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SW mit dtn RkMtiMü! WtlUWli üts Ziitttülrtiü^ikll KtMlWtSbuiM. vdz. Berlin. Ter Vorstand des Internationalen Gewerksckaitsbnndes hat in den letzten Taaen in einer Sitzung in Berlin das Neparationsproblem eingehend ge- präft und zu der Lage Stellung genommen, die durch di« Zuspitzung der Weltwirtschaftskrise geschaffen worden ist. Der Internationale Gewerklckaitsbund vertritt die Nnf- fassung, das, es im Interesse des wirtschaftlichen und poli- tischcn Friedens nur eine vernünitige Lösung gibt: unter das RevarationSvroblem must der Schlussstrich gesetzt werden! Wenn jedoch die politischen Verhältnisse diese Endregelung nicht gestatten, so müsse die Lausanner Kon- screnz wenigstens zu einem allgemeinen Moratorium von mindestens 10 Jahren gelangen. As stehe fest, das; eine derartige von allgemeinem Versöhnnngswillen getragene Lösung die Vereinigten Staaten dazu bringen würde, frei willig auf ihre Forderungen aus dem Kriege zu verzichten. Die Gewerkschaften nehmen Bezug auf die Beschlüsse der internationalen ArbeitSkonserenz und des Völkerbundsrats, bi« darauf Hinweisen, daß die Lösung de» Reparation«- W MMtelkmim »ii Sei RelWWM». vdz. Berlin. Ter Bund Deutscher Mietervereiu« Kat an den MetckiSvräfldenten «in Telegramm „«richtet, in dem auf Pressemeldungen vermiesen wird, wonach die Melch«reaiernng weitere SockerungSmastnnbmen innerhalb der WohnungSwirtschaft plane. Gs wird erklärt, datz led» solche Maßnahme notwendigerweise für weiteste Kreise schwerste Sorge nm das Dach über dem Kovf«, allo w«it«r« Helmatlossakeit bedeuten und damit «uv,reinbaren Widerspruch mit dem Heimstüttenv«rspr«chen des Reicks- prSstdenten an di« Kri«gsteilnebmer dnrstellen müsse. E« wird dringend gebeten, weiteren SockerungSmastnabme« dt« Znfttmmung zu versagen. An d«n Reichskanzler und die inständigen MetckS- »iuifter ist telegraphisch das Ersuchen gerichtet morden, vor neuen Mastnabmen die Vertreter der Mieterschaft ii« hören und zu empfangen. Gleichzeitig nimmt der Bund Deutscher Mietervrrein» i«r Regierungserklürung de« Kabinett« non Papen Siel« tnag. E« wird die Erwartung ausnesprochen, das, die ReichSrrgiernng die Wohnungsfrage in den Vorder grund ihrer Arbeiten stelle und dafür sorge, das; daS soziale Mirtrecht recht bald Gesetz werde, daß der ge- drosseltr WabnungSbau wieder au genommen und erweitert werde, datz di« HauSzinssieuer zu einer Sinnahmequelle groben Etiles für die Finanzierung de» Wohnungsbau«« auSgeftaltet werd«, das; die Zins- und Mietsrnknng energisch fortgesetzt und di« Mieten gelenkt werden, datz endlich die Klei»- und Bauernfiedlung durch Erlab eines Bodenreform- Geseße« grabzägig entwickelt werde. MIs Uüer i» Mms. * Frankfurt a. Main. Vor einer nieltausend- köpstgen Zuhörerschaft erariff Ndal? -Hitler am Sonntag nachmittag in einer «rosten Kundgebung der NSDAP. I» Wormser Stadion das Wort. Wenn man aus dir vergangenen 13 Fabre znrückblicke. so führt« er unter anderem aus, müsse man sagen, datz entweder die Ideen falsch oder die Führer Menschen von ungenügrndem Format gewesen seien. Alles was sie getan und unter nommen hätte», sei zum Nnbeil anSgeschlagen. In den «wei Fahren Brünina-Regieruna habe sich aber auch nickt eine Voraussage «rsüllt, die von dieser Regierung ange- kündigt worden war. S« genüge nickt, datz man eine Sach» mechanisch in Angriff nehme, sondern da« Entichri- d»ud« sei die inner« Einstellung, der zuversichtlich« Glaube a» die Idee und ihren sckließlicken Erfolg. Zu den beiden Faktoren Glück und Unglück gehöre die inner« Tüchtigkeit de» Menschen, seine eigen« Zuversicht und sein Glaube, di« Ihm Selbstvertrauen geben. Die Nationalsozialistische Deutsch» Arbeiterpartei habe seit dem ersten Tage ihres Bestehens diese innere Zuversicht gehabt, sodatz von ihr Millionen Menschen ergriffen worden seien. DaS sei, was jeder Mensch, da« ganze Volk fragen mitff«. Di« Ration »vff« ihr ganz«« Handeln von einer Idee bestimmt wissen und müsse alle« Trennende ansschalten, was die tragenden geistigen Kröfte verbrauchen würde. Solang« durch da« ulte Deutschland di« Regelung der Grundlage gegeben war, waren wir »rotz als Staat. Als ober durch vrogramm- matisch« SegeniStz« der Zwiespalt ausgrriffen ward», ver loren sich dies« Kräfte. Di« jung» Bewegung der NSDAP- stutze e« bewirkt, datz sich Deutschland nicht nur äußerlich «inig wurde, sonder» sofort auch innerlich an Kraft »«wann. Hitler zeigt« dann auf. wie zwischen Sozialismus und AdatioualsozialiSmnS di« Brücke geschlagen werden müsse. Ein Unglück sei ,s. wenn «ine Ide« di« andere niederringen würde. Darm» hab« 1S18 di« Bewegung den Entschluß gefasst, dafür zu kämpfen, datz alle Schichte» und Stände susamwrngefaßt würd«», und dass all« von d«m Gedanke» durchdrungen würden, »« erkennen, wie wichtig der eine für den anderen sei. I» dieser Erkennt»!« mäss« di« Millionenurmr« der deutschen Arbeiter und Buurrn zu- sammengeschwriht «erden. Wesentlich s«i dabei, datz fick hentsch« Menschen ans allen Konzrsffonrn, allrn drntiche» Stämmen nnd Ländern znsammenfiuden, »m das Land mied» deutsch zu machen. Die nationalsozialistisch« Br- »eguug Hub, wieder Selbstvertrauen gegeben. Die Staatspartei M die biirgeMe Sammlung. Xverlin. Die StaatSvartei hielt gestern vormittag l« Reichstag eine GesamtdorftandSsttznng ab, in der zu nächst der Parteiführer, der frühere Reichsfinauzminifter Dietrich, über die Stellung der StaatSvartei i« Wahl kampfe berichtete. Nach einer längeren Aussprache wurde schliesslich ein« Entschließung angenommen, in der »- a. ans die entscheidende Bedeutung des bevorstehenden Wahl kampfes und ans die Gegnerschaft der EtaatSpartei gegen da« Kabinett von Paprn Bezug genommen wird und in der «tz endlich beißt: Um der Größe dieser Entscheidung willen hält di» Deutsche Staatspartri di« Sammlung aller, die Grundlaae unserer Verfassung bejahenden bürgerlichen Kräfte für eine staatrpolitiscke Notwendigkeit. Sie ist bereit, ihre Anhänger zur Mitarbeit dabei aufzniorden. Voraussetzung sür diese Mitarbeit ist, datz die neue Partei auf dem großen Gedanken der sozialen Gerechtigkeit, der Volksgemeinschaft, der per- sönlicken, geistigen und wirtschaftlichen Freiheit des Einzel nen aufgebaut und gewillt ist. die Rechte und Freiheiten des Volke« gegen Nationalsozialismus und Diktatur mit Entschiedenheit zu verteidigen und unter Ablehnung oller sozialistischen Bestrebungen von rechts und links auf dem Boden unserer Staats- und Gesellschaftsordnung für die Rettung von Reich, Volk nnd Wirtschaft zu kämpfen. Außerdem wurde eine Eutschliestuug angenommen, in der die Staatepartei ihre Befürchtungen hinsichtlich der Aufhebung des SA.-Vcrbots zum Ausdruck bringt. M »kl AW» »er MW» »MAWler. (Fortsetzung.) Voraussetzung für Sie ganze deutsche Zukunft. Die Reichs- regieruUg müsse bei ihrer ganzen Handelspolitik danach trachten, die Kontingentierung fest in der Hand ,u behalten. Die in Preußen «tngeführt« Schlachtsteuer werde hoffentlich bald wieder verschwinden. In der Aussprache trat der Prästbent -er Landwirt- schaftSkammer Oppeln (Oberschl.) Franzke unter Hin weis auf die katastrophale Lage der Landwirtschaft im Osten für die Fortführung der generellen Maßnahmen ein und betonte, daß der SickerungSschutz sich nachgerade verheerend und verhängnisvoll auf den Landwirt im Osten guSwirke, da seine Durchführung sich viel zu langsam gestalte. Die Leiter der Lanbstellen müßten nett Mitteln auSgestattet werden, um bei in Schwierigkeiten geratenden Genossen schaften schnell helfend Hinspringen zu können. Bei den Maßnahmen handele es sich nicht bloß um Schwierigkeiten der Neusiedlung, sondern auch um die Ayltegersiedlungen, die an sich aussichtsreicher seien als Neusiedlungen. — In einem Anträge forderte der Redner vor allem Beschleu nigung der Finanzierung der Nmschuldnngsaktion und Zurverfügungstellung von Kreditmitteln für in Schwierig keiten geratene Genossenschaften. LandcSökonomierat Eichner»Oberbayern schilderte die schlimme Lage der Gebirgsbauern, denen jetzt auch der Kredit bei den Kaufleuten bereits ausgegangen sei. Diese Gebirgöbaucrn hätten nichts mehr zu essen als Fleisch von selbstgeschlachtetem Vieh, aber keinen Bissen Brot mehr. Die in dem Antrag des Vorredners vorgeschlagenen Maß nahmen sollten auch auf den bayerischen Süden ausgedehnt werden. Neg.-Rat Ströbel, Direktor der Landwirtschafts kammer Stuttgart, sprach über die sich aus der steigenden Ausfuhrmöglichkeit der Donauländer besonders für Süd deutschland ergebende WcttbewerbSgcfahr. Die deutsche Nahrungsfreihcit werbe bald erreicht sein. Ein wirtschaft licher Zusammenschluß mit den Donauländern sei nur trag bar, wenn jede andere Zufuhr, namentlich von Uebersee und Rußland, ausgeschlossen werde und wenn für Deutsch land Vorteile erreicht würden, die den Arbeitslosen zugute kämen. ES müßten in den Verträgen, die übrigens nur auf kurze Zeit abgeschlossen ncerden dürften, entsprechende Sicherungen eingebaut werden. Geh. Rat Sehring bat, die Probleme des Donan- ramncS nicht nnter allzu engen Gesichtspunkten anzusehen. Der französische Plan wolle ganz SUdostenropa von den Erzeugnissen der deutschen Industrie absperren. Deutsch lands Interesse liege darin, die wirklich notwendige Ein fuhr von der Donau her zir beziehen, denn gegenüber den Donauländcrn habe Deutschland eine aktive Handelsbilanz, nicht aber gegenüber Argentinien. Die südosteuropäischc Frage sei von größter Wichtigkeit für die Zukunft Deutsch lands und Europas. Graf Kenserlingk beschäftigte sich ebenfalls mit der Frage des DonanraumeS. Eine Abschließung Deutsch lands nach Südosten und Osten, wie sie der Tardienplan im Ange habe, sei gleicherweise verderblich für die deutsche In dustrie und Landwirtschaft. Auch aus der Tagung der inter nationalen Agrnrkommission in Innsbruck habe Frankreich versucht, eine Grundlage für den Tardienvlan zn schaffen. Eine solche Verengerung des deutschen Wirtschaftsraumes nach Sndosien dürfte natürlich nicht unter Schädigung der deutschen Landwirtschaft «intreten. Wir könnten Vorzugs zölle nur eben einmal, wenn wir im Innern genügende Produkte für Gewährung von Vorzugszöllen haben und zweitens, wenn eine errtsprechcndc Kontingentierung nnd zeitliche Begrenzung der Einfuhr erfolgt. Die Innsbrucker Konferenz habe insofern'Erfolg gehabt, als Tardiens An trag abgelehnt und der landwirtschaftlichen Entschließung zugestimmt worden sei. Neg.-Rat Ströbel-Stuttgart betonte, die Berliner Regierung lös« alle Fragen zu großzügig, man müsse auch die Stimme der Provinz hören. Auch im Schwarzwald gebe es heute Gemeinden, die hungern müßten. Geh. Rat Seh ring erklärte, daß man vor allem für Aufrechterhaltung des fo mühsam erreichten heutigen Preis niveaus sorgen müsse. Präsident Fra n z k« - Oppeln beantragte eine Ent- schliesmng, wonach die Reichsregierung auf die Düngemittel syndikate sowie auf die Ueberlandzentralen im Sinne einer Ermäßigung ihrer Fabrikate nnd des elektrischen Stromes einwirken, ferner eine Senkung der Zinsen herbeiführen und die Baustoffindustrie zur Senkung ihrer Preise minde stens auf den Vorkriegsstand ausfordern solle. Der Antrag wurde dem Ständigen Ausschuß des DLR. überwiesen. Berichterstatter Präsident Dr. Dr. h. c. Brandes er klärte in seinem Schlußwort, -er Zusammenschluß mit -em südosieuropäischen WirtschastSraum dürfe nicht mit wetteren Schwierigkeiten für die deutsche Landwirtschaft erkauft wer den. Die Erhaltung der deutschen Landwirtschaft fei die Damit schloß die Aussprache. Der Antrag Franzk« ans Beschleunigung der Finanzierung ber UmschnlouugSaktio, wurde einstimmig angenommen. Im Anschluß an die Vorträge wurden folgende Entschließungen angenommen: I) „Bei der außerordentlichen Gefahr, die daS wettere Vorbringen des Kartoffelkäfers in Frankreich für di« deutsche Land- und Volkswirtschaft bedeutet, hält eS -er DLR. für unumgänglich nötig, 1. daß die Sperre bezm. Neberwachung der Einfuhr aus Frankreich, wie sie die Ver ordnung vom 28. Februar 1832 vorsieht, aufrechterhalten und auf das schärfste durchgeführt wird: 2. die Weiterver- breitung des Käfers in Frankreich ist auf daS schärfste zu beobachten, und die Schutzzone dem jeweiligen Fortschreiten möglichst schnell anzupassen; 8. die bereits begonnene Auf- klärung weitester Kreise ist weiter bnrchzuführen und, wenn möglich, noch zn verstärken; 4. die Hauptstellen für Pflanzen schutz und ihre Unterorganisationen sind in vollem Umfange arbeitsfähig zu erhalten, um jederzeit in der Lage zu sein, sowohl bei der Auffindung, als auch bei der Durchführung der Bekämpfungsmaßnahmen sich sofort einsetzen zu können; 5. eö ist Vorsorge zu treffen, daß eine etwa notwendig wer dende auch größere Vertilgung des Käfers durch Mangel an sofort verfügbaren Mitteln nicht verzögert wird." II) „Die Erwerbslosenztfser und die dadurch verursachte Belastung der öffentlichen und privaten Wirtschaft haben einen so bedrohlichen Umfang angenommen, daß sofortige durchgreifende gesetzliche Maßnahmen zur Verhütung deS finanziellen Zusammenbruchs unabweisbar geworben sind. Der DLR. hält zunächst eine organisatorische Umstellung der gesamten Erwerbslosenfürsorgc nach folgenden Rich tungen hin für geboten: 1. DaS derzeitige System der Drei gliederung der Ermerbslosenfttrsorge in Versicherung, Krisen- und Wohlfahrtsfürsorge ist durch ein einheit liches Fürsorgesystem zu ersetzen. 2. Zn diesem Zweck sind Arbeitslosenversicherung und Kriscnfürsorge abzubaucn und stattdessen eine E i n h e i t s erwerbslosenfllrsorge mit allgemeiner Prüfung der Bedürftigkeit einzuführen. 3. Die Einheitserwerbslosenfürsorge und die Arbeitsvermittlung sind unter Aufhebung der Organe der Reichsanstalt den Be- zirksfürsorgeverbändeu zu übertragen. Mit der Kontrolle, wie mit den überbezirklichen Aufgaben sind die Lanbesfür- sorgeverbände zu betrauen. 4. Für eine einheitliche und sparsame Durchführung der Fürsorge ist durch geeignete Kontrollen Sorge zu tragen. 5. Der auf Arbeitgeber und Arbeitnehmer entfallende Beitrag bedarf einer fühlbaren Senkung. 6. An den durch die Beiträge nicht gedeckten Lasten sind in erster Linie das Reich, in zweiter Linie Län der und Gemeinden so zn beteiligen, daß die beiden letzteren an sparsamer Wirtschaft eigenes finanzielles Interesse haben. 7. Mit diesen organisatorischen Reformen der gegen wärtigen Bestimmungen über die Arbeitslosenbetreuung muß verbunden werden eine beschleunigte und planmäßige Verminderung der Arbeitslvsenzahl durch Einbeziehung insbesondere jugendlicher Arbeitsloser in eine neuschaffende Arbeitspflicht-Organisation, darüber hinaus bleibt be stehen, daß eine Zurückführnng der Arbeitslosigkeit auf ein erträgliches Mab nur durch planmäßige Ankurbelung der Wirtschaft und durch Erschließung regelmäßiger wirtschaft licher Arbeitsmöglichkeiten erfolgen kann." Kammerherr von Oldenburg-Januschau be zeichnete cs als ein bringendes Bedürfnis, eine Notverord nung des Inhalts zu erlassen: „Jeder Deutsche hat daS Recht, seine Arbeitskraft zu verwerten, wie nnd wo er will". Er belegte an verschiedenen Beispielen, daß die „Bonzo kratie" zum Schaden der Gesamtwirtschaft noch vorhandene Nrbcitsmöglichkeitcn lediglich aus tariflichen Gründen ver hindere. Den hohen Krankenkassenbeiträgen ständen zudem völlig unzulängliche Leistungen der Kassen gegenüber. Der Kredit, der von einer gesunden Landwirtschaft in Anspruch genommen werden konnte, habe so gut wie völlig aufgchört. Die Landwirtschaft sei nicht mehr in der Lage, die tariflichen Löhne zu zahlen. Präsident Dr. Brandes schloß darauf die Tagung mit dem Wunsche, daß man beim nächsten Wiedersehen etwas hoffnnngsfreudiger in die Zukunft blicken könne. Problem» nnr insofern wirksam werden könne, al« dir Staaten auch di« Krieqrscknldenfrage, die Währung«- nnd Kreditproklemr, sowie di, Problem, der Produktion und de» Austausch« regeln und verlange« eine Brteiliaung der Arbeiterschaft an Konferenzen über dies« Fragen. NommliniWer zeuMeM auf Ratiovalsozialllten. )( Berlin. Kommunisten beschossen nachts an der Prenzlauer Promenade einen Omnibus, in dem sich etwa 50 Nationalsozialisten befanden, di« nach Buck fahren wollten. Bei dem Ueberfall wurde rin Unbeteiligter, der 41 jährige Hermann Burbe. durch eine» Bauchschust schwer verletzt, so daß er ins Krankenhaus Weißensee geschasst werden mußte. Die Täter find unbekannt entkommen. Senat nn- Kammer in Manien MM. Bukarest. <F»nkspruch.) Da« Dekret, durch da« Senat uud Kammer aufgelöst »erden, wurde beute »er- öffentlickt. Die Neuwahl,» zur Kammer finden am 17. Juli, dl« Senat««ablen am 20. Juli statt. Di« neu gewählt,n Häuser Hube« am »0. Juli wieder zusammen- »«treten. Spuren van Bertram aefun-en? )( Perth (Wektanftraliens. Eingeborene entdeckten 100 Meilen nordwestlich von Wyndham die Spuren non zwei Weißen. Die Spuren führten nach Süden. Man glaubt, datz e» fick nm den Ozeanflieger Bertram und seinen Begleiter bandelt. Lebt Bertram? )( Berth (Wrstaustralien.) -In Ergänzung der Mel dung, datz man glaube, Spuren von dem vermieten Ozeanflieger Bertram und seinem Begleiter gefunden zu haben, wird nock berichtet: Eingeborene sandeu ein mit H. B. gezeichnetes Taschentuch und «in Zigarettenetui mit Widmung in deutscher Sprache. Die Finder übergaben diese Gegenstände dem Pater Cubero von der DrySdal- Misfion. Der Aund verstärkt die Hoffnung, dast Bertram nicd sein Begleiter noch leben. Al« Pater Cubero heute die Nachricht durch desondereu Eilboten in Wyndham er hielt. erteilte das Kriegsvepartencent der Weftaustralien- Airways die Genehmigung, «in Klugzrug nach Wyndham zu sende», um nach Bertram zu such,». Znansprutna-me -es Nun-funks -M die RÄsregi'eruug. Berlin. (Fnnksprnck.s Der Reicksinnenminister hat im Einvernehmen mit dem Mrickspostminister einen Erlast kiber di« Inanspruchnahme deS Rundfunks durch die Reichsregierung berausgegeben. Die ReickSreaierung be- kält fick in dieirm Lrlak vor, den Rundfunk täglich ein« halbe Stunde lang innerhalb der Stunde von 18,8V biS IN,3V Uhr für Vorträge in Anspruch zu nehmen, in denen dir Aufgaben und Absichten der Regierung erläutert werden sollen. Die Durchführung dieser NeaierunqSvorträqe im einzelnen wird von der Dradag grleitrt werden. Die Bor träge fallen über den Drntschlandsender gehalten und aus alle Sendegesellschasteu übertragen «erden. Der Remelllreit vor -em Haager SWsgeriWos. Haag. (Funksprnch.) Di« «kndliche« Verhandlungen de« ständige» internationalen Gerichtkhofe« im Memel streit wurden heute mittag fortgesetzt. Heut« erhielt der litauische Vertreter, Gesandter StdzikanSkaS, dem der litauische Anwalt am AppellationSgrricht zu Kownow, Dr, Robison, zur Seite steht, das Wort »u seine« Vlädayer. Der Sldöpser -er Kaltein-ustrie 8V Zaire alt. * München. Geheimrat Karl vo» Linde, der Schöpfer der Kälteindustrie, vollendete am Sonnabend sein 80. Lebensjahr. Bereit« im Jahre 1873 hatte er den ersten Entwurf für den Bau einer Kältemaschine vollendet. Im Jahre 1895 erfand er ein Verfahren zur Herstellung von flüssiger Luft und einige Jahre später ein Verfahren zur Erzeugung von reinem Sauerstoff. Der Bayrische In» dustriellenverband bat in einem Glückwunschschreiben Ge- heimrat von Linde die Anerkennung sür sein großes Lebens werk und den Dank für di« Förderung der Industrie au«, gesprochen. In reichstem Maß, seien die bahnbrechenden Verdienste der Wirtschaft in fast allrn ihren Zweigen zugute gekommen. Der Senat der Technischen Hochschule München bat den Jubilar »um Ehrensenator ernannt. Auch der Verstand de« Deutschen Museums bat dem Gelehrten und Erfinder ein herzlich gehaltener Glückwunschschreiben üsser- mittelt.