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len Flammen. Körper davon- n lndersen holte lernen, deren vc>hl lmuin zu jede »nn de» ils gesungeiien «achschassenden >. Wenn auch z unler einer er Chorklang Borlragssolge I. H. Schein, t. In Hans nigung einen np und Kunst. Händen die erspielte sich vrahms einen g«r. klusdruck. dolj it dem Herrn, isarrgemeinde. er das Mort Mit dem g«. und dem non ie pchallnolle, Wertschätzung liches Eleison» lor Schindler, ch van dieser n nusrichtige, s l> c a m t e r. leninitzer Ein- >es Reichsans- egte einen as> va» llnn ans. ung aus einer hätten, dach Er hatte del ngten Beträge Der göjöhr. lten an einem Glauchau mit ochspannnnos- getötel Die -rschnlden de» scheuende Fritz i-trähl Ragen wurde Oberarmbrnch, hnnaen. Der geführt. 8. April vor- r 80 Lebens« ehensalls NN- hatte ans bis- einann desand ihm ist alisr cde der Brand , Oesfnen des d das bereits gelöscht wer- Lnndes- und e Polizei hat e r s a h r e n. ieilzug gegen uers Greibig «en zertrüm» ierjonen und merkbar. n böhmifchen izotternsunde Auftreten in usgewachsene Zenieindeanit egen Eil« öretschneider- geschlossenen z übersahren- >e vollständig prangen ans der 32 Jahre it erheblichen Der Schaden fswettkampses i deutschen In« ungsivet ist reit, ingen im Be- iar cs im gan, senlande. Bon eil der Besten diese 600 säch« 7. April den vischcneiitschei« den Dresdens n einigen an- entsci-eidungen l) bedingt sind, ter. in Meissen istadt, Zwönitz u die Grupzie pmenlschoidunq jahre und wie März, lediglich jetzt auch ein« restcht bei den nngcn kämplen di« Mädel in: F^tt/re VO^! VO^l (^»el^ruok verböte») i 1. Fortsetzung. „Viktors Ich sag' dir was! Ich frage und du ant wortest mit Ja oder Nein. Mehr nicht. Sonst, sehe ich, wird mir die Sache nicht klar werden. Du hast einen Papagei gekauft?" Ja." "Von wem?" „Von dem Buben der Hausmeisterin." „Wann?" „Von zehn Tagen." „Und du hast nichts Besonderes an dem Tier be merkt?" „Nein." „Hast du ihn selbst gefüttert?" „Ja." i „Die erste Zeit hat er. . . diesen Schrei nicht aus« gestossen?" „Nein." „Wann zuerst?" „Vorgestern um Uhr nachts." „Und dann noch ein zweites Mal?" „Ja, gestern um die gleiche Zeit." „So, das kann ein gewöhnlicher Bogelschrei sein. Wer weih, was das für eine besondere Gattung ist, die schreit halt so", sage ich, mit einem etwas mitzluiigeiicn Lachen. „Ncinl Nein! Was heisst das . . . ein Vogelschrei? Es war der Schrei ... der Todes- und Angstschrei ... der wahnsinnige, gellende Hilfeschrei einer Frau. Es war «Ine. . . menschliche Stimme in der höchsten Not, in wil dester Verzweiflung, die . . . in einem Gurgeln ... in einem entsetzlichen Gurgeln endete. Man kann es nicht be schreiben. Man kann keine Worte dafür haben. So schreit .. . so stirbt . . . ein Mensch. Herrgott! Ich bin doch auch kein Feigling, kein . . . Für was hältst du mich jetzt eigent lich? Ich habe es ja gemutzt! Aber . . . ich bin doch kein Narr." „Gewiss nicht, Viktor, Aber deine Nerven scheinen ja schon total überreizt." Viktor bleibt vor mir stehen. „Mein Gott im Him mel! Das ist ja auch kein Wunder. Du glaubst vielleicht, ich habe geschlafen . . . daraufhin? Ich habe nicht ein Auge mehr zugemacht. Ich trau mich fast nicht aus dem Hans. Im Büro leide ich an der Vorstellung, dass er wieder schreit, dass Passanten ihn hören, dass sie ihn viel leicht schon gehört Haven, dass die Polizei aufmerksam wird... Es wohnt doch niemand in dem verdammten Hans als ich und die Hausmeisterin. Man kann da noch alles mögliche denken und glauben." Und er macht eine hilflose Bewegung mit den Armen. „Es lässt mich nicht mehr aus. Du glaubst, weil ich gesagt habe, es wäre zwei mal gewesen, ick batte es nur zweimal gehört. Keine Idee! Da drinnen sitzt es!" Und er deutet auf seine Ohren. „Ich höre es fort und fort ... ich höre immerzu diesen hohen Ton. Es ist, wie wenn ein senkrechter Blitz von einem blauen Himmel fährt ... so grell. Es ist . . ." Und legt mir die Hand auf die Schulter „Georg! Es ist nicht nur der Todesschrei ... es ist ein Schrei, durch den plötzlich ein Licht in einer höllischen Finsternis erlischt. Es ist der Schrei, mit dem eine Seele ihren Glauben, ihr Leben, Glück, Seligkeit, Vertrauen, Hingabe, was weis; ich noch, in einen Abgrund fallen sicht und selber nach stürzt ... Du bleibst doch da?" sagt er plötzlich fast ängst lich. Ich nicke, stehe auf und sage trocken: „Es wäre nur anzunehmcn, deiner Darstellung nach, datz das Tier diesen Schrei einmal gehört hat und ihn wiederzugeben versucht. Aber datz es in einer so volltommenen Art gescl-ehen sollte , . . Krs ist fast nicht zu glauben. Wo ist denn das Viech?" Viktor deutet auf die osfenstehende Türe, die ins Zimmer nebenan führt. Ich gehe. Der Raum ist grotz, hat einen prachtvollen Stuckplasond, einen runden, weitzen, mächtigen Empireosen, und es hängen die Oclbilder von Bischöfen an den Wän den. Sie sind wohl da hängen geblieben, weil man sie gerade nirgends anders gebraucht haben mag. Sonst ist der Naum noch stilgemätz möbliert mit eingelegten Möbeln Viktor ist doch Innenarchitekt, autzerdem ist er vernarrt in Altertümer. Deswegen hat er sich ja auch in diesen ver lassenen Bischofssitz eingenistet. Vor den geschlossenen Fenstern stehen die Bäume des Gartens, c!» wenig ge lichtet schon und im Mondlicht mit einer seltenen Tönung ihres Laubes. Am Fenster ist der Käfig. Eine rote Seidendecke deckt ihn zu. Es ist still darunter. Ich hebe, ein wenig zögernd, den einen Zipfel der seidenen Decke. Der Papagei ist wie jeder andere Papagei. Er ist grün mit eingefprengtcn bunten Federn. Eine dünne, gelbliche Haut schlicht das eine Auge. Mit dem andern, das er geöffnet hält, sieht er mich an. Ich lasse den Zipfel fallen und kehre in das Zimmer zurück. Viktor schenkt die Gläser voll und seine Hand zittert dabei merklich. Ich schaue auf meine Uhr. Es ist Mitter- nacht. Viktor sagte dumpf: „Wenn es nichts ist, wenn er nicht schreit, wirst du mir böse jein. Du wirst sortgehen und mich allein lassen mit ihm und der Erwartung, datz es doch noch kommen wird. Wenn du dann fort bist . . . wird es sein. So ist es doch immer bei solchen Sachen. Dann bin ich wieder allein damit." Ich sehe Viktor an und zucke die Schultern. Ich be greife nicht, datz er so nervös ist. Das bringt ihn auf. Er ist heftig: „Es ist doch zweier, lei, ob du etwas vor dir hast, mkt dem du Kraft gegen Krast messen kannst, dem du zu Hilse eilen kannst, wo man sein Leben einsetzen kann, um im letzten Moment eine Blut tat zu verhindern, oder ob du hilslos und tatenlos diesen furchtbaren Entsetzungsschrei über dich ergehen lassen mutzt . . . ihn hören und hören . . . und denke» und wissen: Da ist vielleicht vor einem, vor zwei, vor zehn oder noch mehr Jahren ein Verbrechen geschehen, und Gott hat es zn- gelasscn, datz durch dieses Tier — diese Viecher werden ja so alt — diese wilde Todesstunde eines armen Menschen in ihrer zuckenden Oual ewig sleheu geblieben isl in der Zeit . . . nicht mit Millionen anderen Todcsschreien ver klungen und hinabgerollt isl in die Ewigkeit Kann das nicht hundert Jahre jo sieben und sich immer wiederholen? Wie eine entsetzlicl-e, furchtbare, nicht auszudenkende Strafe und Vergeltung ist das!" Ich liebe es nicht, wenn man mir Voraussetzungen gebe» will, und deswegen sage ich heftiger als mir danach lieb isl: „Das ist alles Unsinn, Viktor! Man geht nicht von einer feststehenden Meinung aus. Das ist eine vor der Hand durch nichts bestätigte Annahme. Im übrigen . . . ich wundere mich, das; du der Hausmeisterin den Vogel nicht zurückgegebcn hast." „Unter welchem Vorwand hätte ich das tun sollen?" „Du hättest ihr die Wahrheit jagen können." „Das will ich nicht. Wahrscheinlich hat er bei ihr überhaupt nicht geschrien. Sie würde, wenn sie das weist, wie solche Leute schon sind, gleich die Polizei verständigt haben Und überhaupt, was sragst du mich denn? Wenn es . . . ein Fall isl, wie du dich ansdriiclsl, dann ist das ein Fall siir . . . Georg Hnrdick. Sollte ich ihn vielleicht dem Sicken Inspektor Wörmann in die Hände spielen, da mit er sich wichtig macht damit?" Ich strecke meine Hand aus. „Nichts sür ungut, Viktor! Ich bin nur so wahnsinnig müde gewesen. Und wen» wir jetzt da zwei Stunden warten und das Biest .." In dieser Sekunde schütter- die Lust von einem ohren- zerreitzenden, alle Nerven nuipcitschcndcn Ton Er steigt und steigt. Der weitausgerissene Mund, der ihn ausstötzt oder ausgestotzen l)at, steht greifbar deutlich vor dem Geist. Steigt und steigt . . . bleibt in der Lust hängen . hoch und lang gezogen . . . bricht jäh . . . rollt gurgelnd. . . reitzt sich nochmals auf zur Höhe . . . fällt und fällt . . . gurgelt und fällt . . . verebbt in einem Wimmern . . . versandet in Schluchzen . . . stirbt in einem langen, laugen, in gebrochener Kehle röchelnden Seufzer . . . Ich sehe Viktor an. Er liegt in seinem Stuhl, das Gesicht in die Polsterung der Riicklehne gedrückt . . . beide Hände am Kopf und rührt sich nicht. Ich werfe die Erstarrung ab. Stürze ins Neben zimmer. Reitze die seidene Decke von dem Käsig herunter. Der Vogel trippelt mit gesträubten Federn unruhig aus der Stange und hat einen bewegten Schnabel, aus dem noch ein dünnes, schmerzhaftes Wimmern laut wird . . . ganz leise, kaum hörbar. Seine klaren, schwarzen Augen schauen mich dabei bös an. ^Fortsetzung folgt.) Ausbaustosten aus dem Jahre 1688. Der Note Hahn, der damals über die Dächer von Landon sprang und i» dem Jahre des Unheils 1iM> nicht nur viele Hauser, sondern auch eine graste Kirche zerstörte, kräht auch heute noch sein fröhliches Lied. 270 Jahre nach der Feuers brunst also. Denn noch heute wird, entsprechend einer von Georg lll. unterzeichneten Verordnung, der Beitrag zum Aus bau der Pfarrkirche bei allen denen eingesammelt, die in der Gegend wohnen. Das wurde nun In den ersten Steuertagen dc> Jahres 1036 einigen englischen Firmen an der Jlcet-Straste zu dumm. Sie zahlten die 10 Schilling smehr verlangte man gar nichts nicht mehr. Prompt ist nun eine hochnotpeinliche Vernehmung eingeleitet worden. Akten werden gewälzt und angelegt, Staatsanwälte bauen eine Anklage zurecht. Wie kann man sich nur weigern, dieses alte Gesetz zu erfüllen? Die Kirche sei längst ausgebaut und inzwischen nochmals verändert, sagen die Nebelten Die Juristen zucken die Schultern. Das müssen höhere Instanzen entscheiden. Preisfrage: wieviel Kir- chm Hot man im Laufe der Jahre aus den Ausbaukosten er richten können? Und wo wurden sie errichtet? Perlenkette km Kopfkissen. Eine Arbeiterin aus Budapest hatte sich bei einem Alt warenhändler eln Kopfkisten gekauft. Als sie sich des Abends niedrrlegte und zum erstenmal das Kopfkissen benutzte, konnte sie nicht einschlafen, weil zwischen den Federn Irgendein harter Geaenstand lag, der sich störend bemerkbar machte. Ungehalten über den Verkäufer, der Ihr ein schlechtes Kissen angedreht habe, trennte die Arbeiterin das Kisten auf. um den störenden Gegen stand zn entfernen. Zu Ihrer grasten Ueberraschung fand sie zwischen den Federn eine wertvolle Perlenkette, deren ehemali ger Eigeniiimer sich nicht mehr seststellen liest, so dah die glück liche Finderin die Kette voraussichtlich behalten darf. Das Leichentuch aks Dlebesfalle. Ausgesprochen dumm benahm sich in Reims ein Bank- räuber. Anscheinend wollte er es mit der Frechheit versuchen, veraast dabei aber, das, in der Welt nicht nur Hasenherzen her« Umläufen, sondern auch richtige Männer. Der Bandit stieg kurz mir -vier Bankfiliale in ein Mietsauto und gab dem Fahrer als Ziel die betreffende Filiale an. Dort angekommen, forderte er den Ebansseur auf, zu warten, da er gleich wieder hcranskom- mcn wurde. Tann betrat er das Innere der Bank, ging schnür« stracks ans die Kasse zn und setzte dem Kassierer einen Revolver an die Stirn, wobei er ihn ansforderte, das gesamte Barapid Herons,zngeben. Doch der Bankbeamte war nicht sehr ängstlich. Er beugte sich schnell nach unten und wollte mit der Faust neck dem Arm schlagen, der den Revolver hielt. Unglücklicher« m-Ne verfehlte er sein Ziel und traf den Revolver selbst, wodurch diese- losglng. Eine Kugel drang dem tapferen Kassierer in das Bein Kaum war der Sehnst gefasten, so stürzten fick an dere Bankbeamte auf den Banditen. Dieser bemerkte, das, er gegen die Uebermacht kaum anfkoinmen könne, und ergriff ahne Venie die Flucht. Schnell sprang er auf das Trittbrett des an der Bordstelnschweske haltenden Mietsautos. Doch der EkauNenr hörte die „Haltet-lbn Rufe" und stlcst den Mann vom Trittbrett. Jetzt blieb dem Banditen nichts anderes übrig, als zn Fnst weiter zu flüchten. Immerzu wandte er sich dabel um nnd gab auf die ihn verfolgenden Passanten Schüsse aus seinem Neimlner ab. Glücklicherweise traf er niemand. Durch das stündige Umdrehen nach seinen Verfolgern bemerkte er nicht, dah ihm eln Mann entgcgenkam. der eln grosteo Tuch unter dein Arm hielt. Dieser Passant erfastte sofort dl« Situation, drritet« das Tuch aus und lies dem Banditen wenige Schritte entgegen, um ihn buchstäblich einzuivickeln. Nun war es sür die Versal« aer ein Leichtes, den Verbrecher vollständig zu überwältigen. Wühlverpackt brachte man ihn nun nach der Polizeiwache, wo er, als man ihn nuswickelte, vollständig benommen war. Erst nach etwa zehn Minuten mar er vernehmungsfähig. Inzwischen verhörte man die Zeugen: unter anderen auch den Mann, der mit seinem Tuch so schnell gehandelt Halle. Er erzählte, das; er der Note eines Bestattungsgeschäfles wäre und das Tuch zu einer Familie bringen sollte, in der jemand gestorben wäre. Es han delte sich nämlich um ein Leichentuch. Sich selbst operiert. In dem Dorfe Lapusan bei Kischiness in Bessarabien ist eln Mann an den Folgen einer eigenmächtig vorgenommenen Blinddarmoperation gestorben. Ter Landwirt Basilo Eostea war schwer erkrankt. Ein herbeigerufener Arzt stellte Blind darmentzündung fest und forderte den Krank » auf, sich in ein Krankenhaus zu begeben. Ter Bauer weigerte sich jedoch, :ns Krankenhaus zn gehen, und entschloss sich, eigenhändig die not wendige Operation vnrznnehmen. Er liest sich ein neues Ra siermesser bringen und schnitt sich damit den Leib ans. Erst hierauf wurde der Unglückliche ins Krankenhaus gebracht, wo man ihm jedoch nicht mehr Helsen konnte. Bald daraus starb er. Vom Bär überfallen — vom Tiger gerettet! Ter Koloninl-Ossizier E. W Edmands, der seit 0 Jahren in den Bereinigten Provinzen in Indien stationiert ist, war eigentlich ans die Tigerjagd gegangen, ausnahmsweise ganz al lein, weil es ihm mehr daraus anknin, das Gelände zu sondieren. Er sollte später nut drei Freunden Zusammentreffen, mit de nen er gemeinsam die Streife fortsetzen wollte. Er war wohl drei Stunden unterwegs, als er plötzlich ein lautes Krachen In den Büschen vernahm. Und ans einmal Kürzte sich ein mil der Bür auf ihn, versetzte ihm zwei Pranüenbiebe. warf st hm mit dem ersten das Gewehr ans der Hand und ris; ihm mit dem zweiten die Kleider aus und eine tiefe, blutende Wunde 'ns Fleisch. Edmands wurde sich in der Sekunde klar darüber, dah sein Leben keinen Rnpee mehr wert sei. Das Gewehr lag fünf Schritte entfernt. Der Bär hockte ans dein Sonnig, um sich bei der geringsten Bewegung auf den Unglücklichen zn stürzen. Ta kam Hilse von einer ganz anderen Seite, ganz und gar un« erwartet. Ein Tiger brach aus dein Dickicht hervor und warf sich ans den Bären Jin Rn waren beide in einen wütenden Kampf verwickelt. Edmands schob sich eiligst zur Seite zu sei nem Gewehr nnd dann in den 'Busch. Der Bar entlief plötzlich in den Busch. Der Tiger setzte ihm nach. Ein paar Schüsse rie fen die Freunde in kurzer Zeit herbei. Aber nicht das Gewehr und nicht die Freunde reiteten dein KalanB! -«er das Leben, sondern — der Tiger, den Edmands jagen wollte. Jin Schatten Der unbestechliche Papst — Papst Unter dem Titel „Im Schatten des Tiatikans" widmet ein römisck-er Mitarbeiter der Pariser ka!hoiisck>eii Zeitung „La Eioix" sD-as Kreuz) einige Sekten dem Leben im Vatikan, ivelche von grostem Interesse sind: Da ist zuerst der Papst, der letzte absolute Souvcrain, den cs in Europa gibt: Pius X's. der über alles selbst entscheidet. Rian erzählt, dos; er die Ab sicht hatte, einen seiner Vertrauten zum Kardinal zu machen. Er weigerte sich jedoch später, es ausznsühren. weil der Kar dinal die päpstliche Absicht vor dem Konsistorinni an -geplau- dert l-atte. Als Alions XI ll noch König von Spanien war. glaubte er, dem Papste einige Bischosskandidaten empfehlen zu müssen: der Hl. Vater aber liest ihn verstehen, dast er keine Ratschläge nötig lmbe, und die Bistümer, uni die es sich ban delte. halten nachlzer keinen von denen, die der König prote giert hatte, .zum Bischaf. Pius XI. entscheidet vor allem dann, wenn es sich um die Msliimnnngen eines Konkordales handelt. Die Aussöhnung zwischen dem Hl. Stuhl und Ilalien wurde durch zwei Man ner vollzogen: Pius XI. und Mussolini. Jeder von ihnen hatte den grösttmöalickzen Begriff seiner eigenen Autorität und jeder wusste, dast der eine so hart war wie der andere, und gerade kamen sie zu einem Ziel, wobei keiner den anderen üiiervorteilen könnt«. Mcknckze wollen nnssen, Duce und Papst verkehren täglich >>er Telephon miteinander. Blelleicht ist das übertrieben. Aber sic haben linde jedenfalls Interpreten, di« gut auseinander eingestellt sind. Der Autor schildert Pius XI. dann als Bibliophilen nnd berichtet, Louis Barthon habe schon die Bücher parat gehabt, die er dem Papst gelegentlich seiner Rvnijahrt sckieiiken wollt«. Die Audlen^n im Vatikan wer den nicht vergessen: Sie gehören zu den Pflichten des Po,» steo. Aber «r erfüllt sie ahn« Zweifel gern. Nickst nur liebt er es, sich mit d«n Bischöfen über di« Dinge ihrer Diözesen zu untechcklten, sondern auch mit den Ministern nnd Ll-ess der fremden Staaten Uber die Entwicklung in der Welt im des Vatikans und Duce — Und die Audienzen! allgemeinen. Die pittoresken Besuclze machen ikm Freud«; ,z. B. die der 'trauern ans der Campagne, die ikm Weistmehl bringen, goldgelbe Aehren nnd Rosen aus kirbuiem Pw'.er, oder die der kleinen Sängerknaben, oder der deutschen Jugend mit ihrem „Heil Christus!" oder ber amerikanisclien Matrosen, die ihn mit dem Svortsrist ...Hipp, hipp, hnrrah'" lu-grüf-en und ihre Mützen in die Lust werö-n. Er empfing indische Fürsten wie sranzösis ch e D d v u t s, die dies ihren Wählern ver h e i in I i ck t e n. Sind die Empfänge zu nnnanareick. so ist dastir das Sekist ooni -ankt Peter liereit. Manchmal sind es lö MO. sogar M >a Peri. aen, die vor dem Mwk defilieren, bei decken Erscheinen die <cke- wölbe der Basilika unler der Beacstteruwz dröhnten. Alan schätzt die Pilger, die im Heiligen Jahr nack Rom kamen auf 1200 000 Mil weuiaen Ausnahmen wurden sie alle omu P.ost empfangen. Er zählte danials 76 Jahre. Die Politik des HI. Stuhles lastt sich :u dem einen Tatz .zufaiumeusassen: die Rechte ber Katholik«:! oer'.:-.duzen in allen Ländern der Erde. Der Hl. Stulil ist iv der rcp.cklikanstch noch monarchistisch. Er nimmt nick: Partei für Sen einen St ml gegen einen anderen. Es gibt nur ein Regime auk der Welt, das vor dem Hl. Vater keine Gnade findet, nämlich Sowjet- Russtand, und auch nicht so lehr wegen seiner öusteren Staats form, sondern weil die Gottlosigkeit eine Institution des Staates selber darstcllt. v-»»iIch-IIIl«U«, iS«»«« Wixlel: B««tr«i«« v«. ««rdu,» V«»«M«. v«lanUo»lIUch o«u poiUNch«» und 5cachri<-l«nt«tl: >b«,r, tvinkp. pl« liotal«» und js«»iN«to»: I». >S««I)u«» v««»»», tSmiltch M L«««»«». UrianlwocNUH«« Onpt-enlrit««: Ih«<>d»i Wintil. vi—d«». in» «««!,,: »«,«°,I» vuchdr»«»,»! D«««»«», N. D. «. III. R. IM1. Z. Z». lsl Preisliste Vr. 3 gültig.