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noch der Lebenskraft der Erreger entsteht ein« schmerzhaft« Zahnmarkentzündung Ferner können chronisch« Kroncheits- ^erde an der Wurzelspitze von schon behandelten Zähnen in folge Herabsetzung der örtlichen Abwehrkräfte durch die Grippe erkrankung einen akuten und schmerzhaften Nachschub erleiden. Manchmal können im Bereich der Zahne während oder im An schluß an eine Grippe Schmerzen auftreten, di« auf ein« Schä digung der Fasern des dreigeteilten (Trigeminus) Nerven be ruhen. So schmerzen gelegentlich die Mahlzähne im Ober kiefer. Di« entzündlichen Veränderungen im Mund« durch die Eripp« können wirksam bekämpft werden durch häufiges Spü len der Mundhöhle mit WasserstofffuperoxO, Kamillen- oder S-ckbeiaUochunaen sowie mit einprozentiqer Kochsalzlösung. Such das langsam« Zergehenlassen von Pastillen, die «in Des» infektionmnittel enthalten, ist anzuvaten zweck» Entkeimung der Mundhöhle. Zeigen sich Schmerzen während oder noch einer Grippeerkrankung, so sollte bald zahnärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden llm ein« werter« Uebertragung der Grippe zu vermeiden, ist dringend anzuraten, daß alle mit der Mund- Ahl« in Berührung gekommenen Gegenstände, z. B. Eygeräte, einer gründlichen geänderten Reinigung unterzogen werden. Auch der Auswurf sollte stets desinfiziert werden. Die Taschen- tücher von Grippekranken müssen immer gesondert gewaschen werden. Besonders empfehlenswert ist der Gebrauch von Papiertaschentüchern, die nach Gebrauch sofort verbrannt werden. vr. Uo. Warum ist Vollkornbrot so gesund! Das Gebot der Gesundheit ist für die Hausfrau bei der Zubereitung ihrer Mahlzeiten in erster Linie entscheidend. Den noch trennt sie sich manchmal ungern von alten Gewohnheiten und kaust jahraus, jahrein Nahrungsmittel ein, die ost schon gesünderen Platz gemacht haben sollten. Das ist heute z. B noch bei der Brotnahrung der Fall, die ein Drittel unseres Gesamt nahrungsbedarfs ausmacht. Es gibt heute noch zahlreiche Hausstauen, die sehr wenig Roggenbrot kaufen und die noch nie Vollkornbrot auf den Tisch gebracht haben, die es vielleicht noch nicht einmal probiert haben! Und dabei würde sich eine Kostprobe wirklich lohnen und ein regelmäßiger Verzehr von Vollkornbrot von größtem gesundheitlichen Nutzen sein. Wie sein Name schon sagt, ist bei seiner Herstellung das Korn viel bester als gewöhnlich aus genutzt worden; dadurch konnten dem Brot zahlreiche Nähr werte erhalten werden. Durch die mitverwandte Kleie wurde vor allem das Eiweiß, das dicht unter der Kornschale sitzt und sonst mit dieser zusammen ausgeschieden wurde, der menschlichen Ernährung dienstbar gemacht. Außerdem ist Roggenbrot über haupt nahrhafter als Weizenbrot. Das macht sich natürlich vor Schulbeginn! ..Kieren-Tüken" Fiick's nie-k me-r, nur noc- ckie ^in-ei/siöks, ckamr'k -einer äer -keinen /4bc-§e-üiren sic- benac-ieikizi /u-kek IMMMMMMMMMUMMMMMMMMMMMMMMMUMMMMUMMMMMMMMMMMUMMMMMMMMMM» allem bei ständiger Bevorzugung des Roggenvollkornbrotes be merkbar. Es kommt übrigens nicht nur dem Magen und der Darmtätigkeit zugute, sondern auch den Zähnen, da durch die vermehrte Kautatigkeit das Zahnfleisch gestärkt und durch die Nährwerte manche Zahnerkrankung vermieden wird Die Hausfrau wird bald merken daß sich das Vollkorn brot lange frisch erhält und nicht so leicht trocken wird Außer dem wird sie feststcllen, daß der Brotoerbrauch beim Verzehr des Vollkornbrotes geringer ist. da das Brot durch seinen größeren Nährwert viel schneller sättigt als anderes Allerlei nützliche Ratschläge Wenn man ... ...eingebrannte Aluminiumtöpfe reinigen will, fülle man sie mit heißem Master und schneide, auf 2 Liter gerechnet, 80 Gramm Kernseife hinein, mit der man sie bis zum nächsten Tag stehen läßt. Nun nnt emem Lufah oder Topsteimger und Seifensand ausaerieben. werden sie ohne jede Beschädigung wieder mühelos sauber. ...Seifenrändrr in Badewannen und Wasch schüsseln ohne Anwendung von Seife entfernen will, reibe man sie mit emer Sal^Estigmischung aus. ...Fettflecke aus empfindlichen Geweben ohneRandbildung beseitigen will, bereite man sich einen Benzin-Salzbrei, den man auf das Gewebe aufträgt, um nach dem Verdunsten des Benzins das Salz her- auszubürsten. ...Las Ankleben de» Eisen» beim Bügeln von Herrenfeinwäsche vermeiden will, gebe man einen »einen Salzzusatz, etwa einen gestrichenen Teelöffel voll zur Stärke wodurch die Wäsch« nach dem Plätten einen dis kreten Mattglanz erhält. ...Tintenflecke aus farblosen Geweben til. g en muß, löse man 50 Gramm Zinnsalz und 50 Gramm Salz saure in Viertelliter Master auf, um mit dieser Mischung die Tintenflecke zu betupfen, worauf man sie mit kaltem Master nachwäscht. bl. r. GchÄoladen« und Kakaoflecke. Man wäscht die Stellen mit Seife und Wasser und bestreicht sie mit einer Lösung von Wein stein und Alaun, die man nach X Stunden wieder auswäscht. Die Flecke werden so verschwinden. Zur Lösung nimmt man 1 Kaffeelöffel Alaun, einen Kaffeelöffel Weinstein und X Liter Master. „ kv. Waschgerät«. Kreuzweise auf den Boden des Wasch korbes aufgenagelte Leisten verhindern das Faulen. Die Waschkörbe leiden dann durch das viele Hin- und Herschieben nicht so sehr. — Wäscheleinen reinigl man. indem man sie um da» Waschbrett wickelt und ü- mir der Bürste wäscht. — Neue Wäscheleinen muß man vor Gebrauch clnc halbe Stunde kochen. — Neue Wäscheklammern brechen nicht, wenn man sie vor dem Gebrauch in kochendes Wasser legt dem man ein wenig Waschsoda beigefügt Hal Nach einer halben Stunde spült man sic in kaltem Master aus und trocknet sie in der Sonne. - Wäscheklammern platzen nicht, wenn man sie vor dem Gebrauch im Backofen stark erhitzt Marmor am Waschtisch. Heute wird Marmor an Wasch tischen und Nachrkästen wenig verarbeitet, aber von der alten Ausstattung oder dem ererbten Gut steht das Möbelstück im Fremdenzimmer usw Marmor bekommt leicht Flecken, denn allerlei Flüssigkeiten. Fette und Säuren sind nun mal aus dem Schlaf- und Ankleideraum nicht zu verbannen. Wie säubern? Recht gute Erfolge vermittelt unter Umständen eine Behandlung der fleckigen Stellen mit fünfprozentiger Natronlauge, die dann nach einiger Zeit mit Master fortgcwaschen werden muß. Hat die Politur des Marmors gelitten, dann verreibe man Zinn oxyd. das mit Master angerührt wird auf den Marmor. Ein gewißer Aufwand von Kraft wird unerläßlich, wenn man die Politur gut auffrischen will. Abgebrochene Stücke lasten sich wieder anfügen mit einem Kitt aus Schlemmkreide und Master glas. Es kann vorkommen, daß eine oder die andere zum Kochen nötige Zutat ausg«gangcn ist und beim Einkauf vergessen wurde. Fehlt z. B. Kartoffelmehl zum Verdicken der Gemüse, reibt man eine rohe Kartoffel an das Gericht, den Fleisch soßen legt man dünne Brotscheiben ein und läßt sie mit ver kochen, sie ergeben die gleiche Wirkung wie Kartoffelmehl. Saure Sahne ist durch Milch zu ersetzen, die mit etwas Essig kalt verquirlt wurde. — Für den etwa fehlenden Zucker stellt man sich ein Gläschen Honig oder Syrup immer bereit — Ist der Speck zum Spicken vergessen worden, kann man sehr gut harten Käse dazu verwenden. Er wird, ebenfalls in schmale Streifen geschnitten, zum Spicken gebraucht und macht das Fleisch saftig und locker. Zum Panieren kann das Ei durch Milch oder Sahne, die Semmel durch Grieß ersetzt werden. — Hat man statt der benötigten roten Gelatine nur weiße im Han'a benutzt man diele und gießt der Speise etwas roten Fruch-.s. i! an. praktische Hausfrau für? Irrtsvssssrr WWWWIMWWWWWWW bewußt oder unbewußt. Daher geben alle Pädagogen da« gute Beispiel des Elternhauses als vorzüglichste, immer wirksame Erziehungsmethode an. Schlechtes Beispiel de« Elternhauses durchkreuzt die guten Erziehungsmaßnahmen der Schule. Es ist daher kurzsichtig, wenn Eltern bet irgendwelchen Differenzen mit der Schule für ihr Kind Partei nehmen und die Schuld lediglich bei den Lehrpersonen suchen. Sie unter graben eine Autorität, die das Kind nötighat, um vor wärts zu kommen! Wenn irgendwelche Mißhelligkeiten oder Mißstände auftreten, so dürfte der einzig rechte Weg zur klärenden Aussprache mit dem Lehrer oder Schulleiter führen. Nicht das- Kind hineinziehen in einen unerquick lichen Streit, nicht aus falscher Mutter- oder Elternliebe es beeinflussen gegen die Schule! Ist dem Kinde wirklich Un recht zugefügt, so wird jeder einsichtige Lehrer und Schul- leiter dem Kinde vollste Genugtuung geben, und der „Schul fall" ist rasch vergessen. Ebenso töricht, ja verhängnisvoll ist es, das Kind in seiner Unlust zum Lernen zu unter- stützen. Die Schule erzieht für das Leben; wenn schon ein Kind seine kleinen Pflichten widerwillig und mangelhaft er- füllt, wie wird es sich später den ernsten und schweren Le benspflichten gegenüber verhalten? Und wenn Vater» und Mutterliebe darin wetteiferten, dem Kinde die ihm lästigen Schulaufgaben abzunehmen, die Aufgaben des Lebens muß es dereinst doch selbst lösen, und es wird um so eher hier mir ungenügend und mangelhaft abschneiden, je weniger e« daran gewöhnt wurde, selbständig zu handeln und für seine Pflichten einzustehen! Das Leben ist hart und erbarmungs los, darum sollte man die Kinder frühzeitig gewöhnen, ihren Pflichtenkreis so gut und so gewissenhaft wie nur möglich zu erfüllen! Schule bedeutet für manche überängstliche Mutter „Ein bruch in die sorglose Kindheit". Nur vergißt sie, daß Gott die Kinder ihr nicht für sich, sondern für das Leben schenkte, sie soll sie ja zum nützlichen Glied der menschlichen Gesell schaft erziehen, dafür sorgen, daß sie hineinwachsen in die große Volksgemeinschaft als zuoerlästige und treue Staats bürger. Am liebsten säße sie neben ihrem Kinde auf der Schulbank, nähme es in der Pause bei der Hand, damit er nicht etwa beim Laufen falle, und sonderte es ab von allen übrigen Kindern, da keines von ihnen so gut und brav, so lieb und folgsam, so wohlerzogen wie ihres ist. Gottlob, wenn des Kindes Natur robust genug ist, diesen ungesun den „mütterlichen Schutzwall" zu durchbrechen, um Kind unter Kindern zu sein! Nichts ist für die leib-seelische Ent wicklung des Kindes gefährlicher und hinderlicher als diese Isolierung eines jungen Menschen:Einzelgänger und Eigen brötler, sich selbst und allen zur Last, sind das Ergebnis einer solchen irregeleiteten Mutterliebe. Das Kind muß sich Beulen holen, seine Kräfte messen mit den übrigen, selbst Erfahrungen sammeln, will es in der Gemeinschaft sich be haupten können! So, wie es der Erwachsene auch will und Der erste Schritt ins Leben Schule, das große Gemeinschaftserlebnis des Kindes So wie sich in jedem Jahre zu Ende des alten Schul- jahres die Pforten der Schule hinter glücklichen Menschen, lindern schließen, die erwartungsfroh dem großen unbe kannten Leben entgegengehen. >o öffnet in jedem neuen Schuljahre die gleiche Schulpforte sich, um die Abc-Schützen dem ersten großen Eemeinschoftserlebnis zuzuführen, das da Schule heißt! Gewiß, die meisten von den kleinen Buben und Mädchen, im neuen Schulanzuge und hübschen Schul kleidchen, sind schon mir anderen Kindern zusammengekom men. Vielleicht wuchsen sie in einem kinderreichen Hause auf oder haben Nachbarskinder zu Gespielen, aber das ist alles nichl das. was die Schule in ihrer Klastengemeinschaft für Vas Kind bedeutet Bisher stand es bei allem unter Mutters Aufsicht, die Schule ist das große Neue im Leben des Kindes, wo es allein auf sich gestellt ist, ohne mütter liche Hilfe, ohne ihren tröstlichen Zuspruch Man erwartet, ja verlangt von ihm, daß es selbständig eine Entscheidung treffe. Das ist für manches Kind, das bisher immer nur an Mutters Hand gegangen ist, sehr schwer! Vielleicht fühlt es sich bedrückt durch die Schar fröhlicher Altersgenossen, seine Schwäche als einzelner gegenüber der Maste wird ihm bewußt, dazu kommt die ungewohnte Umgebung, die völlige Umstellung, das Ein- und Unterordnen, kurz nicht jeder Schulanfang ist glückliches Beginnen. Ist es auch nur ein kleiner Schritt dem Leben entgegen, so bedeutet er doch Anfang eines Weges, der mehr und mehr von dem Elternhause fortführt, bis er in die breite, große Lebcnsstraße einmündet, auf der ein jeder sich als tauglicher Lebenskämpfer zu bewähren hat oder als „untauglich" aus der Bahn geschoben wird. Das „Loslösen aus Mutters Hand" ist von symbolischer Bedeutung, widerstrebend fügt sich das Schulkind der Begleitung, es erwartet sehnsüchtig den Tag, an dem es „allein" zur Schule gehen darf. Der Selbständigkeitsdrang des kleinen Menschen regt sich und letzt sich, je nach Veranlagung rascher oder zögernd, durch. Mutter, Vater, Elternhaus sind nicht mehr alleinbestim mend, das große Unbekannte, die Schule, steht gleichwertig neben ihnen. Jetzt muß es sich erweisen, ob die Mutter dem Kinde durch die ersten Lebensjahre wirklich eine gute Lehr meisterin war! Alle die schätzenswerten Eigenschaften des Schulkindes: Fleiß, Pünktlichkeit, Gehorsam, Gemeinschaften aefühl muß ja die Mutter in dem kleinen Menschen erweckt haben. Sind sie bisher nicht geübt und erprobt, so hält es ost recht schwer, ein Kind daran zu gewöhnen. Aus dem Kinde spricht die Mutter, nichts lobt oder verwirft ihre pädagogischen Talente so sehr wie ihr Liebling, den sie mit ihren Augen sehen, mit ihrer Sprache sprechen, mit ihren Gefühlen fühlen lehrte. Ihr Weltbild, ihre Lebensauf fassung trägt das Kind in sich, und nicht immer vermag die Schule das falsche oder verzerrte Bild durch die rechte Le- bensauffastung zu ersetzen. Man weiß, wie stark das Bei- jprel wirkt, das gute wie das böse! Ein Kind wird sich immer nach dem Beispiel der Muller, des Vaters richten,