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d«di »Kid«.« We sagt« da» mM bitt« al» willig »Uad VS». Bat«?' ßgß fie b«A Gesicht f Ä. WaS lyn immer an Tanne entzückt«, es warm Eigen) chasten Hub körp«liche Vorzüge, die wed« ihm noch ihrer Mutt« tigneten. Eeusam in o« Derrn sich wiederholmde Anklänge nn seine verfloffene Jugeiidliebe, Listug Matte», schienen e» vielmehr, die « in Sanne wiederfaatzh die ihm vielleicht des halb so «ar« an» Herz griffen mit zwingender Rückerinnerung. Und obwohl ihn jetzt sein GamhtigkitSfinn warnte, »«fine zu verletzen, sprach « dennoch hart: .Bleibt mir dicht Smme? — die hell mich kill».' Vefiae lächckte eia«. .Da» tut'» nicht allein. Bat«, wem, sfikbe nur schöne Warte »acht, taugt sie nicht allzuvill. Saune «Kd dir nie groß von Nutze» fein. Bat«. Sie kann nicht «chetteu, wie e» L« große Hof »«langt. Und heiratet^, bist du doch allein.« »rrad« letzt ein ante» Wort brauchen, «ein ich.' .Sag' ihm, schon damal» vor zwei Jahr« hält' ich Mum gesprochen. Lin and«» gab » nicht euch »Ich muß da» ««richten. Bat«. Ab« zu der hark» Botschaft soll « auch eine warme Hand fühlen. Und viel» leicht," — ein schwache» Leuchten zuckte in ihre» Auge» «ns — .ja vielleicht läßt er sich daran heimsühren.' Darin irrte sie jedoch. Achim nahm ihr Komme« allerdings hoch auf. Er schlug es um fo höher an, al»« ahnte, wieviel mutige Neber» wintung «» wohl die Schwester guostet, der e» als tief ein» grjponneneul stillen Hausgeist allezeit am wohlsten im sich« Umfriedeten Pslichteukrei» gewesen war. Sie mußte ihn sehr liebhaben, «m di« Fahrt zu wage«. Daß sie Later die Erlaubnis dazu abgerungrn, war fast er- pannlicher noch. Jude», fie kam al» Botin schlimm« Nachricht. Soviel Mr Schwesternliebe auch daran zu mildern streb«, sie konnte «» bittere) Re« nicht auslSschen. Gefium» rindmnglichs« Bmsielkungen brachten keine« vergleich zustande da auch Achim bet feinem Entschluß beharrte. Da kldate sie, di« Augen voller Träne«: »Da» willst MW» bloß «nfanaen, Achim? Da» Stadtleben ist teuer und -Ml»» Studieren soll «ft recht wa» kosten, deine Zinsen bringe» MMk längst nicht auf." Mw«- »Ich nehm' fie gar nicht. Schließlich ist'» mir schreck» fit Baier abzufoichera " ^Die bekommst du f», wenn» Zeit dazu ist. Bat« ^Behält doch kejnm Tal«, da nicht rechtlich sein ist. Ich krieg' mein Geld ja auch seit zwei Jahren, da» ist mal so festgesetzt. DaS Ne,ne Kapital sicht uns Töchtern am siinf» nndzwanzigstnl Geburtstag zu, fall» wir bi» dahin verheiratet find, während «» dir «st an deinem dreißig»«« Geburtstag aurgrzahlt wird. Mutter hat da» jo verfügt, well sie un» in gutem Einvernehmen und Gehorsam zu Vater hsnen wollt? Bat« sollte »ms« natürlich« Schutz und He' -r wir «h« dankbar verpflichtet blei e>i, meinte sir, und geübte so am beste» für nu» vorgesorgt zu haben. Run, du wirst da« ja alle» Kalo genau« rrwhren, ich «de bloß davon, well ich dir sagen w.ll, vuo ich dir gern «eine Zinse» abtrete. Lieb« Sott, viel macht'S ja nicht, ab« vielleicht geht'» so schon eh« mit den, Studie'.en. Ich brauch' da» Geld gar nicht. Kür Putz und Tand b>>» ich nicht und alle» übrig« kommt mir natürlich von Baler z., solange ich in Hau» bin und ihm die Wirtschaft in Oronuni halte. So nab' ich ihm die Zinsen immer zurnckgeg-ven, und er hat sie für mich in eii»e Sparkasse getan. Gebe ich si» mm dir, geht » keinen wa» an.' »Und möchte Tater dennoch kränken. Dn meinst «S gut, Gestne, und ich danke dir von Herzen, aber mir scheint, oa» uMrn wir lasten. Ich will Tater nicht weder tun. fest bekannt« sie ruhig: daß du » weiA Bat«. » 'ne kchw« Haustochter ldck still und einsam üb «och «kW, Vater" — sk 'M l selb« oem ar» zrm man. »va» nun aus mw werden wird, rann kch «och nicht sagen. Möglicherweise bleibe ich vorläufig beim Militär und melde mich zum Kolonialdienst in Afrika. Weiß Bat« mich in so weiter Ferne und dazu jenen Gefahren ausgesetzt, die die doriigen kriegerischen Verhältnisse mit den Eingeborenen und allerhand sonstige schädliche Emflüsse be dinge«, denen d« Schutztruppensoldat täglich begegnet, so mag « mich vielleicht doch lieb« -em Hof verloren schm, al be« Leben überhaupt.' »Nein, Achim, nein, da» darfst du Bat« nicht antun, und nicht. Wie kannst du so mit dem Leben spielen .So spricht ei» Mädchen. Denk doch mal nach, Gesine, wa» würde auS unfern Kolonien, wenn iich jeder von un» erst zehnmal darauf besinne» wollte, wieviel ihm da» Leben wert sei? Ick freilich — ja, ich bin in einer verzweifelten Stimmung — im Augenblick lieat mir bllluvenia am Leben. (Fortsetzung folgt.» Oktober, lkwmrkeude Fäden im S u dunkeln Faste der gät Ink, WwtL» Rachtk Im schSnmeubev Saß und in meiner «ruft Da rinnt «och quellende Lebenslust, Et« unsichtbares gebt durch all« Gärten, Die wie vergesse« — still, bock «och voll Lebe« find. Und nimmt der Stunde ihr« wehen Härte« Und macht sie schön — wie e» nur Märchen sind! Ein spät«, «reicher, sonnensatt« Wi«d Weckt Träume ring» im farbenfrohen Sterbe« .. Un- jede Ferne will noch einmal werben Mit Düften, die wie blaue, späte Se-nsucht find! Sn» den Wäldern einmal noch ein Singen Einer warme«, Nebeschweren Brust: Un- alles wir- wie ewig frohe» Klingen Einer tief in sich gereifte« Lnstl Di« «sterbend, schon von neuem Werben Selig-bang um unsre Seele spinnt Und vergessen macht, dgß wir auf Erben Doch nur Such« ihrer Wahrheit find. «tick Grub«. IN» G4Sr«k»niI»i»«I I Golden harrten Feld und Auen Sckon der Sckuitt« einft mit Macht. Und de» Landmann« Augen schauen Still verklSrt der Ernte Prackt. ' Hob »um frohen Schnitt die Hand: Sein Reich war da« Märchenland. Auf dem Meer l« hohen Wogen Fährt ein Schifflein sein» Bahn: Kommt dnrck Nackt und Sturm gezogen, Vuk und nieder steigt der Kahn; Dock den Wea der Führer fand: Denn er kennt sein Märchenland. An dem Bettcken auf den Knieen Spricht die Mntter mit dem Kind, Sckant hinauf, wo Sternlein glühen. Daß sie dort den Herrgott find', Hofft und betet unverwand: Für ihr Kind ihr Märchenlandl Ueber alle« Srdenringen Sckant zurück ein Greisenpaar, Durch die alten Herzen klingen Lieder, die der Lenz gebar. Dock sie schan» zur HimmelLwand: Droben wird ihr Märchenlands — Walter Gelbrick, Ostrau. ? — Druck und Verlag von Langer u. Winterlich. Riesa. — Für die Redaktion verantwortlick: veinrick Ublemann. Riesa. «tos»,». Oktober 1«tz«. mal, well chr Ha«, in dem bkMovsmme menow« ihn nicht mit ihr« UnliebenSwürdtgkeit P, mir die ,«efi»e hat «ll «n» freilich bi» i» d« Natur verlangt chr Recht. «l» « Saune dort. schnhptsch« «orte, däm « war bnagria nnd S-1 mal den gut« Ikäffre schmecke» und dast däftchr Lm de« ch« frische süße Butt« nnd goldv«« Honig Wesir« Hm» hält deffer? (AuS: Alltag«bilder l» Sountaa«beleuchtun« von Gotthold Schmid.) Manchmal wenn ich mit meinem kleine» Bkblei» spazieren geb«, gibt» zwilchen un» beiden «ine kleine HkW- «inandersetzuna. Erweist e» sich nämllck al» notwendig. Laß ich ibn fekthalte. um ihn sich« zu führe», «eil »Ir etwa gerade an einem steilen Abhang oder gar Abgrund hing,den. so meint da« Bürfchlein birweileu: »Papa, ich führ dich." Damit meint er: Du sollst nicht mit deia« Sand meinen Arm fasten, sonder» ich will lieb« mit meine« Händen dich fasten. Sr hat offenbar da« Gefühl, so fei er frei« und sicherer, wenn er selbst »«greife. Gr hab« dann lei« Schicksal in der eigenen Hand. Ich aber hab« merk würdigerweise stet» die uamekrhrte Meinung, der Kieme sei sicherer, wenn i ch He« feine« Schicksal« Lin. Und so ist »« denn auch noch immer gut gegangen. In dem Nelnea Vorgang spiegelt sich «ine «ichüge Wahrheit de» christlichen Glauben« und Leben« wieder. Nach vielen Stellen der Heiligen Schrift ü- v. l. Betr. 1. ö) ruht die Gewißheit unsere« Heil« in Gotte« «nd unsre» Hellande« Hand, und da soll sie ruhen, wir aber find »ar oft auch so töricht« Kinder, daß wir wollen unser« Sach« in die eigene Hand nehmen, sei », daß wir un« statt aus Cbrlftt Blut und Gerechtigkeit auf unser eigen Tn« und Wirken stützen, daß wir also di« Bürgschaft kür die Gewiß, heit unsere« Heil« in un« selber suchen statt in de« Wort und Werk unsre« Gotte«; sei«, daß wir glauben, mit de« eigenen Sorgen und Machen sicherer zu gehen, al« wea» wir unsere Sacken in Gotte« Hand leae«. In dem bekannten Lied der Kurfürftin Luise Henriette: LleluS, meine Zuversicht' kommt eine merkwürdige Zeile. Es heißt da: Meine starke Slanbenshand wird in Jhü gelegt befunden. Ich gesteh», «s ist mir immer etwa« unbehaglich zu Mute bei diesem Ausdruck von der starken StaudrnShand. Wie, wenn nun di« Hand schwach wird.. ? Lieder, tröstlicher ist mir da» Wort ans Jesu Mund: Meine Schaf« werde» nimmermehr Umkominen und nie mand wird sie mir au« meinor Hand reißen, oder wie e« an anderer Stell« h«ißt: Niemand kann sie aus meine«Bater«Hand reißen. Rur wenn uaser Heil in seinen Hiftlden ruht, sind wir geborgen. (L.-RL) , übermannte ihn, er packte da» trotz,» austngehrttcke Aviochm raub am Arm, - .ich hab' nicht Gepuen» engelhafte Lau» mut unt dir. Besinne dich mal, lrichtsertye Derrn, und dank ! Gott, daß ich» erst Gesine jagte, wo ich dich gestern abend ' sand, nnd nicht gleich Vater. Da« wird aber gescheh«, wa» du krine verminst cmnimmst, verlaß dich daraus.' .Untersteh' dich,' fauchte sie ihn an. .Ick «erd'» Vahr l schon s-U« eines Tages d-m» wick d« Sach anders ancaehem atS chr Evlltterrichter denkt, vast UbrweaS Marti« V«ader. Roman von E. Dressel. - .Freilich tut er da«," gab fie heftig zurück. .Richt» ist er, den» orv-itsscheu. Da hat er sich em paar Iah« dreuchm herniugririeden und ist hrimarkommen mit leer«, Tascnm. Daß eS mit seinem Vater fo lehr schlecht steift, hat er nicht vernintet, sondern hat Geld haben wollen, um sich in HambüHz aus da« Stemicmiu>nr«xamrn vorzubereitrm Und well in der Mühle gar nicht» mehrzu haben ist, hat er sich au unsere eitle Sanne -'rangemacht. Ach, mein Go h die dumme Dar«, sich w einfangen zn lassen von schönen Worten. An da« Examen glaub' ich schön gar nicht. All» dem wird nie wa» Rechte». Sag' ich ihr das, ver acht sie mich, well sie sich für einen ganzen Siebengescheit hält." .Trotzdem, versuchen mußt du'«, Gesine. Ganz ruhig und verständig. Da« wird sie schon überzeugen. Schließlich ist sie doch an Jahren noch ein Kind, daü muß zur Bemunft zu bringen scui." Grüne schüttelte mn'loS den Kopf. .Sanne ist ein Toll kopf, Achim, du kennst sie nicht so. Aber natürlich will ick das möglichste tun, sie zu hüten, schon Vater» wegen. Ach. eS ist so traurig, daß dieser beste Vater an seinen Kindern so wenig Fügsamkeit in seinen Willen findet, daß wir alle Wege gehen wollen, die seinen Absichten zuwider laufem* . : .ES sind doch keine schlimmen Wege, Gesine. Vater wird sich damit anSsöhnen, wenn er sieh», daß es für uns dir rechten sind. Nur SanneS Weg, das ist ein Jrrgang, da müssen wir aufpassen, daß sie sich nicht verliert." .Nichts, pas dich angetzt. .O doch, alleSwa»ua< mich. Sann,. Ich ahne auch, w« Gestne hat «in bißchen ernst mit da mußte pr doch. Lütt. Und' du solltest vou jetzt ab recht verständig.' Aber ste schüttelte heftig seine H< böse funkelnden Augen: .Aha. daher pfrstt , ich « mir doch. Genne ist viel zu eiusältig, darauf zu kommen. TrMler an der Lwe. Velletr. Sretisveileße zu» „Aieseer r«ge»lott"r Nr. 41.