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Xr. r» Se«< 4 Vstmst«g. 1V. AI, Ser Kampf um m «lener Slraße W-'- kW; 7 . werben mutz. ES wurde kn eine Besprechung der Hau». Haltpläne etngetreten, die Beschlußfassung aber ausgesetzt. Grundsätzliche Bedeutung hatte etn Beschluß des Bezirks ausschusses zu einem Gesuch der Arbeitsgemeinschaft für frei- willigen Arbeitsdienst um Erlaß der Vergnügung »- st« uersür «inen UnterhaltungSaVend mit Tanz. E» handelt sich um da» Arbeitslager Flugplatz DreSben-Heller. Dort sind ausschließlich Erwerbslose beschäftigt. Die Arbeits gemeinschaft will alle vier Wochen derartige UntrrhaltungS- abende veranstalten, um denen, die freiwillige und wertvolle Arbeit leisten und doch gar nicht» besitzen, «in« entlastend« Stunde zu bieten. Syndikus Tbgel erklärte, daß man diesem Gesuch zusttmmen werde, da durch die Beransialtung kein Gewinn erzielt und das Arbeitslager ein von den Behörden genehmigtes und erst durch das Gesetz ermöglichtes Unter nehmen ist. bas eine Ausnahme von der Vergnügungssteuer rechtfertige. Die Link« sah in -er Genehmigung ein Durch- brechen des Grundsatzes, jedes Vergnügen zu besteuern. Das Gesuch wurde trotzdem genehmigt. deutschen Gartenkultu so daß diese für ein« wandfreie Qualität» OualttätSbezet des Bundes. Als ei Deutschlands, sondern Normung feiner t gliedSbaumschulen sini bezetchnungen verpslt Bund wertvolle Mit« baues geleistet. Die > auch des Obstbau» möglich, wenn die ner sunde Erziehung gen krise habe die Baums faßt. Der Redner v« Sorten wähl, in i keil fordern müsse: Baumschulenbesttzer a auf eine kleine Au Bäume auf dem Mai den Bäumen, di« de Normung anbtete. « stützung von den Mir gärtnerischen A Freundlich eilige, kalischen Darbietung« viert, Hildegard M o > fEelloi: sie spielten ei und Haydn. ««nur-, > Im Konzertsaal Freie Bereinig, der 4ü. Land weh Graf Pfeil) nnd L. des Glinki - Tage bestritt mit auSgez, 1. (Jäger-)Bataillona Leitung des Obermu! des Gesangverci unter Leitung des Sln Konzert mit reicher S besonderen Erfolg tr Werk „Hoch empor* „LindenbaumS* von Führer und Angehö neben einer sehr waren, begrüßte der die vielköpfige Versa» gltcder, denen die U dem Geiste der Vater heran». Den gefallen, an» den Reihen geschi schwelgenden Gedenke könne ihren alten A nehmen. — Der Bor der Fran Gräfin P denen zum Teil ai Tschechoslowakei zur Oberst a. D. B e Namen de» Offizier! wesenden. Er sprach tetltguug au» und eri der Brigade. Der G« Glinkt ihren Anfang auch die Teilnahme d< des unterhaltenden -irektor Maior d. R ftihrnng von den schienen«« Bildbände» Versammlung zustim Teilnehmer die Oertlt Fahren de» Kriege» ! getan. — Ein Ball b Ror-tscheS Lan- vn- Volk tm Vtl- Wenn die drei größten lebenden nordischen Dichterinnen Karin Michaeli», Selma Lagerlöf und Sigrid Unbfet ar- metnsam Geleitworte zu einem Buch schreiben und biete» Buch Sven Sedin gewidmet wirk, der sich hinwiederum dazu versteht, in einer der größl-n schwe' schen Zeitungen «in be- geisterte« Urteil über die Wibmun gäbe zu veröffentlichen, ko darf man wohl auf ein« außergewöhnliche Erscheinuna schließen. Und eine solch« ist auch wirklich da» neueste Ve?k de» erfolgreichen deutscheu Licht'tldkünstler» KurtHtelscher. Z. Sewrdmms Mr die WW de- NMsprüstdenien Die EtaatSkanzlci gibt folgende» bekannt: Nach einer Mitteilung beS NeichSmintster» de» Innern hat dieser dem Reichstage vorgeschlagen, als Wahltag für die ReichSpräsidentenwahl Sonntag, den 18. März 1S82, zu bestimmen. In der BoranSsetzung, daß der Reichstag diesem Vor schlag entsprechend beschließe»» wird, werden die Gemeinden auf Ersuchen de» RetchSmtnister» de» Innern angewiesen, mit der Anlegung der Stimmlisten und Nachprüfung der Etimmkarteien zu beginnen. Bet einer Wahl am 18. März wird al» Frist für bi« Auslegung der Sttmmkarteien und Stimmlisten die Zett vom 8. bi» 6. März bestimmt werben. Wettere Anordnungen werden solgen, sobald der Reichs tag Beschluß gefaßt hat. „Dänemark, Schweden, Norwegen* betitelt e» sich. ES läßt die drei skandinavischen Länder in einer Sammlung meisterhafter Lichtbilder in wundervoller Lebendigkeit er stehen. Wer Skandinavien au» eigener Anschauung kennt, wird bei»» Durchblättern dieser neuen kostbaren Gabe de» Leipziger BrockhauSverlage» trendig begeisterte Erinnerun gen aussrtschen. Wer «S nicht kennt, »vird auch tm Bilde allein einen ttesgrelsenben Eindruck von einem Volkstum, einer Landschaft, einer Kultur gewinnen, die grrmanischem Wesen aufs engste verschwistert ist. Der gegensätzliche «harakter der drei Länder prägt sich auch in der Btldfoiae lebendig au». Dänemark hat an landschaftlichen Reizen nur Bescheidene» aufzuwrisen. Immerhin treten einige Küstenstriche mit bünenbaite« „Klittern*, bann di« rügenartige Kreideselsenvartte der Insel Mön ober die romantischen Klippen von Bornholm hervor. Aber sonst erfreut man Nch vornehmlich an den Prachtbauten von Kopenhagen und den größeren Provinz städten, an Kleinstadtstraben, malerischen Bauernhäusern und Windmühlen, an geheimnisvollen Runensteinen und ähnlichen Denkmälern ältester Z«it. Auch Schweben ist von Süd bi» Nord überreich an herrlichen Schlössern und Kirchen, die der Ltchtbtlbkünstler stet» von ihrer malerischsten Seit« zu nehmen weiß. Wir blicken in manches prachtvolle gotische Dominner«, in manche» putzige, au» naiv verzopftem Stilgewirr entstanden« Bauernktrchlein. Da» Stadthaus von Stockholm grüßt und da» welthistorisch berühmte Schloß zu Kalmar, die könig lichen Lustschlösser Drottninaholm und Gripöholm, die rte« Nge Burgruine von Borgholm und eine phantastische Stadt- mauerpartie von BiSby. Aber nicht minder eindrucksvoll stehen daneben LandschastSbilber aller — Zonen möchte man beinahe sagen, von der lieblichen, getreiteaesegneten Ebene Schonen» bi» zu den Schneeseldern Lappland». Und der Menschenschlag, der diele» vielgestaltige Land bevölkert, stellt Nch vor in Volkstypen und Volkstrachten aller Art. Norwegen endlich wirb in Htellcher» vtlbfolge käst nur eine Landschaftssinfonie. Denn hier sind, abgesehen von der Hauptstadt Oslo, die groben Bauwerke dünn gesät. Da für nehmen die originellen nordischen Holzhäuser und teil- weise fast grotesken Holzkirchen einen ganz besonder» breiten Raum ein al» Zeugen uretaentümlichster skandi navischer Lebensform. Zu entfesselter Großartigkeit aber entfaltet sich hier da» Landschaftliche. Prachtvoll« Fforblandschaften, gewaltige mafestätische Schneelelber, Blicke in die Sletscherwelt tun sich aus, schwimmend« Eis berg« und die eisige vebe Spitzbergen» entlassen den Be schauer mit einem erhabenen Eindruck. Da» Werk Hielscher» vrreinigt den Eharakter einer landeskundlichen und einer künstlerischen Veröffentlichung. Unter welchem Gesichtspunkt man «S auch betrachtet: man wird grobe Freude daran Haven. Einen Genuß kür sich be deuten die feinsinnigen, im Stil tewetl» sehr eiaenperlonttch geprägten EinführungSwort« der drei nordischen Dichte rinnen. LS. » M« — vMYMtV VM Im Hotel Tontii »and Sachsen d« schulenbesitzer z »«ter f«t Der 1. Vorsitzende sammluna mit dem H verbände» tm Febre heute auf «8 Mitglte bebauten Boden» am g«n waren da» Ziel l bauvtsächlich da» Bes guten und etnw Deswegen wurden 1 führt. Besonders grv liche Notlager denn bis sechs Jahre, und wie lebende Menscher Au» den zahlret» schungen, die dem Bei zuteil wurden, sind b Graf Vitzthum v. t schaftsmtnisteriumS m stertum» bas große I: schulenarbeit als an < kündete, Oekonomier Fachkammer für Gar Nitze als Vorsitze» BuudeSvorsitzende dei Scholz, sowie der ! verband des deutschen BundeSvorfltzende « ortrag der Tagun „Aufgaben und Zi« im Dienst« Die Gründer hätten > der Interessen der i wen» sich die Baum! Besitze eines sehr wohlklingenden, wenn auch noch unter Befangenheit leidenden StimmchenS. Daß die Pilgerchöre nicht immer ganz rein intvntert wurden, passiert auch ander- wärt»; ausgezeichnet in bezug auf Stimmsrische und Sauberkeit erklangen aber die gemischten Ehör« beim Sängerkrieg auf der Wartburg. Alle» in allem schied man zu später Stunde von dieser „Tannhäuser"-Anssührnng unter dem Eindruck, daß dank den Bemühungen von Felix Petrcnz als musikalischem und Eurt v. Keßt nger al» Spielleiter ein kühnes Wagnis recht gut gelungen sei, — zur Freude und Befriedigung von mindestens isvü Be suchern. —ckt. s Kammermnstkabend. Ein« neue Gtreichguartettverelnl- gung. da» Steglich-Quartett sEgon Steglich, Han» Pohle, Karl Heber, Peter Rieger) kennenzulernen, bedeutete eine schöne und erfreulich« Ucberraschung. Zum Programm hatten die Herren se ein Quartett von Haydn, Beethoven und BrahmS gewählt. Und nachdem Ne die beiden klassischen Werke klanglich sein und in sauberem Zusammen spiel geboten hatten, durfte man gespannt sein, wie da» rhyth. misch schwierige A-Moll-Ouartett von Brahm» gelingen würde, lieber diese Leistung dürfen die Künstler besonder» stolz sein: eine iugendliche Energie beseelt« die Wiedergabe und machte das Anhören zu einem schönen Genuß. Die vier Herren verfügen über sichere» technische» Können. Fleißige Vorarbeit mag vorangegangen sein, um einen so einheitlichen Zusammenklang zu erzielen. Der Primqeiger ist ein frischer Ouartettsllhrer, erfreut außerdem durch seinen klaren und be seelten Ton. Der Abend, im Köllersaal, war gut besucht und sand lebhafte Anerkennung. — tt — s Dresdner Hochschulprofessoren in brr Türkei. Wie wir hören, haben die Prosessoren der Technischen Hochschule Hütttg und Dr. Kunze mit der türkischen Negierung Beiträge abgeschlossen, und zwar hat Professor Hütttg die Bearbeitung der Pläne für da» neue övsi-Betten-Kranken- hauS und die hygienischen Institut« in Ankara übernommen, während Professor Dr. Kunze dort als Sachver ständiger für Wasserbau, insbesondere Talsperren, auf zwei Jahre tätig sein wird. s* Neubearbeitung von Hebbel» „Nibelungen* für einen Abend. Weniger al» je können wir heute auf die geistigen und ethischen Knltnrwerte unserer klassischen Dramen ver zichten. freilich auch weniger als te ihre gtdankliche Brette ertragen. Da» gilt besonder» von Hebbel» Trauerspiel „Die Nibelungen* da» an zwei Abenden zu erleben, un« die innere Ruh« kehlt. Da Hebbel selbst gesagt hat, daß er nicht so kehr ein Drama eigener Prägung, al» «Ine Bühnen- sormung des alten Nibelungenliede» schassen wollte, haben «tr zweifellos «in Recht, zu versuchen, un» durch drama turgische Konzentration da» Gesamtwerk für bi« szenische Darstellung an einem Abend neu zu erobern. Di« ebenso kühne, wie von Ehrfurcht gegen den Dichter erfüllte Neu- bearbeitung oo» Peter «. Horn, die -«ter seiner Spiel- — Der KreiSauSschuß Dresden hält am Freitag, dem 2«. Februar, 11 Uhr, Iohannftraße 28, eine össentltche Sitzung ab. — De» 8«. Geburtstag begeht am IS. Februar der Droatk August Götz, Sliaeplay ». Er führt noch beut« in körperlicher und geistiger Rüstigkeit sein nahezu SO Fahre beliebend«» DrogeugeschSkt allein. — Unferst,huagSkirch«. Mittwoch M Uhr tm Ktrchgrmetnde» hau», Reckesiraße 0. Pfarrer Schnaub: „Da» Lebe» Fein" lLetden»- geschichtet. — Mtfstanöoartrag. In der Evangelischen M>sston»v«r«tutgung Junger Männer hält Doun«r»«ag S0 Uhr in» arohr« Gemetudelaaj der Kreuzktrche der Leiter der r-eologenschule in Madra» und Präsiden« der schwedischen Ktrchenmisston, Li». Vandeare«, «inen össentlichen Vortrag über: Indien, Gandhi und di« deutsch schwedische Mission. — Gedenkt der tzuuzriaeu B»gel> Der Dramattlchevohl- »ättgk«it» » er «tn „Don Earlo »*, e. B„ hat zu den drei in der Bürg,»wiese ausgestellten Futterkrippen Mr Vogel zwei neu«, und zwar eine aus dem Holbetnplatz und «in« aus dem S»evhonienplatz ausgestellt. Sie sind durch etn Schild „Don Carlo»* «. B. gekennzeichnet. Der Verein bittet gute Menschen um Einlegung geeigneten Futter«. Zur veruhigunsr ES haudelt sich tm folgend«« nicht um «ine Straßenschlacht — «och sind wir fa Gott fet Dank fer« von Schanghai —, sondern lediglich um «ine» Kampf um da» Recht, und »war zwifchen einer Reth, von Grundstücks besitzern an der Wiener Straße auf der einen und dem Stadt« rat Dresden auf der anderen Seite. Am 11. Februar sind zwei Jahre Vergangen, seit der Stadtrat den Anliegern der Wiener Straße zwischen Gellert» «nd OSkarstraß« mttteilte, in den Jahren 1ü2b und 1V2S sei di« Fahrbahn der Wiener Straße auf dieser Strecke wltWalzasphaltbe- legt worden: diese Befestigung»«»» gelte al» endgültige Her stellung der Fahrbahn: infolgedessen hätten die Anlieger einen Betrag an die Stabt zu bezahlen, der 1VH4 Reichsmark da» Quadratmeter Dtraßenland ««»mache. Di« Gesamt forderung bildete für jeden Anlieger fast durch gängig eine vierstellige Ztsfer. Der Grund, weshalb der Stabtrat letzt plötzlich mit diesen Forderungen an die Anlieger herantrat, obwohl seit der Herstellung bereit» mehrere Jahre verflossen waren, lag darin, daß im Gegensatz zur Kreishauptmannschaft da» OberverwaltungSgericht im Jahre 1V2S in einem ähnlichen Rechtsstreit wegen der Herstellungskosten der Leipziger Straße «ine für den Stadtrat un erwartet günstige Haltung eingenommen hatte. Der Stadtrat glaubte nunmehr auf Grund dieser Ent- schetdung auch Anspruch auf den Ersatz der Kosten sür Straßenherstellungen zu haben, mit deren Abwälzung auf die Anlieger er bisher nicht gerechnet hatte, und ergriff bet -er tetzigen Finanzlage mit Freuden die Gelegenheit. Segen dies« Verfüg»«» sind » Anlieger teilß einzeln, teil» i« Zusammenschluß Vorstellig geworden, und zwar mit den verschiedensten Begründungen sowohl formelle, wie materieller Art, auf die etnzugehe« hier zu weit führen würde. Die SreiShauptmannschaft hat daraufhin unter Bezugnahme aus die von dem Schösser der Dresdner Bauordnung, dem früheren Bürgermeister Dr. Kretzschmar, erschienene Schrtst am 11. April 1V81 die Ver fügungen des Stadtrat» aufgehoben mit Aus nahme einiger Fälle, in denen sie annahm, baß au» formellen Gründen kein Rekurs tm RechtSstnne erhoben sei. Sie hat tnbeß am Schlüsse ihrer Entscheidung dem Stadtrat anheim gegeben, den Beschluß, baß die Asphaltierung al» endgültige Herltellunaanzusehen sei, «och «ach- ,»holen und die Grundstückseigentümer zur anteilige« Be zahlung der Kosten auf dem Wege der Geltendmachung der Rückvergütung tm Baufall« heranzuztehen und diese Ansprüche durch entsprechende Einträge in» Oblastenbuch zu sichern. «ege, di« Aufhebung feiner Verfilzung Hat der Stadtrat Anfechtungsklage erhoben. Diele ist nunmehr vom OberverwaltungSgericht mit der vor wenigen Tagen zngepellten Entscheidung zu- rückgewiesen worden. Da» OberverwaltungSgericht hat al» entscheidend angesehen, daß der Stabtrat seinerzeit in den Beschlüssen, die der Herstellung -er Straßenftrecke zugrunde Sertltches un- Sächsisches Der Krankenwagen Auf der Straße vor einem MtetShause, deren eS un zählige gleicher Art in der Großstadt gibt, hält «in Auto. Da» wär« ta an sich nicht» Besondere», «wer die» hier ist ein anderes al» ein gewöhnliche» MietS- oder Prtvatauto: etn Sanitätswagen der Feuerwehr mit zwei Beamten, einem Führer und einem Sanitäter. Kinder gaffen, neugierig stehen Erwachsene und spähen taktlos in den Hau»flur. Ge rüchte schwirren, Sensation liegt in der Lust.... Ist etn Mensch verunglückt oder schwer erkrankt? Sin Mädchen tritt aus der Haußtür, gespannt wird das arme Ding gemustert: Ist e» an diesem Geschehnis beteiligt — nein, e» geht weiter. Einer aus der Zahl der Neugierigen erzählt Schauer geschichten: „Ja, ich habe mal gesehen, wie sie 'nen GaS- vergiftetcn brachten...* aufhorchend sammeln sich ein paar ältere Frauen um den Sprecher. Plötzlich öffnet sich die Tür, die interessierte Menge bildet ein gaffendes Spalter: die Feuerwehrleute kehren mit der festverdeckten Trage zurück. Einige vorsichtige, ach. so behutsame Handgriffe: die Trage rollt ein in den Wagen. Ein ernstblickender Mann steigt ein, vielleicht der Ehegatte, sicherlich ein Verwandter: die Türen werden geschlossen. Born steigen Führer und Sanitäter auf und fort rollt baS Gefährt. Wieviel Not, Angst, Gorge haben diese ruhig federnden Wagen schon erlebt, wieviel Leid, aber auch wohl ebensoviel Hofmung führten sie ihrem Ziele zul Wie gut hat «S doch der in heutiger Zeit lebende Mensch bei schweren KrankheitS- oder Unglücksfällen, wo sich der Arzt für Krankenhaus behandlung entscheidet: ein Anruf und zur festgesetzten Zett fährt pünktlich, zuverlässig und hilfsbereit vor: da» SanitätSauto. 8. dl. Dte KaushaltplSne -er Vezirksanftalten Der Bezirksausschuß derAmtShauptmann- fchast Dresden hielt am Montag unter Borsitz von Reg.-Rat Dr. Ehrambach eine öffentliche Sitzung ab. ES wurde zunächst bekanntgegeben, daß für die Amt»- hauptmannschast eine Verknappung der RetchSsonbermittel bevorsteht, da baS Reich den Freistaat Sachsen nicht mehr werde berücksichtigen können, weil sich di« süddeutsche» Staaten mit den Verhältnissen abftnden wollen. Die Ge meinden seien daraus hin-uweisen. daß sie ihre Steuer quellen restlos ausschöpfen sollen. Bedauerlich sei, daß tm laufenden Jahre erhebliche Einbußen an Vergnügungssteuer zu erwarten sind. Dem Bezirksausschuß lagen die HauSH altpläne der Vezirksanftalten vor. LandtaaSabgeordneter Syndikus Tögelals Sprecher der Rechten führte dazu aus, daß e» ihm scheine, als ob doch in verschiedener Hinsicht noch nicht genügend gespart worden fei, und baß bauliche Veränderungen, dte mit Rücksicht aus die Notzeit zurückgestellt werben müßten, in die Pläne eingesetzt worben seien. Man möge den Gemeinden aufgeben, noch weitere Einsparungen zu machen. Er stellte den formellen Antrag, die HauShaltplän«, nachdem man auf» neu« mit den Ge meinden in Verbindung getreten sei, gemeinsam zu verab- schieben, sobald der BeztrkShaushaltplan vorliegt. Für die HauShaltberatung tm Bezirkstag stellt Tögel einen Antrag in Aussicht, dahingehend, daß trotz Bewilligung der Haus- halte durch den Bezirkstag noch bei ieder AuSaabe besonderer Art dte Genehmigung durch den Bezirksausschuß eingeholt leitung am Krefelder Stabttheater zur Erstaus führung gelangte, bedeutet eine praktische Lösung. Ohne Gewaltsamkeiten ist der dramatische Ablauf der Ereignisse durch Ausmerzung allen philosophierenden Rankenwerke» beschleunigt worden. Sinnvolle Kürzungen, die keine „Striche* der üblichen Ar» sind, drängen baS Spekulative zugunsten des bühnenmäßig Anschaulichen zurück. Wenn seftgestellt werden darf, daß man während der dreistündigen Ausführungen nirgends eine logische Verzerrung oder geistige Handlung-lücke bemerkte, sondern tiefsten seelischen Eindruck empfing, ist da» zugleich Lob für diese neue dramaturgische Bearbeitung. Sp. f- Starbefetzungen gegen di« Theaterkris«. Tine Sitzung de» Wtener TheaterbirektorenverbanbeS, an der »um ersten Male der neue Burgtheaterdirektor Rvbbeling tetlnahm, be schäftigte sich mit der immer stärker fühlbaren Krise. Neben der Wirtschaftskrise ist vor allem die Konkurrenz de» Ton film» Schuld an dem Rückgang des Theaterbesuche». Dte Star- und Gastbesetzungen der Theaterausführungen können mit den Besetzungen der Tonfilme nicht Schritt halten. Die» haben seit Monaten dte Berliner Theater zu spüren bekommen: in der letzten Zett macht sich dte» auch in Wien geltend. Direktor Röbbeling sprach sich dafür au», der Tonstlmkonkurrenz nach Möglichkeit durch Star- besehungen zu begegnen. ES ist auch für bi« nächste Zeit an den Wiener Theatern mit vielen Gästen, besonder» solchen, dte vom Tonfilm her bekannt sind, zu rechnen. t* Ein Haybnmanfolenm auf Schloß Efterhaza. Wie ver- lautet, hat Fürst Esterhazy beschlossen, anläßlich der Haydn- zentenarfeier da» Andenken des berühmten Hofkapellmeisters seiner Ahnen durch Errichtung eine» Haydnmausoleum» zu ehren. Dte Asche de» Tondichters soll au» Eisenstabt in da» SchloßEsterhaza.wo Haydn mehrere Jahrzehnte lebte, gebracht und in einem künstlerisch auSgesührten Mausoleum beigeseht werben. Der Bildhauer Eugen vor« hat etn Relief mit dem Profil Haydn» geschaffen, da» in -em Musikhau» de» Schlosse» Efterhaza zur Ausstellung gelangen soll.. E» trägt die Inschrift: „In diesem Hause wohnte Josef Haydn, einstmaliger Kapellmeister -er fürstlich Lsterhazyschen Fa- mtlte. vr. Er. liege«, «ich» zu« Ausdruck gebracht Hat, baß damit bi« Straß« im Sinne »er Dresdner Bauordnung endgültig hergestellt werben foll«. TS Habe sich vielmehr aut den Akttn de» Stadt. ratS ergeben, baß man damals lediglich ein« Unterhaltung, wenn auch mit ungewöhnlichen Mitteln, beabsichtigt Hab«, zumal da Walzasphalt damals nicht als endgültige» Her stellungsmittel anerkannt war. In dem Fall der Leipziger Straße fet dte Rechtslage ander» geivesen; dort Habe bereit» in dem «efchluß der Befestigung die damit gewollt« end. gültige Herstellung gelegen. Auch in dem Fall der TltaS- ft raß« sei in dem Beschluß de» Rate» ausdrücklich gesagt worden, daß die Straß« endgültig hergestellt werde« soll«, und zur Zett dieser Arbeiten sei Walzasphalt bereit» grundsätz lich al» endgültig« Befestigung anerkannt gewesen. Die Meinung der Kreishauptmannschaft, eine Straß en- herstellung, die nach dem Beschluß -es Stadtrat» keine endgültige Herstellung fein sollte, könne «ach ihrer Ausführung «och «achtrüglich hier» bestimmt »erde«, sei irrig. Dte Verpflichtung der Anlieger, zu den Kosten der end- gültigen Herstellung beizutragen, werbe nicht durch be» bloßen Beschluß be» Stadtrat» begründet, sondern e» müsse ihr eine tatsächliche Leistung zugrunde liegen. Zu einer solchen Leistung könne aber derStadtratntchtburch-loßen Beschluß etwa» erklären, wa» er früher ans Grund seiner Unterhaltungspflicht seiet ft et habe. S» könne daher dahingestellt bleiben, ob der Rückver- aütungSanspruch überhaupt für den Fall der endgültigen Her- stellung gegeben wäre, zumal da die Kosten einer bloßen Unterhaltungsarbeit überhaupt nicht den Anliegern auferlegt werden könnten. Ob e» nunmehr noch möglich sei, die Straßen durch Pflasterung oder auf andere Weise aus Kosten der Anlieger endgültig herzustrllen, sei zweifelhaft, nachdem neuerdtng» dte Belegung mit Walzasphalt allgemein al» endgültige Her. stellung im Sinne der Bauordnung anerkannt sei. TS sei eben nach der ganzen Technik de» Gesetze» möglich, daß einmal et« Völliger Au»fa> der Anliegerverpfltchtuug «»«trete. Mit diesem Urteil haben dte Anlieger den von ihnen ge- wünscht«- Erfolg erreicht, soweit sie einen sormell genügen- den Rekurs eingelegt hatten, klebrigen» hat da» Oberver- waUuuaSgericht bei dieser Gelegenheit tn einem Fall, in dem dte Kreishauptmannschaft di, RechtSgülttgkeit de» Rekurses verneint hatte, weil die Rekurrenttn nicht die Nachprüsung und Aushebung durch dte übergeordnete Behörde verlang« ober wenigsten» die rechtliche Verpflichtung zur Zahlung be- streite. Ne anerkannt, weil in der Eingabe ein Einwand gegen die rechtliche Verpflichtung ,« erblicken sei daß außerdem ausdrücklich die höhere Behörde angerufen würbe, werbe in der neuen Rechtsprechung nicht mehr verlangt. Diese dem Rekurrenten wohlwollende Stellungnahme be» höchsten Ver« waltung»gertcht», -te in «rsreulicher Weile von fedem For- malt-mu» «brückt «nd die selbstverständlich sür all« Rekurse tn BerwaltungSsachen. nicht nur tn vausachen ober gegen über dem Staotrat Dresden, gilt, wird allen zugute komme», die zu Auseinandersetzungen mit Verwaltungsbehörden ge zwungen sind.