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»psscisn Abschluß der Zournalistenfahrt durch Sachsen Dresden, 7. März. Am drillen Tag der Fahrt ausländi- scher Pressevertreter durch Tuchseil,wurde zunächsl ein besonders leistungssähiger und modern eingerichteter Betrieb der Ziltouer Tcxlilinduslie besichtig- Dünn ging die Reise weiler in Rich- tuiiji B nutze n. Einen kurzen Auscnlhalt gab cs in Herrn- hul, wo die nuslündischen Pressevertreter Gelegenheit erhiel ten, in das kirchliche, soziale und wirtschaftlich: Leben dieser seit mehr als Mb fahren bestehenden Gemeinschaft, die in mehr als 20 Ländern Brüdergemeinden besitzt, einen Einblick zu tun. An dem aus dem siebenjährigen Kriege bekannten Hochkirch vorbei ging die Fahrt dann weiter nach Bautzen, das auch bei dein ungünstigen Wetter sich recht wirknngsvoll als eine der schönsten deutschen Llädte präsentierte. Rach Besichtigung eines Betriebes führte die Fahrt dem Endziel der Reise, der ,ächsi- schen Landeshauptstadt Dresden zu. Nach einem Besuch uns dem wohl in der ganzen Welt bekannten Weihen Hirsch und des Lnhmannlchen Tnnatoriums wohnten die ausländischen Gäste am Freitagabend einer Ausführung der „Angelina" in der Slantsoper bei, an die sich ein Empfang in den Festräume» des Dresdner Rathauses nnschloß Tamil hatte die Fahrt ihr Ende erreicht. Bei dem Empfang im Dresdener Rathaus hieß Bürgermei ster Zörner die Gäste herzlich willkommen und wies sie ins besondere auf den Ekaraklcr Dresdens als Kullurstadt hin. Der Präsident der Wirtschaflskammer Sachsen und der Fndustrie- und Handelskammer Dresden Dr. Zimmermann faßte die Bedeutung der Fournalistenfahrt nochmals kurz zusammen: er betonte, das», das Industrieland Sachsen ein Lebcnsinteresse an guten internationalen ^Ziehungen habe. — Eine ganze Reihe von Vertretern der Auslandspreise kamen dann zu Wort und dankten für die genossene Gastfreundschaft und die reichen Ein drücke der Sachscnsahrt. : Nm Heldengedenktag finden zwei grofze Feiern in Dres den statt: die Feier der Wehrmacht in der evangelischen Domkirche, die um 0 Uhr beginnt und gegen 10 Uhr ihren Ab schluß findet, und die Feier des deutschen-V o l k s b u n d c s für K r i e g s g r ä b e r f ü r s o r g c, die 11 Uhr im Staatlichen Schauspielhaus ihren Anfang nimmt. : Tie Reiclzsgartenschau hat in der vergangenen Woche bei dem meist günstigen Welter gute Fortschritte gemacht. Oldenburger Handwerker sind gegenwärtig dabei, die Schilsbedachungen in der Ausstellung anszusühren und ein .Bauernhaus im Stil ihrer Heimat zu errichten. Es ist nun mehr beschlossen worden, auch die G ii n I; w i e s e n in die N e i ch s g a r t e n s ch a u e i n z u b e z i e h e n und die Verbin dung wieder — wie schon bei der Hygiene-Ausstellung — durch eine Brücke übe» die Lenne Straße herznstellen. Die Brücke wird diesmal aus dem Turmbau der Hallensront an der Lenue- ftraße herauswachsen Aus den Giinlzwiesen wird eine Dahlien- Sondcrfchau und eine Fndustrie-Freitgnd-Ansstcllnng Platz fin den. — Wenn di- günstige milde Witterung anhält, wird das ganze Ausstellnnasaelände bereits nm Eröffnungstage, dem 24. April, in vollem Bliilcnschmucke prangen : Tie Reifeprüfung fand im St. B e n n oa y m n a s i u m »nster dem Vorsitz des staalliclzen Kommissars Studiendirektor I. R. Professor Lotzkch am 2. und 4. März statt. Tie Prüfung haben alle 14 Abitur'enten bestanden: 2 davon, die in das Reichs heer «inlratcn, schon im Dezember 10:!7>. Die feierliche Entlas sung der Abiturienten findet am Donnerstag, dem 12. März, vor mittags 11 Uhr im Saale der Zoo Gaststätten statt. — Fn der Oberrealschule Dresden-Neustadt fand die Reife prüfung am 2. März statt. Van den Olu-rprimanern der Schule nahmen nur noch 10 daran teil. Alle 10 und ein Zugewiesener bestanden die Prüsnna. 4 weitere Oberprimaner hatten die Prü fung bereits im Dezeml'er 1031 erfolgreich abgelegt. Ueberdies waren der Schule 1b Realschulabiturienlen zugewiesen worden: am 28. Februar erwarben 13 dieser Zngewiescnen das Nealschnl- Am 8. März letzter Eintopfsonntag! Volksgenosse! Zeige durch Leine Tat der Welt, das) Deutschland zusainmenstelzt! reifezeugnis, einer echielt das Zeugnis der mittleren Reife. Di« EnllassuiZg der Abiturienten findet Mittwoch, am 11. März 1030, 1» Uhr. sicht. : Der Bezirksausschuß der Amtohauptmannschast Dresden hält am Donnerstag, den 12. März, 10 Uhr, im Verwaltungs gebäude des Bezirksverbandes, Bürgerwiese 28, eine Sitzung ab. : Omnibus führt gegen Straßenbahn. Am Freitagnach mittag fuhr aus der Kreuzung Königsbrücker Straße — Bi- schosswcg ein Kraftomnibus gegen eine Straßenbahn. Bei dem Zusammenstoß wurden mehrere Personen leicht verletzt. An den Fahrzeugen entstand beträchtlicher Sachschaden. S Zahre Zuchthaus für Anstiftung zum Meineid Tas Dresdner Schwurgericht, das am Freitag seinen zwei ten diesjährigen Tagungsabschnitt begann, verurteilte in der erster Verhandlung den 84 Fahre alten Georg Ernst Oskar Gaßmann aus Altenberg wegen Anstiftung zum Meineid und Verleitung zum Meineid zu fünf Jahren Zuchthaus und fünf jährigem Ehrverlust, die 20 Fahre alte Hertha Martha Sachse aus Altenberg wegen Zeugenmcineids zu einem Jahr Zuchthaus und zwei Fahren Ehrverlust. — Der Angeklagte hatte im Herbst 1031 die Angeklagte Sachse angestiftet, in seinem Ehescheidungs prozeß unter Eid eine falsche Aussage zu machen. G. halte im Prozeß geltend gemacht, seine Frau habe ihn beschimpft. Die Angeklagte bestätigte der Wahrheit zuwider, einmal Ohren zeugin solcher Beschimpfungen gewesen zu sein. Sie stand un ter dem Einfluß des G., der ihr einredcte, daß ihr nichts pas sieren könne. Bis unmittelbar vor der Verhandlung vor dem Amtsgericht Altenberg wirkte G. aus das Mädchen ein und stürzte es ins Unglück. Ter Angeklagte hörte die falsche Aus sage des Mädchens und besaß noch die Gemeinheit, auf ihre Vereidigung zu dringen. Erst vier Fahre später kamen die Verbrechen des Angeklagten G. ans Tageslicht. Tie Angeklagte S. hatte schon vor längerer Zeit der Frau des Angelst rgien ein Geständnis abgelegt und bewies auch in der Verhandlung vor dem Schwurgericht durch Wiederholung dieses Geständnisses ihre Neue. Der Angeklagte G. versuchte dagegen zu leugnen. Gegen ihn ging das Schwurgericht mit ailcr Strenge vor, weil er ans schnödem Eigennutz die Mitangeklagte zum Werkzeug eincr niedrigen Tat gemacht und sie in tiefes Unglück gestürzt habe. Die Angeklagte S. kam mis der Mind-ststrafe davon, weil zu ihren Gunsten ihre damalige Fugend und Unerfahrenheit sowie ihr späteres Geständnis sprachen. Dresdner Volkzeiberlcht Tot ausgefunden. Nm Freitagabend gegen 18,2.1 Uhr wurde die Mordkommission nach der Fungen Heide, kurz hinter dem Kriippclkeim, gerufen. Dort hatte ein Mann an der so genannten „Alten Neun" eine weiblicke Leiche gefunden. An der Leiche wurde ein tiefer Kcblkopfschnitt fekoestellt. Der Tod ist offenbar durch Verbluten einastreten. An der Fundstelle lag unweit des Körpers ein neues Kiichenmcsser. Ob Selbst mord vorlicgt oder ob die Aukgesundene einem Verbrecken zum Opfer gefallen ist, bat sich bis zur Stunde noch nicht genau feststel'en lassen. Die Tote ist etwa 22 bis 28 Fahre alt, 10.1 cm groß, hat graublaue Augen, vollständige Zäbue, volles Ge fickt, gerade Nase und breUes Kinn. Bekleidet ist sie mit dun kelblauem Mantel mit schwarzem Pliischbesatz, blauem Kleid, rosaeu Schlüpfer, mausgrauen Strümpfen, sckwarzen Spangen- sckuhen und rotbrauner Baskenmütze. Der Name der Toten ist noch nickt bekannt. Wo wird e>ne Frau vermibt. die sick in der angeführten Kleidung entfernt Kat? Sachdienliche Mitteilungen erbittet das Kriminalomt nach Zimmer 132 Wertvolle Briefmarken gestohlen. Aus einem Grundstück der Görlitzer Straße wurden in der Zeit vom 3. bis 6. 3. 1030 einem Angestellten 400 Stück Briefmarken fgestempelte und »ngestempeste Fnflationsiverles im Katalogwert von etwa 1100 RM. entwendet. — Gestohlen wurden einem Konditorcibesißer an der Tittmannstraße 10 Literflaschen Schlagsahne. — Wer weis; etwas über den Verbleib der Dicbesbeutc? Versuchte Kindesentführung. A.u Mittwoch 14. 3. 30s ge gen 4,11 Uhr nachmittags, fuhr vor dem Grundstück Residenz straße 27 ein grüngestrichcner, lsitziger, geschlossener Personen kraftwagen vor. der mit 4 Personen besetzt war. Drei der Fn- sassen feine Frau und zwei Männer) verlangten von der Wirt Das wehrhafte Deutschland in Zeugnissen deutschen Schrifttums. In den Ausstellungsräumen der Sächsischen Lan desbibliothek befindet sich zur Zeit eine Aussteifung, der eine besondere Bedeutung zukommt. Eine Schriftwelt, die Jahr hunderte umfaßt und als Grundgedanken die Wehrhaftigkeit Deutschlands hat, liegt hier vor uns. Die Ausstellung baut sich In zwei Gruppen aus und füllt fünf Säle des Buchmuscums. Die beiden ersten Räume enthalten auserlesene Schätze der Landesbibliothek, sie bilden den historischen Teil der gro ßen Schau und bieten Gelegenheit, den Reichtum unserer Lan- desbiicherei an einschlägigen asten Handschriften und kostbaren Drucken zu zeigen. Beim Betrachten der ausgelcgten Werke erkennt man klar und deutlich den Einfluß, den der Dichter und der bildende Künstler, der Philosoph, der Kaufmann, der Theolog und auch der Musiker auf die Wehrgesinnung eines Volkes auszuüben vermag. — Fn erster Linie sei hier unserer Dichter gedacht, die im hohen Mittelalter ja zugleich auch Träger kampfbereiten Rittertums waren. Zeugnis dafür legt die Manasscsche Handschrift ab, die als das größte Klein od altdeutscher Licderdichlung gilt. Wir finden sie hier in einer Vitrine in eincr schönen Nachbildung des Fnsel-Vcrlags. lieber lange Zeiträume hinweg folgt dann Heinrich von Kleist mit einer Erstausgabe der Hcrmannschlacht. Voll lo derndem Haß gegen den Unterdrücker ist desselben Dichters „Germania an ihre Kinder" in eigenhändiger Niederschrift. Von Theodor Körner, ebenfalls eigenhändig geschrieben, finden wir das „Gebet während der Schlacht" und erfahren, daß es aus dem Kriegstagebuch stammt, das Körner bei sich trug, als er fiel. Es folgen Werke der drei im Weltkrieg gesottenen Helden: Walter Flcx, Hermann Löns, Gorch Fock. Fichtes Reden an die deutsche Nation liegen in eincr Erstausgabe aus. Und so foigt Kostbarkeit aus Kost barkeit. Um nur einiges zu nennen, erwähnen wir den Theucrdank f1517), Albrecht Dürers „Etlich undcr- richt zu bescstigung der Stctt. schloß und Flecken". s1126), das „Leben der Soldaten" von Hans Sachs mit Holzschnitten von Fast Amann, Schriften von Luther gegen den Tür kenkrieg, von DaterIahn das erste Turnbuch. — Schilderun gen allen germanischen Lebens bringt die römische Markus- Säule zur Anschau»»;. Selbstverständlich durfte das Nibe lungenlied, dies Natlonalepos der Deutschen, nicht fehlen. Mir sehen cs in einem Faksimile-Druck nach dem Original der Preußischen Staatsbibliothek. Aste T u r n i e r b ii ch c r sächsi scher Kurfürsten liegen aus und zeigen unsere Vorfahren im ritterlichen Spiel. Die Erfindung des Pulvers bildet den Uc- bergang in eine neue Zeit. Da Ist das „Auch von der Ar- toilcrcy" aus dem 10. Jahrhundert, und weiter reiht sich Buch an Buch und erzählt 'n Wort und Bild von deutscher Kriegskunst. Friedrich der Große und seine Zeit, die Freiheitskriege, der Krieg von 1870 werden vor uns lebendig. De» Abschluß bilden Dokumente aus dem Welf Krieg. Die interessante Sammlung von Uniform bildern der Sächsischen Armee dars nicht unerwähnt bleiben. Die zwei folgenden Räume führen den Beschauer in das W e h r s ch r i s l t n m unserer Zeit ein, der letzte Saal enthält im besonderen die wichtigsten Bücher des nationalsozia listischen Deutschland. Auch hier bezeuge» die vielen Hunderte von ausliegcnden Bänden den schönen Zusammenklang von Schwert und Buch. Alles oreist da ineinander, Krieg und Wirt schaft, Geopolitik, Wehrpolstik ». weckt die Erkenntnis von der ungeheure» Wichtigkeit einer allgemeinen Wehrerziehung. Fe der. der mit offenem Sinne an den Reihen der ausgelcgten Bücher vorbeischreitet, wird sich zu solchen Zielen bekennen. Tenn ob Bauer, Arbeiter der Faust oder der Stirn, jeder echte rechte Deutsche ist ein geborener Soldat, bereit, sein Leben für sein Vaterland einzusetzen. M. R. W. Paul-Hörbigcr-Nbend Im Gewcrbehaus. Der Filmliebling aus Wien zum ersten 'Mal in Dresden! Ter Mann, der alle -Herzen, die heiter sein können, für sich schlagen weiß. Und wie er sein lustiges Zepter schwang! Ob er das Hobellicd des Va lentin ans de>» „Verschwender" oder das „Fiakerlied" oder seinen Höl>epunkt, den „Volkssänger" singt, darstellt. gestaltet, ist egal: sofort eroberte er die Dresdner im Sturm. Seine Na türlichkeit besticht ja auch im Film stets aufs neue, und wenn Hörbiger nun leibhaftig vor uns steht, ist die kostbare Stunde zu kurz, man kann sich nicht satt hören und sehen an ihm. Hör bigers Partnerin Nosl Seegers und das ausgezeichnete D i e t r i ch - 2 ch r n m me I g u a r te > I vereinten sich zu äußerst gelungener Wiedergabe echt wienerischer Heurigen-Stimmung. Viel Spaß erzeugten dann die Giolesktänzer 2 Walkings mit originellen, lustigen Tanzparodien, die Dame reizvoll als Dirndl, der Herr als Bua nicht unähnlich dem Schliesser be kannten Groteskkomikcr Masst Witt Das Slimmvhänomen vom Elbestrand Anna Wünsch mit 4 Stimmlagen in einer Kehle f!) läßt besonders in einem Potpourri Nerdisätcr Otwrn durch Ncbcncinanderstellung von Sopran. Alt. Tenor und Bari ton Staunen zurück. Max. Nahrath ist der gewandt« Be gleiter und dabei auch ein beachstickier Solist. Nickt zuletzt sei Ern st Peter mann, der bekannte Frühansagcr des Deutsä)- landsenders. genannt. Man war hochbefriedigt von diesem Abend, der vorteilhcrft von manchen ähnlichen Veranstaltungen der letz ten Zeit abstach. Zck. Gitarrekonzert. Kurt Eulitz, Dresden gab im kleinen Saale der Kaufmannsäxifl einen Solo-Gitarre-Abend, bei dem er beson ders Werke spaniscl>er und italienischer Komponisten wählte, also aus den klastischen Ländern der Zupfinstrumente, aber auch vor Haydn und Illach nicht zurückschreckle. Man konnte hielrei nicht recht warm werden, womit aber nicht gesagt sein soll, daß der Künstler fein Instrument nicht zu meistern wüßte. Besonders l>ei dem Stück „Alhambra" von Tarrega lrcwies er ein« erstaun liche Fingerfertigkeit. Die zahlreich anwesenden Freund« der Gitarrenzunft klatschten ihm lebhaftesten Beifall zu. Schauspielhaus. Schillers „Don Carlos", dessen letzte Ausführung im Dezember 102b stattsand, kommt in vollständig neuer Einstudierung nm Donnerstag, de» 12. März, wieder aus den Spiclplan. schafterin eines Hausbewohners, der zur Zelt abwesend Ist, die Herausgabe seiner beiden b und 8 Jahre alten Mädchen. Tie Kinder sollten angeblich in einem Heim untcrgebracht werden. Die Wirtschafterin wurde jedoch mißtrauisch und lehnte das An sinnen ab mit dem Bemerken, daß sie später wiederkommcn sollten. Da dem Vater von einer Unterbringung nichts bekannt mar, übergab er die Sache der Kriminalpolizei. Nach den von dieser getroffenen Feststettungcn liegt offenbar versuchte Kindes entführung vor. da weder bei Behörden noch Parteiftellen eine Unterbringung der Kinder angeordnet morden mar. Die Per- faxen werden beschrieben: 1. fFra'j): etwa 3b Jahre alt, 108 cm groß, von kräftiger, vollschlanker Gestalt, dunkles Haar: Klei dung: dunkler Mantel, dunkelgrüner Hut mit hochstehender Schleife oder Feder am Hinterkops: 2. 3b bis 38 Jahre alt, etwa 17b cm groß, von kräftiger Gestalt, bartlos; Kleidung: dunkler Mantel: 3. etwa 38 Jahre ast, ca 100 cm groß, von fchmächtigcr Gestalt, Kleidung nicht bekannt, besondere .Kenn zeichen: zog beim Gehen das rechte Bein nach. Wer hat zur fraglichen Zeit den Kraftwagen vor dem Grundstück stehen sehen oder wer vermag über die Personen Angabe» zu machen? — Sachdienliche Mitteilungen werden nach der Kriminaldicnststelle Vlasewitz, Naumannstrnße 5, erbeten. Aus der KrelshauvImanMast Dresden d. Meißen. Der K r e I s b a n e r n t a g der Kreis', bauernschaft Meißen findet hier am Freitag und Sonn, abend statt. Im Bankcttsaal der Albrechtsburg eröffnete Kr.is- bauernfiihrer Zimmermann am Freitagvormittag die Tagung Landesbauernsiihrer Körner hielt eine grundsätzliche, richumg. gebende Rede, die von den Bauern mit größter Aufmerksamkeit verfolgt wurde. d. Radebeul. Betriebsunfall. Ein ernster Betriebs unfall ereignete fich in der cl-emisclien Fabrik von Heyden Er Ist auf den Bruch eines Geländers zurückzusühren. Beim Hoch winden von Eisenfässcrn stürzten zwei Männer ungefähr sieben Meter hoch ab, wodurch der eine schwer, der andere leichter ver letzt wurde. d. Pirna. Radfahrerin gegen Auto gefahren. Fn der Nacht zum Freitag stieß in Copitz am Brückenkopf der Elbbriicke ein« Radfahrerin mit einem Personenkraftwagen zu sammen Die Verunglückte erlitt schwere Kopfverletzungen und wurde durch den Kraflwagcnführer dem Krankenhaule znge- siihrt, wo sie mit einer Gehirnerschütterung besinnungslos dar- nicderliegt. d. Königsbrück. Haushaltplan mit Ueberschuß. Fn der letzten öffentlicinm Beratung des Bürgermeister--, mit den Natsherren wurde der städtisclie Haushaltsplan für 1030 verab schiedet. Er weist zum ersten Male keinen Fehlbetrag mehr ans. Bei einer Einnahme von 218148 Mark verzeichnet er einen Ueberschuß von 130 Mark. Auch der Haushastvsnn non G r o ß- röhrsdorf weist einen geringen Ueberschuß auf. d. Freital. Zwei Fußgänger übersah ren. Fn Nicderkäslich wurden am Donnerstagabend zwei Fußgänger von einem Freitaler Kraflivagcn angcfahrcn und zu Bode» geschleu dert. Der eine von ihnen erlitt einen schweren Schädelbrnch, so daß er ins Krankenhaus gebracht wurde, wo er am Freitag morgen starb. d. Freiberg. Im Wasserfaß ertrunken Als am Donnerstagnachmittag eine Frau, di« sich mit ihren Kindern im Garten befand, plötzlich abgcrufen wurde, entkernte tick rin 1' '» jähriges Kind vom Kinderwagen und lies zu einem Faß. das mm Nuffangcn von Regenwasser bestimmt ist. Das Kind verlor osien« bar das Gleick>gewicht und fiel in das Faß wo es ertrank. d. Sebnitz. Todes stürz eines Motorradfah rers. Fn den Morgenstunden des Donnerstag wurde der Mo torradfahrer Rudolf Drhbolov aus Sebnitz, unweit seiner Wolp nung in schwerrrerlctztem Zustande aufgcfunden. Drhbolov. der in einer Kurve gestürzt war. hatte u. a. einen Schädelbruch da« vongelragcn, so daß er am Freitag im Stadlkrankcnhaus Seb nitz den schweren Verletzungen erlegen ist. d. Riesa. Vorgeschichtlicher Gräberfund. Bei Vobersen fand man bei Strnßenrcguliernngsarbeitcn Neste einer Urne voll Leichenbrand. Es ivnrde festgcstellt. daß die Urnr ein germanisches Grab aus dem letzten vorchristlichen Jahr hundert darstellt. Es gehörte zu einem an der Fundstelle befind« lichen altgcrmanischen Friedhof. Der Fnnd ist für die Ortsze» schichte von Vobersen von großem Wert.