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Nr. 62. — 1-1. 3. 35. Sächsische Bolkszeitung. Seite S Furchtbares Linglüü in Lhlna Personenkraftwagen auf einer Brücke in einen Demon« strationszug gefahren. Priping, 13. März. Nach einer Meldung aus der Stadt Lungtschu In der Pro vinz Tlchekiang fuhr dort aus einer Brücke ein Kraftomnibus in einen Demonstrationszug. Der Wagen durchbrach das Ge länder und stürzte in den Fluh. Ueber 200 Personen sielen ins Wasser. Bisher sind 24 lote geborgen worden. Unter ihnen befindet sich auch der Führer des Wagens. Kleine Lk^onilc Drei Kinder aus dem Eis eingebrochen und ertrunken. Oppeln. 13. März. Aus der schwachen Eisdecke der Al ten Oder in Przywor brachen drei Kinder ein. Sie gerieten so fort unter das Eis. Ein lunger Mann und ein ILjähriger Schüler, die auf die Hilferufe der anderen Kinder hcrbeigecilt waren, versuchten, die Eingebrochenen zu retten. Die beiden Netter kamen aber selbst in die Gefahr, zu ertrinken. Der junge Mann konnte sich selbst nur mit Mühe retten. Auch der Schüler konnte nur schwer gerettet werden. Nach einiger Zeit wurden auch die drei Kinder geborgen. Die ausgenommenen Wiederbelebungsversuche waren jedoch vergeblich. Nächtliches Großfeuer in einem Berliner Elektrizitätswerk. Berlin, 13. März. Im Hochhaus der Elektrizitätswerke Siid-West-AG. in der Goten-Straße in Schöneberg brach nach Mitternacht Feuer aus. Als die Feuerwehr an der Brandstelle eintraf, stand das Hochhaus schon in solcher Ausdehnung in Flammen, daß sofort zwölfter Alarm an alle Wehre» gegeben werden mußte. In kurzer Zeit waren zwölf Züge mit etwa 50 Fahrzeugen an der Brandstelle versammelt. Mit elf Schlauchleitungen über sieben mechanische Leitern wurde das Großfcuer bckämplt. Erst gegen 3 Uhr morgens war die Brandstelle vollständig eingekreist. Tas Hochhaus ist zum größten Teil vernichtet. Personen sind glücklicherweise nicht zu Schaden gekommen. Ter Betrieb des Werkes wird aus rechterhalten. Ter Erfinder der Puplnspule gestorben. Newyork, 13. März. Prof. Michael Pupin ist hier, 76 Jahre a.lt, am Dienstag gestorben. Pupin war international bekannt als Erfinder aus dem Gebiete der drahtlosen Tele graphie und der Telephonie und der Röntgenstrahlen. Die be kannteste Erfindung ist wohl die Pupinspule, eine in lange Fernsprechleitungen eingeschaltete Induktionsspule zur Bermin- derung der schwächenden Wirkung der Lcitungskapazitüt, wo durch erst das Telephonieren auf weite Strecken möglich wurde. G Explosion eines Petroleumtanks bei Southampton. London, 13. März. In den Agmi-Petroleumwerken bei Southampton, der größten Oelrassinerie Großbritanniens, brach am Dienstagabend ein riesiges Feuer aus. In einem leeren, aber mit Petroleumdämpfen gefüllten Tank erfolgte eine Ex plosion. Die entstandenen Flammen griffen auf einen Nach bartank mit Ocl über. Flammen von etwa 166 Metern Höhe loderten empor und waren in einer Entfernung von 25 km noch deutlich sichtbar. Tie Feuerwehren von Southampton und kleineren benachbarten Ortschaften mußten sich darauf beschrän ken. ein Uebergreifen des Brandes auf weitere Tanks zu ver hindern. Das Feuer, das in den frühen Morgenstunden noch lichterloh brannte, dürste erst heute nachmittag ausgebrannt sein. Ein japanischer Oberst in der Provinz Kirin von Aufständischen schwer verletzt und verstorben. Tokio, 13. März. Oberst Fukiri, der Befehlshaber der japanischen Garnison Emu, südlich von Tunghua in der Pro vinz Kirin, wurde von Aufständischen überfallen und schwer verletzt. Fukiri ist nach zweitägigem Krankenlager verstorben. Er galt als einer der bedeutendsten jungen Offiziere und hat an dem gesamten mandschurischen Feldzug in den letzten drei Jahren teilgenommen. Bon den Tätern fehlt jede Spur. Pollzeibeamte überfallen ein Casöhaus auf Feuerland. Buenos Aires, 13. März. In der Nacht zum Montag war die Stadt Ushuaia, der Hauptort des argentinischen Teiles von Feuerland, der Schauplatz eines unglaublichen Borsalles. Um Mitternacht drangen der Polizeikommissar des Ortes, in dem sich auch das größte Zuchthaus Argentiniens befindet, mit drei Polizcibeamten, die betrunken waren, in ein Caf<- ein. Mit vorgehaltenen Revolvern forderten sie die etwa 20 Gäste zur Herausgabe ihres Geldes aus. Mit ihrer Beute von etwa 7000 Pesos (etwa 4200 RM.) verschwanden sie daraus. Die Räuber konnten bisher nicht gefaßt werden. Die über fallenen Gäste des Cas-'-s waren in der Mehrzahl Regierungs beamte und Beaune der Zuchlhausvcrivaltung. Nur den Frie densrichter des Ortes ließen die Räuber unbehelligt — „aus Achtung vor seinem hohen Amt" — wie sie sagten. Dresdner Konzerte Bayreuther Bund. In der Bach-Händcl-Feier des Bay reuther Bunds nahm Alfred Pellegrini das Wort zu einem Bortrag über die beiden Jubilar-Komponisten in ihrer gegen seitigen kulturellen Bedeutung und Wertstellung. Er wies auf das äußerlich Gemeinsame hi», aus das Geburtsjahr, dos Betä tigungsfeld als Kirchenkomponisten, auf das traurige Schicksal der Erblindung. Dennoch steht im Schassen Bach als der ab strakte, absolute Musiker der Passionen und Kantaten dem Opern- und Oratorienkomponisten Händel gegenüber. Als die Musikpslege des Kontrapunkts in der niederländischen Kunst durch Ueberkultivierlheit in Bersall geriet, waren es Bach und Händel, die dem alten Stil treu blieben und uns so die ge waltigsten Werke schufen. Bachs Größe ist aus dem instrumen talen, Händels auf orchestralem Gebiet zu werten Der Redner ging noch aus das Programm des Abends ein und konnte sür seine klugen Ausführungen starken Beifall buchen Bon Händel wurden zwei Sonaten ausgesührt, die eine in G-moll für 2 Violinen und die andere sür Flöte. Bach mar instrumentalster mit dem C-moll-Konzert sür Violine und Oboe vertreten, das fast unbekannt, jedenfalls aber in Dresden noch nie zuvor ge spielt worden ist Beide Komponisten erschienen dann noch m'.t Gesängen im Programm. Bach mit „Kein Arzt ist außer Dir zu finden" aus der Kantate 103 und Händel mit 2 Arien aus dem „Herakles". Die Aussiihrenden erwiesen sich als Vollreife Mu siker. Paul Scheffels bekannte Virtuosität, die ansprechende Oboe Horst Tübels die ernste Musikalität Pellegrinis und sei nes Schülers Hcllmut Weber, der schöne, schmiegsame Alt Elly Läßkers, nicht zuletzt die gewandte pianistische Mitwirkung Maria Storm-Tuniks verhalfen den Werken zu vorzüglicher Wiedergabe, sür die ein sehr zahlreiches Auditorium begeistert dankte. F. Zahlen -er christlichen Liebesiätigkeit Der Jahresbericht der Caritas Ter Deutsche Laritasverband, in dem die katholische Wohlfahrtspflege zusammengefaßt ist, berichtet, daß im Dienste der Caritas etwa 120 000 hauptamtliche Kräfte und über 600 000 ehrenamtliche Kräfte stehen. Bon den hauptamt lichen Kräften sind gegen 80 000 Ordensschwestern und Ordensbrüder, die ihren ganzen Lebensinhalt in der Erfüllung ihrer Liebcsarbeit am gesunden und kranken Men. scheu sehen. Die 40 000 hauptberuflich tätigen Laienkräste umfassen alle, die irgendwie hauptamtlich der Caritas dienen. Es versteht sich von selbst, daß der weitaus größte Teil aller Caritasarbeiter eigens geschult und ausgebildet ist. Diesem Zwecke dienen die Uber 200 Schulungsstätten der Mutterhäuser, die 130 katholischen Krankenpflegeschulen, die 40 Kindergärtne rinnen-, Hortnerinnen- und Jugendleiterinnenscminare, die 1b Säuglingspslegeschulen, das Deutsche Laritasinstitut für Ge sundheitsfürsorge und eine große Anzahl von weiteren Ein- richtungen. Das Rückgrat der gesamten Organisation sind die kari tativen Anstalten und Einrichtungen. Es werden u. a. genannt 1602 Anstalten der Gesundheits fürsorge (Krankenhäuser, Heilstätten, Erholungsheime usw.) mit 148 436 Betten. Ferner 1147 Anstalten der Erziehungs- fiirsorge mit 80 6S7 Betten, 1225 Einrichtungen der wirtschaft lichen Fürsorge (Altersheime, Heime sür Strafentlassene, Wan derer usw.) mit fast 30 000 Betten, 6303 Einrichtungen der offenen Gesundheitsfürsorge (Beratungs- und Fürsorgestellen, ambulante Pslegestationen), 154 Einrichtungen der halbossenen Gesundheitsfürsorge (Krippen, Tagesheim«>, 10 715 Einrichtun gen der offenen wirtschaftlichen Fiirsorge, 1545 Einrichtungen der offenen Erziehungsfiirsorge. Diese karitativen Anstalten und Einrichtungen mit ihren rund 257 000 Betten und Hunderttau- srnden von Plätzen sind die Keimzellen und Pflanzstätten der katholischen Lirbcstätlgkeit. Tas Hauptarbeitsseld der O r d e n s ca r i ta s ist die geschlossene Eefundheitssürforge, In der rund 37 000 Schwestern und Brüder 1,48 Millionen Pfleglinge betreut haben. Die Zahl der Pslegetage betrug allein 57,4 Millionen, die Anzahl der Nachtwachen nicht weniger als 1,35 Millionen. Daneben dienten rund 5000 ambu lante Kranken pflege st ation en der Gesundheitsfür sorge, zumeist in ländlichen Gebieten. 11 000 katholische Ordens leute betreuten dort 1.6 Millionen Kranke in 3 Millionen Ta gespflegen und 661 000 Nachtwachen, ferner fast 25 000 Familiensälle. In der E r z i e h u ng s t ä t i g k e i t steht die Arbeit der Ordenscaritas am gesunden, verwaisten, gefährdeten oder gar verwahrlosten Jugendlichen im Vordergrund. In 9500 Anstalten und Einrichtungen betreuten 18 866 Schwestern und Brüder mehr als 600 000 Zöglinge. Schließlich wurde noch wertvolle Arbeit in den Heimen sür die lernende und berufstätige Jugend geleistet, in denen 266 000 Pfleglinge betreut wurden. In der offenen Fürsorge wurden von den Mütterberatungsstellen 73 660 Fälle in Beratungs stellen für Tuberkulosekranke 40 000 Fälle und in der Stellen vermittlung 49 000 Fälle bearbeitet. Zmiickgeiviefenes russisches Paktangebot an Japan? Hsingklng, 13. März. In politischen Kreisen Hsingkings wird erklärt, bei der Paraphierung des Abkommens über die chine sische Ost bahn habe der Sowjetbotschaster dem japanischen Außenminister angedeutet, daß die Sowjetregierung mit Japan Verhandlungen über den Abschluß eines Nichtangrisssvertrages einleiten wolle, da damit die politische Lage im Fernen Osten weitgehendst zu entspannen wäre. Die japanische Regie- r u n g sei jedoch dazu zur Zeit noch nicht geneigt, da das Verhältnis der Sowjetunion zu dein Staat Mandschukuo noch völlig ungeklärt sei. Wenn die Sowjctrcgierung wirklich an einer Entspannung der politischen Lage im Fernen Osten Mit arbeiten wolle, so sei dazu in erster Linie einmal die Anderkcn- nung von Mandschukuo durch die Sowjetregierung notwendig. Dies sei viel wichtiger als ein Nichtangriffspakt. Ferner ge höre die sosortige Einstellung der sowjelrussischen Rüstungen an der mandschurischen Grenze und die Einrichtung einer entmili tarisierten Zone dazu. Zettverbilligung für Mnderbemittette auch April—Junt Berlin, 13. März. Der Reichsarbeitsminister hat in einem Erlaß fcslgeslellt, daß die von der Reichsregierung zugunsten der minderbemittelten Bevölkerung durci;gesührte Verbilligung der Speisefette auch für die Monate April, Mai und Juni wei- tergesührt wird, und zwar in dem gleichen Umfang wie bisher. Die für die nächsten drei Monate zur Ausgabe kommenden Gutschein« berechtigen zum Bezüge von monatlich einem Pfund Konsummargarine und einem halben Pfund Butter, Schmalz, Wurst, Rohfett, Speck, Talg usw. Die Bevbilligung beträgt für die angegebene Menge je 25 Pfg. Statt der Konsummarga- rine kann der Bezugsberechtigte auch andere Fette oder Wurst, je nach Wahl, beziehen. VürgerlriegSstimmung in der Provinz duenos Aires Buenos Aires, 13. März. Eine erbitterte I n n e r p o l i t i s ch e Fehde, die schon seit längerer Zeit in der Provinz Buenos Aires tobt, hat am Dienstag eine krisenhafte Zuspitzung erfahren, die schwere Beunruhigung in ganz Argentinien auslöst, schon des halb, iveil der Bundesstaat Buenos Aires einen der reichsten und bedeutendsten Bezirke von Argentinien darstellt. Der Gouverneur der Provinz Martinez De Hoz geriet schon vor geraumer Zeit mit dem linken Flügel seiner Partei, den Na tionaldemokraten, in Streit. Zwischen dem rechten und linken Flügel kam es zu ossenem Bruch. Die linken Nalionaldemo- kraten verstanden cs, die Volksmenge aufzuwiegeln. Mit be waffneter Hand wurde Anjang Februar in der Provinzhanpt- stadt La Plata der Rcgierungspalast genommen und der Gou verneur zum Rücktritt gezwungen. Erst am Tage daraus wurde er durch Truppen der Zentralrcgierung wieder in sein rechtmäßiges Amt eingesetzt. Tie Folge dieser Vorgänge war eine Umbildung des Provinzialkabinelts, bei der die Minister aus den Reihen der äußersten Rechten entnommen wurden. Tonkiinstlervereln. Ter 9. Kammerabend Im Pal- mcngnrlen brachte einige sehr beifällig ausgenommen«, wert volle Erstausführungen. Von Georg Vollerthum, dem Kompo nisten der „Islands-Saga" und des „Freikorporal", der den Mitgliedern des T. V. durch Lieder und Duette bereits bekannt ist, sang Ida Schuberth-Koch die „Vier Lieder der Anmut", reizvolle, wirklich anmutige Kompositionen, so daß also der Titel nicht zuviel behauptet. „Die Wünsche" (I. P. Uz) ist lieb licher Auftakt, die Vertonung des Matth. Claudius „Efe " holt das Neckische aus der Dichtung heraus, das „Heimliche Ständ chen" und „Zweifel" sind heitere Lyrik. Tic ausgezeichnet in terpretierende Sängerin, von Bertling trefflich begleitet, ver schaffte dem Komponisten verdienten Erfolg. Erich Winkler erwies sich sodann in den 3 Intermezzi sür Klavier von Max Sieger als ein ausgezeichneter geistiger Gestalter dieser gehalt vollen Musik. Zu Anfang und zum Ende des Programms stand die eigentliche Kammermusik. Egon Steglich und Ernst Richter spielten die reizvolle, den Ungarn nicht verleugnende Sonate Cis-moll sür Violine und Klavier von Ernst von Dohnanyi, der begabte Geiger mit Temperament, der geschätzte Pianist nur etwas allzu sehr dominierend. Meisterliches Zu sammenspiel, wie man es selten hören kann, vereinigte schließ lich die Herren Fehling (Klavier), Theo Bauer (Violine) und Smith (Cello) in Schuberts seligstem Allegren-Trio Es-dur, op. 100. Das war Kammermusik im edelsten Sinne! Zck. Felix Renker gestorben. Der Bühnen- und Heimatdichter Felix Renker ist im Alter von 68 Jahren in Dresden gestorben. Sein Name ist seit langen Jahren aufs engste verknüpft mit der Förderung des künstlerischen Laienspiels. Als Gründer und jahrzehntelanger Reichsvorsitzender der „Volksspielkunst", die jetzt dem Reichsbund sür Volkstum und Heimat angeschlos- sen ist) kann er als einer der eifrigsten Pioniere für diese Be wegung gelten. was neue Erbitterung schuf. Die Nationaldemokralen bean tragten darauf gemeinsam mit dem sozialistischen Block beim Provinzialparlament die Absetzung des Gouverneurs. Senat und Abgeordnetenhaus der Provinz Buenos Aires sind nun am Dienstag, 12. März, zusammengekonimen, um über die An träge zu beraten. Wie ein Austakt zu kommenden Ereignissen wirkte es jedoch, wie am Dienstag der Regierungspalast in La Plata von einem Oberst Kinkelin mit 200 Legionären besetzt wurde. Kinkelin hat seinerzeit dem verstorbenen General Uriburu nahegestanden. Er gilt heute sogar als einer der Füh rer der extremen Nationalisten. Wie er erklärte, erfolgte die Besetzung des Regierungspalastes zum Schutze des Gouverneurs. Die ganze argentinische Oesfentlichkeit zeigt sich sehr er regt über die Vorgänge, die allmählich über den Rahmen einer reine» Provinzialangelegenheit weit hinausgewachsen sind; ernste innere Konflikte gelten als nicht ausgelchlossen. Wie aus der Proolnzialhauptstadt La Plata gemeldet wird, hat nachts um 2,15 Uhr der Provinzialsenat beschlossen, den Gouverneur seines Amtes zu entheben. Die brennende Frage Ist nun, wie der Gouverneur darauf antwor ten wird. Die Entscheidung dürste »och im Laufe des Mittwoch fallen. Der Arbeitermangel ln der Landwirtschaft Ein Schreiben des Reichsernährnngsminlsters. Berlin, 13. März. Der Reichs- und preußische Minister für Ernährung und Landwirtschast hat an die Reichs- und preußischen Minister, an die Landesregierungen, die Deutsche Reichsbahngescllschaft und den Generalinspektcur für das deutsche Straßenwesen ein Schreiben gerichtet, in dem er mit allem Ernst auf den A r b e i t e r m a n g e l in der Land wirtschaft hinweist. Der Kremchor tritt seine Konzertreise an Dresden, 13. März. Der Dresdner Kreuzchor hat heute 11,24 Uhr mit dem fahrplanmäßigen Bremer Schnellzug seine Konzertreise nach Amerika angctretc», die ihn als ersten deut schen Knabenchor in die Vereinigten Staaten führt. Zur Ab fahrt hatten sich die Vertreter der staatlichen und städtische» Behörden, der Konsul der Vereinigten Staaten in Dresden, Huddleson, und eine nach Hunderten zählende Menschen menge eingefunden. Namens der sächsischen Staatsregicrung und der Stadt Dresden widmete Oberbürgermeister Zorner dem Chor herzliche Geleitworte, in denen er das Außerordent liche der Kulturmission, die diese Reise darstellt, nochmals un terstrich. Die Chorlestung erwiderte mit dem dankbaren Ver sprechen, daß der Chor seine Pflicht auss beste erfüllen wolle. Dr. W. Schülerferienkarten auch für 4tLgioe Zerien gültig Berlin, 13. März. Künftig werden Schülerferienkarten auch für Ferien von mindestens viertägiger Dauer ansgegeben. Die Karten werden nur drei Tage vor bis drei Tage nach dem im Antrag bezeichneten Reisetag ausgegeben. Nach einer Meldung aus Omsk haben in den letzten zwei Tagen starke Schneestürme den gesamten Eisenbahnverkehr aus den sibiriscl)en Strecken lahmgelcgt. Nicht weniger als 14 Züge blieben im Schnee stecken. 11 000 Mann und 2000 Fuhrwerke wurden zur Hilseleistuirg abkommandiert. Bisher konnten 6 Züge sreigcschaufelt werden. Völlige Ruhe in Griechenland Berlin, 13. März. Die griechische Gesandtschaft in Berlin teilt mit: In Griechenland ist die Ruhe völlig wieder hcrgestellt worden. Eisenbahn- und Schiffsverkehr nehmen wie der ihren gewohnten Verlauf, so daß Geschäfts- bzw. Vergnü- gungsreisende frei und ungehindert reisen können. Entgegen gesetzte Meldungen entsprechen nicht den Tatsachen. Mtteldelttfche dürfe vom 1Z. Mrz (Eigene Drahtmeldung.) Uneinheitlich. Bei ruhigem Geschäft war die Tendenz an der Mitteldeutschen Börse uneinheitlich. Es kam wenig Ma terial an den Markt und die Kurse lagen zum Teil etwas nie driger. Anleihen wurden gleichfalls nur in kleinen Posten umgesetzt. Am Aktienmarkt waren Elbe-Werke, Steingut Sörnewitz, Leipziger Trikotaaen, Industriewerke Plauen und Leipziger Spitzen 1,5 bis 2,5 Prozent fester, während Dresdner Baugescllschast 2 Prozent und einige weitere Papiere 1 Proz. nachgabcn. Relchswetterdlenst, Ausgabeort Dresden: Meist nur leichte Nachtfröste, am Tage auf den Bergen sonnig, mild. In tiefen und mittleren Lagen während der Morgenstun den Nebel oder Hochnebel. Schwache Winde aus Ost tns Nordost. 2 Nummer 82. k kfleicktenllng r Der Borsitzen) Akademie sür deut! m e r in München, des Nationalsozialist künftigen Gestalt»»! sassungen, die vor gründlichen Prüfun im allgemeinen der und meint, nicht di, die Ecmeinschast s bleibe es vorbehalt versagen, die sich n Ganze schädlich erwi könnten nicht den zerrüttete, aber zu richte. Er stellt di Menschen die Gel, wertvolleren Ehe" dcrlos geblieben se die Scheidung von erschwert werden m an. In zahlreiche der Kinder die „Lö Ehe". Das Schicks die Hände des küist Die katholisch scheidung, und sie lands hin, als daß düng gewährte. Di Lebensgemeinschajt besten dem Staats rüttele Ehen zu > suchung darüber i besten zur Ehe er alle Maßnahmen so darf doch die g« das Materielle, au den, wie das hier esse an vielen Eh« zweifeln, ob es dei wenn der Weg zu wird. In der Fami an das Verantwi riellen Vorteilen wenn der zunehi wachsende Kurve l sind überzeugt, da des Familienlebci anwalts Mötzmer tung beilegt, auf vauei'i'egen So plätsche Teil unserer Iug die vorchristliches sondern als reih neu Gegensatz zu spiel für viele! , der Reichsbetriel Berlin 1b. Hartu bebilderten Aus pantheistisch vers lichkeit herum u lebens gezeichne Dämonische aus Goldgründe ersc der römische löscht, das heilig aus der ewig ju führt. Mit der tötet er die stolz seine weisen Fre der Erbsünde u ein. Kurz, das als Macht der 2 Allen Prot liche Regen Tag Jugend hcrniedc gedruckt wird, lesen wird. Geg gute, dästige O nm Ende für di schäft heraus? ' terung, anstatt keit und Mindi die Jugend und lung nur mit ti Der < erhalt eine Am 28. Aug dcrborn seinen i Zeichen der Dank zcse dem Hochwü und Schassen in les, einfaches Kii auf den Titel dc Geburtstagsgabc na, Pfarrei W sollen so gesördc burlstage die Ko hat erklärt, er n schenk entgcgenn