Volltext Seite (XML)
Verdststwml irmmen ryr Mr« Getvede Mer Gra» «unv,-» Kraut, dte Brems«, sterben, die Zugvögel rüsten zur Süd- landreise und im Hochwald tritt der Hirsch, in die Brunft. Der SvmHrer stirbt: mit Dreschmaschine und Pflug, mit Baumleiter, Korb und Sack, mit üSetnbergrätstbe und Butte, zieht der Herbst ins Land. Sankt Barths lomäuS, btesfen Tag am 24. August ist, wird seit alters- i her im L -nde der erste Herbstheitige genannt. —* ILrlaub »um Parteitag der NSDAP. Und Fr«nt>vldat«ntag. DaS BolkAblldungDnini- sterium hat durch Verordnung folgendes verfügt: Vom 31. August biS 2. September findet in Nürnberg der - Reichsparteitag der NSDAP, und am 9. und 10. Septem ber in Lsanrrover der 14. ReickSsronttoldatentag de» Stahl-/ Helm» sijatt. Entsprechend den für die Beamten ergangene» Anordnungen wird bestimmt, daß Lehrkräften, die an einer dieser Tagungen teilnehmen wollen, auf Antrag der er- sorderltchie Urlaub zu erteilen ist, sofern es der Unter-/ richchSbetrieb gestattet. Auf Antrag der Erziebungsberech-, tigten können auch Schüler zur Teilnahme an einer der genannten Veranstaltungen vom Unterricht befreit werden, wenn sie Mitglieder einer teilnehmenden Organisation sind. — Eine Verordnung in ähnlichem sinne ist auch von den übrigen Ministerien ergangen. Den Gemeinden, Bezirks- und Zweckverbänden wird eine entsprechende Regelung empfohlen. DaS Johanni ter-Kra n kenhau S als Krankenpflegeschule. Das Ministerium deS In ner« hat amtlich bekannt gegeben, daß das Johanniter- Krankenhaus in Dohna-Heidenau als staatlich anerkannte Kvcrnkenpflegeschule zugclassen worden ist. —* Ernennungen in der LandeSkirche. Der Landesbischof Coch hat zum Leiter des kirchlichen Jugend amtes Pfarrer Dr. Polster in Porschdorf bei Schandau Und -um Leiter deS kirchlichen Schul- und ErziehungS- amteS den Pfarrer Miel Ich in Zwickau ernannt. —* BerkehrSta gun g in Bautzen. Der Säch«- sische Verkehrsverband veranstaltet am 16. und 17. Sep tember in Bautzen den 6. Sächsischen Verkehrstag. Vor träge haben übernommen der Geh. Legationsrat Dr. Da- vidsen vom Auswärtigen Amt in Berlin über iltzettbewerb um den Fremdenverkehr und Obervegierungsrat Dr. Mahlo Vom Mnisterium für Volksaufklärung und Propaganda über die Neuorganisation des deutschen Fremdenverkehrs. Dis Tagung wird der von der sächsischen Regierung er nannte Vorsitzende Oberbürgermeister Wörner-Plauen letten. —* Standarte und Flagge d«S LandeS- bischoss. Der Landesbischof führt in Zukunft eine Stan darte und eine Flagge. Die Standarte hat folgendes Aus sehen: Auf sachsengrünem Tuch eine Weiße Elipss, in deren Mitte das violette Kreuz der Kirche erscheint. Die Standarte ist eingefaßt mit weiß-grüner Schnur. Dis Flagge zeigt dieselben Formen und Farben, nur fällt bis Einfassung fort. —* Das Wintersemester an der Uni- varlität Leipzig. Der Beginn deS Wintersemesters 1933/34 an der Universität Leipzig ist auf den 16. Oktbr. 1933, der Schluß desselben auf den 15. März 1934 fest gesetzt worden. Die Immatrikulationen für dieses Seme ster erfolgen in der Zeit vom 16. Oktober bis einschl. 11. November 1933. Die Vorlesungen nehmen in de^ letz te« Oktoberwoche ihren Anfang. Auch in diesem Seme ster wird der von der italienischen Mgierung an der Universität Leipzig delegierte Professor der italienischen Literatur und Kult,er, Dr. pH. et jur. Franco Valsecchsi, eins Reihe Gastvorlesungen halten. —* Rücksichtnahme auf Schwerkriegsbe schädigte. Das Arbeits- und Wohlfahrtsministerium gibt bekannt: Der Herr Reichskanzler hat aus Anlaß eines EinzelfalleS den Wunsch ausgedrückt, daß Schwerkriegs beschädigte künftig von allen Behörden und Dienststellen mit der gebührenden Rücklicht behandelt werden. Ich bitte, di« in Betracht kommenden Behörden und Dienststellen hiervon in Kenntnis zu setzen. —* Schulungskurse über Nasse! unde. Der Nationalsozialistische Lchrerbund, Ganverband Sachsen, be absichtigt in der Zeit vom 28. August bis November d. I. in 'ächsischen Jugendherbergen für Lehrer aller Schulgattungcu dreitägige Schulungskurse abzuhalten. ES sind Vorträge vorgesehen über Nasse und Vererbung, Geschichte, Volks kunde, Geländesport, Organisation der NSDAP, usw. Die Leitung der Kurse liegt in den Händen des Bezirksschulrats Otto in Kamenz. * Glaub itz-v. Morgen Donnerstag, 24. Auaust, begebt Herr Johann Stein, Auszügler, seinen 80. Ge - bUrtStag in körperlicher und neiftiaer Rüstigkeit. Dem greisen Geburtstagskind, das annähernd 50 Jabre Bezieher unseres Riesaer Tageblattes ist, bringen wir hiermit die besten Geburtstagswünsche dar. * Nünchritz. Silber. Hochzeit. Am heutigen Tage vor 25 Jahren schlossen der hier, Dorfstraße 3, wobnhaste Hausbesitzer Hermann Lamm und Frau Anna geb. Ockert den Bund fürs Leben. Das Jubelpaar, treuer Bezieber unseres Blattes, erfreut sich der besten Gesundheit. Wir gratulieren herzlichst! Lommatzsch. Otto Zschimmer gestorben. Eine in Lommatzsch und Umgebung bekannte Persönlichkeit, Herr Otto Zschimmer, ist im Alter von 70 Jahren zur ewigen Ruh« eingegangen. Herr Zschimmer stammte aus dem benachbarten Mertitz und ist Mitbegründer der angesehenen Firma Zschimmer <L Schwarz. Chemnitz. Er war in der Lommatzscher Schützcngesellschast ein gern gesehener Gast und hat vor vielen Jahren auch einmal die KönigSwürde in unserer Gesellschaft bekleidet. Lupva. Diebische Zigeuner. Hier bestahlen Zigeuner, die mit einem Kraftwagen aus Leipzig gekommen waren und nach Dresden fahren wollten, eine ältere Frau in ihrer Wohnung. Während eine Zigeunerin die Wohnungsinhaberin durch .Wahrsagekünste" aufhielt, entwendete ihr Begleiter aus einem Sparkaffenbuch 100 Mark. Gendarmerie und SA. unterzogen di« Bande einer eingehenden Untersuchung. Da bei wurde festgestellt, daß zwei der Zigeuner Steckbrieflich gesucht wurden. Einer von ihnen wurde dem Oschatzer Amts» gericht zugesiihrt. Der Krastwagen, in dem sich sechs Zigeuner und zwei andere Personen befanden, trug das Berliner Kennzeichen. * Dresden. Bewußtlos aufgesunden. — Führerflucht. I« der Nacht zum Dienstag wurde auf der Leubener Strotze ein 32 Jahre alter Diplomlandwirt aus Laubegast bemüht» los auf dem Fußwege aufgesunden. Sein Fahrrad lag stark beschädigt etwa 35 Meter von ihm entfernt auf der Fahrbahn. Der hinzugezogen« Arzt stellte bei dem Busse- sundenen «ine Gehirnerschütterung fest. Vermutlich ist er von einem Kraftfahrzeug angefahren und auf den Fußweg geschleudert worden. Bon dem Kraftfahrzeug fehlt bisher jede Spur. * Dresden. Die verunglückten Flieger. Die beide« am Sonntag auf dem Flugplatz Heller verunglückten Sport fliege» stammen aus Neustadt a. Hardt. Die Verletzungen des Begleiters Schmidt erwiesen sich al» fa schwer, datz ihm ein Bein abgenommen werden muhte; doch besteht keine Lebensgefahr mehr. Die Klugmaschtne ist Vollständig »er» trümmert. * Dresden- 100 Jahre alt. 100 Jahre alt wird am 28. August die in Blasewitz wohnhafte Frau Fanny verw. Göhring. Die Jubilarin, die sich trotz ihres hohen Alters noch recht guter Gesundheit erfreut, ist die Jüngst« von 13 Geich»istern, die sie sämtlich überlebt bat. Zum 100. burtSkag wird tzcki »in« »abkr»ich» Nachkomm»nk>6ast in dem kleinen Han« de« Nrarotzmsitt»rch-»n« 'n Bkastnstß »instvden. * Dresden. Der 95. G-5nr'«'aa. De- Melnotmann Ang„st Hiller beging om D°en«*go in Dresden keinen 95 Geburtstag. Der Jnbilnr, der FeldzugSteilnebmer non 1864 66 ist, ist im Besitze zablreicher ehrender Aus zeichnungen. ' * Nir na. Polizeiaktion. Nach dem Nmvettee am 29. Kuli batten Feueewebrkente bei AnkräumnnaSarbeiten aut der Koblberastraße auf einem Dachboden zwei scharf geschliffene Eeitengewrkre gefunden. Dieser Fund war der Anlaß »u einer gründlichen volizrilichen Durchsuchung des Grundstück«, die nm Dienstag auf Anordnuna de« Ober- kommiffar« Hünsel mit Unterstützung der SA. durchaefsibrt wurde. Man land iedsch nur einig« marxistisch« Schriften. Festnahmen find nicht erfolgt. * S « bnitz. In Schutzhaft aensmmen. Rin früherer marxistischer Arbeitersportler, der beim AuSmarscb der ArbeitSdienftfreiwilligen zum Sport auf dem Fußsteige stand, rief dielen »u: «Jetzt rücken sie mit unserm gemausten Zeuge aus". Gemeint war damit das Sportgerät. Schleuder- «nd Handbälle, dir die NnSmarschierenden mit sich führten. Der Marxist wurde feftgenommen und dem Lager in Hohn» teln zugelührt. ' Bischofswerda. Kommunistische Kebeimdrnckerei onSgeboben. Bor einigen Tagen wurden hier und in der Umgebung aufreizende kommunistische Flugblätter ver breitet. Jetzt ist eS gelungen, in Schmölln die Geheim druckerei anSzuheben. Di« Glasschleifer Willy Mann und Max Fischer batten auf einem Vervielfältigungsapparat diese Flugblätter bergestevt. Ein Funktionär aus Dresden soll si« für die Neuorganisation der KBD. verpflichtet staben. Sie wurden mit vier weiteren Schmöllner Ein wohnern verhaftet und nach dem Schutzhastlager Hohnstein gebracht. * Oi) biu. Grenzlandkundgebung. Die nationalsoziali- ftischcn Beamtenabteilnngen OstiachsenS veranstalteten am Sonntag im Oybiner Waldtheater eine große Grenzland- kundgebnng. Der GauabteilunaSleitrr Schaaf wies in feiner Rede daraufhin, datz die sächsischen Berufsbeamten durch diese Beranstaltung der oberlausttzer Grenzbeoölkerung zeigen wollten, datz sie mit ihr fühlen und denken und an erster Stelle bereit seien, am Wiederaufbau des Vaterlandes mitzuwirken. Für die Spend« der nationale" Arbeit seien gerade in Sachsen große Summen ausgebracht worden, nicht zuletzt durch die freiwillige einprozentige Abgabe von den B«amt«ngehältern. Im Anschluß an di« eindrucksvolle Kundgebung fand ein Borbeimarsch der Wehrverbiinde und die Weibe einer Fahne der Postfachschaft statt. An den Reichsstatthalter Mutschmann wurde ein BegrützungStele- gramm abgesandt. * Waldheim. Wieder PerkebrSnnglück am Krieb- teiner Berg. Auf der steilen Straße nach der Talsperre ^eignete sich wieder einmal ein Verkehrsunfall. Beim Um- chalten vom zweiten auf den ersten Gang begann ein Leipziger Kraftwagen brrabzurollen. Gr stürzt« einen kleinen Abhang hinab, und nur das Hängenblriben zwischen zwei Bäumen verhinderte einen weiteren Absturz in einen 30 Meter tiefen Abgrund. * Flöha. Sin tapferer Ju:^e. In der Nähe des Sportplatzes in Plaue-BernSdorf fiel rin lljäbriger Knabe in ein in die Erde eingegrabenes Faß mit flüssigem Kalk, das nur mit einer dünnen Grasschicht überdeckt war. Ter in der Nabe anwesende Werner Michel eilte sofort zu der Unglücksstelle und zog das Kind, das mit dem Kopf nach unten in das Fatz gestürzt war, aus der Kalkmaffe. * Flöha. Raubiiberfall aus ein Dienstmädchen. In der Nacht zum Montag wurde auf dem Wege von Falkenau nach Plaue-Bernsdorf auf ein Dienstmädchen ein gemeiner Raubüberiall verübt. Gin etwa 25 Jahre alter unbekannter Mann würgte die Uebersallene am Hals und entriß ihr schließlich die Handtasche. Als das Mädchen um Hilfe rief, ergriff der Räuber die Flucht. * Stollberg. Etollberg erhält ein ArbeitSdienft- stammlager. In der stillgelegten Strumpifabrik von Woller wird seit einigen Wochen fleißig an der Errichtung eines Arbeitsdienststammlagers gearbeitet. Das Lager wird dem Gruvveiistnb Zwickau unterstellt sein. Zahlreiche Arbeiten harren der jungen, schaffenSsreudige» Menschen, die demnächst ihren Einzug in das Lager halten werden. * Spratt an. Mit dem Kinde in den Tod. In der Nacht zum Dienstag versuchte der Kaufmann Hugo Grä- benitz mit seinem 10 jährigen Sohn freiwillig aus dem Leben zu scheiden. Dir Tat war sorgfältig vorbereitet. Die Betten waren ins Wohnzimmer gebracht worden. Dann hatte Grübenitz die Türritzen und das Schlüsselloch abgedicbtet und schließlich das mit einem Pfropfen ver mauerte Gasrohr geöffnet. Am Morgen fand man Vater und Sohn in bewußtlosem Zustande auf. Der Vater war bereits tot. An dem Auskommen des KiudeS wird ge zweifelt. Die Tat dürste infolge wirtschaftlicher Schwierig keiten begangen worden sein. Der Lebeusüberdrüssjge war bereits vor zwei Woche» wegen einer Gasvergiftung, die als Unglücksfall dargestellt worden war, ins Kranken haus «„geliefert worden. Frau Gräbenitz hält sich zur Zeit mit ihre»' zweiten Kind in Berlin auf. WMM.MMUUWU Au» den vom Reichsarbeitsminister zur Gewährung von Reichszuschüffen für Jnslandsehungvarbeiten und Umbauten für Wohn- und Wirtschaftsgebäude landwirtschaftlicher Be triebe den Ländern überwiesenen Mitteln von insgesamt 5 280 000 RM erhält Sachsen für Umbauten S00 000 RM. RMMIW mlimaler MM »ei SWellWM. )t Dresden. Für die Neiieinstclliina non Beamten, Angestellten und Arbeitern im öffentlichen Dienst hat das Gesamtministerinin n. a. folgendes verfügt: Bei allen Ein- stelliingen im öffentlichen Dienst ist bis ans Weiteres grundsätzlich solchen geeigneten Bewerbern der Vorzug zu geben, die sich in den nationalen Wehrverbänden im Kampf um die nationale Erhebung verdient gemacht haben. Dabei sind Familienväter vorweg zu berücksichtigen. Die Unter bringung der Mitglieder der Wehrverbände ans Arbeits posten ist dadurch zu fördern, daß ledige weibliche Kräfte, soweit ihre Posten zweckmätzig auch von männlichen Kräften wabrgenommen werden können, durch solche ersetzt werden, wenn das ohne Härte möglich ist. Bei Neueinstellungen, die aus Anlaß der Arbeit?- beschaffungSmatznahmen der Reichsregierung erforderlich werden, dürfen nur bisherige Erwerbslose berücksichtigt werden. SS., SA., SAR.- und St.-Leute sind zu bevor- zugen. Dabei find in erster Linie Kinderreiche, Familien- vätrr und langfristig Erwerbslose zu berücksichtigen. Die neu Sinzuftellenden müssen nach ihrer beruflichen Herkunst den vorkommenden Berufszweigen angeboren. Die Re gierung erwartet, datz auch bet anderen Einstellungen in der privaten Wirtschaft nach diesen Gesichtspunkten ver- t fahr«« wird. WIM SlMWWlM l« MIMM-WIMM. Vom Berbanb Eiichsischer Industrieller erhalten wir die folgende Zuschrift: Nach der Steuergutschein-Verordnung v. 26. Sept. 1S32 ist Umsatzsteuer, die in der Zeit vom 1. Oktober 1032 bis zum SO. September 1988 kraft Gesetzes fällig geworden und entrichtet worben ist, gutscheinfähig. Nach einem Rundschreiben Le» ReichSmtnister» der Finanzen an die Landesregierungen vom 18. Oktober 1932 ind in der Zeit vom 1. Oktober 1982 bis zum 80. September 1938 kraft Gesetzes fällig gewordene Beträge solche Beträge, die tn dieser Zeit zu entrichten sind. Wird die Umsatzsteuer von dem Steuerpflichtigen nach vereinnahmten Entgelten berechnet und festgesetzt, so sind nach dieser Auslegung alle di« Umsatzsteuerbeträge gutscheinfähig, die auf Entgelte ent fallen, die in der Zeit vom 1. September 1982 bis zum 81. August 1938 bei monatlicher Vorauszahlungspflicht bei Steuerpflichtigen «ingehen. Es sind dies alle diejenigen Steuerpflichtigen, deren steuerpflichtiger Umsatz im letzten Steucrabschnitt 20 00N -A./k. überstiegen hatte. Alle im September 1988 eingehenden Entgelte sind bei solchen Steuerpflichtigen nicht mehr gut- scheinfähig. Es empfiehlt sich daher, daß alle solche Steuerpflichtige ihre ausstehenden fälligen Rechnungsbeträge mögltchst im August 1988 einzicheu und etwaige Rückstände an im Zeit raum vom 1. Oktober 1932 bis zum IS. September 1988 fälliger Umsatzsteuer an das Finanzamt bis znm 80. Sept. 1938 entrichtet,, um für diese Beträge Slcuergutscheinc für Umsatzsteuer zu erhalten. Bei Betrieben, die ihren Umsatz nach dem Soll ver steuern, gilt das entsprechende hinsichtlich der anzumelden den Leistungen. Es empfiehlt sich daher, im Monat August möglichst viel AnSgangorechnungen bcrauogcyen zu lassen und zur Umsatzversteuerung anzumelden. N MesWiis N kn WsWll PW. * Dresden. Das Land S.irclMtze Prelseamt ver anstaltete am Montag abend einen Prestecinvfang im Ver- cinshause in Gegenwart der Mitglieder der neuen Kirchen- regiernng. Bei dieser Gelegenheit 'ergriff Landes bischof C'och das Wort zu ausführlichen Darlegungen über die k i r ch e n po l i t i l che Lage in Sachsen. Beide Gebiete, nämlich Kirche und Politik, gehör ten, wie die Vorgänge der letzten Monate bewiesen, enger zn la in men, als inan glaube. Dabei könne es sich natürlich nicht n in P a r t e i P v l i t i k i in alten Sinne handeln. Sofern man aber unter Politik die persönliche Anteilnahme an allen inneren und äußeren Vorgängen im Volksleben verstehe, seien Kirche und Politik untrennbar. Er selber, der Landesbischof, hätte früher erklärt, daß er niemals einer Partei angehören werde. Auf diesem Standpunkte stehe er auch heute noch. Denn die NSDAP, sei keine Partei im Sinne des ver- flossenen Parteienstantes, sondern die von der ganzen Nation lange sehnsüchtig erwartete große Volksbewegung, die auch die Kirche wieder zurück zu den Grundlagen des Lebens, zur Besinnung auf das eigene Volkstum geführt habe. Unter dem marxistischen Regime war ein Staat entstanden, der angeblich neutral war, in Wirklichkeit aber der Religion feindlich gegenüber stand und sogar die Gotilolenbewcgung duldete. Jetzt nach der national sozialistischen Revolution sei die Kirche wieder frei von iedem Eingriffe des Staates. Das Volk wolle spüren, daß eine Führung da sei imd daß gearbeitet werde, und von seinen Pfarrern eine L-prache hören, die es verstehe. Der Landesbischof ging schließlich auf die organisatori- sclen Pläne der neuen Kirchenregiernng in Sachsen ein iund sprach Über die Einrichtung eines wehrkirchlichen Amtes, eines Schul- und eines Jugendamts. Die Be zeichnung Magnifizenz für den Landesbischof falle künftig fort. Die'Konsistorjalräte würden zu Lande-Kirchenräten, die Superintendenten zu Kreispsarrern ernannt. Ans den Dar legungen des Landesbischoss Coch, der znm Schluß nach die kirchcnpolitischc Lage in Preußen und im Reiche streifte, ging hervor, daß Sachsen gegenwärtig auf die sem Gebiete am weitesten voran sei- Anschließend sprach Pfarrer D r. Engel in seiner Elgenschafl als Leiter des Landeskirchlichen Presseamts, dessen Arbeit und Werbetätigkeit noch erweitert werden solle. * Wmf Ser LMerbWfs a» die emieWe ZWO LMsens. Dresden. Landesbischof Coch erläßt an die evan gelische Jugend Sachsens folgenden Aufruf: „An die evangelischen Jngendgrnppen im Bereiche unserer sächsischen cvangelischKutherjschcn Landeskirche und an alle ihre Führer und Glieder richte ich als der von der letzten Shnode einstimmig gewählte Landesbischof herz lich« Grnßworte in der Erwartung, daß alle Bünde, Ver eine und Gruppen tatkräftig Mitarbeiten werden an dem Neubau einer lebendigen sächsjscl>en Volkskirchc. Nachdem das gesamte evangelische Jugendwerk Deutschlands unter der Führung seines Reichswarts als eigene Organisation im Dienste an Volk und Vaterland anerkannt ist und sich auch dafür einsetzen will, wünsch)« ich, daß ohne meine Genehmigung Bünde, Vereine und Gruppen nicht aufgelöst werden. Ich werde bei der Kirchenregierung ein Jugend amt einrichtcn, das alle Fragen klären wird." Zwei Ehepaare gehen ta den lad Freiwillig aus dem Leben schied das in der Roonstrafie in Zwickau wohnhafte ältere Ehepaar Gröschel. Als Hausbewohner die beiden Lebensmüden aussanden, war der Tod durch Gasvergiftung bereits eingetreten. Wirtfchafts- sorgen werden al» Grund zu der lat angegeben. Der 82 Jahre alte Brlesmarkenhändler Richard kor- kum und seine 63 Jahre alte Ehefrau wurden in ihrer in der Johann-Georgen-Allee in Dresden gelegenen Woh nung lot ausgefunden. Die beiden Allen hatte,, durch Ein atmen von Leuchtgas ihrem Leben freiwillig ein Ende sie- macht. Lange Krankheit soll den Auloh zu dem Verzrveis- lung»schritt gegeben haben. Mord in Schlesien. Lau bau. (Fnnkipr.) An einem Busch wurde heute der Bandagist Fritz Wenke ermordet aufgefunde». Die Leiche wies mehrere Bauchschüsse auf. Laub an. Zu dem Mord an dem Bandagisten Fritz Wenke erfahren wir von der Staatsanwaltschaft, datz die Schüsse von Stratzenpaffnnten vernommen wurden, die sofort an den Tatort eilten und Wenke in sterbendem Zustande anffanben. Neber die Täter ist bisher nichts Zuverlässiges srstznstellen. Es wird vermutet, dast ein Politischer Mord vorltegt.