klotixsn kin fUmvenbol In diesen Tagen sollte ein neuer Film von Marlene Dietrich aufgesiihrt werden. Er wurde verboten. Da gegen hat die Paramount-Film-A.-G. Beschwerde einge legt. Diese Beschwerde wurde am 14. März vor der Deut schen Film-Obcrpriisstelle verhandelt. Sie wurde auf Ko sten der Firma zuruckgewiesen und der Filin erneut ver boten. Es ist nun beachtlich, das; der Filin nicht nur wegen des ihm zugrundeliegenden Stosses verboten wurde, son dern auch, wie aus der Begründung hcrvorgeht, weil die seit Jahren in Amerika sich besind'iche deutsche Film schauspielerin Marlene Dietrich darin die Hauptrolle lzcrt. Der Film ist nach dem Noman von Sudermann „Das hohe Lied" gedreht. Im Mittelpunkt der Handlung steht ein deutscher Offizier, der sich für 1000 Mark ein Mädchen kauft und spater dann über diesen Erwerb sich lustig macht. Denselben Tiefstand zeigt die Nolle der weiblichen Hauptdarstellerin: erst einfaches und unverbildetes Landmädchen, dann Geliebte eines Bildhauers, Frau eines Obersten, Ehebrecherin, Strassen mädchen und schliesslich wieder Geliebte desselben Bild hauers. Diese Handlung spielt deutlich erkennbar in Deutschland. Die V e r b o t s b eg r ii n d u n g hebt aber noch be sonders hervor, das; die Trägerin dieser Nolle eine deut sche Schauspielerin ist, die sich in Amerika mit Borliebe in Dirncnrollen gefällt und in der ganzen Welt als Deut sche bekannt ist. Ter Film wurde also verboten, weil durch ihn die Welt ein völlig falsches und unsachliches Bild von Deutschland erhält. Damit hat der „Ruhm" der Marlene Dietrich in Deutschland eine starke Einbuhe erlitten. Aber das scha det nichts. Denn gerade mit dieser Schauspielerin hat die frühere liberale Presse einen dermassen übertriebenen Starkult getrieben, das; das natürliche Empfinden des Volkes dadurch aufs empfindlichste verletzt wurde. War die Darstellung der Marlene Dietrich im „Blauen Engel" immerhin »och eine künstlerische Leistung, so wurden die nachfolgenden Filiae immer verkitschter. Die Sorge nach dem finanziellen Erfolg war das Wichtigste, und dazu musste Marlene Dietrich aufreizcn. Wenn Marlene Diet rich gewollt hätte, hätte sic bestimmt nicht immer in Ame rika Dirnenrollen spielen müssen. Eine Deutsche hat auch im Auslande Verpflichtungen gegenüber der Ehre und Würde der deutschen Frau. stieuonrinunrz rlen kskkvii«icken Konvikte in tä?'iptternb--irs Nachdem das Neichskonkordat den Weg für Ver handlungen sreigcmacht l)alte, haben, wie von zuständi ger Seite mitgeteilt wird, in den letzten Tagen der würt- tvmbergische Ministerpräsident und Kultusminister Vier genthaler und Bischof Dr. Sproll von Notlenburg die Vereinbarungen abgeschlossen, die das Katholisch-Theo logische Milhelmsstift in Tübingen und die niederen Konvikte in Ehingen und Rottweil auf 1. April in die Leitung und Verwaltung des Bischofs übergeben. Die Stellung der katholisch-theologischen Fakultät an der Landesuniversitnt bleibt unverändert. Die künftigen Geistlichen in den Konvikten werden im nationalen Sin ne und im Geiste der Volksgemeinschaft erzogen werden. Das Gebäude des Wilhelmsstists in Tübingen bleibt als geschichtliches Baudenkmal im Eigentum und in der Un terhaltung des Staates. Mit der Neuordnung der Konvikte verliert auch der katholische Kirchenrat die letzte Aufgabe. Eine Ver ordnung des Elaatsministcriums gibt ihn auf 1. Avril auf. Gleichzeitig geht der katholische Schulrat in der neuen Ministerialabteilung für die Volksschulen auf. ven Ausbau «iee Kalk. Aktion in Spanien Im Zeichen der täglich sich mehrenden Terrorakte und Sprengstoffanschläge der marxistischen und syndikalistischen Elemente in Spanien arbeitet der junge Führer Gil Noble» zielbewusst und unbeirrt an dem organisatori schen Ausbau der Katholischen Volksaktion (-Wckon lai-). In seinen Händen liegt ein Stück der Zukunft Spa niens. Die gegenwärtige Negierung in Madrid kann sich, nachdem Lcrroux, der Ministerpräsident und Führer der radikalen Partei, von den Sozialisten getrennt hat, nur mit Hilfe der Unterstützung durch die Bolksaktion halten. Da durch fällt ihr heule bereits eine ausschlaggebende politische Bedeutung im parlamentarischen Regime zu. Aber mit dieser Schittzerhilfe wird sich Eil Nobles nicht zufrieden geben und nicht zufrieden gegen können. Denn das spa nische Volk, besonders aber die Mehrheit der spanischen Katholiken, erwarten von ihm mehr, nämlich über kurz oder lang die Uebernahmc der Macht im Staate. Das parla mentarische Zwischenstadium, d. h. die Zeit der Unter stützung Lerroux', benutzt Eil Nobles, nm seiner Bewegung das starke organisatorische Eefügc,zu geben, das sie für die zukünftige Aufgabe stark macht. Rundfunkhörer ln Europa Berlin, im März 1934. Dänemark l>cit 1l>0 Hörer pro 1000 Einwohner, England 129, Schweden 103, Hol land 82, Oesterreich 77, Deutschland 76, Island 74, Schweiz 73, Belgien 58, Norwegen 49, Ungarn 38, Finn land 33, Lettland 27, Irland 15, Estland 13, Polen 10, Italien 9, Litauen 9, Rumänien 6, Jugoslawien 4, Por tugal 4, Bulgarien 1, Griechenland 0,5. Durchschnittlich l>at Europa aus 1000 Eniwohner ungefähr 47 Rundfunk hörer. Oer Tag der SA. in Dresden Ausruf des GtabschessMhm Revolution ist nicht der Ablauf mehr oder minder un- ruhevolterTatsachenbegebenheiten. SondernRevolution isi der völlige Umbruch einer Zeit und ihrer Menschen. Zn diesem Sinne begann die deutsche Revolution, als im 'August 1914 das deutsche Volk in den Krieg aing, um in der Not- und Todverbundenheit der Front sich selber wiederzusinden. Als die Maulwurfsarbeit jener Kräfte, die Deutschlands Sieg zur Ohnmacht verdammt hätte, als die Revolte von Feiglin gen und mißvergnügten Spießern das deutsche Schwert zer brach, ... da verzagten die Weiber beiderlei Geschlechts, da verzagten die Lauen und Halben und da marschierten die ewigen Kämpfer und Revolutionäre weiter, deren Ziel Deutschland war. Vierzehn Jahre hindurch ist Adolf Hitlers brauner SA-Mann marschiert. Vierzehn Jahre lang har er gekämpft und geopfert, geduldet und geblutet. Vierhundert Grüber liegen als unverrückbare Marksteine aus den, Marsch weg der braunen Bataillone zur deutschen Revolution. Vier hundert Namen gefallener SA- und SS-Männer stehen aus den Fahnen unserer Stürme. Und diese Vierhundert, die im Glauben an den Natio ¬ nalsozialismus gerben gingen, haben der SA eine heuige Verpflichtung hinterlassen: Nimmer zu ruhen und zu icisleu; nicht den Sinn ihres Sterbens um des nationalsozialistischen Geistes willen verfälschen zu lassen in der Stunde des 6 egss und als unbestechliches Gewissen der Nation unerbittlich und gnadenlos darüber zu wachen, daß nicht der Ungeist von Spießern, Bleististfpißern und Paragraphenreitern das in vierzehn langen, leidvollen und blutigen Jahren van den Soldaten der Revolution Erkämpfte zuschanden macht! Re volution ist neues Wollen! Alle Schläuche und Säcke Magen nicht als Behälter und Träger unseres unbändigen Willens zum nationalsozialistischen und sozialistischen Deultch'ond. Revolutionen werden ertrotzt und erkämpft, nicht erredct und Gewehr bei Fuß abgewartet. Darum sind a'le die braunen Kämpfer der SA, die ans ihren Opfern und ihrem Blut das neue Deutschland geschmiedet haben, die veruienen Hüter und Wächter des durch ihren Sieg Errungenen! Revo lutionen sind immer nur ein Anfang, sind Wegbcginn! Vor uns liegt unerfüllt noch oas nattonnltozlabuuche Deutsch land. Darum angetrelen zum Weitermarlch, damit dieses Ziel erreicht wird! Die SA — das ist die Revolution! Heil unserem Obersten SA-Führer Adolf Hitlerl Ernst Röhm. Das Programm des Aufmarsches Sonnabend, 20 Uhr: Großer Zapfenstreich auf der Jl- genkampsbahn. — Sonntag: Bis 8 Uhr: Aufmarsch aller Gliederungen der SA aus dem Flugplatz Heller; 8,45^ Uhr: Eintreffen der Ehrengäste; 9 Uhr: Eintreffen des Stabs chefs; 9 bis 10.30 Uhr: Besichtigung durch den Stabschef; anschließend Aufmarsch der Fahnen und Vormarsch des Fahncnblocks und Mitlelblocks; 10,40 Uhr: Ansprache des Gruppenführers Hayn; 10,45 Uhr: Rede des Stabschefs; 11,15 Uhr: Anmarsch der ungeweihtcn Fahnen; 11,20 Uhr: Fahnenweihe; 12,30 Uhr: Vorbeimarsch des Feldjägerkorps der SA-Gruppe Sa. der Motor-SA und der SA-Reiter; 13 Uhr: Abfahrt des Stabschefs und der Ehrengäste nach der Stadt; 15 Uhr: Beginn des Vorbeimarsches vor dem Stabschef aus dem Altmarkt. Ende gegen 19 Uhr. * Der Straßenbahn- und Krastomnibusbetrieb wird anläßlich des SA.-Aufmarsches folgendermaßen geregelt: Nach dem Flugplatz Heller kann der Verkehr erst um 8 Uhr ausgenommen werden. De Linie 7 sowie die Kraslom- nibuslinien A und I iverden von 8 bis 10 Uhr mit zahlreiclzen Sondermagen nach dem Flugplatz verkehren. Für die Rück fahrt werden ab l l,30 Uhr auf den gleick-e» Linien Sonderwagen eingesetzt. Da 13,30 der leßle Sondermagen den Flugplatz ver läßt. empfiehlt sich die Lknuttzung der ersten Sonderivagen. Bis zum Flugplatz gilt der Slaütlarif. Gesperrt ist von Betriebsbeginn bis gegen 8 Uhr der Slraßenzug Königsbrückerstraße, Alkerlplaß Hauptstraße, Au- gustusbrücke. Umgeleilei morden: Die Lünen 3, 5, 7, 9, 11, 13, 14, 15. 17. 20, A. I und E. Nachmittags beginnen die Sperrungen in der Zeit von 13 Uhr bis 14 Uhr und inerden bis geizen 19 Uhr andrusrn. Es meiden sämUicire Linien, die d:e Innenstadt berühren, unter brochen bzm. umgeleitet. Auch die Post Hal für den zu erwartenden stärkeren Ver kehr umfassende Maßnahmen getroffen. El wo Ne neu Dienst hal ten ab: Die Flugposlanstalten Flughafen vom 24. 13 Uhr bis zum 25. 16 Uhr. Am 25. das Postamt A 1 von 8 bis 14 Uhr, die Postämter N 6 sAll>erlstraßes. N 12 tKönigsbrückeritrl, N 15 sKönigsbrückerstraßes von 8 bis 18 Uhr. ferner unuuter- broclzen das Zweigpostamt Dresden N 25 lTchlesiscker Plat',1. die Annahmestelle des Postamts Dresden A 21 im Haupihabuhof und die Annahmestelle im Fermorechomt lPislplak 11. Vewn- dere Brieskasten werden ausgestellt auf dem Fiugulal', am Pfört- nerhaus, au der Flugpostansta't und au jedem Aufgoug der Tribüne, ebenso am Altmarkt an jedem Se tenaufgang der Tri büne. Nochmals Gerete-Prozeß Am 2t. März beginnt vor der VIII. Strafkammer des Berliner Landgerichts die nochmalige Bcrhandlung des Fal les Dr. Gereke, die notwendig geworden ist, nachdem das Strafkammer-Urteil vom 16. Juni 19113 vom Reichsgericht als Nevisionsinftanz am 8. Februar 1934 aufgehoben wor den ist. Am 16. Juni 1933 wurde nach einer Verhandlung von 12 Sihungstagen das Urteil gegen Dr. Gcrcke gesprochen. Dr. Gc- rele wurde wegen fortgesetzter Untreue im Falle „Verbands- zeiljchrist" zu Jahren Gesängnis und 109 000 NM. Geld strafe verurteilt. Im Falle „Auswandsentschädigung" wurde Dr. Gereke jreigesprocheu. Im Falle „Hindeuburg-Ausjchuß" wurde das Verfahren aus Grund des Strajfrciheitsgeseizes vom 20. Dezember 1932 eingestellt. Dieses vom Reichsgericht aufgehobene Urteil konnte nach außerordentlich rasch gesührter llutcriuchung noch nicht drei Monate nach Bekanntwerden der Beschuldigungen gegen Dr. Gerele gesprochen werden. Die ersten internen, vor aller Welt und vor Dr. Gereke selbst geheimgehaltenen Erörterungen im Landgemciudetag begannen Milte Februar. Die Strafanzeige — beim Vizekanzler von Papen vorgebracht — geschah ain 23. März. Unmittelbar nach der Reichstagssitzung dieses Tages. In drei Abschnitte zerfällt die Anklage gegen Dr. Gereke. 1. Fall „Hindenburg-Ausschuß". Dr. Gereke hatte aus dem Wahlfonds zur Wahl Hindenburgs 459 000 NM. zu- riiclbchalten Zu einem kleinen Teil war dieser Betrag bei der Aufdeckung der im höchsten Grade unerfreulichen Finnnzmani- pulalioncn Dr. Gerekes schon für politische Zwecke verausgabt, zum weitaus größeren Teil war er noch vorhanden. Dr. Gereke hatte sich diese 450 000 NM. in die Hände gespielt, indem er es zuließ, daß dem Hindenburg-Komitee falsche Belege eingereicht wurden. Und indem er sogar »in Nachschiisse zur Deckung eines angeblichen Defizits bat, während er im Gelde schwamm. Dr. Gereke hat versucht, seine Handlungsweise aus dem Salz „der Zweck heiligt die Mittel" zu rechtfertigen. Aber ans diesem Gedankenwcge vermochte ihm in der Verhandlung einzig ein früherer Parteigenosse zu folgen. Wenn Dr. Gereke gemeint hat, daß zum Politikmachen einmal Geld gehört, so hat ihn das Ge richt 1. Instanz dahin belehrt, daß aus einer solchen an sich rich tigen Feststellung doch nicht der Schluß folgt, daß ein Ehrgei ziger, der gern sich politisch betätigen möchte, das nölige Geld aus nicht saubere Weise sich besorgen darf. Wenn das erstinstanzliche Urteil — trotz der Feststellung, daß „auch in der Politik alle beschrittenen Wege sauber sein müssen" — zu einer Verurteilung Dr. Gerekes nicht gelangt ist, so nur deshalb, weil es als erwiesen ansah, daß für die Zurück behaltung der 450 000 NM. bei Gereke ausschließlich politische Gründe maßgebend gewesen waren. War dies aber der Fall, so müßte für dieses Kapitel der Eerekschen Vcrsehlungen das Amnestie-Gesetz vom 20. Dezember 1932 zur Anwenduug kom men und das Verfahren also eingestellt werden. Diese Einstellung des Verfahrens auf Eruud der Dezember- Amnestie hat — auf die Revision der Anklagcbehörde hin — das Reichsgericht für ungültig erklärt und neue Verhandlung angeordnet. Das Reichsgericht hält die Anwendung der Am nestie in diesem Falle schon deshalb für unzulässig, weil der ganze einheitliche Tatvorgang vom Vorgericht in Einzclhand« lungc» teils politischer, teils unpolitischer Natur zerlegt worden ist. während die Frage der Amnestie bei einer einheitlichen Tat nur im ganzen geprüft werden kann. Gewisse Wendungen Ncr Urteilsbegründung der Strafkammer erwecken, meint das Reichsgericht, den Verdacht, daß die Kammer sich bei Heran ziehung der Amnestie mit den nicht widerlegten Darlegungen des Angeklagten begnügt hat, anstatt einen vollschlils - sigen Beweis für das Borliege u politischer Beweggründe zu verlangen. 2. Fall „Aufwandsentschädigung". In diesem Punkte hatte die Strafkammer Dr. Gereke in alter Form von der Anklage des Betruges sreigesprochcn. Von der Aullage war ihm zur Last gelegt worden, daß er — unter der Vor spiegelung, er habe Jahre hindurch die ihm vertraglich zuslehende Aufwandsentschädigung aus der Kasse des Verbandes der Land gemeinden nicht entnommen — den Vorstands-Beschluß einer Umlage zu seinen Gunsten veranlasste. Diese Umlage zu Dr. Ge- rekes uneingeschränkter Verfügung erbrachte säst 76 000 NM. und entsprach etwa den angeblich ausgelaufenen Jahrcsposten der Dr. Gereke zustehenden Entschädigung. Der Vorstand, der die Umlage beschloß, um eine als drückend empfundene Ehreu- lwnli) gcgcuuver o.m »uc-nuuvUchen und erfolgreichen salor des Landgemeindeverbandes abzu'.ragcn, hatte bei seinem Beschluß keine Kenntnis davon, daß Dr. Gereke bereits annä hernd den gleichen Betrag (74 900 NM.) aus der Vecbands- kasje entnommen halte. Das erste Urte l hatte zu diesem Punkte als scstgestellt an gesehen, daß Dr. Gerete nicht verpflichtet war, seine Entnahme aus der Kasse dem Vorstand zu meiden. Anch zur Meldung des unerwartet hohen Ergebnisses der Umlage war nach Ansicht des Gerichts angesichts des Wortlauts der Bewilligung („zur unein geschränkten Verfügung") Gerele nicht verpslichtet. 3. Fall „B c r b a n d s z e i 1 s ch r i s t". In diesem An klagepunkt hat die erste Instanz Dr. Gereke der fortgesetzten Untreue sür schuldig befunden. Die ..Landgemeinde" war Organ und Eigentum des Landgemcindeverbandes und ist niemals nach Ansicht des Gerichts in Dr. Gereles persönliches Eigentum iibergegangcn. Das mußte gerade Dr. Gerele als Jurist und Mitverfasser der Verbandssahung am besten wissen. 'Niemals hätte Dr. Gereke im März 1925 sich einen Znichuß zur Zeilschrist bewilligen lassen können, wenn er seit Ansang 1925 ihr Eigen tümer gewesen wäre. Unwakrhastig war Dr. Gereles Bekanp- tung vom März 1925, daß die Zeitschrift die Verbandssinanzen belaste! Gereke hat sehr erbebliche Einnahmen — weit mehr als eine Million Reichsmark — aus der Zeitschrift gezogen, und hat diese Einnahmen nicht nur zu politischen Zwecken ver wandt, sondern hat z. B. 200 000 NM. in sein Gut Presset ge steckt und 50 bis 60 000 NM. als Darlehen an Verwandte ge geben. Dr. Gerekes Verurteilung im Anklage Abschnitt „Verbands zeitschrist" hat das Neichsgcricht ausgehoben wie seine Frei sprechung im Fall „Hindenburg-Ausschuß". Der lückenhafte Tat bestand, sagt das Reichsgericht, gewährt keine Grundlage zu einer abschließenden Würdigung. Erneute Verhandlung ist notwendig. Noch einmal also geht der Vorhang auf über einen Prozeß unersreulicher und peinlicher Gegenstände. —e. 1 /Irosckon - 2/ ll. /'v/cci7l/>v M ttonco Duo/.- /. ^nltormtuckelllf 8X 88, l'O, ^gflne«1ukm, 8laKUielm, keick*- nekf — (lenetimlute VefknukkrstcUe lief Klauen 8tulte 1u5 U»n k'o»t«nru^ Uee Deutscklo ärkeitsf»ont.