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Capitol Riesa Heute zum letztenmal „HMerjtMge kluex". Ab Freitag bi» Montag; „Hochzeit am Wolfgangs«" Sin echtes BolkSstück und deutsches Lustspiel, wie es nur sehr selten gelingt. «ufge- nommen in der prächtigen Berglandschaft der Salzburger Alpen, dem Salzkammergut und an den Ufern beS weltbekannten WolfgangseeS. Der Schauplatz des weltberühmten Theater. sttickeS „Am weiße« Rößl" bildet den bezaubernden Rahmen für ein beglückend, heiteres Spiel. Vorführungen werktags 7 u. 9,15 Uhr, Sonntag ' ,5, 7 u. 9,15 Uhr. tzmMestnr Am Freitag, den 15. Dezember 1988, nachmittags H Uhr, findet im Stadtpark Brcnuholz-Berfteigerung patt. Treffpunkt: Parkfreitreppe. Der Rat der Stadt Ries« — GrundstlickSamt —, am 18. Dezember 1988. kalamiea-NUlloiirademI de» Dresdner VläserqnintettS heute abend 8 Uhr in der Trin-Kirche Sintritt frei Vortragsfolge 10 Pfg. Verelnrasrinlcliwa ReichDtrenebund «dem. verukSfoldaten. Freitag, 15.12. 33. 20 Ubr Pfl «btversammlg. Slbterraffe. Bll,««. Turnverein Riesa DT Sonnabend, 10. Dez., abends h,8 Uhr Jahresschlußstunde für unsere Stnderabteilung im großen Höpfnersaale. Alle LereinSangchörtgcn, besonders die Eltern der Kinder, sind dazu eingeladen. Freitag abend keine Turnstunde, aber alle Spieler haben punkt 8 Uhr in der Karpsenichänke zur Spielcrvslg. zu ersch. NSV- Freitag 8 Uhr wichtige Spielerzusammenkunst Bürgergartcn. Pickel, Hnntrtl» und «ll« Hautunreinhelten beseitigt sicher nnd schnell AruchtS SchönheitSwasier AphroVite Mk. 1 «0 und 3.15. In besonder« hartnäckigen Fällen benutz» man kruckt« Lsntorterma, Srsnl, ga»«ntiert. Salbe und Tinktur zus. Mk. 2.25 Vlnmrnschrin, Schl«aeterftr«§w SV. 8 kl«vols?lstten tzedla^terttr.ü» — I«I.ggg. u« VIDV^DD »a Atz ch^ch »« - — 8. leimer liachl. I ». Volt««»«, »«««, Blut-n.Leder» R«Ischt»k«,.L. schirr«», Zer, , wurst sowie Präsentkörd« in jeder Preislage, paffen» al» Weihnachtsgeschenk. Chriftbamudehang in Fondant, Erem, Likör, Schokolade, Sek», Marzip«», Lebkuchen Weihnachtsmänner in größter «»»wähl ,« ««ßergewöhnltch niedrige« Preise« Vs Vkd. Behang m M 3V Vsg.lm SchoklMM a vkkUM » MWstlbAkMl s M. MMMk Wl »llk 4 M. IIW. ÄklMIilk Ullri M 7—7VsM MeWMMi m.WerWll>Ml m 50 Mm MMM Mllkl '/, M. M rz M Marzipau»Ae1ikel wie Würste, Schwei«« «sw. stets frisch irr «le» billigste» Preislage» ScItzokolselchn-vchdMr rFkrlkverkrmkr'eN« M«», Sekwavwntt. IS Ehepaar mit 1 Kind sucht Ang. u.v 1082 Tgbl. Riesa. 1 Mk««»» M steht zum Verkauf Mehltheuer Rr. «. Or»n»et»mK»S««» pa. Gänger, je 5 RM. »erk. Siedl««« Reu« Hoff»»»« ». i.08pkki81 I6M I.oLsr'iö 2 » ; 0 8 0.2 1500000 -200000 100000 150000 75000 riakt in »Uv Herren äurcd ^'siknnctltulnroixvu im kiavnar 7»x« dlntt. Frisch- «eschoffeue im Fell, aettreist, gespickt, Rehwild Rücken, Keulen, Blätter, frischgeschlachtete li Stimrsttiise «L« hochset»« lebe«b« Karpfen und Schleien täglich frUch lz KaM^n alle Sorten lil 21,80 Uhr dringend« Ve- Näucherwaren. Ker,her«»,«. sprechung bei Otto Hennig, kleinem MIryer. Erbitte VoranSbeftellun-, Die heutige Rr. ««faßt gen für Weihnachten. ' IS Seiten. v Ubr WellAattch später fr. RSurfö. lVeder, po»pttr. Brauerei. Rest. Röder«,- Morgen Freitag W Stllilii »eine HanSschlacht. Wurst Lchi.chze^t I» gekochter Schinken VEttElstß I. WiMk - MUl« ÄMM WchMl »Freitag GM» »«», >»«!,»» »»t. ' ,9 Ubr «ellffetf«, später frische Wurst. Morgen Freitag M 8el>l>eliff«t. Tb. Deckte,, «oettzeft». 7», Marien Kreit«, Sl»!E Rundteil 11. Wo k. ig. Mädch. (Bauern- tochter),.15.1.S4s2-8Mon.) üstz NBtll ttlmkli) Off.m.PreiSang.u.^.A.so post läge r» d Stauchitz. Vroll-kiagll. Kräftig. Mädchen zu Haus» u. Feldarbeit gesucht weg. Verheiratung des jetzigen. Im Stalle Schweizer. Frau Hecht, Mehltheuer. AnrHochzeit allen Festen u. (Helenen- beiten fertigt Rede», Gedichte, Prologe usw. schnellstens an * Heim-Berlaa,Nadolkzell Vodenste. ttzebr. Fahrpelz zu verkauf. Zu ersr. im Tagebl. lltiria. I. IWl V - MW« iMM MslljMl Mklll Hl» Wl — vahnhofftraß«, Stand 1 < t , empfiehlt X / , «»»dllelschz.Koch.Psb.«» ' i / «albfleN . . Pfd.70« ' Pfb.TOi «-Rietz- rl»e llarelfie Im „Kieraer lagedlatt" lrt lür f«len oerestitlttmaim »le Saal rum rrlalfff „Dao erwachende Berlin" Ei« neue« Buch »an De. GoetöelE Lange Hot Dr. Boebbei» «l» Schriftsteller geschwiegen. Ann legt der Franz Eher-Verlaä gerade noch «cht,,eilig vor Deih- »achlen da« neue Buch de« Bauleiter» von Berlin vor, da» plastisch wie noch kein andere» Buch »or ihm da« Besicht Berlin« in den Kampfjahren von ISIS bi» 1933 gestaltet. Hundert« von ganz» festigen Photomontagen vermitteln einen Eindruck, der so lebendig nnd immer den Kern der Sach« treffend ig, daß diese« Buch «ine neue Form der Geschichtsschreibung darstellt. E» ist «in« Beschicht», schreibunq an« der Anschauung heran», die stch der modernsten Mitttt der Photographie und der photographischen Montage eben so bedient wie de« meisterhaft geformten Sorte«. Bevor der geschichtlich« Abt ans der Ereignisse st« Bild mt» «Langen nimmt, lesen wir die Einleitung, die Dr. Boebdel« ge schrieben hat, eine Einleitung, die ein Bild Berlin« zeichnet, wie mir e« in solcher Klarheit und Eindringlichkeit »och nicht gelesen haben. Wer wär« auch berufener da« Besicht Berlin» einzufangen und zu gestalten, al« Dr. voebbel«, — der Mann, der am tiefste» und hartnäckigsten um diese Stadt gerungen hat? Diese Seiten öder Berlin, öder da« große, rätselvolle, ab stoßend«, anziehende, ständig sich wandelnd« und doch immer gleich« Berlin — sie treffen da« Phänomen Berlin mit geradez» klassischer Eindringlichkeit. Dieser kurze Aussatz wird einmal in die Beschichte eingehen M das Beste, wa» über Berlin gesagt worden ist. Dr. I. „Erinnerungen eines Soldaten" Unter diese« Buchtitel faßt Generaloberst van Eine« — SriegSminister unter Wilhelm u. und «rmeesiihrer im Großen Kriege — die Schilderung eine« an Arbeit und Erfolge» «eiche» Leben« zusammen, («erlag K. F. Koehler, Leipzig.) Rur wenige Iah« jünger al« der Reichspräsident »nd Generalfeldmarschall »an Hindenburg gehört Eine« zu de» wenige» »och lebenden Bitmarck-Rcichr» und seiner Verteidigung im Weltkrieg an her vorragender Stelle nistzuwirken. Der Verfasser beschränkt sich daraus, seine persönliche» Lrlebniffe und Erfahrungen »iederzu- geben. Durch den Verzicht auf die ausführliche Erörterung be kannter Ereignisse wird der Leser vom ersten bi» zum letzten Kapitel gejesielt und gewinut gerade durch die Vermeidung jeder Weitschweifigkeit einen sehr lebendigen Eindruck von den Menichen und Machten, die da» Wilhelminisch« Zeitalter, dessen Abschluß der Weltkrieg bildete, bestimmten. In seinem Urteil über Menschen und Ding« nimmt Generaloberst von Einem stets eindeutig für oder wider Stellung. Der Hauptteil oe« Buche» ist der Dätlgkest Einem« al» preußischer Kriegsminister gewidmet 11903/1909). E» war die Zeit der Wirksamkeit de» Fürsten Bülow al» Reichskanzler, e» war sene politische Epoche, m der di« Einkreisung Deutschland» vollendet wurde. I» dem Augenblick, in dem Deutschland wieder da« Glöck einer, von einem einheitliche« Beist erfüllten politischen Führung genießt, liefert Einem in seinem Buch für seden staatßpolitischen Unterricht ein« Fülle von praktischen Beispielen dafür, wohin ein Staat und ein Volk gelangen, wenn man, wie Bülow und Beth- mann, den Weg de« geringsten Widerstande» geht »nd die Dinge einfach treiben läßt. In seinem Bestreben, der Armee zu geben, wa» sie dringend brauchte, tras Eine« al» Hauptgegner auf die Sozialdemokratie. Mit Genugtuung hebt er hervor, daß er dieser staatSzerstbrenden Partei niemals et» Zugeständnis gemacht hat. Und es ist un» heute, nach Uebenvtndung de« parlamcnlarifchen System», kaum noch verständlich, daß der Kampf der Sozialdemokratie «nd ihrer politischen Verbündeten gegen die Wehrmacht Jahre hindurch mit denselben Schlagworten wie: Soldatenmißhandlung, Duellsrage, Bevorzugung de» Adel», geführt werden konnte, ohne daß der gesunde Stnn des Volke» sich entschieden dagegen auflehnte. Die »Erinnerungen eine» Soldaten" find nicht al» ei» ge schichtliche» Quellenwerk gedacht und daher nicht unter diesem Gesichtspunkt zu beurteilen, aber fic find sebr flüssig und lebendig geschrieben und dürsten schon deshalb weiteste Kreise interessieren, weil sie manche» neue Schlaglicht auf acht JM«eh»t« tüMcher Zeder mutz Ze tuvg lesen — fSNsr VEgEM Ok ETAT Fn ei«er fstr tzte gesemte Oeffentlichkei» »nd die Greff« selbst hochbedeutsam«» Entscheidung hat da« Reich': richt de» Br»»dsatz »isgestellt: Jeder «iß Zeit»», lese»; »»terläßt er e« »»d «tsteht dadurch für ihn ei» Schade», der beim Lesen der Zeit»»« nicht cingetreie» wäre, so hat er sich die Schuld selbst zuzuschreiben mrd kann nicht ander« dafür verantwortlich machen. Liefe Pflicht zum Zeitunglesm würbe i« dem Schadensersatz- Prozeß eine« Beschäst»manneS gege» de» Preußische» Staat fest gestellt. Der Geschäftsmann hatte eine Eintrag»», in da« Handel»- register beontrögt, die durch ein Berjehe» »«» Gericht« nicht in ihre» Einzelheiten »na, auägcjührt m«tzai war; dadurch »ar de« Kaufmann «in erheblicher Schade« entstand«». Gegenüber seiner Ersatz-Forderung wegen der falsch« gerichtlichen Eintrag«»» wie« der Preußische Staat darauf hky der Gcschäft»manu habe den Schaden sich selbst zvznschreibe«. Hätte er die Zeitungen gelesen, tu denen mehrfach der Inhalt der Eintragung trä Handelsregister - nbgedrnckt worden sei. so wär« de. Schade» nicht entstanden. El fei Pflicht eine» ordentlichen Kanfmanne«, sich über di« Registereintragung««, di« veröffentlicht würden, in de» Zeit» nge« zu orientieren, besonder», wenn fie ihn selbst un mittelbar augtnge». An« der EntscheBmm de« «-ichtza-richB kV 1«/«h -rg»b< sich weiter, daß di« Pflicht zum Zeitunglesen nicht nur für den Geschäftsmann besteht, sonder« anch für andere Berufs kreise. So kanu sich tz B. ein Arzt nicht etwa daraus berufen, daß er eine örganilatorische Bestimm»», »icht kennt, z. B. de« Eintritt i» «ine Organisation schuld!»« versänmt habe, weil er die Mitteilung über de» Termin wegen Richtlesen» einer Zeituna nicht gekannt habe. Luch zahlreiche andere Tatbestände lasten sich denken, bei deren furistischer Betrachtung man z« dem Schluß kommt, daß nicht nur das Lese» de« redaktionellen Teil«, sonder» auch da« Lesen der Anzeige, notwendig ist. w» tzp» vStzphMst» ä« InWWOG »GUMtchk»