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-ah st« hierburcy gezwungen gewesen sei. ihre Vertreter av» der Vollversammlung des Völkerbundes zurückzuziehen. Die japanische Negierung sei jedoch fest entschlossen, an der Her stellung eines ständigen allgemeinen Friedens mitzuarbciten und erklärt sich daher bereit, auch weiterhin an der Ab. rtistungskonseren, teilzunehmcn. Dennoch sehe sie sich ver- pflichtet, der Abrüstungskonferenz miizuteilen, dab gewisse bedeutungsvolle Umgestaltungen in der nationale« Vertei digung des japanischen Kaiserreiches infolge der neuen im fernen Osten entstandenen Lage unvermeidlich geworden seien. Bei der weiteren Behandlung der AbriistnngSsranen sei es nach einer tiefgehenden Ueberzengnng der japanischen Negierung unbedingt notwendig, die gegenwärtig im fernen Osten bestehende Lage weitgehend zu berücksichtigen. Tie Note der japanischen Negierung wird in Konferenz kreisen als eine unumwundene Erklärung neuer japanischer Rüstungen und einer Teilnahme an einem Abrüstungsab- kommen nur unter Anerkennung der japanischen Niistnngs- freiheit ausgcsakt. Ser Mch ii> Ser MWl WWM. * Newyvrk. Tic Bankenkrise hat sich auch auf die bekannte amerikanische Filmstadt Hollywood ausgedehnt, und dort stark aiisgcwirkt. Tie Nniversal-Film-Compann hat ihre Produktion vorübergehend eingestellt, iveil die Ucberweisuugen der (Schalter aus Newyork unterbunden find. Die übrigen Filmgcicllschaste», sowie zahlreiche andere Industrien haben ihren Betrieb noch vorläufig aufrecht er halten, ihre Produktion während der Bankseiertage aber stark eingeschränkt. Die Motion Pieture Producers Asso ciation hat an ihre sämtlichen Angestellten einschliesslich der Filmstars die Forderung gerichtet, sofort eine ävprozentige Gehaltskürzung für die Taner von acht Wochen nnzunehmen. Die Kürzung trifft die Gehälter über ',N Dollar wöchentlich. Falls die Gehaltskürzungen nicht angenommen werden sollten, würde sich die Gesellschaft gezwungen sehen, ihre Ateliers zu schlichen. 'Bei der Fox Studio haben gegen IlM Angestellte mit einem twöchigcn Gchaltsscicrtag sich einverstanden erklärt. 'Als Entschädigung dafür gibt die Ge sellschaft ihren Angestellten kostenlose Mahlzeiten. Ferner sieht die Gesellschaft davon ab, vorläufig neue Filme hcizu- stellen, sonne die bereits fcrtiggcslelltcn frcizngebcn. Es sollen lediglich die bereits angcsangencn Filme zu Ende ge dreht werden. Sämtliche Verträge der Filmstars, die Direktoren und andere sind vorübergehend für ungültig er klärt worden. Hunderte von Angestellten muhten infolge der Einschränkungen entlassen werden. Durch die Erleichte rungen für die Banken werden die Schwierigkeiten Hvlly- woods wieder teilweise behoben. Tie ausgesprochenen Alarmnachrichten aus Hollmvood sind übertrieben. Mseselt gegen eine MwellW -es Mir. * Washina ton. In unterrichteten Kreisen weist man auf verschiedene Anzeichen hin. die daraus hindeuten dass die neue amerikanische Regiernng geneigt ist, die visverige Douarwäbrnng, natürlich unter Aufrecht- erbaltnng des Goldcmbargos beizubekaltcn und den erstklassigen Banken die sofortige Wiedereröffnung zn erlauben, falls sie sich bereit erklären, sich den Bestim mungen des Federal-Neserve-Svstems zu unterwerfen. Aus diese Weise würde hinreichende Sicherheit infolge des gegen seitigen Garanticzwangcs geboten und unter Ausnutzung der jetzigen dafür aünstiaen Atmosphäre die Grundlage für nn einheitliche? Bankensnüem in 'Amerika geschaffen. Roosevelt und der Schahsekretär Woodin haben nach langen Beratungen, die noch nicht abgeschlossen sind, an scheinend den Plan der Ausgabe eines staatlichen Notgeldes aus Vorstellungen der Fedcral-Ncsrrve-Bank und der Gross- BankierS aufgegeben. "Washington. In unterrichteten Kreisen erwartet man, dass Roosevelt bald nach der Erledigung der Banken krise zunächst die vom alten Kongreh bereits in die Wege geleiteten Svarmastualmien durchführt, darunter die Zn- sammenlegung zahlreicher Aemter, die Abschaffung des Eigenheim Banksystems, der Cchisfahrtsämter. der BundeS- farmämter. Auch die Stabilisation, Lorporation und die Jiinance-Neconstrnctiou Corporation und andere von Hoover in» Leben gerufenen Einrichtungen sollen abgeschafft werden. Hoover hält sich in einem Newyorker Hotel auf. Er dürst» tief beeindruckt sein durch den vollständigen Zu sammenbruch seines AmtssystemS. Das Steigen der amerikanischen Grosshandelspreise wird allgemein weniger auf die Furcht vor einer Inflation als auf di« Geldknappheit zurückgeführt. WWe-iW ier MmMte liil Staat IleiMk. Newyork. cFunkspruch.) Gouverneur Lebmann gab tekannt, dass das Schatzamt die Erlaubnis zur Ausgabe von Notcertifikaten an Stelle von Banknoten für den Staat Newyork zurückgezogen habe. Berlängeruug des Banken Moratoriums in NSV? Washington. (Fniikspruch.l Bei der Konferenz des Präsidenten Noasevclt mit den Führer» des Kongresses wurde auch eine Verlängerung des Banken-MoratoriumS rrörtert. Groste Devisenschiebung aufgedeckt. )( Berlin. Ans Veranlafsuna der ZollfahndungSstelle hat der DernebmuugSrichter beim Amtsgericht Berlin-Mitte gegen den Easstier Schneidt, den Knusmann Leo Svrai und den Berliner Rechtsanwalt Spreche Haftbefehl wegen DevisenvergehenS erlassen. Die Beschuldigten stehen im dringenden Verdacht, für mindestens nominell 17HKKV RM. Effekten für ausländische Rechnung verankert und den Gegenwert nicht ans Sperrkonto gelegt zn Haden. Während Schneidt und Spreche festgcuommeu werden konn ten, ist es bisher noch nicht gelungen, den beschuldigten Sprai zu verhaften. velMklIWMM lillkl Willig llllll MllW. "Peking, lieber Peking und Tientsin ist der Be lagerungszustand verhängt worden, da ein weiteres Vor- rücken der javanischen Trnvven über die chinesische Mauer hinan» befürchtet wird. Die Befestigungsarbeiten werden besonders an den ausländischen Niederlassungen mit großer Beschleunigung fortgesetzt. Zerstörung eines Denkmals für Mert, Erzberger und Rathenau. )l Z w r i b r ü ck e n cPfalzs. Das im vorigen Sommer auf dem Hildeaard-Plal! erricbteie Denkmal für Ebert, Erzberger und Nathenan ist in der vergangenen Nacht voll Mldekanutrn Lötern zerstört lvordtv. Ikl MW M MWMWII. MWltWlll M »kl MI Ile MiliW »er SkWkMllWMle«. LW. Von führender landwirtschaftlicher Seite mixd der „Landwirtschaftlichen Wochenschau" geschrieben: Mit der aus dem Lande noch über den sonstigen Durch schnitt hinaus besonders starken Wahlbeteiligung hat das Landvolk bewiesen, dass eS die gleichzeitig politische und wirtschaftspolitische Bedeutung des 5. März voll erkannt hatte. Mit dieser Pflichterfüllung hat baS Landvolk wesent lich dazu beigetragen, daß die gemeinsame Front der schwarz-weisi-roten Gruppen der Negierung die so energisch seit dem 3U. Januar in Angriff genommene Aufbauarbeit ohne jede Störung aus lange Sicht fortsetzen kann. Tic Wirtschaftspolitik, die sich auf Grund des Wahlergebnisses ergibt, ist klar: Die nationalwirtschastliche Linie, die den Grundton des neuen Kurses darstellt, wird mit Ruhe und Sachlichkeit konsequent weiter verfolgt werden. Gerade die für die Wirtschasts- und Sozialpolitik unmittelbar verant wortlichen Minister haben bewiesen, daß sic ohne jede Wahl demagogie sachlich und überlegt an die Arbeit gehen. In den wenigen Wochen seit dem 39. Januar ist für die nationalwirtschastliche Gesundung Deutschlands und be sonders sür die Rettung der Landwirtschaft mehr geschehen als vorher in Jahren. Abgesehen von der Erklärung des Grundsatzes der Nationalwirtschaft der inneren Gesundung haben Hitler und Hugenbcrg keine Wahlvcrsprcchungen ge geben. Sic haben im Nahmen der umfassenden Aui- räumungSarbeit mit schnellem Zugriff das in die Tat um gesetzt, waö sich sofort wirksam durchführen liest: im übrigen aber ist mit einer ruhigen Vorsicht gearbeitet worden, die sich von den nervösen Wahlmastnahmcn früherer Negie rungen vorteilhaft unterschied. Hatte man früher gewaltige Reichsmittel dafür eingesetzt, nm kurz vor der Wahl noch im Landvolk ans dem Umweg über den Gctrcidemarkt Stim mung für Negierungen zu machen, die im übrigen die Land wirtschaft immer tiefer ins Elend sinken liehen, hatte man dann auch jedesmal nach der Wahl prompt den Zusammen bruch der künstlichen Preise erlebt, hatte man im Reichstag theoretische Getrcidcpreisc beschlichen lassen, die dann nur sür eine kurze Wahlkonjnnktnr Wirklichkeit wurden, so hat die nationale Negierung auf jedes Mätzchen dieser Art ver zichtet. Sie hat nur die Mnstnahmcn, diese aber auch energisch, ergriffen, die sich sachlich verantworten lassen und ans lange Sicht den Weg zn einer dauerhaften Gesundung der Verhältnisse öffnen. Gerade die Veröffentlichung der neuen Zölle sür Eier und Käse unmittelbar nach der Wahl zeigt, wie wenig diese sachliche Linie durch Wahlrücksichten beeinflusst worden ist. Der Zeitpunkt der Vcrösscntlichung beweist aber auch, dass die ReichSregicrung bei ihrer nativnalivirtschastlichen Poli tik nicht etwa nur einseitig an die Landwirtschaft denkt, nm unter Umkehrung des früheren Fehlers jetzt etwa die Stadt wirtschaft versacken zu lassen. Ter nationalwirtschastliche Kurs bedeutet zunächst einmal inneren Mirtschastsausgleich. Im Nahmen dieser ausgeglichenen Wirtschaftspolitik ist anch darauf Rücksicht zn nehmen, dass die fehlerhafte Handels politik der Vergangenheit nicht plötzlich gewaltsam umge brochen werden kann, sondern dass man von einer Etappe zur andere» allmählich, aber doch eindeutig, zu einer Neuge staltung dcö handelspolitischen Systems kommt. Tic späte Veröffentlichung der Eier- nnd Käsezöllc und die besondere Fassung für ei» geringer zu verzollendes Hartkäsekontingent ist eben mit Rücksicht ans die Handelspolitik erfolgt, aus den ergebnislosen AuSgang der Zwischcuverhandlungen mit Jugoslawien nnd ans die Vorbereitung der Verhandlungen mit Holland. Freilich wird es nicht wieder den Export fimmel der Vergangenheit geben, der sich ohne Sinn und Verstand ans allen Weltmärkten betätigen wollte und letzten Endes zu Verlnstansfnhrcn geführt hat, die sich auch in der immer ungünstiger werdenden Handelsbilanz anSdrücken. Der nationalwirtschastliclu! Kurs bedeutet für die Ausfuhr eine besondere Pflege der Erzeugnisse, bei denen wir eine natürliche Ueberlcgcnheit haben nnd wirklich gewinn- I bringend an den Weltmarkt herantreten können. Das Er- ' acbniS wird also auch für die Handelsbilanz nicht eine Ver schlechterung, sondern eine Verbesserung werden. Ist so der politische und nationalwirtschastliche KnrS eindeutig scstgelcgt und auf lange Sicht gesichert, besteht kein Zweifel daran, dass die nationale Front so, wie sic sich in der ReichSregicrung zusammengefunden hat, am Ruder bleibt, und in unverbrüchlicher Treue nach der sachlichen ArbcitSausteilnng anch die nach den ersten Aufräumungs arbeiten noch bevorstehende weitere schwere Arbeit zum posi tiven Erfolg führen wird, so ist damit noch nicht alle Arbeit getan. Tie am 12. März bevorstehenden Wahle« zn den Gemeindevertretungen, den Kreistagen und Provinzialland» tagen in Preussen haben gerade für die Landwirtschaft be sondere Bedeutung. Die Selbstverwaltung ist der Unterbau der ObrigkcitSvcrwaltung. Zu einer auf die Dauer frucht baren Zusammenarbeit kann cs nur kommen, wenn der uationalwirtschaftlich bestimmten HohcitSverwaltung auch eine ebenso nationalwirtschaftlich eingestellte Selbstverwal tung entspricht. Die Wirkung der Kommunalwahlen geht ja mit der Zusammensetzung des Staatsrats auch bis in dis Spitze der Politik hinein, zumal die Provinziallandtage dann anch die NeichsratSvcrtretung zu stellen haben werden. TaS Landvolk war bisher aber nicht nur in der politischen Führung von Reich und Preussen beiseite gesetzt, sondern ebenso auch in der Selbstverwaltung, vor allem in den Provinzen, im Staatsrat nnd Neichsrat. Das Landvolk hat am 12. März dafür zu sorgen, dass nun auch die national wirtschaftliche Gleichschaltung der Selbstverwaltung mit der Ncichspolitik erfolgt. Ist das die grundsätzliche Bedeutung der Kommunalwahlen, so geht daraus auch hervor, dass eS keine grundsätzlich neuen Gesichtspunkte für die Wahlpflicht am 12. März gibt. Auch hier dienen dem Lebensintcrcsso des Landvolks nur die beiden Teile der großen schwarz- wcist-rotcn Front. Wer allerdings am vergangenen Sonn- tag noch geglaubt hat, seinen Wahlzettcl ans Grund der Wahlversprechnngcn bei anderen Gruppen znr Geltung bringen zn könne», der sollte sich durch das Wahlergebnis von dem Gegenteil überzeugt haben. Mögen andere Par, tcien in der Vergangenheit einmal eine Nolle gespielt haben, mögen neue oder alte Splittergruppen bei den Kommunal wahlen unter rassinicrtcr Ausnutzung örtlicher Gesichts punkte mit hochtrabende» Bezeichnungen nm den Wähler werben, sic alle haben keine Aussicht, irgendwie positiv zur Geltung zu kommen. Heute, wo es auf die positive sachliche Arbeit ankommt, ist wahrhaftig keine Zeit mehr zu Protest stimmen. Im übrigen liegt eS gerade sür das Landvolk so,, dass die Parteien der Vergangenheit, besonders auch das Zentrum, wohl jederzeit bei den Wahlen der Landwirtschaft Versprechungen gemacht, aber in der praktischen Politik die Landwirtschaft zugrnndegerichtet haben. Tic gegenwärtige NeichSrcgierung mit Hitler als dem Reichskanzler und mit Hugenbcrg als dem Sachwalter der Landwirtschaft ist die erste, die national und wirtschaftlich sür das Landvolk nnd sür die Gesundung der Nation arbeitet, ohne grossartige Versprechungen zu machen. War die Tentschnationalc Partei mit den jetzt in' der Kampffront Schwarz-Wciss-Not zn- sammcngcschlosscnen Gruppen nach dem Kriege lange Jahre die einzige Partei, die sich für die Rechte des Landvolks ein setzte, so ist inzwischen mit dem Elan der Massenbewegung die 'NSDAP, an ihre Seite getreten. Sic beide bilden henke die schwarz-weiss-rote Einheit und zugleich die Treu händer sür die Gesundung der Nation von den boden ständigen Kräften des Landes aus. Wie die Arbeitsteilung in der Negierung sich sachlich bewährt, so hat sie auch dranssen im Lande für die Selbstverwaltung ihre Bedeutung. Tao gilt besonders für die Wählermassen, die znm Teil ans weltanschaulichen Gründen anch am ö. März noch nicht den unmittelbaren Anschluss au die nationale Front gesunden hatten nnd ans ihrer betonten staatspolitisch bürgerlichen Ueberzengnng heraus zur Sicherung ruhiger sachlicher Ent wicklung zur Kampffront Schwarz-Wciss-Not stossen können. Damit bleibt eS ihnen erspart, eine rein negative nnd sür jede praktische Arbeit völlig bedeutungslose Prvtcststimme abzugeben. Damit können anch sie ohne jeden Verzicht auf die überlieferte Weltanschauung positiv dazu beitragen, dass neben der Politik des Reiches und -eS Staates anch die Politik der Selbstverwaltung nicht mehr einseitig das Ge sicht grossstädtischer Degeneration trägt, sondern der Aus druck der bodenständigen Kultur und Wirtschaft wird. Sie Mite« Wichte« ttn MichsresieriW. vdz. Berlin. Da? Neichskabinett wird sich in seiner nächsten Sitzung am Sonnabend vornehmlich mit sozial- politischen Fragen beschäftigen. Nach den Informationen de» „Berliner Lokalanzeigers" wird c« vor allem einen An- trag des ReichSarbeitrministerS zustimmen — und der Neichsrat soll dann nm seine Zustimmung dazu ersucht werden —, dass bis aus weiteres die Zulassung ausländischer Wanderarbeiter in Deutschland unterbleibt. Anch im Jahre 1932 waren ausländische Wanderarbeiter zur Beschäftigung in der Landwirtschaft nicht zugelafsen. Weiter wird das Kabinett dir Verlängerung von Be« stimnnucacn, zum Teil vielleicht auch die Abänderung ein- »einer Bestimmungen, beraten, deren Geltungsdauer am 31. März «bläust. Dazu gehören die Verordnung über die Befreiung der Arbeitgeber im Bergbau von der Entrichtung des Arbeitgeber-AnteilS in der Arbeitslosen-Versicherung» die Bestimmungen über die Winter-Zulage in der Arbeits- losen.Versicherung und in der Kriscnsürsnrge nnd die Be stimmungen über die Nnsstenerungs-Sverre in der Krisen- fürsorge. DaS Kabinett wird in Verbindung mit diesen Beratungen auch weitere soziale Hilfsmassnahmen für die Arbeitslosen beschliessen. Ausserdem wird das Kabinett wahrscheinlich weitere Beschlüsse zu Gunsten der Landwirt schaft fasten. Besprechungen zwischen dem Reichskanzler und Dr. Luther. )< Berlin. Wie wir erfahren, batte die Besprechung des Reichskanzlers mit dem Reichsbankpräsidenten Dr. Luther vor allein den Zweck, die Fühlung zwischen beiden Herren anfzunchmen, die sich bisher »och nicht persönlich kannte», lieber die Fragen, die mit der Re>chsbaiikpolitik zusammen hängen, wird erst in der nächsten Zeit beraten werden. Mussolini beglückwünscht Hitler. vdz. Berlin. Reichskanzler Adols.Hitler empfing, wie der „Angriff" berichtet, am Mittwoch um 1 Uhr den ita lienischen Botschafter Cerutti, der im Auftrage Mussolinis die persönlichen herzlichen Glückwünsche des ChcsS der ita- lienische» Regierung zu dem grossen Erfolg der NSDAP, übrrmittelte. Empfang der Danziger Flieger beim Reichskanzler. )( Berlin. Die Danziger Flieger wurden gestern mittag in Gegenwart des Reichsministers des Innern vom Reichskanzler empfangen. An dein Empfang nahmen Konteradmiral Seebohm und LaudesverbandSvorsitzender Direktor Gaster vom Haupioorstand des VDA. und der «aulett» der NVLAD. irr Vaaiir. Snüt«, teil. MtzMWse«WeMM« M WWMMte. * Leipzig. Da? Reichsgericht bat biusichklich des Verbotes der nachstehenden Zeitungen folgende Entschei dungen gefällt: Wochenschrift „Alarm" in Berlin: die Beschwerde wird auf Kosten de? Beschwerdeführers verworfen, „Mecklenburgische Blätter' in Rostock: die Beschwerde wird al? unbegründet kostensällig verworsen, „Volksbote" in Zeitz: die Beschwerde wird als unbe gründet aus Kosten des Beschwerdeführers verworfen, „Königsberger Volkszeitung" in KSnigSberg i. Pr.: desgleichen, „Altöttinger Liebsranenbote" in Altötting: die Be schwerde wird ans Kosten de? Beschwerdeführers mit der Massgabe verworsen, dass die Verbotsdauer mit dem 13. März 1933 ablänst. „Der Jungdeutsche" in Berlin: die Beschwerde wird aus Koste» des Beschwerdesiibrers mit der Mastaabe verworfen, dass die Vcrbotsdauer mit dem 7. März 1V3.1 abläuft. MslemiWM »er Mr-MM Sellins. * Berlin. Schon lange Zeit vor Beginn des Massen- ausmarsckes der nat.-soz. Jugend Berlin? am Mittwoch nachmittag im Lustgarten war die Strasse Unter den Linden von dichten Mcnsckenmcissen umsäumt. Auch in der Wilhelm- strasse vor der Reichskanzlei drängten sich Menschcnmaffeu. Die einzelnen bcranmarschierenden Gruppen der Berliner Jugend, in denen Jungarbeiter, Lehrlinge und Schüler ver treten waren, wurden von der Menge lebhaft begrüsst. Grosse Begeisterung entstand, als einige Iuugstahl- helmer au! dem Zeughaus nnd aus dem Gebäude der StaatS- oper die schwarz-weiß-rote Fahne hissten. Mit klingendem Spiel zog dann der lange Zug die Mittelpronienade der Linden entlang, überall begeistert begrüsst, um vor dem Reichsinnenminister Göring, der aus dem Balkon des Preussischen Innenministerium? erschienen war und von der Menge mit begeisterten Heilrnsen begrüsst wurde, vorbeizu niarschirren. Im strammen Paradeschritt zog die nat.-soz. Jugend an dem Minister vorüber, der mit erhobener Hand grüßte. Der vorgesehene Vorbeimarsch an dem Führer Adolf Hitler musste in letzter Stunde abgesagt werden, da der Reichskanzler durch dringende Geschäfte verhindert war. Kommunistisches Waffenlager ansgehobln. "Suhl. Der Kriminalpolizei ist es nach mehreren Verhärtungen gelungen, ein Wnffenlaner bei Mitgliedern der KPD. in Albrecht? Kreis Schleusingen anssindig >n machen. Beschlagnahmt wurden bisher 43 Revolver, eine Klök»r» Munitiou uud mrbrere balbsrrtigr Gewehre.