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WlklOM zm WMg SriWiIii der de« U. Wahlkreis «mfasienden Gemeinde« vom 1«. Aebrnar 1»as. Gemeind« Ä»t»hi der ke- mrtnde- oernrdn 1s- enlsaNen klimmen vstr»I.Liste »Welami-I v.stlimmen daden: »ngllUtü » Aeiaml» «rikst,»»!«, «. «einml- « « -P.» Gelnml stimmen «. stimmen ». stimmen Forberg« 7 22 5 110 2 44 — — — — Pochra 7 32 4 128 8 96 — — — — Poppitz 9 59 4 2'16 5 295 — — — — Pausitz 8 40 4 160 4 160 1 40 — — Oelsitz S 22 5 NO 8 66 1 22 — Nickritz 7 52 3 156 4 208 — —— — Mergendorf 7 18 8 54 2 Stt 2 rs — — Jahnishausen Gostewitz 9 7 20 8 4 4 80 32 4 3 80 24 1 20 Prausitz 7 83 3 99 4 132 — — — —»»» Mehltheuer 9 38 8 228 3 114 —— —— — Pahren» Kobeln 7 9 18 17 3 5 54 80 3 4 54 64 — 1 18 Heyda Leutewitz 9 28 6 168 8 84 — — — — 7 17 5 85 2 84 — — Rüderau 15 100 7 700 8 800 — —— — — Bobersen 11 5« » 280 6 S36 — — — Leffa kin,euMl.16 8 — 5 — —- s Da. Stimmen 2768 < 2632 s 98 41 U« sind gewäblt von der bürgerlichen Lister Herr Richard Teich «rt, Rüderau, Herr Arthur Trotze, Heyda, >»n der S»»Iald»mokratischen Partei r Herr Oskar Rothe. Nickritz, Herr Wilhelm Fuchs, Rödera», Bergletche «tt frühere« B«,irkSt«,»wahle« r Sm Jahr, 1VS0 bgrl. 2847 SPD. 2393 gtzlt. Stimmen . . 1927 , 2S48 . 2260 » , , 1924 . 2433 , 2611 . . * ES stnd gewühlt im 1. Wahlbezirk Großenhain: 1. Bürgermeister Ho top, Rechtsanwalt >r. Laube (beide bürgerl.), MeichStagsabgeordneter Holding» Hausen (Nat.-Soz.), Stadtrat Heinze und Otto Schröter (SPD.): 2. Wahlbezirk Rödera«: Gchmtebemeister Teiche rt. Nöberau, Gutsbesitzer Große, Heyda (beide bürgerl.), GeivcrkschastSangestellter Rothe, Nickritz, und Arbeiter W. Fuchs, Nödcrau (beide SPD.): 8. Wahlbezirk Zeithain: Kaufmann Otto Jobst, Niinchritz (bürgerl.), Bürger» metfter Zill, Nünchritz, Tischlermeister Paul Thielicke, Zeithain-Lager (beide SPD), Nittcrgutspächter OSw. Dreger, Zschaiten (Nat.-Soz.)! 4. Wahlbezirk Gröbitz: Gutsbesitzer Walter Erdmann, Streumen, Bürger meister Alsr. Günther, Wtldenhain, Schmiedemstr. Albin Forbrig, Kosclitz (alle drei Natsoz.), Bürgermeister Weinhold, Gröditz, Bürgermeister Bieltg, Klein raschütz (beide SPD.): ö. Wahlbezirk Strichen: Gutsbesitzer Max Albrecht, Kmehlen (bürgerlich), Gustav Mammitzsch, Naundorf (SPD.), Max Enger, Naundorf, Karl Npttz, Priestewitz (beide Natsoz.): 5. Wahlbezirk Gchönselb: Bürgermeister St ein vorn, Schönfeld (bürgerlich), Gutsbesitzer Pretzschel, Meinersdorf, Landwirt Hugo Schneider, Niegeroda, Landwirt OSmar Schober, Schünborn (alle drei Natsoz.): 7. Wahlbezirk Radeburg: Dr. med. vet. Trott, Madcburg, Fabrikbesitzer Stark, Radeburg, Gutsbesitzer Rotbe, Steinbach, Biir- germeister Trentzsch, Ob.-Mittcl-EberSbach (verein. Bürgerl. und Natsoz.), Zimmerer Opitz, BolkerSdorf (SPD.). Im alten Bezirkstag standen 21 bürgerlichen Vertretern 19 Abgeordnete der Linksparteien gegenüber. Unter der Annahme, daß die gewühlten Nationalsozialisten zu den Bürgerlichen halten, hat sich an der Zusammensetzung des neuen Bezirkstages somit nichts geändert. Oertllches und Sächsisches. Riesa, den 15. Februar 1933. —* Wettervorhersage für den 16. Februar (Mitaeteilt von der Sachs. Landeswetterwarte zu Dresden.) «n Stärk« abnehmende Winde aus westlichen Richtungen, veränderlich, vorwiegend bewölkt, örtlich Rebelbildnng, remperatnrverböltnijs« nicht durchgreifend aritndert, zu nächst noch Auftreten von leichten Schneefällen. —* Daten für den 16. Februar 1933. Sonnen aufgang 7,15 Uhr. Sonnenuntergang 17,14 Uhr. Mond- aufgana 0,l)2 Ubr. Monduntergana 8,52 Ubr. 1497 : Philipp Melanchthon in Bretten geb. (gelt. 1580). 1620: Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst, in Kölln a. d- Spree geb. lgest. 1688>. 1826 : Der Dichter Viktor von Scheffel in Karlsruhe geb. lgest. 1886>. 1834: Der Naturforscher Ernst Haeckel in Potsdam geb. lgest. 1919). 1871 : Kapitulation von Belfort. 1920: Koburg wird Bagern einverleibt. —* Sonderzng nach ).'luu a b e r g u n d Ober wiesenthal. Nachdem im Erzgebirge der langerselnite Schneefall wieder eingctreteu ist und anhält, veran staltet das Reichsbahn-Verkehrsamt Döbeln am Sonntag, den 19. Februar 1933 eine Sonderfahrt mit 50 Prozent Fahrpreisermäßigung nach Annaberg und Oberwiesenthal. So schön und abwechslungsreich schon ein Sommer aufenthalt im Gebirge ist, ungleich schöner ist er im Winter. Er bietet nicht allein Gelegenheit zu fröhlicl^r Winterfportbetätigung, sondern bringt auch den Nicht- fportlern durch Wanderungen iu der bezaubernden Winter pracht oder durch die Besichtigung der sportlichen Ver anstaltungen (Skisprungläufc usw.) ein schönes Erleben. Wer den Winter im Gebirge noch nicht kennt, der sollte sich diese günstige Gelegenheit nimt entaehen lasse». Es empfiehlt sich, die Sonderzugslarten rech: bald zu ich n, da die Teilnehmerzahl sehr beschränkt ist. (Siche An zeigenteil.) —* AutobuS-Sonderfahrten. Wie ans dem Anzeigenteil zu ersehen ist, veranstaltet Auto-Fischer Sonderfahrten zum Wintersport nach Geising und zur Bcr- ü»er Automobil-Ausstellung. —* Im »Capitol* gelangt ab morgen Donnerstag mit dem Tonfilm »Morgenrot* ein Meistererzeugnis deutscher Filmkunst zur Aufführung. Wieder hat die Ufa einen nationalen Film geschaffen, oer sich ihren bisherigen Werken au» der vaterländischen Geschichte, dem unvergeß- -lichen »Flötenkonzert von DanSsouci* und »Aorck*, würdig anfchliesst und e» verdient, von Jedem erlebt zu werden: »Morgenrot!* Mit diesem Film wird den Helden der deutschen U-Boot-Flotte, ihren Taten, ihrer Treue und Kameradschaftlichkeit Sin herrliches Denkmal gesetzt, mit diesem Film werden ihre Fahrten und Kümpfe über und unter Wasser so wiebcrgegcben, wie eS tm Weltkrieg war und wie es mit solcher Realistik der Geschehnisse und solch photographischer Schönheit von U-Boot, Meer und Himmel — sieben Wochen lang nahm der Aufnahmestab der Ufa an den U-Boot-Manvvern der finnischen Kriegsmarine, die U-Boote deutschen Modells benutzt, teil — noch nicht gezeigt worben ist. (Alte Archtvaufnahmen sind nicht verwendet!) »Morgenrot", der nationale Ufa-Film von 1933, hat eine mitreißende, packende Handlung, u. a. Torpedierung eines großen Panzerkreuzers, Kampf gegen Torpedoboot und Segelschiff. Mit Rudolf Förster als U-Boot-Kapitän, Adele San brock, Camilla Spira, Paul Wester me t e r u. a. ist die Besetzung der Hauptrollen ganz hervor- ragend zu nennen. Nach diesem Film kann man wirklich sagen, daß eS nichts, aber auch gar nichts mehr gibt, was Kamera und Mikrophon unzugänglich wäre. — Näheres über den Film vom Heldenlied der deutschen U-Boot-Flotte im Weltkrieg tm heutigen Inseratenteil! —* Die Comebtan-HarmonistS, die schon un- gezühlten Tausenden von Nundfunkhörern u. Grammophon- Besitzern fröhliche Stunden bereitet haben, geben am 9. März tn Großenhain im Saale des Hotel Sachsenhof ein einzige» Gastspiel. Jedem, der die famosen Gänger persönlich einmal sehen und hören will, ist Gelegenheit ge geben, mit einem Sonder-OmntbuS von Riesa nach Großenhain und zurück zu fahren. Haltestellen tn Rödera«, Glaubitz, Nünchritz usw. Der Vorverkauf ist in vorliegender Anzeige ersichtlich und kann nur geraten werben, sofort die Eintrittskarten zu holen, da wohl mit einem ausverkauften Hause zu rechnen ist, und in den auswärtigen Vorverkaufs stellen nur eine bestimmte Anzahl Karten verkauft wird. —* DaS ehem. 16. Sächs. Infanterie-Re giment Nr. 182 hält am 10. und 11. Juni 1933 in der «ilten Garnison Freiberg seinen 5. Regiment S- tag ab. Wenn es heute bei der mißlichen Wirtschafts lage nicht gerade an der Zeit ist. Feste zu feiern, so ent spricht doch der RegimentStag dem Bedürfnis aller Kame raden, nach einer Paufr von drei Jahren ein Wiedersehen zu feiern mit denen, die in Deutschlands schwerstem Kriege in Freud und Leid über vier Jahre laug mit ilmen zusammen standen. Die alten Erinnerungen an di« Kriegserlebnisse, die auch in der zweibändigen Regiments geschichte ausgezeichnet geschildert sind, sollen wieder auf leben und Gelegenheit geben, aus der Alltagsnot einmal herauszuflüchten. Der fstegimantstag soll gleichzeitig die Erkenntnis und die Mahnung bringen, unter Hinten- anstellnng alles persönlichen und parteiischen wieder geeint für die Interessen nuferes deutschen Vaterlandes einzu treten und an feinem Wiederaufbau kräftig mitzuarbctten. An alle ehemaligen Angeliörigen des Regiments ergeht die Aufforderung, sich an der Wiedersehensfeier, die in schlichtester Form gehalten werden soll, zu beteiligen und zur Erleichterung der Teilnahme schon jetzt ein Spar konto cinzurichteu. Anmeldungen zur Teilnahme werden baldigst an Kamerad A. Determanu in Freiberg, Jäger platz 1, erbeten, durch den auch alle Anfragen Erledigung finden. —* Um di e D o m m er u rlaub S k a r t e n- Die Dresdner Industrie- und Handelskammer wurde bei den zuständigen behördlichen Stellen sowie bei der Reichs bahn-Hauptverwaltung daluu vorstellig, daß, falls Som merurlaubskarten mit wahlweifer Benutzung der Schiffe und Bahn eingeführt werden, diele Erleichterung im Interesse des Fremdenverkehrs und der besonders un günstigen Wirtschaftslage in Sachsen auch für die Elbe vorgesehen werden möchte. Die Reichsbahn-Hauptverwal tung hat dahin geantwortet, daß mit einer derartigen Maßnahme für die Deutsche Reichsbahn große finanzielle Opfer verbunden wären. Auch ergäben sich sehcr große technische Schmierigkeiten. Die Reichsbahn könne daher die wahlweise Gültigkeit der Sommerurlaubskarten auf den Binnenschiffen und auf der Bahn zu ihrem Bedauern nicht zulassen. —vdz. Die Streupflicht d es HauSbes itzerS bei Glattei». Wenn ein Hauseigentümer eS ver säumt hat, bei Glatteis vor seinem Hause zu streuen und eS ereignet sich «in Unfall, der ans diese Fahrlässigkeit zurüctzusührcn ist, dann ist regelmäßig der Hausbesitzer zum Ersatz des UnfallschadcnS verpflichtet. Diese grund- sätzliclw Regelung hat letzt durch ein interessantes G«- richtöurteil eine gewisse Einschränkung erfahren. Es han delt sich nm eine Entscheidung des Amtsgerichts Düssel dorf, der insofern eine über die örtlichen Verhältnisse hincruSgehende Bedeutung zukommt. West die Haftpflicht bei Glatteis sehr häufig aktuell wird. — In dem Urtest wird ausgefülfrt, auf Grund vorgelegter Zeitungs berichte müsse unterstellt werden, daß eS sich bei der Glatt eisbildung an dem fraglichen Abend um einen ganz außergewöhnlichen Vorgang handelte, wie er nur äußerst selten eintrete. Ein feiner Sprühregen schlug sich so fort auf allen Gegenständen als Eis nieder und erzeugte eine derartige Glätte, daß ein Begehen der Straße kanin möglich war. Viele Unfälle waren die Folge. Streuen half kaum, da sich auf dem Streumaterial wieder eine Eisschicht bildete. Unter diesen Umständen, betont da? Gericht, kann eine Feststellung darüber, ob und in wel chem Umfange der Beklagte gestreut hat, dahiugesdellt bleiben: denn ein immerwährendes Streuen kann ilM nicht zugemutet werden, ein periodisches Streuen war aber so mit wie wirkungslos und schloß die Unfallgefahr nicht aus. Damit entfallen aber — selbst wenn die Be hauptung des Klüger«, die Streupflicht sei vernachlässigt worden, als richtig unterstellt wird — der im allge meinen anzunehiueude kausale Zusammenhang zwischen Unterlassung der Streupflicht und Unfall und die Ver mutung, daß der Unfall vermieden worden wäre, wenn der Beklagte mehr gestreut hätte. Wer sich bei solchem Glatteis auf die Straße wagt, tut e? auf eigene Gefahr. Die Klage war also abzuweiseu. — Hervorgehobcn wer den muß aber nochmals, daß cs sich hier um «tue ganz außergewöhnlich starke GlattciSbildung handelte, die eben durch Streuen nicht wirksam bekämpft werden konnte, während die normale Streupflicht des Eigentümers durch das Urteil nicht berührt wird. —WK. Schutz der H e b a m m e n h i l f c. Der Preuß. Minister des Innern (Kommissar der Reichsregicrung) bat unter dem 3. d. Nits. einen Runderlaß über die Hebammen hilfe in der Wochenfürsorge ergehen lassen. Die Hebammen sind, so heißt eS in dem Erlaß, nach ihrer Dienstanweisung verpflichtet, allen Schwangeren und Wöchnerinnen, für die ihr Beistand gefordert wird, ohne Unterschied des Standes und Vermögens bei Tag und Nacht ungesäumt Hilfe zu leisten. Sie handeln daher pflichtwidrig, wenn sie einen au sie ergehenden Ruf nach Hilfe ablehuen oder seine Befol gung von der Sicherstellung der Bezahlung ihrer Dienste ab hängig machen. Diese unbedingte Verpflichtung zur Hilie erfordert als Ausgleich einen möglichst gesicherten Eingang der ihnen sür die Hilfeleistung zukommcnden Vergütung. In wirtschaftlicher Beziehung führt die Hebamme bei ihrer Hilke die Geschäfte Vesten, den eS angeyt. Da» ist bei. Hilfsbedürftigen der BezirkSfürsorgeverband Der Minister verkennt nicht, daß den BczirkSsürsorgeverbändeu bei der gegenwärtigen Finanzlage die Erfüllung dieser aus der Rechtslage beruhenden Verpflichtungen Schwierigkeiten macht. Um ihnen auf jeden Fall eine Erleichterung zu schassen, bestimmt er in dem Erlaß, daß für Hebammeuhilie an Hilfsbedürftigen die Gesamtsumme der von den Hebam men in Rechnung zu stellenden Gebühren niemals die vhn ihnen für eine gleiche Leistung von den Krankenkassen oder Ersatzkassen zn zahlende Entschädigung überschreiten darf. —* Schub der Minister vor Verunglimp fungen. Das Süchs. Gesetzblatt Nr. 2 vom 13. Fcbr. enthält Vie Ausführungsverordnung des sächsischen Innen ministeriums zur Verordnung des Reichspräsidenten zum Schuhe deS deutschen Volkes. Danach gilt das sächs. Innenministerium als oberste Landesbehörde im Sinne der Verordnung deS Reichspräsidenten. Leitende Beamte, die vor Verunglimpfungen usw. besonder» zu schützen sind, sind der Ministerpräsident und die Minister. * Prausitz. Im Auftrage der Landw.-Kammer Dresden veranstaltete der Vorsitzende deS Landwirtschaft lichen Vereins Prausitz und Umg., Gutsbcs. Neinhold Hecht, Mehltheuer, eine Sammlung für die hungernden Tiere des Zirkus Sarrasani in Dresden und brachte auf diese Weise in den Ortschaften Mehltheuer, Prausitz, Pahrenz, Kobeln und Noitzsch gegen 15 Ztr. Hafer, besgl. 10—12 Ztr. Runkelrüben und Kartoffeln zusammen. Da der Verein ausschließlich aus mittleren und kleineren Landwirten besteht, so ist eS doch hoch anzuerkennen, baß der Landwirt, auch der kleinste, trotz der schweren Notzeit helfend zur Seite steht, damit das herrliche Tiermaterial nicht noch mehr verringert wird. AuS Dankbarkeit erhielt jeder Geber ein Freilogenbtllett. Mögen noch recht viel« große und kapitalkräftigere Vereine und Landwirte diesem Beispiele folgen: hat doch Sarrasani durch seine Weltreisen uns Deutschen tm Auslände auch wieder Geltung verschafft. Goblis. Vom eigenen Geschirr überfahren wurde zwischen Zschepa und Gohlis der Anspänner Alfred WobnS vom Rittergut Eottewitz, welcher den Auftrag hatte, ein« Fuhre Getreide nach Riesa zu fahren. Wie es heißt, ist er zu Fall gekommen, wobei ihm die Räder über die Brust gingen. W. mußte dem Oschatzer Krankenhaus zugesührt werden. Zehren. Antuzusammenstoß. Montag nachmittag in der ,5. Stunde stießen an der berüchtigten Totenkopskurvs wieder einmal 2 Autos zusammen. Eine ans Richtung Leipzig kommende Limousine wollte zuerst in die Straße nach Lommatzsch, dann nach Meißen zu einbicgen und wurde von einer von Lommatzsch kommenden Ford-Limou sine in der Flanke gerammt. Beide Fahrer kamen, wohl infolge der geringen Geschwindigkeit der Wagen, mit dem bloßen Schrecken davon. Di« Fahrzeuge wurden teilwcile schwer beschädigt. Der «ine Wagen mußte von der Aniv- Hüse Walter Iälmig nach Meißen abgcschleppt werden. Die zuständige Gendarmerie nahm sich der Sache an und wird die Schuldfrage noch klären. Mahlitzsch. Der ältesten Einwohnerin unserer Ge meinde, Fran Mathilde verw. Reich, war cs am 14. 2. ver gönnt, ihren 90. Geburtstag zu feiern. Nach dem Tode ihres Gatten, der in Diensten Ker Eisenbahn stand, versah Fran Reich von 1887 bis 1918, also 31 Jahre hindurch den Schrankenwärterdicnst am hiesigen Bahnübergang, nin denn im 75. Jahre ihres Lebens in den wohlverdienten Ruhestand zu treten. * Freiberg. Wegen Meineides verurteilt. Das Schwurgericht Freiberg verurteilte den Wirtschaftsgehilfen Silbermann ans Eämmerswalde wegen Meineides zu ein Jahr Zuchthaus und zwei Jahren Ehrverlust und den Gutsbesitzer Kalkofen aus Eämmerswalde wegen Anstif tung zum Meineid zu drei Jahren drei Monaten Zuchi- hans und .5 Jahren Ehrverlust. Kalkofen hatte fich wegen Tiergnälerei eine Anzeige zugezogen In der darauf statt- sindenden Gerichtsverhandlung beschwor Silbermann auf Anstiftung Kalkofens, daß dieser keine Tierguälerec be gangen habe und daß an dem Tage, an dem die Ticr- gnälerci verübt worden sein sollte, der Anzeigeerstatter gar nicht im Orte anwesend gewesen sei. Später legt« Silbermann, der bei Kalkofen beschäftigt war, das Geständ nis ab, von Kalkofen zu der falschen Aussage angestistet worden zn sein. — Festgenommene Brandstifter. Vor einigen Tagen war im benachbarten Obernaundorf in der Scheime eines Gutsbefitzers ein Brand ansgcbrorhen, dein die Scheune mit sämtlichen darin untcrgebrachten Ernic- vorräten, landwirtschaftlichen Maschinen usw. zum Opfer gefallen war. Die Kriminalpolizei Freiberg nahm nun mehr zwei Arbeiter aus Wilmsdorf fest, die den Brand angelegt haben wollten, nm die Leilnchmer an einer natio nalsozialistischen Versammlung, die in einem Gasthaus un weit der Scheune stattfand, durch den Feueralarm zum Ver lassen des Lokals zu veranlassen. * Dressen. Straßenbahnzusammenstoß im Schnee treiben. In dem heftigen Schnectreibci«, da» gestern morgen über sie Stadt niederging, fand gegen 8 Uhr auf der Pirnaer Landstraße ein Zusammenstoß zwischen zwei Gtvaßenbahnzügen der Linie 15 statt. Der stadtwärtS fah rende Zug war an der Ausweichstelle zu weit vorgefahren und fuhr dadurch dem landwärts fahrenden Zug in die Flanke des Anhängers. Es entstand größerer Sachschaden. Zwei Personen trugen durch Prellungen leichtere Ver letzungen davon. * Dresden. In den Ruhestand. Mit dem Ende des laufenden Monats tritt der Leiter der Reichsbankhauptstelle Dresden, Ncichsbankdtrektov Richter, infolge der Erreichung der gesetzlichen Altersgrenze in den Ruhestand. Zu seinem Nachfolger wurde RcichSbankdirektor Kühnast-Duisburg berufen. * Dresden. Ihren 91. Geburtstag begeht heute Ntittwoch in Dresden Frau Marie verw. Steinfest. — Frau Laura verw. Element, die Insassin des Altersheims Freiberger Straße ist, wird heute Mittwoch 90 Jahre alt. * Dresden. Gewitterschäden. Wie inzwischen fest gestellt wurde, hat auch der Fernsprechverkehr durch das Mutergewitter am Dienstag früh zu leiden gehabt. Mehrere Fernleitungen nach der Lausitz waren zeitweise unterbrochen. Der Blitz schlug in die Bockmühle im Polenztal, zündete jedoch nicht. Der Schnee bildete stellen weise ein unangenehmes Verkehrshindernis. Da jedoch bald wieder Tauwetter einsetztc, waren die Schwierigkeiten iin allgemeinen bald wieder behoben. Außer dem gemeldeten Zusammenstoß zweier Straßenbahnwagen hat sich in Dresden noch ein weiterer Vcrkehrsunfall zugetragen: ein Autobus stieß auf der Großenhainer Straße mit einem Lastauto zusammen. Beide Wagen wurden jedoch nur wenig beschädigt. * Zittau. Vergiftet aufgefunden. Der seit dem 7. Januar vermißte Rechtsanwalt Dr. Ernst Oppitz wurde dieser Tage tm Walde bei Bensen tot aufgefunoen. Er hatte Gift zu sich genommen. Dr. Oppitz, der sich zuletzt bei Verwandten in Zittau aufhlelt, hatte erklärt, «ine Reise nach Tetscheu unternehmen zu müssen. * Löbau. Schweres Schadenfeuer. Aus unbekannter Ursache entstand am Sonntag früh im Anwesen des Richard Israel ein Grvßfener, das in Kürze Wohnhaus, Scheune und Schuppen einäschcrte. Zwei Familien sind durch den Brand obdachlos geworden. * Leipzig. Professor Wörner Rektor der Leipziger Handelshochschule. Zum neuen Rektor der Leipziger Han delshochschule für die Amtszeit vom 1. April 1933/35 wählte der Senat den im 54. Lebensjahr« stehenden Professor dcö