Suche löschen...
Sächsische Volkszeitung : 14.03.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-03-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193503148
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19350314
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19350314
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Enth. Beilage: Die religiöse Sinndeutung unserer Zeit - Fastenhirtenbrief von Bischof Petrus Legge, Bautzen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-03
- Tag 1935-03-14
-
Monat
1935-03
-
Jahr
1935
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 14.03.1935
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
ur Natur, ses weite, Sumpffeld ken, in ein cht brachte t. gaters ge« sie. Moor lag floß. Da, ln, in wel- krde blieb asser durch üitwässerte Torfmull inrzen Ge« aus, wnh- i der Him« ;en müsste, n Humus- Sonne im keit erzeu« -dies ver- rs Tcufels- i her, aber er den Hof Seiner ehr- ^offnungen leruf nahm ebeswerben h nicht ein« rniger ein immer fein flössen dem besser und otorrad ge- erschiitterte, Gläubigers en Ilinstän- auf ihrem ten konnte, weite, ufer« ute i» der kehr brachta e waren zu l. Sie war brauchte sio m gefordert tsetzung solM hat mit diese« ieschniack. Di« tionen anderer wie lange «in der Begabung, zwei Minuten »einrich George en Ausrechten" »denlang reden sen ja aus den Redclust insbe- i muhte. Dah nr haben konn- rischen Freiheit >els, der gegen nhmegcsetze siir Gesetze hinaus tische Tat, was üchl behaupten dieser Art, der hilibert Besson, ige Sachen auf urteilt gewesen, trag hatten ein verprügelt Als age erhob, ent er die belgische aanis verurteilt, nn nach Frank- iter dem Schutze nstizminister bei innität Bessons. Rede, in der er tritt, und womit üel Späh macht. des Grohen zur idlung der Wäh- nd vieles andere Ichliehlich entzog i ihm der Schutz sich in das Re- > einmal ordent- nach Aushebung hl überbrachten, Spcilenlolge be- Zeit Gelegenheit, 't des Schweigens -Kopf" n Dank für Ihr« Pfesfersrcsser, die sie uns: „In den wissen, was ein >cr aber gar kein e weeche sächsilche hcs. Sanftes her- i könnte. Dieser ekt ein ..Pulmnß- rucksloses Gesicht s noch einen all ein dürfte. Dieses was dümmer al» ih fetzt also Be- frcnndlichc Leser, i, dah ich einen Marabu. vnssclsi, Ein Aufruf des Oberbürgermeisters Zur Verminderung der Wohnungsnot. In meinem in den Tageszeitungen vom 2t. 12. Ili.lt vcr- össcntiichlen Ausruf zur Verminderung der Wohnungsnot habe ich zur Mitarbeit bei der Beschaffung von Wohnungen für not leidende Volksgenossen ausgerusen: der Widerhall dieses Aus rufes war erfreulich groh: zahlreiche Volksgenossen aller kreise boten sich zu tätiger Mitarbeit an. Inzwischen ist der Miet- vermittlungsstelle beim Sladlwohlsahrtsamt (Wohnungsstelle Theaterstrahe II, 3„ Zimmer 316; unter Beteiligung des Kreis- omtcs der NS.-Volkswohlsahrt eine Wohnung saus- tau sch fiel le angegliedert worden, die von allen städtischen Geschäftsstellen weitgehend in ihrer Tätigkeit unterstützt wird. Ihre Ausgabe bestehl darin, die sich bielenden Möglichkeiten eines Austausches gröherer gegen kleinere Wohnungen zu prü fen und die Bemühungen der einzelnen wohnungssucl;enden Volksgenossen bei der Durchführung des Wohnungsiausches so weit als möglich zu unterstützen. Diese Stelle wird sich insbe sondere auch der Fälle annehmen, in denen Volksgenossen ihre zu grohen, aber sür kinderreiche Familien geeigneten Wohnun gen aufgebcn wollen, um eine billigere Klein- und Kleinstwoh nung zu beziehen. Alle Bevöikerungskreise, die in der Lage sind, der genann- ten Wohnungsaustaufchstelle Vorschläge zu mää)cn, bitte ich auch hierdurch nochmals um ihre Mitarbeit. Ich betone, dah es sich hierbei nicht um eine neue Zwangswirtschaft, sondern um eine aus dem Gedanken der Volksgemeinschaft beruhende Einrichtung handelt, die den in Wohnungsnot befindlichen Volksgenossen mit Kindern helfen soll, in menschenwürdige, ge sunde Wohnungsoerhältnisse zu kommen. Der Oberbürgermeister. Z ö r n e r. Gesundes Leben als Auftrag des Schöpfers Ueber dieses Thema sprach Dr. Kaiser-Berggießhübel vor der Dresdner Vereiuiguitg kalh. Akademiker. In dem Streben nach Vollkommenheit, das nach katholischer Ausfassung kn Sinne des Lebens liegt, muh auch der Leib cinbczogen wer den. So ist es geradezu eine Gtaubenssorderung. dah der Christ seinen Leib, der durch die Tause ein Glied Christi geworden ist, mit Liebe behandle. Gesunde Körperpflege ist nicht nur mit dem Christentum vereinbar, sondern von ihm geradezu ge boten. Als Gesundheit bezeichnen wir denjenigen Zustand des Körpers, in dem er am besten geeignet ist, den Gegebenheiten des Lebens gerecht zu werden, indem er sich in innerer Har monie befindet. So bedeutet di« Gesundheit des Körpers zugleich die Möglichkeit, reine Freude zu empfinden. Vererbung und Umwelteinflüsse sind mass gebend sür die Gesundheit. Die Frage, ob Erbanlagen beeinflußbar sind, ist heute noch umstritten: doch stehl minde stens fest, dah chronisct)« Schädigung der Erbanlage verhindert werden kann. Anher ;cdcm Zweifel aber steht die Macht des Menschen aus die Umivelteinflüsse. Wichtig ist hier die Er ziehung, die jede Verweichlichung aus körperlicl)em und seeli schem Gebiet verhindern muh. Vernünftige Bekleidung. Ge wöhnung an Licht, Lust und Wasser, innere Freiheit gegenüber den Rauschgiften, vernünftige Ernährung und ausreichende Be- iveguitg sind Grundforderungen. Lust, Licht, Wasser und Be wegung sind Heilsaktoren, die aber in rechter Weise gebraucht sein wollen. Dr. Kaiser erörterte die Bedeutung dieser Heil saktoren in auherordentlich anziehender Weise vom Standpunkt des Arztes aus. Das Ziel dars nicht eine reine Leibcskultur fein, sondern eine Pflege des Leibes im Dienste der Seele. — Der Vortrog wurde mit lebhaftem Beifall ausgenommen, eine an Anregungen reiche Aussprache schloh sich an. y. : Generalversammlung der Mar. Iungsrauen-Kongregation Dresden-A. Am 10. März hielt die Mar. Iungsrauen-Konqre- gation Dresden-A. nach der Andacht, die 5 Uhr in der Taschen- bcrgkapelle abgehalten wurde, ihre diesjährige Generalversamm lung ab. Der Jahresbericht zeigte, dah die Kongregation auch im vergangenen Jahre gute Arbeit geleistet hat. Auch die Kas- senivärtin, Frau Waurick, konnte einen befriedigenden Be richt abgebcn. Nachdem der Präses, Kaplan Köhler, dem Vor stand sür die bisherige treue Mitarbeit an der Kongregation gedankt hatte, folgte die Neuwahl. Als Präsektin wurde wie der Magda Fischer einstimmig gewühlt. 1. Assistentin wurde Marg. Wittich. Sie wird zugleich auch die Iugendgruppe wei- tersühren. Kassiererin wurde Ottilie Gottschalk. Die anderen Aemter bleiben mit der früheren Besetzung: 1. Kassiererin Frl. Cchernich, Schriftführerin Cäcil. Grellmann, Aspirantenleiterin Berta Nowak und als Beisitzerinnen Alma und Maria Fischer, Eharl. Kringlcr. Maria Mojowy und Anna Lipowski. Eine rege Aussprache über Programm, Lioba- und Gesangsgruppe folgte. Möge die Kongregation wie in den vergangenen Jah ren unter dem besonderen Schutze Mariens immer gröhere Ge folgschaft gewinnen und gute Arbeit leisten! : Klndeslelche versteckt. Nm Montagabend wurde In einem Hause auf der Königsbrücker Eirahe die Leiche eines neugeborenen Knaben in einem Karton versteckt ausgcsunden. Die Kindcsmuttcr konnte ermittelt werden. Aus dem Dresdner Kunfileben Lieder-Abend Graveure. Nach langer Pause, in der man nur eine schier üdergrohe Fülle von Instrumenlalsoliste» gehört halte, wieder einmal ein Liederabend! War man schon hierü ber erfreut, so ging man mit besonderem Interesse zu dem Konzert, da es gelungen Ivar, Louis Graveure nach Dresden zu rufen. Welche Entwicklung hat dieser Mann durchgemacht! Heute stehen wir erstaunt der Tatsache gegenüber, das; dieser Graveure ein Sänger von ganz uuhergewühnlicher Kultur ist, der es sich leisten kann, bis auf ganz wenige Ausnahmen seinige .Lieißer" muhte er dem sog. „Konzerlpublikum" schon zugeslehen!) einen ganzen Abend sozusagen auf mczzo-voce ab- zuslellcn und nichts zu singen als ein von zartester Lyrik er- sullles Lied nach dein anderen. Schubert, Schumann, Brahms und Hugo Wolf standen auf dem Programm und erlebten eine geistige und musikalische Gestaltung, die wirklich selten ist. Ctiiumlich ist dagegen der Eindruck zwiespältig — das stark baritonal gefärbte Organ kann die Höhe nur mit Kopfstimme oder durch deutliches Forcieren meistern, und in der — stilistisch ausgezeichneten — dynamischen Abwandlung erlebte inan mit unter ein völliges Aussehen, Umbrechen der Stimme, das man aber, wie noch einiges andere, unter dem starken und bestim menden Eindruck der aus innerstem Kunsterlcbrn erwachsenen geistigen Gestaltung gern und ehrlich vergah. Der Beifall war groh, der Zugaben Zahl nicht minder. Ein schrankenloser Ge- nuh bedeutete jedoch das unvergleichliche Mitspielcn sman kann hier nicht von Begleitung reden), das Mißgestalten des anher Konkurrenz stehenden Mcisterpianisten Michael Rau^chc^en. Gewerbehaus. „Ein heiterer Abend mit Barnabas von Geczy und seinem Orchester" muhte ein ausvcrkaustcs Haus schassen. Namhafte und erstklassige Künstler bestritten den Abend. Den Reigen der Darbietungen «rössncten Barna bas von Geczy und seine Solisten mit flotten, prickelnden und zündenden Tanzweisen. Die Virtuosität dieser neun Solisten ist einfach staunenswert. Jeder ist ein Künstler für sich. Und alle sägen sich willig der Führung ihres grohen Meisters. Bi« Sie neue Priorin von St. Mrienstern l St. Marienstern. Zur Priorin, zur Stellvertreterin der Aedtijsin, wurde die geistliä-e Iungsrau Clara Maria Richter ernannt. Das Recht der Ernennung steht der Gnä digen Frau selbst zu. Die neuerwählte Priorin stammt aus Böhmen, aus dem Städlcl)«n Hainspach, wo sie am 27 Februar 1871 geboren wurde, stehl demnach im 02. Lebensjahre. Ein- g<kleidet wurde sic am 21. Norxmber 1892 und legte am 21. Fe bruar 1895 die seierliä)en Gelübde ab, gehört also über 40 Jahre dem Zisterzienserorden an. In früheren Jahren war sie Handarbeitslehrerin in der Mädchen-Volksschule und Novizen meisterin und zuletzt Sakristanin, in welcher Eigenschaft sie sich um die Ordnung in der Kircl>e zu kümmern hatte. Dieses Amt hat nunmehr die geistlich Iungsrau Gralicl 'Maria Stro- bach übernommen. Aus der kath. Gemeinde Schirgiswalde Schirgiswalde. Halte die Psarrgemeinüe erst im vorigen Jahre die Freude, einen Neupriester aus ihren Reil)en erstmalig zum Altar« zu geleiten, so wird ihr binnen kurzem dieses seilen« Glück wiederum zuteil werden. Ain Sonnabend, den 6. April empsängt der Diakon Edmund Rudolf aus Schirgis walde im Hohen Dom zu Bautzen die heilige Priesterweihe, am Tage daraus, am Passionssonuiage, wird er in seiner Heimat kirche seine Primiz seiern. Wiederum wird die ganze Pjarr- gemeinde diesen Tag festlich mit begehen, die Vorbereitungen hierzu sind schon im Gange. Am Abend schlicht der Freudenlag mit einer grohen Psarrgcmeindcversammlung iin Saale des Erbgerichts. Daraus wird sich die Psarrgemcinde zu einem neuen Frcu- dcnlag rüsten. Am P s i n g st s o n n t a g spendet der Hochw. Herr Bischof in unserer Pfarrkirche die hl. Fir m u n g. Die ursprünglich sür das Frühjahr vorgesehenen reli giösen Wochen finden besonderer Umstünde halber erst im Herbste statt. Sie beginnen voraussichtlich an Allerheiligen und enden mit dem 1. Adventssonntage. Am Sonntag, den 17. 'Mürz hüll die Jung sch ar nachm. 3.30 Uhr im Erbgerichl einen ihrer beliebten Eltern Nach mittage ab, wozu sie schon heute um recht regen Besuch bittet. Redner ist Hochw. Heer Kaplan Pjcisser, Dresden. l. Schirgiswalde. I u b i l ü u m. Dieser Tage waren es 40 Jahre, das; der Fleischermeister Bruno Miidner von seinem Vater die Fleischerei und die mit ihr verbundene Gastwirtschrst „Zum Ratskeller" übernahm und selbständig weiter führte. 22 Jahre lang leitete er mit bestem Erfolg als Obermeister di« Fleischerinnung Großpostwitz, in der alle ländlichen Fleischer meister der Amlshnuplinannschast Bautzen zusammcngeschlosscn waren. Diese Arl>eit ehrten Innung und Gewerbe Kammer da durch. das; sie Herrn Mildner im November 1934 zum Ehren obermeister ernannten. Lange Jahre war der Genannte auch Vorsitzender des Ge selten Prüfungsausschusses, heule noch be kleidet er das Amt eines Beisitzers im Meisterpriisungsaus- schuß. Seit Jahren ist er auch als Fachlehrer bei der Verbands ¬ berufsschule Schirgiswalde tätig. Interessant ist auch die Tat sache, dah die Fleischerei und di« damit verbundene Gastwirt schaft seil 1705 also 230 Jahre ununterbrochen im Besitz der Familie Mildner sind. l. Seitendorf. Ter Obst- und Gnrlenbauverein hielt nm Montag eine Versammlung ab, die sür die Weiler entwicklung des Vereins gros;e Bedeutung hat. Landwirl- sclmftsrat Unchnucr aus Bautzen sprach eingehend über die Sützmostbsreilung. Tie lehrreichen Anssührungen ergänzte er durch Lichtbilder: auch hatte er'Proben von Most und Wein mitgebracht, die nach verschiedenen Verjähren hergesleilt waren und den Beweis erbrachten, das; ganz vorzügliche Getränk« er zeugt werden, wenn di« nötigen Apparate zur ttzersügung stehen. Es rvurde deshalb einstimmig beschlossen, solcl;e Appa rate anzuschasseu. Der Mietvertrag über den neuen Prehranm beim Gärtner Fuchs sand Zustimmung. Ais Pretzmeisler wurde Georg Dilke gewühlt. I. Crostwitz. Eine selten zahlreiche Trauergemeinde hatte sich am Dienstagvormittag auf dem Crostwitzer Fricdhose em- gesunden, um der Familie des WirtsehasIsbesitzcrs Georg Do nath, Crostwitz, zu bekunden, wie schr man an dem schweren Verluste ihres erst dreizehnjährigen Sohnes Georg Anteil nimmt. Eine nur kurze, aber schwere Erkrankung setzte dem hoffnungsvollen, jungen Leben ein jähes Ende. Vor reichlich acht Tagen war er noch frisch und gesund im Kreise seiner Iungscharkameraden, die ihn nein zur letzten Ruhestatt tru gen. Seine Klassenbrüder und -schweslern erwiesen ihm eben falls die letzte Ehr«. Kaplan Handrick, dem der Verstorbene täglich an den Stufen des Altares bei der heiligen Blesse biente, nahm die kirchliche Einsegnung der Leiche vor. Am Grabe sprach Lehrer Iültner kurz« ehrende Worte und legte als äußeres Zeichen enger Verbundenheit einen Kranz nieder. Ein feierliches Requiem in der Pfarrkirche schloß sich an die Beisetzung an. R. i. p. l. Königsbrück. Zwei Kinder an Rauchvergif tung gestorben. In Gräfenhain hatten, ivie gemeldet, zwei Kinder schwere Rauchvergiftungen erlitten. Das neun Monate alte Kind war sofort gestorben. Nunmehr ist auch das zwei Jahre alte Kind den Folgen der Vergiftung erlegen. l. Löbau. Der Sächsische V e r k e h r s ve r b a n d «. V. hält seine Hauptversammlung in diesem Jahre am 23. u. 24. März in Löbau ab. Am ersten Versammlungstag sind ein Vortrag des Landesstellenleiters Salzmann über „Presse und Verkchrswerbung" med ein Begrützungsabend im Hotel Wet tiner Hos vorgesehen. Tie Hauplmrsammlung findet am Sonntag von 10 bis 13 Uhr im Hotel Wettiner Hof statt. ^est der Lausitz" vom 26. Mi bis 7. Zuli In einer Vorstandssitzung des Verkehrsvereins Vautzen- Sladt und Dautzen-Land wurde mitgeleilt, dah das „Fest der Lausitz", das anlählich der dreihunderijährigen Zugehö rigkeit der Oberlausitz zu Sachsen gefeiert werden iaU, in der Zeit vom 26. Mai bis 7. Juli stattsinden wird. Die Feierlichkeiten finden in Bautzen vom 26. bis 30. Mai, in Kamenz vom 1. bis 3. Juni, in Löbau an den Psingstseier« tagen und in Zittau vom 29. Juni bis 7. Juli statt. Dresdner polizelberW Ein Rohling. Am 5. d. M. (Fastnacht) gegen 10,30 Uhr abends wurde aus der Meißner Landstraße am Eingang zum Psasscngrund ein 20 Jahre altes 'Mädchen von einem Mann angcsprochcn und in schamloser Weise belästigt. Da sich das Mädchen den Annäherungen gegenüber ablehnend verhielt, schlug der Uuhold plötzlich aus die Angesprochene ein. Hierbei kam sic zu Sturz und zog sich eine Gehirnerschütterung zu, die nachträglich die Unterbringung im Krankenhaus erforderlich machte. Ter Täter soll mit graugrünem Mantel und Sport mütze bekleidet gewesen sein. Wer hierzu Wahrnehmungen ge macht hat, wird gebeten, sich umgehend im Kriminalamt. Zim mer 80, oder in der Kriminaldienststelle Colta zu melden. Dresdner Lichtspiele Glorla-Palast: „Hohe Schule". Die Fabel der Hand lung, der Weg des Rittmeisters Gras Werften zum Schulleiter Carlo Cavelli ist dramatisch gut gestaltet und von Erich Engel geschickt inszeniert worden. Tie ausgezeichnete Tarstellungs- kunst von Rudolf Forster stehl im Mittelpunkt. Ihm eben bürtig ist die Leistung von Angela Salloker als seiner Part nerin und die Figur des Dieners Brandler, die Hans 'Moser prächtig verkörpert. Im Vorprogramm ein interessanter Kul tursilm „Orgelklüuge". Universum: 4, 6.30, 8,45: Varcarole (G. Fröhlich). Ufa Palast: 4, 6,30, 8 45: Varcarole. UT.: 4, 6,15, 8,30- Blutsbrüder (Bosniaken). Capitol: 4, 6,15, 830: 100 Tage (Werner Krantz). Prinzeß: 3 45. 615. 8.45: Ter alt« und der ;ungr König. Zentrum: 3, 5, 7, 9: Artisten. FüLi.: 6. 8.30: Oberwachlmeisler Schwenke. National: 4, 6,15, 8,30: Katz' im Sack. zarrc und etwas eigenwillig« Tanzkunst bot Lydio Wieser mil ihrem „Siamesischen Tempeltanz" und „Schottische Gro tesk«": letzterer gejiel besonder» seiner Originalität we«^n. Der bekannte Humorist Gustav Jacoby, alle» Hörern des Teutschlanbseuders vom „Frohen Schallplattenkonzert" am 'Morgen bestens bekannt, wusste mit keinen neuen und alten Scherzen und seinem köstliä>en Humor immer wieder die Lach muskeln anzurcgcn. Russische, schwedische, ungarische und deutsche Volkslieder, Landskncchtslieder und Chansons brachte die äugerst stimml»egabt« rind jeurige Ungarin Irene von Noiret prachtvoll zu Gehör. Obwohl sie manchmal in der Stimme etwas indisponiert war. entzündete ihr Temperament und ihre tressliche Mimik sviä>e Begeisterung, bas; der Beifall kein Ende nehmen wollte und die Künstlerin nicht ohne Zu gaben davon kam. Ihr wie den Tanzschöpsungen Lydia Wie sers war Erich Kaschuöec vom Orchester Barnabas von Geczy ein scinfühlender Begleiter. Die 5 K a r d a s ch - S ä n g c r boten aus ihrem reichhaltigen Repertoire bereits hier in ihrem Kon zert und aus Schallplatte» gehörte klassische Stücke, Volkslie der und Schlagerlieder und sangen sich wieder in die Herzen der Dresdner hinein. Diese bunt« Reihe beschlotz wiederum Barnabas von Geczy mit seinen Künstlern, di? auch während des übrigen Programms prächtig« Proben ihres Könnens gaben, mit einem Viütensträus; ungarischer Volkslieder und anderer sich in die Ohren der andächtig lauschenden Zuhörer einschmei- äx'lnbcn Weisen. Das Publikum forderte trotz der späten Stunde Zugabe aus Zugabe. Dieses schier überreiche, aber trotz dem äußerst gelungene Programm sagt« in launiger und witzi ger Manier die beliebte Maria Ney an. Ein schöner, aber elivas länglicher Abend. —s. DI« alleinige Uraufführung der neuen dramatischen Dich tung von Max Hell „Das Spiel von den deutschen Ahnen" ist nunmehr endgültig sür den 28. März nm Staatlichen Schauspielhaus in Dresden vorgesehen. Der Dichter, der Mitglied der deutschen Akademie der Dichtkunst ist, wird den letzten Proben und der Prer.iier« beiwohnen. Die Spiel leitung hat Josef Diele«. Lürl^sst-Lackissn Arbeiter gedenken ihrer gefallenen Kameraden tz. Chemnitz. Am Sonntag hatte der Kath. Arbeiter verein Chemnitz seine Monatsversammlung, verbunden mit Ehrungen für den verstorbenen Präses Geisti. Rat Katzsch- mann sowie die gefallene» Krieger dieses Vereins. Ter Vor sitzende Herr Zinipel, wies aus die große» Verdienste des ver ewigten Präses hin, der damals unier schwierigsten Verhält nissen den Katholiken auf dem Sonuenberge ein herrliches Gotteshaus schus. Leise erklang das Mozarlsche Ave verum, gespielt von Herrn Hildner, durch den Raum. Dann beteten die Anwesenden stehend ein Vater unser sür die Seelenruhe des Verstorbenen. Herr Zimpcl verlas dann die Namen der im Weltkrieg gefallenen 'Mitglieder des Arbeitervereins Kirchen- chormitglicdcr sangen das „Wohin soll ich mich wenden" stim mungsvoll. Frl. Echasranek trug sinnige Gcdenksprüche vör. Kaplan Engel gedachte der Hcldcnmültcr der gefallenen Krieger. Pater Hrnza, der die Predigten zu den Einkrhrlogen in St. Joseph gehalten hatte, übernahm auch hier die Gedenkrede. Pater Hruza war selbst mehrere Jahre als Frontsoldat im Felde. Er sprach von der echten, innigen Kameradschaft, sowie vom heldenmütigen Sterben der Krieger. Als Ausklang erscholl das Lied vom guten Kameraden. Hiermit sand die erhebende Gedenkfeier ihren Abschluß. W. Die aeistiae Gestalt Zesn Eftristl h. Chemnitz. Am Montag, dem t l. 3. 1935, hielt der Lei ter der Görresschule, Kaplan Dr. O. Spülbeck, einen Vortrag über „Die geistige Gestalt Jesu Christi". Grundgelcgt war das Buch Jesus Christus von Pros. Kari Adam. Ter Vortrag gab ei» anschauliches Bild über die rein menschliche, geistige, sittliche und religiöse Persönlichkeit des Heilands. Ein ganzer 'Mensch, der allen Leiden und Mühsalen des Lebens ausgesetzt war, körperlich wie auch geistig gesund, leistungs fähig und ausgcstattct mit einer ungeheuerlichen Schärfe des Verstandes, durchdrungen von einem gewaltigen Führerivillen, der trotz seiner äußerlichen und innerlichen Größe nicht selbst gefällig war, sondern sich unter dem Willen des Vaters, uni dessen Ehre zu mehren, beugte. Selbstlos nahm er sich der Armen und Bedrückten an. Er fühlte sich mit Gott und seiner Allmacht so verbunden, daß er aus eigener Kraft Kranke heilte und Tote erweckte. Trotz aller Demut und Bescheidenheit, Güte und Liebe stellte er sich selbst über alle Großen der Erde und nimmt Anspruch daraus, das Matz aller Menschen zu sein, der Weg, die Wahrheit und das Leben und mit gleicher Auto rität und Ucberzeugungskrast tritt er vor die Menschen hin und spricht: „Ich und der Vater sind eins". Der Redner schloß seine Ausführungen, die hier nur kurz angedeutel werden konn ten. mit dem Bekenntnis des hl. Ioh.: ..Wir hoben seine Herr lichkeit gesehen, die Herrlichkeit des Eingeborenen vom Vater voll der Gnade und Wahrheit." h. Meerane. Rekord bei der P su n d s a m m > u n g. Die Psundsaininlung, die leiste im WHW. 1934 35 Hal alle bis her durchgesührlen Sammlungen dieser Arl, auch der srüheren Jahre übertroffen. Es sind insgesamt gesammelt ward» 43.25 Zentner Lebensmittel und außerdem über 470 RM. Bargeld. Das Ergebnis ist um so ersreuliä-er, als es sich säst ausschließ lich mn wertvolle Lebensmittel wie Zucker, Butter, S;»eck und Eier usw. handelt. — ta «rproke. «o> SUuttttiestev;
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)