regierungen eingestellt seien. Abg. Wisset! lLoz.f erklärt, über das Ergebnis dcS Albeitsbeschasfnngsprvgramms habe offenbar auch die Re gierung ihre Hoffnungen weit zurückgesteckt. Wahrend die Papeuregierung mit einer Milliarde fast zwei Millionen Arbeitslose in Arbeit bringen wollte, rechne der ReichSwirt- schastsminister bei einer um 500 Millionen höheren Summe jetzt nur noch mit einer Mehrbeschäftigung von 1 bis l/, Million Arbeitslosen. Selbst wenn dieses Ziel er reicht würde, blieben aber 1!» Millionen Arbeitslose. Eine einseitige Bevorzugung der Landwirtschaft zuungunsten der Industrie müsse sich aus die Tauer auch für die Landwirt- schas' katastrophal auSwirten. Abg. Dr. Ouaatz «T.-N.i erklärt, ein Ärnndclement zur Beurteilung der Lage sei die Verengung des Absatz- raumes sür die deutsche Industrie in der Welt. Diese Einengung zwinge uns. Bedacht zu nehmen auf eine stärkere Ausnützung deS heimischen Bodens. Wlssell habe mit Recht die Kreditpsnchvse der vergangenen Jahre kritisiert. Das sei die Aera Ltresemann-Hilferding gewesen. Das Resultat lei nach gewaltigen Abschreibungen eine N e t t o k r e d i t s u m m e von über 2 0 Mil liarden. die wir dem Auslände schulden. Das Bestreben der Teuischnativnalcn Parie, gehe dahin, diese Lebenskrage Ein neuer »kaviialentzug müsse aiu'S höchste von der Landwirt überhöhte Betriebe von 100 bis IM) Hektar rund 28 Millionen Mark oder 21,8 Prozent und kür die 101 Betriebe über 500 Hektar rund 32,ö Millionen Mark oder 24,0 Prozent. Im einzelnen entfallen auf ie 1 Hektar Gesamtfläche des Eigentums in der BetriebSgröste bis lüg Hektar im Durchschnitt Lüg Mark, in der BetriebSgröste von lüü bis 500 Hektar im Durch schnitt 217 Mark und in der BetriebSgröste über 5W Hektar im Durchschnitt ISO Mark. In Beantwortung der Frage über die Siedlung wird ansgeftthrt, das, die Zahl der im Jahre 1932 gesthaf- fenen Siedlerstellen sich einstweilen nur schätzen lalle. Sie werde mindestens 0 5 00 bis 7üüvStclien betragen. Für die neue SiedlungStättgkeit im Jahre 1038 befand sich am 1. Januar in den Händen der SiedlungSträger ein Land vorrat von 42 000 Hektar. Aus dieser Fläche könne» R50 Siedlerstellen geschaffen werden. Ferner betrug zu dem gleichen Zeitpunkt der Landvorrat sür Zwecke der Anlieger siedlung 8800 Hektar. Der weitergehcnde Landani'all für SiedlungSzweckc, der dadurch eintretcn werde, dast die ent - s ch n l b n n g s « n s ä h i g c n Güter ans dem Sicherungs verfahren ausschciden sollen, komme noch hinzu. zu regeln. . „ verderblich wirken. Tie Heilung mülle schasi ansgehen. TaS Ziel sei nicht sondern gerechte Preioverhältnisse zwischen läudliche» Produkten. Auch die heutige Zinslast sei für die Landwirtschaft Produktion noch unerträglich. Sic gehe noch in vielen wich tigen Punkten bis über lü Prozent. Tie Zentralisierung des BaiikwcsenS bedeute den Tod des MittcistandeS. Abg. Schlack lZ.j hält die Auffassung des RelchSsinanz- ministerS an und für sich kür richtig, dast das Defizit im Etat angesichts der schweren Krise nicht allzu grost sei, meint aber, das, man bei Vergleichen mit anderen- Staaten die grosten Reserven berücksichtigen müsse, die dort noch vor handen seien, beim deutschen Volk dagegen nicht. Steuer erhöhungen seien nicht möglich. Im Gegenteil müstten Steuersenkungen durchgesührt werden, denn Steuersenkungen seien das beste Mittel zur Arbeits beschaffung. Die notwendige Mtrtschaftspslege des Reiches dürfe nicht zum Staatsmonopol oder zur Zwangswirtschaft ausartcn. Welche Lächerlichkeit sich sonst ergebe, sehe man bei der Margarine. Früher sei der bestraft worden, der Butter der Margarine beimischte. Heute dagegen werde der bestraft, der sie nicht bcimische. Die einheimische Produk tion könne und müsse durch geünnnngsmästige Einstellung des deutschen Volkes, nur deutsche Erzeugnisse zu kaufen, mehr als durch staatliche Eingriffe gehoben werden. Abg. Morath lD. Vp.i erörtert ebenfalls die Möglich keiten zur Behebung der Schwierigkeiten der Landwirt schaft Mit Strasmastnahmen lei nichts zu erreichen, son dern nur durch Hebung der Kaufkraft. Der Red ner kritisiert scharf den BuitcrbcimischungSzwang und warnt im Jntcrclle der Vieherzeuger vor einer Verteuerung der Oclsnttermittel. Tie Aufnahme ausländischer Kredite sei kein Fehler gewesen, aber eS hätten bedauerlich eFchl- leitungen stattgcsunden. und das Minverhältnis zwilchen kurz- und langfristigen Krediten sei schädlich. Die Drei teilung der Arbeitslosenversicherung sollte soweit wie mög lich aufgehoben werden. Mnislerialdlreklor Krohn vom Reichsarbeitsministerinm spricht über Fragen der Sozialversicherung. Tas Hauptproblem der Gegenwart in der Sozialversicherung sei die Sanierung der In validenversicherung. ES sei bisher gelungen, den sür die Zahlung der Renten erforderlichen BcrmögenS- »uschust ohne uiiangemesscnc Kursverluste flüssig zu machen. Indessen sei das ans die Taner bei der Empfindlichkeit des Wertpapiermarktes äusterst schwierig. Die Invalidenversicherung werde vorläufig noch eine« monatlichen Vcrmögenözuschust von lü Millionen brauchen. zwar schwer, das Problem ^sei aber Sie ZiilchiW slir ManMnngSarbrlten vraktwolckuog ouoeror Vorllovr 8odrlM«ttnng Berlin, 17. Januar. Das N e i ch S k a b i n e t t hat heute in mehrstündigen Beratungen finanztechnische Fragen und Fragen der Vereinfachung der Steuererhebung behandelt. Abschliestende Ergebnisse liegen noch nicht vor. Es ist aber geplant, eine Vereinfachung der Steuergesetzgebung, wenn möglich schon sttrdaSIahr 10 8 :i. zu erreichen. DaS Kabinett hat sich damit einverstanden erklärt, dast die Anschliffe slir WohnnngSbauteu und Reparaturen aus insgesamt lüü Millionen RM. erhöht werbe«. Diese Zuschüsse können künftig auch für die Teilung von Neubauwohnungen und Umwandlung von Geschäfts räumen in Wohnräume beansprucht werden. Bisher waren Zuschüsse nur sür die Teilung von Altwohnungen vor gesehen. Sodann befasste sich das Kabinett noch mit den handelspolitischen Fragen. Diese Beratungen dürsten noch geraume Zeit in Anspruch nehmen. Die vom Kabinett fertiggestellte Verordnung über den Voll st r e ck u n g s s ch u h wird im Laufe des Mittwochs, nach Unterzeichnung durch den Reichspräsidenten, zur Veröffent lichung gelangen. Der Bollstreckunsöschutz Sanlenmgsunfahlge Güler sollen ausgenommen werden Berlin, 17. Jan. Der .Börsencourier* berichtet Einzel heiten Uber die Neuregelung desVollstreckungö- schutzeS. Wie das Blatt wissen will, hat das Reichökabinett einen VollstrecknngSschutz für die aus dem Sicherungöver- sahreu des Osthilfegebtetcs als nicht mehr sanierung-fähig ausscheidenden landwirtschaftlichen Betriebe abgelehnt. Eine Ausdehnung des VollstrecknngSschutzes aus das ganze Reich werde lediglich für den Schutz der Vollstreckung bet Gegenständen des beweglichen Vermögens, allo des lebenden und toten landwirtschaftlichen Inventars, in Frage kommen. Man lei nicht soweit gegangen, das gesamte Betriebsvermögen unter diesen bedingungslosen Vollstreckungsschutz zu stellen. Ter ZInsendicnst solle grund sätzlich aufrcchterhalten werden, so dast Erschütterung«» des Realkredits I» gröberem Umfange vermieden werden. Sie Entwich«»« der SizlalveMttung Ml W Berlin, 17. Januar. DaS NclchSversicherungSamt gibt soeben die von ihm bearbeitete Statistik der Sozial- Versicherung 1V31 mit einem Blick aus das Jahr 1032 heraus. Tie Beitrags c t n ii a h m e n der Träger der Sozialnersiche- rinig mit Ausnahme der Arbeitslosenversicherung beliefen sich im Jahre 1081 aus 3 Milliarden RM. Einschlicstlich der VermögcnSerträgnIsse und der sonstigen Einnahmen er gab sich eine Gesamteinnahme von 8.4 Milliarden RM. Die Gesamtausgabe stellte sich auf 8,5 Milliarden MM., wovon 8,2 Milliarden RM. aus die Pflicht- und Frei- ivtlligenleistnngen entfielen: das sind 01 v. S. aller Aus- gaben ober 107 v. H. der BeitragSetnnahmen. Di« Ausgaben überstiegen die Einnahmen um 41 Millionen RM. Von dem Vermögen Ende 1V81 mit 4219 Milliarden RM., entfielen »wet Fünftel auf die Angestelltenversicherung, «in Drittel Ist. Dafür müssen über dte Vvfer der Verganaenhei« hin- aus neue gebracht werben, aber sinnvoll, so, dast sie nicht zum Todeöstost für andere BevölkerungSschichten werden. Eine Patentlösung gibt es nicht und auch keine solche, dte alle Nöte von beute auf morgen abwenden kann. Dte all mähliche Besserung ist nur aus dem Zusammenhang von Landwirtschaft und Volkswirtschaft, auf dem besonnenen Mittelweg, durch woülgemesscnen Interessenausgleich über den wirtschaftlichen Verständigungssrieben, zu erreichen. ES fehlt trotz der Schärfe, mit der dte Gegensätze -wischen Stadt und Land auseinanderplatzen, auch nicht an Anzeichen, dast das ganze Volk allmählich seine SchtcksalSver- bundenheit mit der Mutter Erde begreift. Die Not der Städte treibt die Menschen massenweise zurück aufs Land. Aus der viel beklagten Landslncht ist eine zunehmende Stadt flucht geworden. Die Bauern sind von dieser Erscheinung nicht erbaut, weil es dem notleidenden heimatlichen Hol schwersällt, nun auch die Flüchtlinge aus den Städten mit zu unterhalten. Vielleicht erwächst ihnen daraus aber doch ei« Vorteil, wenn sich bei diesen städtischen Elementen dte Erkenntnis verbreitet, dast es auch sür sie ans dem Lande keine Lebenömöglichkeit gibt, wenn sich der eingesessene Bauer nicht mehr halten kann. Die Verbraucher müssen die Wahrheit des alten Sprichworts „Hat der Bauer Geld, hat's die ganze Welt* begreifen. Und umgekehrt müssen die Bauern einlehen, dast Arbeiternot zugleich Bauerntod ist. Dann kann erst aus dem gegenseitigen Verstehen und au» verständnisvoller Zusammenarbeit der allgemeine Auf schwung erwachsen. Die Durchführung -er Osthtife Berlin, 17. Jan. NeichScrnährnngsminister Freih. v. V r a u ii hat in seiner Eigenschaft als Reichskommissar für die Osth'Ise dem Reichstag eine llebcrstcht über dte bisherige Durchführung der O st h i l s e zngcleitct. ES wird darin scstgestcllt, dast im Osthilkegebiet bis zum 31. Dezem ber 1032 insgesamt 5 71 t l 8 He k t a r e n t s ch u l d e t wor den sind, und zwar 11 7i8 'Betriebe bis >00 Hektar mit rund 227 700 Hektar, öS! Betriebe von MO biö 500 Hektar mit rund 128 580 Hektar und Ml Betriebe von über 500 Hektar mit »und 215 080 Hektar. An Entschuldungsdarlehen sind bewilligt worden für die 11 748 Betriebe bis 100 Hektar »und VVH Millionen Mark oder KSÜ Prozent, für die 081 Französische Kriegsteilnehmer sür Rückgabe -er Fahne Paris, 17. Januar. Tie LandeSvcrcinigung ehemaliger Kriegsteilnehmer und «Negsopscr ha« sich u a. auch mit dem Wnnsclze des RcichSpräsidcnien von Hindenburg beschäftigt, die im Jahre l020 ans dem ehemaligen Schlacht seide von St. Leonard aufgefiindcne Fahne des 2. Bataillon» des 8. iPreusstschcni Garde-NegimcnteS, die im Invaliden- Tom ansbcwahrt wird, znrückzuerstatten Der Präsident der Bereinigung schlug den Versammlungsteilnehmern vor, eine Abordnung französischer Kriegsteilnehmer nach Berlin zu entsenden und die Fahne den ehemaligen deutschen Kriegs teilnehmern sowie dem Reichspräsidenten zn überreichen. „Regenbogen" in Rio -e Aaneiro Rio de Janeiro, 17. Januar. Das französische Flugzeug «Regenbogen* landete um 18,40 Uhr örtlicher Zelt in Rio de Janeiro. Mr ms t« Snmdlago brs «esetr»* Di« Ve-iehuuaen zwilchen subetendentschen und reich!« oeutfche« Rationalfoziallft«« Pre». 17. Jan. In der heutigen Sitzung de» Staats- bau»haltauSschulse» des Prager Abgeordnetenhauses macht« brr subetendeutsche Nationalsozialist Krebs auskrben- erregende Mitteilungen über Unterredungen, die «r über die sudetendeutfche Frage mit Adolf Hitler geführt bat. Krebs tagte u. a.: ,Hch leugne gar nicht — und wiederholt hat untere Presse darüber berichtet —, dast ich mit Hitler viel« politische Aussprachen hatte. Dte tschechische Presse hat darin ein Staatsverbrechen gesehen. Hätte da» Gericht in Brünn, statt alle unsere Zeugen abzulrhnen. dte von uns beantragten Zeugen — darunter auch Hitler selbst — zu- gelassen, dann wäre die politische Aufklärung über die Einstellung der reichsdeutschen Nationalsozialisten zum Sudetendeutschtum und zur Tschechoslowakischen Republik längst gerichtsorbnungSmästlg fcstgelegt. Ich kann Ihnen aus meinen vielfachen Verhandlungen mit Hitler zur Kennt nis bringen, dast sich die Beziehungen der beiden Parteien, der subetendentschen und der reichodentschen Nattonalsozia- listen, zueinander immer auf der Basis der vollständigen Selbständig» leit beider Parteien abgespielt habe«. Hitler hat mehr als einmal erklärt, dast er keineswegs dte Absicht habe, sich in dys Verhältnis zwischen Sudeten deutschen und Tschechen einzumischen, und datz die reichs deutsche Partei in der Frage der politischen Haltung gegen über der Tschechoslowakei auf den Rat der sudetendeutscken Natlonalsozlalistcn iedcrzelt grosteS Gewicht lege. Wir haben denn auch durchaesetzt. dast die reichsdeutschc Partei die ludetendeutsche A u t o u o m t e b c w e g n n g aus dem Boden des tschechoslowakischen Staates an erkennt. Das gesamte Schrifttum, das der offizielle Partei verlag in München über die sudetendeutsche Frage ver öffentlich», propagiert daher auch auSschliestlich die nationalen Autonomiebestrebnngen der Subetendentschen. Wenn etwas beide Parteien eint, so Ist es der Gedanke, nur auf der Grundlaac gesetzlicher Mittel ihr Ziel zu erreichen. Die Nationalsozialistische Partei in der Tschechoslowakei steht aus dem Boden des Staates, tu betten Nahmen Ne um die Selbstverwaltung des deutschen Volkes kämpft. Das hat mit Jrredenta nicht das geringste zu tun. ES liegt an den Tschechen, die Partei ihr Ziel auf friedlichem Wege er reichen zu lassen* v. Pape« weicht in Salle Halle, 17. Januar. Reichskanzler a. D. von Papetl hielt heute die Festrede auf der NctchSgrliudnngSscter de» Stahlhelms. Er führte u. a. anS: Der Kampf für die Wiedererlangung unserer äusseren Freiheit sei untrennbar verbunden mit dem Kamvs nm die Korrektur des Notbaue» von Weimar. Marxismus und Bolschewismus drohten nicht nur Deutschland zu zerstören. Die vermeintlichen Kräfte der Demokratie könnten die Lage nicht meistern. Deutschlands Kamps um die Gleichberechtigung sei nur zu führen durch eine Zusammenfassung der «ationale« Kräfte zu einer StaatSsübrnng im Sinne eine» neue« staatSbildende« Prinzips. Er glaube, dast dte Zeit überreif sei für eine grund sätzliche Reform des kapitalistischen System». Die klassenkämpferischen Fronten des Unternehmertum« und der Gewerkschaften müstten verschwinden. Der neue Staat könne nur mit dem deutschen A rbeiter anfacbant werden. Das Bekenntnis des Reichskanzlers von Schleicher zur allgemeinen Wehrpflicht werde ihm ganz Deutsch land von Herzen dankew Der Redner lchiost mit dem Ruf: ..Zum Kamps mit Hindenburg für clü neues Deutsches Reichl* auf die Invalidenversicherung und nicht-ganz ein Ftinftel auf die Krankenversicherung. Der Anteil der Invaliden versicherung ist weiter gefallen. Pi« Einnahmeiiberschuft war «nr noch in der An» gestelltenversichernng zn verzeichnen. Dte übrigen VersicherungSzwelge hatte Fehlbeträge aufzu weisen. In der Krankenversicherung wurden insgesamt l.43 Milliarden RM. vereinnahm« und l,40 Milliarden NM. «davon l,85 Milliarden NM für Pflicht- und sreiwlllig« Leistungen» verausgabt. In der Unfallversicherung stellten sich die Einnahmen ans 880 Millionen RM.. die Aus gaben auk 420 Millionen Reichsmark. D'e Invaliden Versicherung vereinnahmte 024 Millionen Reichsmark «davon 8in Millionen NM an Bei trägen« und neranSgabte tlOg Millionen RM «davon 1080 Millionen NM kür Pflicht- und freiwillige Le«stun-"-ni. Bei dem sich daraus ergebenden Fehlbetrag von «85 Millionen Reichsmark ist zu beachten, dast das Reich sür rund 4l0 Millionen NM in tedcm Zweige «NeicstSznschust und RcichSbeitrag sowie Fürsorgeleistungeni Lasten trägt, die in den Gewinn- und Verlustrechnungen der Versichcrungö- träacr nicht erscheinen. In der Knappschastllchen PensionSversiche- rung der Arbelier übersteigen die Ausgaben ml« 189 Millionen NM dte Einnahmen mit >00 Millionen RM. Dte Arbeitslosenversicherung wies auf der EInnahmcseite 141« MtNtonen RM. und ans der AuSgaben- leite 1581 Millionen RM. aus. DaS Jahr 1982 brachte eine Fortsetzung der un günstigen Entwicklung. Neben den Einnahmen haben sich aber die Ausgaben infolge der Einschränkung der Leistungen im Jahre 1082 erheblich verringert. Schutz vor Schwarzarbeit Berlin, 17. Januar. Der WohnungöauSschutz des Reichstags trat am Dienstag zu einem TagungSabläinItt zu- sammen, nm neben Petitionen einen Antrag der Bäuri schen Volkspartei zn beraten, der nach längerer Aus sprache in einer veränderten Fassung angenommen wurde. Danach sollen als znschustfähig nur Instandsetzun gen. W o h n u n g s t e t l u n g e n und ll m b a u t e n bei denjentgen Hausbesitzern anerkannt und behandelt werden dürfen, die die bezuschusste Arbeit solchen Gewerbe- treibenden übertragen, die die Mitgliedschaft bei einer Berussgenosienschaft besitzen, nicht gleich zeitig in einem, Arbcstriehmervsshästn.iö steh«» und schsjetzl.ich ihren Arbeitern den Tariflohn zahlen. Tu cti- » e», an SotioNolotcovo «1 n kB. 187» ÜNttivoch. I ß. W 10,s MM , Pari». 17. S »ka« Shbron» »er Realer««« -«»lstel i» Parla ««saßt 178 Druck Artikel. In der ausfüh rnlntster von dem Fehlbetrag «nd sesisieklt, datz die Wirtschaft schuld se« der Fi zuzuschreiben. De der WirtschaftSlag autzerordentlich g, sie aufmerksam Nb Der Stand I An sich seien gro seien durch Thesau saft nicht«, langfri ieullle der Bank die steigenden Ein verfügbaren Kapit lauf lei geringer « und 5000-Fravken- Jahren 1029 bi« nahmen, seien in «m 18 Milliarden Der EtaatSschai Entweder rette scheidende« Siu Schwäche »ie Glänbiger zu ti z» Anleihe g> Gnvkan- Gens, 17. Jan. tag eingehende Be und Chinas üb, Mandschurei st sen zeigt man fehl NcunzehnerauSschu einer Ablehnung austcrorbentliche S dieser die Annah» berichte« empfehle, in der Mandl nationale Verwalt geschlagen wurde. Kreisen im klaren, des zum AuStrt führen könnte. D woch nach London nettssihnna nach KabincttSsitzung « Stellungnahme b« chinesischen Streit llm »ie! Pari», 17. Jc wirst heute bet E sliki» die Frage de verwalteten Man aus, dast die Engl ändern beginne» Druck Amerika rechtigter, als dat bund auch ble Ar Völkerbunds verw Diese Mandate I Kolonien Karolir kauern al» gesä ES werde nun in Kampagne gegen Flottenstützpunkte konische Position i Prtmabo LNfi Zur Erinnerung a „Wie wird er wieder rief cs § Elisabeth Schmehi gelaufen und der ausgebildet hatte, tage anno ckomin Wappensicgel vers der Direktor der witwete Kursttrstt« kunst Elisabeths g lernen und hörei „ScmtramiS* vorg TaS war so gut von seinen Schüler die Elisabeth soll kann la nur in K 22jährige Sängeri bereit» schöne Ers der Wunsch der K Stunden Tag um immer wieder rie gehen? Wie wird vorstcllcn, Kind, b Dann war ma Nasch sahen alle, vor sich hatte. M gehen, stehen, sich < die Hände bewegt« Dcmoiselle hat ja eine Königin beni «mdcre Mal. Der Abend de Künsten hergerlch Perücke ihr anfge auch ein Schönhel meinte sie. 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