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M. 87» «eile 11 SttmrwIrMaft und Wirttidaststteucruiig Tagen ergibt sich sol- prrSr. Feingold zu einem teil beweglich ,« gestalten. Heue Pfundkrise lähmt Preis- und Abfahenkwicklung «en und die «ine erhebliche Erhöhung der PreiS- bl« verknappten Bestände früherer Jahrgang« Im Neuyork 819)4 Brüllet 23,00, von «S UVUttkM evn om fahr«« Hege» sorderungen für Wcinbaugebtet zur Folge hatten. Der Handel tn den Kontumgebleten mutz unbedingt dieser Preisentwicklung folgen, wenn er die» auch In viel langsamerem Tempv t«7 und heute noch ! tetueu-iAbuehurern tvelegeuheU zu sehr vortetlhafteu Einkäufen bietet. Soll man seht -euMen Svein kaufen 7 Von unterrichteter Sette wirb und geschrieben: Der Ertrag der bieSsShrtgen Ernte >n den beutschen Veinbaugebteicn ist mengenmätzig hinter dem der beiden Borsahre, st, denen eine reiche Ernte «ingebrach» werden konnte, stark zu rückgeblieben, teilweise liegt das geerntete Quantum weit unter ter HM«« der Borlahre. Di« ungitnstige Witterung in der «eilen Sommerhälfte, die dadurch lehr schiech« veriausene Blüte, Nnweticr und die in diesem Jahre besonder» stark aufgetretenen Nebenschädling« haben den Ertrag stark vermindert Die Quali- iäi der neuen Weine ist im groben und ganzen recht befriedigend iwd übcrragi vielfach die ihrer beiden Vorgänger. Die reichen Srnteerirägnisse.1980 und 1931, in Zetten «irt- schaitiichen Bingen« und Tiefstand«», hatten einen utr ge» saunten Tiefstand berWeinpreise im Herbst lvSl zur stolge ibeim Winzer sehiten Füller und Neid zur Zucker- tescholsling, beim Handel weid zum Einkauf», die für den Winzer znm Grosiietl einen glatten Verlust bedeuteten. Die niedrigen Preise, zu denen Weine aüenihalben verkaus» und auSgelchänk» wurden, brachten eine starke Steigerung de» Weinkonlum», die sich aber last auSlchliestlich aus billig« Schoppen» und Konsum weine erstreckte. So kam e», daß bet Beginn der bieSsährigen kese die Bestände in dielen weinen au» srüheren Jahrgängen dein, Winzer uyö Handel nur noch verhältnlSmäbig gering waren. Ti« verstärkt« Nachtrag« im Verein mit dem geringen Quantum ergab kür die neuen Weine Preis«, die ganz beträchtlich, teilweise weit über 100 AZ, über druea de» Vor ¬ st kett Anfang diele» Dresdner Sportbons agen, und wird all« iderungen durch And- . Jede weiter« Au»- «er der Wintersport- Illihrer Gerh. Nagel, Sde«. Die Schwimw- Gau-Walserlpiel t« 7:0. Di« nächsiti« mber: NuA I.. uv» stnd» im Eentraldad »stunden Donnerstag iw och! Mtlalleder- s«m läge abgerechnet Die Aletschwarenw-uftrte tm November Vom ReichSverbanb der Deutschen Jlelschwaren-Jndustrir «. B-, Veriin, wird un» geschrieben: Der Bericht-monat stand im Zeichen der saisonüblichen velebung de» Kochwurstgelchälte». Für Dauerwurst war wie stet» bei Eintreten der kühleren Witterung da» Geichilkt ruhiger. «Ilerding» wird berichte», dab die vorsährigen Umsätze nicht er reicht werden konnten. Trotz der Erhöhung der Unkosten Nnd sa auch die Preise noch gesunken, Io dab die Unkosten — «S handelt sich la grohenteil» um Siiickbelastung, z. B durch di« Schlacht- tzeuern und die Schlacht-und Jlelschbelchaugebühren — einen aus die Tauer völlig untragbaren Prozentsatz erreichen. Leider wird immer wieder Nber die unverantwortlichen Preisunterbietungen gklagi, die sich feder ordnungSgemätzen Kalkulation entgegen- ftllen. eSde». Die Turn- vezember Im Dienlt, ratze 40, Natt. Au»< den oberen Verein»- ittwoch, nach de» Kavltalverän-enmnen » DreSden-Lelpziger Schaellpressen-Fabrik A.-S. — DU EanlernngSmatznahme». Zu den bereit» kurz gemeldete« Sant«rung»matznahmen der Geiellichaft ist au» der Tagesordnung der »um 28. Dezember «inberusene« Haupiversammlung der voll ständige Vorschlag der »elrllschaft «I« solgt »u entnehmen; >»f- lös»»- de» gesetzliche» Aejerv^ond» ft» ter Vila»» per 51. SerwtSelto Lage bet -er Neuvvrker Kupferkonferenz Ml« «chwlerigkelten wurde im allgemeinen bei den am 2«. No- minder in Neuyork «Ingtletteirn Verbandlungen der matzgebenden laternationalen Kupsererzeuger gerechne«. Schon von vornherein war die Stellung derbritiichen Truppen durch di» Haltung der Engländer und den Abschluß der Retch»kons«ren» tn Ottawa ,«kennzeichnet, wobei man allerbtng» ganz besonder» betonen »in», dab da» Entscheidende der Expansion»« »edanke mtt dem Ziel der Selbstversorgung sür England war. gleich del den ersten Besprechungen ist tn Neuyork von der Roan tlnteiope So. der erwartete Antrag wegen Erhöhung der Quoten gestellt worden, der zwar vorläusig wegen der desinttiven Ent- lcheidung vertag« wurde, der aber zweisello» später wieder al» wehr »der weniger grober SxplollonSstoss auftauchen wird. Man »erlangt von den Amerikanern, dab st» steh aus ihren eigenen Hark« beschränken, während nitter bestimmten Voraussetzungen die tlrbeiiSgebiete der britischen und belgische» Gesellschaften lstalangai eingeteil« werden sollen. Bisher ist bi« Vage völlig ,»geklärt. Man nimmt zwar an, batz e» lchltetzlich gelingen Mrd, wenigsten» wegen der Verlängerung de» am St. Dezember ,»lausenden Produktionsabkommen» «in Provisorium zu schassen, «brr ohne Ueberwindung grober Widerstände und Gewährung iloazelstonen an die nicht amerikanischen Gruppen scheint schwer zu sein, «ine neue Vereinbarung zu treffen. NeichStag-sttznng wurde ebenfalls günstig ausgenommen. S. El. Farben eröffneten 9,625?« höher. Von Montanwerten gewann«» Stahlverein und Mannesmann 9,25, Rheinstahl 0,875)4. Elektro werte und die meisten übrigen Aktien waren gut behauptet, Ak» -i-0,75?L. Von Renten lagen Altbesitz 9,375 ?L höher, gaben jedoch im Verlause wieder 0,7k HL nach. ES wurden folgende Kurse notiert: Deutsche Staatsanleihe»« Deutsche RetchSanleihe, Altbcsttz V7.S2, beSgl. Neubesttz 6,4, S X Schutzgebiet/ K,ö25. Ausl. Anleihen: 5N Mexikaner 8,95 Bank aktien: Adca 63,25, Berliner Handelsgesellschaft 89, Deutsche Baak und DiSconio-Gcsellschasl 78, Dresdner Bank 81,7», Reichsbank >28,28. BergwerkSaktien: Gelsenkirchen 18,25, Harpener 82,8, Kalt Ascher-lcben 188,8, Westeregeln 118, Mannesmann 59,87, Phönix 82, Nheinstahl 78, Vereinigte Stahlwerke 29,25. TranSportwert«: Hapag 18,5, Nordlloyd l9,87. Jndnstrieakiien: Aku 88,87, «SG. 8», Daimler 19, Deutsche Gold und Silber 118, Slektr. Licht nnd Kraft 98,28, S. G. Farben 96,87, Felten K Guilleaume 82, Gessürel 7», Th. Goldschmidt 28,5, Holzmann 58,75, Lahmeyer 113,28, Metall- gesellschast 31,25, Rütgeröwerke 16,37. Italien 62,98, Berlin >8,46)4, Schwei, 16,81. Kopenhagen l0,l9)4> Stockholm 18,21, Oslo 19,18, Der Londoner GolövretS zemiiß Verordnung zur Aenderung brr Wertberechnung kippe kO. M mit mit 1186, üail mit 1677 Holz, über 189 Kugeli, steh-da» beste Er- rriusti melde« 8«, rann iWanderlusy >61, Röbier iQnkel ». K. IS> 835 Hol, I leinen Wurs vo» ahnen de» Kegler, , weitere» Kamps, sten liegen im Se- .zember iällt au», Januar 1933. Au, die am >1. Januar tSfeter wird scheu zemllb Verordnung zur Aenderung brr Wertberechnung von tzovolbeken und sonstigen Ansprüchen, dir aus Feingold iGold- warst lauten, beträgt am 5. Dezember >982 lau« Bekanntmachung ter SIcichSbank für 1 Unze Feingold 136 Schilling 6)1 Penny, in »euische Währung umgrrcchne« 88,9979 Reichsmark, für 1 Gramm tzeingold demnach 89,1712 Penee gleich 2,79765 Reichsmark. gm Vergleich mit den vorhergehenden »ende Entwicklung des woidpretlrö: per Unze Feingold Gel-' un- Börsenwesen * vörfeuindizr». Der vom Staiistilchen Reichsamt auf bte Vast» 1921/28 gleich 169 errechnet« Akttenindex stell« sich für die Woche vom 28. November bi» 8. Dezember aus 66,68 gege» 58,78 in der Vorwoche. Für den Monatsdurchschnitt November ergibt sich eine Erhöhung aui 58,22 gegen 57,19 im Oktobrrdurch- schnitt. Da» Kursniveau der 8-Ligen sestverztnSlichenWert- papiere Ist in der letzten Woche auf 71,86 gegen 78,16 in der Vorwoche gestiegen, Im Novemberdurchschnitt ergibt sich hier eine Befestigung aus 72,91 gegen 79,65 im Vormonat. » Subvention sür Stolberger Zink bis März tiidd »erlängerk. von unterrichteter Seite hört der DHD-, Satz di» Eubventtou sür di« A.-W. für Bergbau, Blei- und Zinkfabrikatton zu Stol berg und tn Wcstsalen, die zunächst bi» Ende diese» Jahre» »In- geräumt war. nun vorauSstchtlich bi» Ende März nächsten Jahre» verlängert wird. * Annahme de» dlnilchen valntagrfktze». Da« bekannte dänisch« yalutageley wurde am Montag im Folketding mit ltll gegen ll Stimmen in dritter Lesung angenommen. Daraufhin wurde vo« LandSihIng ebenfalls da» Gesetz diesmal einstimmig angenommen. Der dänische Handelsminister gab «Ine Erklärung ab. in der er betonte, bah der Autzenmintster keine vekugnt» darüber hab«, welche Waren außer den im Gesetz bezeichneten al» handelspolitisch bedingt aus die Sperrliste nachträglich gesetzt »er ben könnte». rwerbSlole ng von H. Pairl», »dner Schachoerei» chachkurle für Ei- und Fortgeschriiie» itlden. Zu Beginn ng statt, die durch anfplele, Problem, rder« und die vee- bringt. Besonder» ,d am Montag, der hervorragend vor- VolkSbochichule. be- lelen Gästen waren ui», wie gerade da» sehe Hilf« bedeuie; tben Gedanken ab- » lehr« vor allem, sch« vom «Inleiiigen n mülle den Blick oieber Auswege! - «ressenden Worten Ner» Andersten der ng, und tstbrte mit vor. die Andersten wurden von den Ullrich «Dresdner «Arbeiter-Schach. » Gruppen zu st toten, während die tsammenfandtn und iSturnter zeige» >nn auch die stört- ch dem Schweizer vtelsach wechielnde» d überall sah man Siegern der Simust r standen in stör« öne Prelle zur Ver- tben vermehrt, von abriken Bergmann, , hochherziger Weise Wagemann glng bann ans bte System« be» Steuerwese«! ein, wobei er aus die Strukturwandlung be» deutsche» Steuersystem» tn der Nachkriegszeit htnwteS. vet Be trachtung der Verschiebung der Steuergrwtchte als kon- sunkturpolitlscheS Mittel hob er hervor, bah zum ersten Male in der Geschichte der Finanzen durch die Notverordnung vom 4. September iE inmitten hochangeipannter Finanzen aus Gründen der Krlscnbekämpfung zwar nicht eine Sen kung der BetrtebSsteuern gewagt worden sei. aber doch «ine Entlastung aus dem Wege der Steucrgutlcheine, die » conto späterer Steuerzahlungen den Betrieben Kreditmöglichkeiten eröffnen. — Zusammen mit einer Kredit- und insbesondere Diskontpolitik, die noch alter Tradition zur Wirtschafts regulierung diene. könnte die konsnnktnrpolttische Berschiebung der Stenergcwichte als Mittel der WlrtschastSstenernu» ' sehr wirksam werden. Die Erfahrungen des letzten Jahrzehnts hätten aber gezeigt, das» die Diskontpolitik ihr« alte Wirksamkeit saft gan» ! verloren habe. Einen Ersatz habe man bereits gesunden in be« Kredit restriktionen der Hochkoniunktur sowie in der Oftenen- Markt-Politik, die nicht nur bremsend bet der Hochkon junktur. sondern auch bei der Unterkonsunktur wirksam augewandt werden könne. Ein gewisses Hemmnis sür die Durchführung des konsunkiurpolitischen Prinzip» in der Staatöwirilchast liege freilich noch aus staats- und vermal- tungSrcchtlichem Gebiet. Erforderlich sei. dab für einig« wenige Steuern, die dem konlunkturpolittschen Prinzip unterworfen werden können, die Möglichkeit einer elastische« Handhabung geschaffen werde. Wagemann sastte seine Kedankengänge wie folgt zu sammen: „Bisher hat der Staat tn seinen Finanzen bte volkswirtschaftliche Entwicklung immer nur unfreiwillig beeinflusst. Immer war es daS fiskalische Prinzip, tn be« letzten Jahrzehnten durch das sozialpolitische Prinzip ge mildert, das aus die Wirtschaft eingrwirkt hat. DaS kon- lnnktnrvolitischc Pr'nzip aber stellt die Steuerwtrtlchaft unmittelbar in den Dienst der wirtschaftlichen Wohlfahrt. Gelingt es, die Steuerwirtschast zu einer Methode der WirtschastSsteuerung zu gestalten, so würde dies die Versöhnung der össeutlichen und privaten Wirtschaft bedeuten können, die oft al» feindliche Brüder einander gegenüber gestanden haben. Zugleich aber würbe dadurch auch zwischen den Interessen der Unternehmerschaft und der Arbeiterschaft ein neues Bindemittel geschaffen werden. Die öffentliche Sand hat durch den Mund der NeichSregierung zum Ausdruck gebracht, das, nicht nur Geben seliger Ist den« Nehmen, sondern bah Schenken auch gleichzeitig ein gute» Geschäft sein kann." stantinopel 665 Br., Athen 599, Wien 27,59, Lettland >6,89, Warschau 28,86, Bneno» Aires vksizieN 11,12, Inossizlell 85,87. Rio de Janeiro 868 vr„ Alerandria 67,56, Hongkong t,1,87, Schanghai 1,6,2», Jokohama tH,l8, Australien >25>ch, Mexiko 982, Neuteeiand i69,8l, Montevideo 29.90 nom.. Valparaiso —, Buenos aus Lon don 18.58 nom., Südafrika 66,59. » Neuyork, 6. Dez., l9 Ubr amerik. Zeil. Devisenkurs«. Vertin —, London, Kabel 820'»/,^ Schweiz 19,28, Italien 898, Holland 40,t8)4, Oslo 16.18, Kopenhagen 16,68. Stockholm 17,88, Brülle! 18.85. Madrid 816, Monireai 85,99. * Neuyork, 6. Dez. Devisenkurse. lSchlutz.) Berti» 23,76)4, London. Kabel 829"/.., Paris 899'/,,. Schweiz 19,22)4» Italien 569, Holland 16,17)4, Oslo 19,5'1, Kopenhagen 16.79, Stock- Holm 17,66, Brüssel 18,85!4, Madrid 8l5, Monireai 85,62, Argen tinien, Goldpcso 171, Papierpeio 25,75. Rio de Janeiro 763, Japan 26,87, «ankakzepie «96 Taget )L G„ Nr„ iägliche« Gelb 1, PrlmahanbelSwcchsel 1)4 niedrigster, tft höchster Kur», Dollar t» Buenos Aires 58,48, ProiongaitonSsatz sür tägliches Geld 1. Der Präsident de» Statistischen RetchSamt», Pros. Dr. Wagemann, hielt in der Studiengeselllchast sür Geld- und Kredttwtrtlchaft am ö. Dezember einen Vortrag über „Steuerwirtschast und WirtschastSsteuerung". Er führte zunächst au», dab, wie stets in Kriscnzeiten, auch di« öffentliche Wirtschaft tn Deutschland vor der Ver wirklichung neuer grober Ideen stände. Dem Gedanken von Popltz, einer neuen regionalen Gliederung unseres FtnauzsystemS, trete, wie es scheine, ganz neuerdings der ebenso weittragende Gedanke an die Seite, das tzinanzsyste« auch einer zeitlichen Gliederung z« unterwerfen. Denn die Idee, dab unsere Finanzen sowohl aus ihrer Ein nahmen- wie aus ihrer AuSgabensette konsunkturpolitisch zu orientieren leien, würde eine solche zeitliche Gliederung bedeuten. Der NctchSsinanzminister habe kürzlich diesem Grundsatz Ausdruck gegeben, der sich dem engen fiskalischen Prinzip als eine weit überragende Zielsetzung der Finanz wirtschaft tiberzuordnen scheine. Wagemann wies bann auf die Relativität der wirt schaftlichen Gesetze hin und unterzog das fiskalische Prinzip und daS Prinzip des wachsenden Staatshaushaltes einer eingehenden Untersuchung. Bei Betrachtung der Koniunk- turvcrslechtung be» öffentlichen Haushaltes stellte er sest, dab der breite Raum, den die öffentliche Wirtschaft heute in dem GcsamtorganISmns der Volkswirtschaft elnntmmt, zwangSläuktg zu einer kontunkturellen Abhängigkeit der vssentUchen Einnahmen geführt hat, bte mit ungeheurer Wucht auf die Ausgaben zurückgcschlagcn ist. Seit 1020 sei eine Verschlechterung der öffentlichen Haushalte um 10 Milliarden Reichsmark eingetretcn. Die sinkende Stcucr- krakt habe in diesen Jahren trotz Steuercrkiöhungen etnen Rückgang der össeutlichen Einnahmen nm » Mil liarden Reichsmark gebracht. Dabet machen die Mehr ausgaben sür die Arbeitslosen trotz sinkender Unter stützungssätze gut 1/, Milliarden Reichsmark anö. Der sort- schrcitcnbe Rückgang der öffentlichen Einnahmen trotz immer schärferer Anspannung der Steuerschraube habe die Frage auskommen lasten, die der ReichSktnanzminister ebenfalls formuliert habe, ob nicht die WirtlchastSschrumpsnng durch den fortdauernden Steuerbrnck nur noch verstärkt und damit das Stenerauskommen erst recht vermindert werde. Damit dürste zum ersten Mal« tn der Ftnanzgeschichte aller Länder das fiskalische Prinzip von einem neuen Grundsatz überwunden worden sein, den der Redner als konjunktur- politischeS Prinzip der StaatSwirtschast bezeichnete. Dieses Prinzip fordere, dab die Einnahmen ebenso wie die Aus- gaben der vsscntltchen Wirtschaft der jeweiligen Konjunktur lage der Volkswirtschaft anzupastcn seien. Daraus ergebe sich die Notwendigkeit, die Stenern nnd Ausgabe« wenigstens z« einem Teil beweglich ,« gestalten. en? >ranmarlch »n Neunbooteiia, hr umständlich, hr, konnte am und di« Leg- tg die Möglich, etstem gelchütz. » sogar unmög. die Kleinen z« einen. staltete sich d!« ,s« kommend» , das mögliG i Ist lltr Blnnt» 'zehner der sich >r und erfordert -Quadr.stmeter- Holland und ii, znternatiünalen Schaffung neuer ckich wurde da empfohlen. al- ioot. Da leine e Fragen einem S Berliner und ereste vertreten verden. um dem rng zugehcn zu Noch lmmer Anelnheitllchkelt lm WeltgetreldegesüM Ruhige deutsche Produktenbörsen A« de« deutsche» Detretdemiirkte» war die Haltung während der letzten Wochen überwiegend ruhig. Lediglich in den ersten Tagen der Berichtszeit konnte sich eine etwa» stetigere Tendenz durchsetzen, die teilweise aus eine vorübergehende Belebung des Mehl absatzes »urückzusühren war. Die Regierungskrise mit den an sie geknüpften Mutmabungcn und Gerüchten hat die Geschäftstätigkeit allgemein noch weiter eingeschränkt, als eS schon zuvor der Fall gewesen war. Obwohl vielfach tn den beteiligten WirtschastSkreisen die Anssastnng zum Ausdruck kam, dab in den Grundsätzen der Getreldepotiitk kaum eine Aenderung zu erwarten set. wurden doch die volittschen Ereignisse lebhaft erörtert. DaS Angebot au» der Landwirtschaft ist zwar etwa» gestiegen, war seboch weiter nicht reichlich. Die Nachfrage der Mühlen aber ver- sagte wieder fast völlig. Die Stützungsstellen waren infolge besten gezwungen, ziemlich beträchtliche Mengen auszu nehmen. Dadurch konnte« nennenswertePretSobschwächungen tn den meisten Fällen verhindert werden. DaS Gerste- geschäf« war nur klein. Bet Braugerste wgrcn nur sctnere Qualitäten gesucht, und auch Jnbustrlewgre konnte nur in besseren Sorten untergebracht werden. Am Hgser- markt war bte Stimmung vergleichsweise am schwächsten. DaS Haserangebot ist zum Teil ziemlich reichlich geworden, während der Verbrauch viel zu wünschen übrig lieb, zumal tn der städtischen Fuhrlialtung in Anbetracht der Wirt schaftskrise nur wenig Bedarf besteh». Die Haltung am deutschen Getreidemark« ist augenblicklich nach wie vor durchaus ruhig. Die Mühlen klagen Nber schlechten Mehl- absah und kaufen demzufolge nur so viel Getreide, wie für kaufenden BermahlungSbedars ersorderlich ist. Das an den Markt kommende Angebot muk somit, soweit «» bte Nach frage der zweiten Hand übersteigt, von den GtühungSstellen ausgenommen werden. Die Brotgetretbevretse Haven gegen- über der Vorwoche um etwa «ine Reichsmark se Tonne nachgegeben: bei Gerste blieb der alte Preisstand einiqer- maben behauptet, dagegen waren am Hafermarkt Verluste vo« drei btS vier Reichsmark se rönne zu verzeichnen. In den letzten Tagen wurden bte Weltgetreidemtlrkte durch eine starke Unsicherheit beetnflubt. Die Ausnahme willigkeit der vedarisiändcr war zwar tm allgemeinen nicht unbefriedigend, so das, bte tm Vergleich Lur Vorwoche aröliercn Verschiffungen ohne besondere Schwierigkeiten uulergcbrachl werben konnten. Insbesondere Italien und der Balkan traten unter den europäischen Abnehmern als lliiiiscr hervor, während Frankreich, Belgien und Holland erheblich geringere Mengen als in der vorhergehenden Woche auliighmen. Verhältnismässig grob waren auch die Ver- schissiingcn nach England. daS aber tn der Hauptsache in Auswirkung der Ottawa-Verträge dem kanadischen und australischen Wetze» den Vorzug gab. Dadurch wurde daS Angebot der Vereinigten Staaten und Argentiniens zu einem erheblichen Teile nach dem Festland« abgedrängt. Der Anteil der ans Order, also ohne bestimmten Abnehmer ver- lodenen Mengen war im Gesamtangebot nur verhältnis mässig gering, was gleichfalls für die Aufnahmewilltgkett der Znschussiänder spricht. Diese nicht unbefriedigenden Nachsragcvcrhältnlstc konnten aber keinen nennenswerten befestigenden Einslust aus die Preisentwicklung anSliben, obwohl sic tn ihrer Wirkung zum Teil durch ungünstige Ncilcrincldungen ans den südlichen und südwestlichen An- baugcbicien der Vereinigten Staaten und aus Argentinien iniierstüht wurden. Die allgemeine wirtschaftlich« und rolitilche Unsicherheit, die enttäuschende Antwort der Ver- «inigtcn Staaten aus die englischen und französischen Bor- sttllungen bezüglich der nächstfälligen ZahlnngSrate sür bte kihuldenzahlung, die Entwertung be» englischen DfunbeS und die unverändert für die Abgeber ungünstige Gestaltung d«r VersorgungSlage verhinderte eine günstige Wendung der Markt, nnd Preisentwicklung. Auch im tniernationalen stutiergeircidegeschäst war die Stimmung, insbesondere in- solae des starken Angcbotvdrucke» von Mai» aus Rumänien, chwach, obwohl auch hier die Kaufnetgung der Bedarfs- Uoder sich etwa» -evellerl hatte. . - Auswärtige Devisen London, 6. Dez., 8,46 Uhr engt. Zett. Devisenkurs«. >rk 8,9)4. Montreal 877. Amsterdam 796)4, Paris 81,90, Schweiz Spanten 89.21. Kopenhagen 10.19)4. Stockholm 18,24, VSI . Lillabon 105)4, HeINngsorS 227)4, Prag 168)4. Budapest 24,28, Belgrad 237)4, Sofia 445. Moskau 626, Numönlen 84». Kon- . — A vgy Mi,« 27,bg, Lettland >6,86, Berliner Schluß- un- Rachbörse vom L. Dez Privatdiskont S.87S A Im Verlaufe war die Haltung wenig verändert. Die Stimmung kennzeichnete sich al» abwartend, aber fest. Veniberg stiegen aus 6V,ö M,2ö>, Contt-Gnrnmi aus 110,75. Elektr. Licht und Kratt konnten 1 K gewinnen. Am Rentenmarkt waren nur Stadianleihen und Landschaftliche Pfandbriefe gebessert. Hypothekenpsanbbrtese gaben teil weise bis 1 -L und Kommunalobligationen bis OHnach. Der Kassa markt war überwiegend abgeschwächt. Tafelglas Fürth verloren 4,75, Grün L Bilftngcr 2, Har burger Eisen, Wissener Metall und Dortmunder NIttcrbräu s« 1,75 A. Rositzer Zucker gaben um 1.25, Deutsche Schacht bau um 2 und Huta nm 1 A nach. Dagegen gewannen Mlmosa S, Schönebeck-Metall 4, Barziner Papier 1H und Trachenberg.Zucker 1,25 Riebeck-Montan erholten sich um 1,75 und Glanzstosf um 2?L. Arankfurlor Aben-börw vom «. Dezember gsrenndlich Bei stillem Gestdtift zeigte di« Abenbbürse festere Kurs«. Be- sonder» Montanwert« wurden durch den Bericht des Institut» für Konjunkturforschung weiter angeregt. Der ruhig« Beginn der Schilling Pence RM. Pence RM. W. November . l28 4 86,4666 49,512» 2,78003 R November . 129 »4 86,86'22 49,8819 2,77468 -0 November . 186 S 87,8567 50.4124 2,80889 t. Dezember . 127 8X 86.5862 49,2710 2,78881 2. Dezember . 127 8 86,7269 49,0942 2,78814 i. Dezember . 129 4)4 87,6647 49,9140 2,79726 5. Dezember . 186 6)4 80,6079 56,1712 2,79705