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Seite S ndon stuschaoer» iine Reichsleite« sten national!» lsahrt, den Ches imann, und di» dl« Auto Ilnio» Trrim,ung de, otzen Preis oo» : deutsche Kratt, iiekwllnsche Werk- Union für diese rsahrer ous do, lein." venmeiffer gegen Vetirks» iayern München l gegen Vom« gen BNIaUa R gegen Speiker . Hamburg sP«. soll« Herne Sch. ine gegen Sa» Hannover geqe» unjchroeig gegen seid gegen iüen gegen SuZ. rrmanio Vochui» i 1:7. berhausen gegen »oif gegen Hon, legen Tura Kos, urg gegen H>nn Tura Bonn i!:l. -n gegen Union- gegen Sinirecht en Hamborn gl de Eblingen ge, Ulm gegen IVA eisterschaft :m kürnppengeg. » Handball Mei» kls der Militär. 3:2 k6:I) b4ee . DI« Leidiger ausgedehnt, da n vom dortige« rgen U«b Der ensieg aus de» nur noch eine» . ch Ist die Ent- äch In Krupp« 3 g Minden d!« gindenburg VI- rr warielen vor er untadelige» pslger sübrte» el und Helman» rch Praik.r rrm Halbzeit Siun» :r beantworlcie. Torreigen fort, rf 7:2 und nach r auf 8:3. Zu» Leipzigern, di« md Sturm a»f »au,nippen. Hamburg gege» l. AR 88 Mag. r 13:3 s5:3>. gen Hindenburg >dt gegen Spiek- egen Rasensport rldhos-Mannheb» »andball- l« um den ?luf- >a. Beide Leip- eiben. stortuna «zei SV. Cdem- Leipzlg-Mörteiu tresden mit t>:t de« TB. Reu- Vlauen-Awirtaa, 8T. Blauen rr< xn Kamps de» zt«. resden Kiek Dresde» TB. 1S8t Toll- peg«n IV. Aai» tgen TV. Lend' L. gegen Spiel sportvereinigung lrna 8:10 sl:k); >l «:» (1:S). DI« am Som» sielen dem Ke- n abgesagt nun rfahrer siir di« gen etngeganqe» Ilich, so dog di« nnen. nd »« Rtesa'. > Sachsen ivurd« Elvabenrenne« U« 35 km lange nnewih — Seer- untoren dreimal, rd von den A<- oerden. — Er« 1. PtkischlT. km): 1. Wein» fahr« Pb km): IU «schift enlschied 2 p:2) siir gch. >» deidaimtgi» gewicht,Europa- Sächsische Dolstszeitung Sette 7 Nr. 110. — 12. b. 86. ÄeZ Äe?' Er vor ge- Nach einer Pause fand eine aemeinsome Arbeits« tagung der beiden Verbände des Deutschen Buchhandels statt. Oberbürgermeister Dr. Goerdsler hieß als Vertreter der Stadt Leipzig die Buchhändler willlioinmen und teilte mit, dass die Verhandlungen siir die im Zulammcnhana mit den: Bau eines deulsclx'ii Buchmuseums geplante Errichtuna einer Reichs« buchhändlerschulc eine für alle Mtteiliglen befriediaende Lösung gesunden hätten und daß die Stadt das siir das neue deutsche Buchform erforderliche Gelände unentgeltlich zur Verfügung stelle. — Vorstelfer Baur danlite für diese Mitteilung und er» örterte sodoim lrerufsständttche Wremen. — Der stellvertretende Vorstelier W ii l f i na-Berlin erstattete den Jahresbericht siir die Fachscliatten. Als letzter Redner betonte für die dein Börsenverein ange- schlossencn Auslandsvcreine das Mitglied des Kleinen Rates Emil Lanp (Bern) die Notivendialreit. die internat'ouale Ge- staltuna des Börlenoereuls bestehen zu lassen, da sie allein die S'elluna des deutschen Buciies im internationalen Verkehr ge- währlciste. An den Führer und Reichskanzler wurde ein Begrüßungs- telegramni gesandt. JNilltärlsKe Säuberunstsmaßnahmen in Abessinien Asmara, 11. Mai. sFunkspruch des DRB.-Berichterstatters.) Die Bese hu np der wichtigsten Punkte Abessiniens kann nunmehr als vollzogen stellen. Vor allem handelt es sich dabei um die strategischen Punkte entlaust der Eisenbahn Addis Abeba—Dschi buti, darunter vor allem Diredaua. Damit steht die Bahn unter ttalleniscl)er Kontrolle. Nördlich von dlddis Abeba wurde piet sche und westlich von Addis Abeba Alcutsch beseht Das dritte Korps, das bisl)er in Sokota stand, ist inzwischen südlich bis nach Lalebela vorgerückt. Hauplschrlstlelter: Georg Winkel, verantworiiich für Anhalt und Bilder: keorg Winkel: verantwortlicher «nzeigenleiier: Theodor Winkel, beide I» Dreier. Dr»< in» Verlag: «ermani, «nchdrnSeret Dre,»e». Bolleritroh, 17. D. A. IV. 8ü: Uber 4«99. — Z. Zt. ist Preisliste Nr. 1 stültig. Sühne sür den Mrd an Generalleutnant Aagata Oberstleutnant Atzawa zum Tod« verurteilt Tokio, 11. Mat. Der Oberstleutnant Aizawa, der am 12. August des vergangenen Jahres den Chef der Abteilung sür allgemein« militärische Angelegenheiten im Kriegsmini- Lelpzig, 11. Mai. Die diesjährigen Kantatcveranstaltun- gen des deutsck)en Buchhandels wurden am Sonnabcndnachmit- tag mit der Kantateversammlung des Vörsenver» «ins deutscher Buchhändler fortgesetzt. Den Höhepunkt bildete am Sonntagvormittag eine vom Börsenvcrein der deutsäg.'» Buchhändler und dem Bund Reichsdeutscher Vuchlmndler ge meinsam veranstaltete große Kundgebung des deut schen Buchhandels in dem big auf den letzten Plasz ge füllten Saal t«!s Buchhändlcrhauses. Der Ncichsminister Dr. Goebbels, Reichsstatthalter Mutschmann. Wirtschaftsminister Lenk, der Präsident der Relchsschrifttumskammer Hans Fohst und zahlreiche andere namlzaste Persönlichkeiten wohnten der Kundgebung bei. RelKSmlnlffer Dr. Goebbels führte zur Kennzeichnung des Wiederaufbaues iin Buchhandel eine Reihe von Zahlen an. Es sei gelungen, die Vuchpro- - uktion von 1934 bis 1936 um 11,3 v. H. zu stelgern, -en Umsatz um etwa 15 bis 29 v. H. zu erhöhen, wobei allein die schöne Literatur eine Zunahme von 17,2 v. H. erfahren habe, und den Preis des Buches von 4 bis 5.59 RM. Im Durch schnitt auf 3,89 RM. zu senken. — Das Buch soll nicht mehr das Vorrecht einer kleinen, dünnen Olurrschicht bleiben, sondern in Innigste Verbindung zum Volk treten. Diesem Ziele dienten und dienen nicht zuletzt die alljährlichen Buchwochcn, in denen die laufenden Aktionen vor allem auf dem Gebiet der Werbung, für die Partei und Staat ansehnliche Mittel bereit- stellten und großzügigste Maßnahmen einleitcten, so daß heute rin Werbeappell -er Buchhändler und Verleger, der srül^r auf einen internen Kreis beschränkt blieb, durch Rundfunk und Presse auch den leßten Mann im leszten Darf erfaßt. Maren bis zur nationalsozialistischen Revolution Verleger und Händler ein Stand unter vielen, der um -le Hilfe -es Staa tes betteln mußte un- dessen sich der Staat nur ganz selten an nahm. so hat das nationalsozialistisch« Regime das Verhältnis zwischen Bach und Nation auf «in« ganz n«ue Basis gestellt. Abschließend kam der Minister aus die weiter«, siir ein Inniges Verhältnis zwischen Buch und Volk geradezu unerläß- liclfc Voraussetzung zu sprc<l)vn. daß der Dichter aus dem Volkse mpfinden heraus schaffen müsse. Der Dickp ter sei geistig das Produkt des Volkstums und gebe als solcher seinem Volke nur wieder, was er an geistigen und seelischen Kräften von ihm empfangen habe. „Buch un- Volk müssen zu- sammengehcn! Findet aber das Buch diesen Weg zum Volk, so findet es damit auch sein« stabilst« Lebensgrun-lage. Vorüber- gehende Rückschläge und Krisen, die mit jedem großen Ausbau werk und jedem großen Einsatz verbunden sind, dürfen und werden auch den Buchhandel nicht entmutigen. Wir werden die Anführer, unter die die Bezirke der großen Inseln ein geteilt ivaren, wußten durch direkte Geheimbesehle von Pedro Pedang, daß der Termin des Ausbruches noch nicht herangerückt war, daß vor allen Dingen die Schiffe der aus wärtigen Macht noch nicht eingetrosfen waren, die ihre Mit hilfe zugesagt, und von der man die modernen Kampfmittel erwartete, nm die vollkommen veralteten Hinterlader der Spanier aus den Festungswällen von Manila unschädlich zu machen. Aber Seine Exzellenz war keine derjenigen Naturen, die aus Erfahrungen Konseguenzen ziehen. Er führte auch nichts von den schon seit Jahr und Tag feierlich zugesicherten Freiheiten und Rechte für die Eingeborenen ein, sondern hielt es für wirksamer, mit ungeheurer Grausamkeit zu strafen. Obgleich sich die Katastrophe der Ermordung des unbeliebten Adjutanten Vambito ohne weiße Zeugen er eignet hatte und kein Mensch die wirklichen Täter nennen konnte, wurden doch eine Unmenge von Verhaftungen ins Blaue hinein vorgenommen, und die Gefängnisse füllten sich wieder mit Philippinos. Pedro Pedang ward das Schicksal einer schimpflichen Hinri-l'tung erspart. Tie Spanier suchten ihn ruhelos. Alex Haltermann konnte den spanischen Offizieren, die mit einem Trupp Soldaten draußen ans dem Landsitz er scheinen, bestätigen, daß Pedro Pedang sich schon am Tage vor der Revolte nicht in seinem Hause befunden habe und am Ausbruch des Ausstandes sich nicht beteiligt haben konnte. So vermutete man Pedro in den Bergwäldern am Fuße der Vulkane, die kaum je ein Fuß eines Weißen betrat. Für seine Stammcsgenossen lebte er weiter Inzwischen hatte der intime Freund Pedros, Aguinaldo, der in alle Pläne und Geheimnisse eingeweiht war, die von Pedro hinterlassenen Schriftstücke vom alten Majordomus heimlich in Empfang genommen und war dann sofort ins Innere der Insel verschwunden, um von dort aus die Fäden in der Hand zu behalten. Nur ganz wenige wußten um den Tod von Pedro Pe- dang. Selbst die Natur schien sich zu bemühen, sein Grab zu verschleiern. Denn üppige Schlingpflanzen rankten sich von den alten Baumriesen schier undurchdringlich über der Stelle zusammen, an der man den tapsersten Sohn dieser Insel mit zerschossener Stirne unter dem Schein der bleichen Mondsichel in seine Heimaterde gebettet. Um den Schein noch länger zu wahren, als genieße er noch weiter die Gastfreundschaft von Pedro Pedang, blieb Alex Haltermann, entgegen seiner anfänglichen Absicht, noch auf dem Landsitz des jungen Mestizen. Die abgesonderte Lage draußen im Vororte und die Stille war Haltermann in seiner nunmehrigen Stimmung doppelt wohltuend. Er sah sich dadurch vor allen Dingen der Gesellschaft entzogen. Man sah von persönlichen Kon dolenzbesuchen ab und sandte schriftliche Beileidsbezeugun gen. Dadurch wurde er nicht immer von neuem genötigt, den Tod seiner Gattin anders darzustellen, als er sich er eignet hatte. Nichts schien durchzusickern. Man sprach nur mit Schau dern von der Tatsache, daß die junge, elegante, lebens lustige Frau in jener mörderischen Nacht durch einen schlim men Zufall von einer verirrten Kugel getroffen und ge tötet worden war, als sie im Begriffe stand, von einer Aus fahrt nach dem Gouverneurpalast zurückzukebren^ Die Zeit verging, Julia nahm nun die Myrung oe» Haushalts immer fester in die Hand, Frau Zodel hatte die Bewerbung des langjährigen Prokuristen Nettelkamp an genommen und schon nach wenigen Wochen eine stille Ver mählung mit ihm gefeiert. Diese Heirat war Alex Halter mann sehr willkommen. Er schätzte Nettelkamp und hasste, weil Nettelkamp nun sein Geschäftsteilhaber wurde, in ab sehbarer Zeit die Möglichkeit zu besitzen, nach Europa zurück zukehren und Nettelkamp mit der Weiterleitung der Firma betrauen zu können. Der Wunsch, den unruhigen Boden dieses Tropen landes zu verlassen, wurde in Haltermann täglich größer. Viel mehr als die entnervende Hitze bedrängte ihn die fort während gärende Unruhe, die der Gouverneur nicht zu dämpfen verstand. Schon zu Lebzeiten von Frau Trinidad hatte er auf dieses Ziel hingearbeitet. Aber seiner Fran sagte das großzügige Eesellschasts- und Herrenleben in den Tropen zu, und sie hatte von einer Rückkehr nach Deutsch land in absehbarer Zeit immer nichts wissen wollen. Sein Wunsch verstärkte sich in ihm zum Entschluß, nach der Heimat zurllckzukehren, als die Cholera, die im Innern einige Wochen lang zum Stillstand gekommen zu sein schien, wieder austrat und sich von Dorf zu Dorf etappenweise nun auch der Hauptstadt näherte. War diese Bedrohung schon sür Erwachsene furchtbar, so stand das Leben eines Kindes in stündlicher Gefahr. Deshalb wachte man Tag und Nacht mit Besorgnis über die Gesundheit des Kleinen, genügte doch oft ein Kranksein von nur wenigen Stunden, um Er wachsenen den Tod zu bringen. Eines Morgens trat Alex Haltermann mit einer gro ßen Bitte an Julia heran. Gerade da er sick mit der Ab sicht trage, bald nach Deutschland zurückzukehren, halte er es für seine letzte äußere Pflicht seiner verstorbenen Gat tin gegenüber, auf ihrem Grabe noch vor der Abreise einen Gedenkstein setzen zu lassen. Diese Absicht müsse er jetzt um so eher aussühren lassen, als das Einsetzen der alljähr lichen wochenlangen Negenperiode bevorstand, während der ein Arbeiten im Freien und besonders derartige Friedhofs arbeiten unmöglich gemacht wurden. Der Marmorvlock war fertiggestellt und sollte nun draußen auf dem Friedhof aufgerichtet werden. Eine Auf- sicht war nötig und erwünscht, da zugleich auch die gärtne risch« Bepflanzung bestimmt werden mußte, Julia hörte ihm ausmerksam zu. Immer mehr erriet sie sein Anliegen. Und da es ihm schwer wurde, es klar und unumwunden auszusprechen, kam sie ihm taktvoll entgegen. Sie fragte, ob sie ihm diese traurige Pflicht abnehmen und zur Ueberwachung dieser Arbeit aus den Friedhof hinaus fahren solle. „Ja", sagte er, ihr durch einen Blick dankend, „Sie würden mir einen großen Gefallen erweisen." Und obgleich sie deutsch sprachen, um von der Dienerschaft nicht verstan den zu werden, neigte er sich Julia etwas entgegen: „Ich kann nicht mehr!" l Julia nickte. Sie wußte, was Haltermann im stillen Der Friedhof, den die internationale Kolonie für die Europäer angelegt hatte, lag auf einer Verghöhe, weit draußen vor der Stadt. Julia fuhr im Haltermannschen Wagen hinaus und fand die Arbeiten zur Errichtung des Soaels bereits im Gange. Während die Steinhaner ihr Werk sortsetzten, ging sie zwischen den Gräbern hin und her. Gar mancher Europäer hatte hier im Laus« der letzten Jahrzehnte sein Grab gefunden und war nicht mehr in die Heimat zurückgekehrt. Männer, die das Tropenklima da- hingerasjt. Junge Frauen, denen die Erfüllung ihrer Mutterpflichten unter den ungenügenden medizinischen Ver hältnissen der Tropen frühen Tod gebracht. Und unzählige Gräber von Kindern sah man, denen die Gluthitze des Tropenklimaz den Würgeengel gesandt. ^Fortsetzung lolg«) sterium Generalleutnant Nagata, ermordet bat. wurde, wie amtlich mitgeteilt wird, zum Tode nernrteilt Das Ver fahren wurde in fünf Sitzunaen durchaesührt. die Veruneilung erfolgt« am 8. Mai wegen tätlichen Angriffs aus einen Vorge setzten. Das neue ägyptische Kabinett gebildet Kairo, 11. Mai. Der Führer der Wafdpartci Nahas Pascha hat sein Kabinett gebildet. Ihm gehören nur Mitglieder des Wat- an. Außenminister ist Wasif Budros Gali Mttcha, der schon Im letzten Wasdkabinett Außenminister war. Zeanne d'Arc-Zeler in Parks Paris, 11. Mai. Der Joanne d'Arc-Nationalfeiertag wurde in Paris feier lich begangen. Der Präsident der Republik und der Minister präsident legten vor dem Standbild der Jungfrau von Orleans Kränze nieder. Es folgt« dann ein Vorbeimarsch verschiedener Truppenahteilungen des Hceres, der Marine, der Luftflotte Un wetter ein schon seit Jahren zur Ueberlieferung gewordener Aufmarsch der nationalen ^verbände. An der Spitze von Zehn tausenden seiner Anhänger schritt Oberst de la Rogue, der Führer der Feuerkrcuzler, von zahlreichen Zuschauern jubelnd und mit denn Rufe „Es lebe de la Rocguc" empfangen Zum ersten Male nahmen auch die Iugendgruppen der Feuerkreuzbewegung an dem Vorbeimarsch teil. Der Zug der aufgelösten Action Frnn- caise-Anhänger marschierte unter Anführung des Chefredakteurs der Zeitung „Actton srancaise". Dann folgten die nationalen Freiwilligen, die nationale Volkspnrtei unter Führung des Ab geordneten Taitinger. Anschließend marschierten in Reih und Glied die Blauhemden der Solidaritd srancaise, an ihrer Spitze ihr Präsident Jean Renaud, und grüßten mit erhobenem rech ten Arm das Standbild. Nach dem Vorbeimarsch iösten sich die Züge sehr rasch auf. Die Polizei hatte für verstärkten Ordnungs- un- Absperrdienst gesorgt. Zu Zwischenfällen ist es nicht ge kommen. L)r. Goebbels vor deutschen Buchhändlern Kantate-Versammlung des Vörsenvereins der deutschen Buchhändler aufbaucn auf den großen Erfolgen, die uns eine dreijährige Ar beit gebracht hat, und dürfen dabei der freudigen Mitarbeit des deutschen Buchhandels gewiß sein." „Ich versichere Sie", so schloß der Minister, ..daß das deut sche Volk Ihnen seinen Dank dafür abstattcn wird; denn es ist erfüllt von der Sehnsucht nach einem Buch, in dem es -en Für sprecher der Zeit sieht. Ich möchte deshalb über die diesjährige Kantatetagung in enveitcrtem Sinne das Wort schreiben, das das Motto der letzten deutselien Buchwoche gewesen ist: Das Buch ein Schwert des Geistes in der Hand des Volkes!" Fm Anschluß an die mit begeistertem Beifall aufgenom- mencn Ausführungen des Ministers sprach Vorsteher Baur sür die deutsckien Buchhändler das Gelöbnis aus in der Linie zu marschieren, deren Richtung der Minister gewiesen habe. I. I» L ULLttTL V o u u L tt I.D L dl dl Zr e tt O K u e K. V L K L o D L dt LS. Fortsetzung. Und wieder eine Pause. Carolus hing sehr an seinem Herrn. Er war einer der treuesten und zuverlässigsten Bur schen. Deshalb wurde es ihm unendlich schwer, weiter zu berichten. „Unsere Seüora saß im Wagen bei Baron de Bambito. Es war seine Equipage. Scheinbar hatten sie eine Spazier- sahrt gemacht und waren von der Revolte überrascht worden." , „Sekor, der Sohn von unserem Majordomus, den Sie durch Ihre Fürsprache im letzten Augenblick vor dem Ge fängnis am Meer bewahrt haben, erkannte unsere Seüora. Aber es war zu spät. Denn als die anderen Phmppinos aus den Baron stürzten, um die Grausamkeit an seinen Die nern zu rächen, traf emer der Schüsse auf unsere Eestora. Als man sie tot aus dem Wagen zerrte, erkannte sie der Sohn vom Majordomus. Aber er hat leine Entdeckung niemanden verraten, SeNor, als mir. Soviel Umsicht besaß er zum Glück. Er fühlte, daß es eine Schande sei, wenn unsere Senora mit dem jungen Offizier ausfuhr. Und die andern, die sie nicht kannten, glaubten, es handle sich um irgendeine Geliebte des SeNor de Bambito." Carlos sah gequält auf seinen Herren herab, der ihm saß, den Blick gesenkt, die Finger in die Haare krampst. ' „Der Sohn vom Majordomus nahm mich beiseite, zitterte noch am ganzen Leibe, weil er sich denken kann, wie es unseren Seäor treffen wird. Dann haben er und ich den Leichnam der Sekwra schnell in ein nahes Haus von einem Philippino getragen und ihn dort verborgen. Das ist oesser, als wenn sie als Tote in das Haus von Europäern gebracht worden wäre. Sie hätten sie erkannt. Und morgen wüßte es die ganze Stadt..." Haltermann erhob sich, trotzdem er mit einer körper lichen Schwäche kämpfte. Er legte dem Diener die Hand auf die Schulter. „Ick danke dir, Carlos, weil du wie ein treuer Diener gehandelt hast." „Sekwr kann sich aus uns verlassen.' Außer uns beiden wird es wohl niemand erfahren." „Sage dem Kutscher, er möge sogleich anspannen. Du etzt dich auf den Bock und gibst den Weg an. Wir werden >en Leichnam der Senora gleich aus dem Malayenhause solen und ihn hierher ins Stadthaus bringen." X. Am Morgen nach der Unglllcksnacht meldete ein spa nischer Offizier, der sich auf eines der Kriegsschiffe im Hafen Übersetzen ließ, dem an Bord weilenden Gouverneur, daß die Stadt wieder fest in den Händen der Spanier sei. In den ersten Stunden war die Situation der Kämpfe bedenklich gewesen. Die spanischen Truppen hatten sich um sp wackerer gehalten, als das Kontingent eingeborener Po- lizeisoldaten sofort bei Ausbruch der Revolte den Gehorsam versagte, teils entfloh, um zu den Stammesbrüdern überzu gehen, teils auf die bisherigen Befehlshaber schoß. Den Eingeborenen jedoch fehlten bald Verstärkungen aus der Umgegend und aus dem Innern. Wohl bemerkte man auch auswärts das Aufsteiaen der Leuchtkugel^ Aber