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Im Unwettergebiet um Pirna Wirkliche krkolung Schacht spricht zu Amerika MioMkW »es MWMWMkM Wer ile MiwiklMtsWeleuz IM NS MlltMW VE. söllia. Soweit au Pf« Betroffenen schon Uber dir aesetz« mähfsie Frist Veträ ae gezahlt worden Und, müssen dle zu viel gezahlten Betr Sar «irückaezablt werden. Die Grossen de» trüberen Systems, besonders Dr. Mag««-, der einstige Direktor der NeichSrundfunkarieN. schgft, Dr. Flesch, der krüsser« Direktor der Berliner Funk, stunde, und Alfred Broun, werdrn also zur Rechenschaft gezogen. Im Berliner Funkhaus wird gegen 1 Million NM. ringespart werden. MklMW M Sk. GielMklS Ner rm MellMUl. vd». Berlin. Die Zeitschrift .Deutscher Arbeitsdienst" Ist jetzt zum ersten Male als amtliches Oraan der Reichs- leitung für den Arbeitsdienst erschienen. Reichspräsident v. Hindenburg und ReichSminifter Dr. Goebbels haben der Leitschrist aus diesem Anlass kurze Geleitworte gewidmet. Der Reichspräsident schreibt: Arbeitsdienft ist Dienst am Volke. Nur durch treue Pflichterfüllung eines jeden an seiner Stelle können wir den Wiederaufstieg des Pater- landeS erreichen. Möge jeder Angehörige des Arbeitsdienstes alle» daran fetzen, dass dir Hoffnungen und Möglichkeiten, di» der Arbeitsdienst in sich birgt, Wirklichkeit werden — ReichSpropagandaminister Dr. Goebbels führt ans: Der Gedanke des Arbeitsdienstes ist von jeher «in Bestandteil nationalsozialistischen Wollens gewesen, weil nirgends besser als gerade hier die deutsche Jugend die soziale Zer klüftung der Dersangenheit, die lebten Reste von Klaffen- kampf und Standesdünkel überwinden lernt. Ich sehe im Arbeitsdienst ei» wichtige» Werkzeug zur Gestaltung unserer Völkischen Gemeinschaft und «ine Stätte der Pflege echter deutsch» Kameradschaft. findet,mir der aeoNegte Körper, wobei Mund und Zähne infolge ihrer täglichen Mitarbeit besonders pflegebedürftig sind. Zur richtigen Zahn- und Mundpflege gehören unbedingt ole Oualltätr- eweugnine Thlorodont-Zahnpaste, -Mundwasser und -Zahnbürste,' sie sind kn dm kleinsten Orten erhältlich. ausgaben zufrieden zu sein. ES bedeute ferner, bass den ärmeren Ständen durch höhere Besteuerung der wohlhaven- deren Arbeit verschafft werden müsse. Die hieraus gewon nenen Gelder würden für Ausführung öffentlicher Arbeiten allgemeinen Nutzens verwandt. In diesem Zusammenhang ging Dr. Schacht kurz aus Inhalt «nd Sinn des grossen ArbeitSbeschasfnngsprogrammS der Negierung ein und wies besonders darauf hin, bass dies« ganze Politik ihren Stützpunkt in dem neue« Hitler-Geist finde, der jeden mit dem Grundsatz erfüllt habe, bass Ge> meinnutz vor Eigennutz gehe. Viele in Deutschland arbei teten heute für die Gemeinschaft zu einem freiwilligen nied rigen Entgelt. Gleichzeitig werde der Versuch gemacht, die Verwaltung zu vereinfachen und weniger für den Staat, je doch mehr für bas Volk auszugeben. Da die Weltwirt» schaftskonferenz ein so verhängnisvoller Fehlschlag geworden fei, «erde Deutschland seine Bemühungen «m «ine Aus weitung des Welthandels durch zwei» oder mehrseitige Han» delsahkommen mit dem Auslande intensiver gestalten. Weiter wies Dr. Schacht in seiner Nabioansprache an das amerikanische Volk noch auf die ausserordentlichen Transferschwierigkeiten hin, die die Reichsbank seit 1824 un unterbrochen vorausgesagt habe. Im Verlause von nur 7 Jahren habe das hochindustrialisierte Deutschland eine Auslandsverschuldung von mehr als Ll> Milliarden cK.« auf» getürmt. Wenn man sich ferner überlege, bah der Umsatz wert des Welthandels ebenso wie des deutschen Aussen handels vom Höchststand des Jahres 1820 bis zum Jahre 1838 um rund 60 Prozent zurückgegangen sei, so könne man sich vorstellen, dass es unmöglich sein werde, diese Schulden voll zu tilgen und zu verzinsen, wenn nicht Deutschland ein genügender Export ermöglicht werbe. Abschliessend betonte Dr. Schacht in konsequenter Haltung der von ihm stets und auch auf der Weltwirtschaftskonferenz vertretenen Linie, dass Deutschland genug von Theorien und schönen Empfehlungen habe, vielmehr den Tatsachen ins Auge sehen und direkt handeln und verhandeln wolle. Noch ein Todesopfer de« Unwetter» Das Unwetter wütete auch in Taubenheim schwer und forderte auch ein Menschenleben. Der 20jährige au« Baden gebürtige SA-Mann Straßburger, der als Scholar auf dem oberen Rittergut tätig war und während des Un wetters in der Scheune Schutz gesucht hatte, wurde beim Ein sturz der Scheune von niederprasselnden Steinmassen des Torbogens erschlagen. SA-Kameraden gruben ihn aus, trugen die Leiche zum Rittergut und hielten an der Bahre die Ehrenwache. Bei dem in Maxen ums Leben gekommenen Mädchen handelt es sich um die 18jährige Else Weinrich. Das Mädchen ist nicht, wie ursprünglich angenommen worden war, vom Blitz erschlagen, sondern durch die einstürzende Settenwand einer Scheune getötet ward» Sold gab ich für Eisen. vd». Berlin. Dem Führer der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Lev, wurden, wie der »Völkische Beobachter" berichtet, in diesen Tagen von einer deutschen Mutter S goldene Ringe, darunter der Ehering, bestimmt für die freiwillige Gvende der nationalen Arbeit, übersandt. Die Spende rin, di« nicht genannt sein will, schreibt, dass sie tief traurig «nd mit leeren Händen dastebe und kein Geld als Beitrag für die Spend« der Arbeit geben könne, weil es ihr selbst am Nötigsten fehle. Goldschmnck sei zu nichts zu gebrau chen, also sollte aller Schmuck heute dem HilfSwerk zum Opfer gebracht werden. js Berlin. NeichsbankprSsident Dr. Schacht sprach gestern im Radio nach de» Vereinigten Staaten über die Weltwirtschastskonscrenz, indem er noch einmal das Fazit aus dem Misserfolg dieser Konsereuz zog und die Konse quenzen für Deutschland schilderte. Setnc Ausführungen gipfeln in einem Appell an den gesunden Menschenverstand, um der bestehenden Schwierigkeiten Herr zu werden. Dr. Schacht ist der Meinung, dass auch, wenn in der Wäh rungsstabilisierung eine Einigung erreicht worden wäre, ein wirklicher Erfolg für die Konsereuz dennoch ausgcblieben wäre, weil zwei grosse Probleme, nämlich das der Schulden und baS der Arbeitslosigkeit, vor denen die Welt stehe, zu lösen seien. Die internationalen Schulden, soweit sie a»S politischen Gründen entstanden sind, können nach seiner Meinung nur durch politische Arrangements geregelt wer den. Solche Arrangements liegen aber ausserhalb der Sphäre von Wirtschaftskonferenzen. Vezügl. der inneren Rerschnldnng betonte Dr. Schacht, dass sie vorwiegend ein Problem der nationalen Politik sei. Er halte die Währnngsverschlcchternng für kein geeignetes Mittel z« einer Lösung, vielmehr gebe es natürlichere Mit tel, wie Herabsetzung des Schuldcndtenstes im Zins und ge gebenenfalls im Kapital, Senkung von Stenern für den Schuldner, oder ähnliche staatliche Hilfsmassnahmen. Auf jeden Fall könnte das Schuldenproblcm am Vesten nur in direkten Verhandlungen zwischen den beteiligten Parteien gelöst werden. Bei der Arbeitslosigkeit handelt eS sich, wie Dr. Schacht ferner betonte, erst recht um eine rein nationale Aufgabe. Mit Nachdruck hob Dr. Schacht hervor, bass die deutsche nationalsozialistische Regierung im Gegensatz zu der früheren marxistischen bestrebt sei, sich auf die eigenen Kräfte der Nation z« verlassen. Solange der Welthandel nicht wieder belebt sei, bedeute dies natürlich in gewisser Hinsicht wirtschaftliche Selbstver leugnung »nb die Bereitwilligkeit, mit geringeren Luxus» I7jührige Haustochter auf dem Feld erschlagest. Der Inhaber einer großen Gärtnerei in Pirna, die üurch das Unwetter vollkommen verwüstet worden ist, nahm sich au« Verzweif lung über fein wirtschaftliche« End« dar Leben. Bon den sechzehn Personen, die in den Pirnaer Krankenhäusern Ke gen, find sechs schwerverletzt. Auch «in großer Teil der Oderlausitz wurde van dem schweren Unwetter betroffen. An verschiedenen Stellen ist die Ernte völlig vernichtet. Sm schlimmsten bat da» Wetter in Sohland a. d. Spree gewütet, wo die Ausstel lungshalle der Industrie- und Gewerbeschau vollständig zu sammenbrach und alle» unter sich begrub. Allein dem Um stand, daß gerade eine große Feuerwrhrübung stattfand, ist es zu verdanken, daß keine Menschenleben zu beklagen sind. Die große Gerhart-Hauptmann-Schule wurde vom Sturm zum Teil abgedeckt. Tausende von Bäumen und Telephon masten wurden wie Streichhölzer geknickt. Ueber da» Grenzgebiet in der Gegend von Sebnitz und Neustadt ging ebenfalls ein schwere» Unwetter nieder, das überall großen Schaden verursachte. Am heftigsten wirkte sich der Sturm in Ehrenberg aus. Dort wurden mehrere Scheunen umgeworfen, unzählig« Bäume entwur zelt und fast alle Licht- und Telephonmasten umgelrgt. M MMSM W IS. MlttlM S« KlikMMU Der Präsident des Deutschen RelchSkriegerbnndeS -Kyffhäuser", General der Artillerie a. D. von Horn, er lässt — pte die Hauptpressestelle des Kpsfhäuserbundes mitteilt — zum 18. Jahrestag deS Kriegsausbruches folgende Kundgebung: »Zum 19. Male jährt sich heute der Tag, an dem. das deutsche Volk in Waffen den Marsch in -en Vertcidigungs- krteä ««trat. Weder Greuelmärchen noch die völlig enthüllte Lüg« von der Schuld Deutschlands an diesem grössten Kriege werden vor der Geschichte Bestand haben. Rein in Ehr' «nd Wehr hat dt« alt« beutfche Armee in diese« 4 >4 Jahren gekämpft, sie ist «»sterblich geworden bnrch den Ruhm ihrer Tapferkeit, ihrer Leistung«« «nb ihrer Disziplin. Das einige, völkische, nationale Deutschland, das der Frontsoldat Adolf Hitler nach heissem Ringen im 14. Jahre nach Beendigung dieses Krieges schuf, ist die Erfüllung der Sehnsucht aller Frontsoldaten. Der BolkSkanzler ist der Vollstrecker unseres GlanbenStestamentes. Darum stehen wir in engster Frontverbundcnbeit zu ihm «nd feinen Kämpfern, die den Sinn dieses Krieges zum Wohle Deutschlands zu Ende führen. Unter der Führung Adolf Hitlers werden nun die Nöte der Kriegsopfer anders gelindert werden, als bisher. In seiner Regierung herrscht der Frontgeist des Pflichtbewusst» sein» und der Kameradschaft. Sie wird den Soldaten wie der an den Ehrenplatz stellen, der ihm gebührt. Unser großer deutscher Soldatenbund, der sich freudig bekannt hat zum Staate Adolf Hitlers, holst, dnst in künf tigen Jahren der 2. August alk> besonderer Tag des dentschen Soldaten auch äußerlich zum Ausdruck bringt, daß daS ganze nationalsozialistische Deutschland durchdrungen ist von dem Worte seines Führers: „Mögen Jahrtausende ver gehen, so wird man nie vom Heldentum reden, ohne des deutschen Heeres des Weltkrieges zu gedenken!" Ehre dem Soldaten, der Gut und Rlnt für sei« Volk eingesetzt hat!" vcllelW Mein immnidn Mise von der MeiirWM. «<xx> Arb-»»I-I« )l 8 tettin. In der Provinz Bommern sind seit aeflern zwei grosse Kreil«, die inSaesamt 6000 Arbeitslose batten von der ArbeitSlofiakeit befreit, nämlich die Kreise Regen- Wald, und Neustettin. Zum ersten Male ist hier eine neue Metbode mit durchschlagendem Erfolge angewandt worden. Dl« Arbeitgeber wurden nämlich anfgefordert, im Interesse bt» nationalen Staates auch von sich aus daMr zu sorgen, allen noch arbeitslosen Volksgenossen Arbeit zu geben. Diese« Avvell an das nationale und soziale Gewissen der Unternehmer batte zur Folge, dass diejenigen Arbeitslosen, di« nicht in der Landwirtschaft und bei Erntearbeiten unter gebracht werden konnten, in die Privatbetriebe zuriickge- sührt wurden. Misere Miel für »le MMnim-MWe. vdz. Berlin. Ein weiterer Betrag von 4 MiNione« MM. ist aus den GtatSmitteln des MeichSarbeitSmini- steriumS zur Beteiligung des Reichs an der Kleinrentner- Fürsorg« den Ländern itderwieien worden. Der Reichs arbeit»- und der Retchsinnenminister haben gleichzeitig in einem Rundschreiben die Länder davon in Kenntnis gesetzt, daß nach dem Willen der Reichsregiernng die Fürsorge- Verbände die Vorschriften der Rückerstattung und Sicher stellung wohlwollend anwenden sollen. Menn iraend mög lich, soll von der Forderung nach Rückerstattung und Sicherstellung überhaupt abgesehen werden. Besonders kleinere Vorgänge bei Kleinrentnern sollen von der Sirher- ftelluna verschont bleiben. Die Umslsregleru«- iu Mrva Wie wir erfahren, besuchte Ministerpräsident von Kit tinger aM Montag das Pirnaer Unwettergebiet. Nach einer eingehenden Besichtigung der verschiedenen Katastro phenherde weilte der Ministerpräsident längere Zeil an der Totenbahre der verunglückten Opfer, an der er Kranze nieder legen ließ. . Reichsstatthalter Mutschmann hat sich in Pin« cmi Ort und Stelle von dem riesigen Umfang der Unwetterschä den überzeugt und den Beteiligten sei« Beileid ausgespro chen. Auch Innenminister Dr. Fritsch und Wirtschafts minister Lenk haben die Unglücksstätte besucht. * lOOW Markspende der Landeskirche Da» Ev.-luth. Landeskonsistorium hat für die Uuweller- geschädigten zunächst einen Betrag von 10 000 RM zur Ver fügung gestellt. Landesbischof Loch besichtigte am Moutag- vormiitag die Unwetterschäden. Um die hilf»aktlon energisch durchführen zu können, ist vom Lv.-luth. Landeskonsistorium bestimmt worden, dah am 1Z. August im ganzen Lande eine Pflichtkollekt« für die Geschädigten gesammelt wird. Lan-esbischof Coch weilte in Pirna, um bei -en Be- Hörden der betroffenen Landschaft die Anteilnahme -er Landeskirche auszusprechen. Von der Kirchenregierung übermittelte er, wie bereits berichtet, 10 000 M. als erst« Hilfe. Nach dem Besuche bei Superintendent Dr. Zweynert, Ämtshauptmann von Thümmel, Bürgermeister Dr. Schüfst ler begab sich der Landcsbischof in das StabtkrankenhauS zu den Verletzten und besuchte dann die Angehörigen -er ums Leben Gekommenen, sprach ihnen Trost zu und versichert» sie -er Hilfe des Kirchenvolkes. Unser Dresdner Berichterstatter, der da« Unwettergebiet um Pirna und im Elbtal besuchte, übermittelt uns folgende Ergänzungen zu dem bereis von uns veröffentlichten Be richt: Da» Gebiet, da« von de« urplötzlich einbrechenden, «nd etwa uur 15 Minuten tobenden Unwetter ersaßt worden ist, reicht im Horden bi» Groh- und klein- Sedlitz, im Süden bi» Bad Schandau, im Westen bi» Maxen uud im Osten bi» Lohmen. Folgend« Orte wurden betrof fen: Pirna, Zehista. Dohna, Goes, Maxen, Mockethal, Dorf Wehlen, Stadt Wehlen, Pötzscha, Rathen, Bad Schandau, Struppen, Obervogelgesang, kreb», Uttewalde, Rathewalde, Weesenstein, Meusegast, Schlottwih, Lohmen, Groß-Sedlitz, Lunner»dorf und Ebenheit. Am schlimmsten wütete der Orkan im Llbetal und den durch die Zuflüsse zur Lide gebil deten Tälern und Einschnitten. Die Katastrophe, ähnlich der, die 1927 da» Müglitz- und Gottleubalal heimsuchte, nahm ihren weg von Groh-Sedlih über Pirna und Posta durch da, Llbetal nach Wehlen. Tausende von entwurzelten Bäu men bezeichnen ven weg de» Unwetter«. Mehrere Augenzeugen in Pirna erzählen, daß sie Sen Eindruck hatten, als ob die Welt unlergehen wollte. Mit einer Plötzlichkeit trat da» llnweler ein, daß Hunderte von Fußgängern überrascht wurden und sich nur mit Mühe in den nächsten Hauseingang oder unter sonst irgendeinen Schuh flüchten konnten. Zahlreiche Fußgänger wurden zu Boden geworfen oder vom Sturm willenlos dabin- getrieben. Die gelblich-schwarzen Wolken hingen so tief, daß man kaum weiter al» etwa zehn Meter sehen konnte. Dazu da» unaufhörliche Zucke« der Blitze, da, Rauschen «nd knat tern der aufschlagenden Schloffen, da, heulen und Pfeifen de» Sturme«, das klirren der zerschlagenen Fensterscheiben, da» Reißen und knirschen der entwurzelten Bäume «nd da» dumpfe Gedröhn der umstürzenden Schornsteine und das krachen der abgehobenen und beim Ausschlag zerberstenden Dächer. Abgerissene Fensterläden und Firmenschilder wir- betten durch die Luft, Aernsprech- und Lichtleitungen lagen verwirrt am Boden. Dazu kam noch da« Geschrei der geäng stigten Sinder und mancher verständlicherweife kopflos ge wordener Erwachsener. Zum Glück erstickten der wölken- bruchartige Regen und die schmelzenden Schlossen die durch di« Blitzschläge entstandene« Brandstellen. Da« Thermometer sank innerhalb weniger Minute« bi» auf 15 und 12 Grad Leisi«« über Rull. Nach etwa einer Viertelstunde war der Orkan vorüber. Unaufgerufen sammelten sich SA, SS, Stahlhelm, Polizei und Feuerwehr, um sich unter zielbewußter Leitung sofort an die Bergung der Berletzten und auch Toten und an die Ordnung der Trümmerstätten heranzumachen. Ununter brochen wurde von Sonnabendabend die ganze Nacht hin durch, den Sonntag über und am Montag gearbeitet. Eine Schätzung der Schäden ist vorläufig ausgeschlossen. Nur so viel steht fest, daß die Geschädigten nicht in der Lage sein werden, mit eigenen Mitteln wiederaufzubauen; staat liche Hilse, noch mehr aber das Zusammengehörigkeitsgefühl des Volkes werden hier helfen müssen, Im Unwettergebiet ist die gesamte Obsternte vernichtet, die Kartosselfelder verschwrmmt und das Getreide zerschlagen. In Pötzscha wurden zwei Arbeiter, die auf einem neuen Haus den Richtkranz aufrichten wollten, vom Sturm herun- teraeschleudert und verletzt. Auf der Bastei wurde das Bret- teryaus zusammengedrückt und die alte historische Linde um gelegt. Im Amselgrund durchschlug ein stürzender Baum eine Veranda und verletzte eine Dresdnerin schwer. In Krebs südlich von Pirna find zahlreiche Gebäude von den Seiten wänden entblößt; von vielen Gebäuden steht nur noch die Hälfte. In Dohna stürzte der Kühlturm einer chemischen Fabrll ein. Die Opfer Die Nachricht, daß der Arbeiter Loose im Krankenhaus gestorben ist, trifft nicht zu. Bisher sind vier Tote zu bekla gen, und zwar die durch eine einstürzende Mauer erschlage nen Arbeiter Johne und Gebhard und den in seiner durch Blitzschlag zum Einsturz gebrachten Werkstatt ums Leden gekommenen Pulta.niseur Pavel. In Maxen. wure eins