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I.eiprig Vom Deutschen Mrien-Aitter-Orden in Leipzig Vom Deutschen Marien-Ritter-Orden wird uns geschrieben: Welch l)errlicher Dreiklaiig lag am vergangenen Sonntag über der Leipziger Marienburg des Deutsckien Marien-Ritter- Ordens! Eucharistiscl)er Sonntag, Passionssonntag — Vortag des Festes des Heiligen Joseph! Am Sonnabend schon sanden sich die Ritterprosessen in stillem Gebet und ^Betrachtung vor dem Tabernakel ein, um den Eucharistisck>en König um Gnade und Würdigung zu bitten und sich auf Sein Kommen am folgenden Morgen vor,,übereilen. — So konnten di« 5 Professen in Gemeinschaft mit all ihren Or densbrüdern am Morgen des Passionssonntags zum Tisch des Herrn gehen. Ter Propst von St Trinitatis, Prälat und Com- tur des Ordens SIranz erschien als Zelebrans. Bei seinem Ein tritt in das Gotteshaus intonierte di« Orgel in vollen Akkorden und der feierlick;« Zug der Ordens-Ritter, voran der Burg wimpel, hinter ihm die Professen, die Ritter, ihnen folgten 2 Ordensbrüder mit den blauen Kissen auf denen die Ordens kreuze und das Schivert getragen wurden. — Nach dem gesun genen Gebet: „Komin heiliger Geist" zeichnete Prälat Stranz in erhebenden Worten den Marien-Rittern die lierrlichen Vor züge des Heiligen Joseph, des ersten Marien-Ritters. — Be sonders betonte der hochw. Herr drei Tugenden, die als nack>- ahmenswertestes Beispiel zu pflegen seien: die Treue, die Klug heit und die Kraft. An die allen Teilnehmern unvergetzlick>en Predigtworte sch!oh sich an die Abnahme des Treuegelöbnisses durch den Prä lat Stranz, die Weihe der Ordenskreuze und die Segnung des Schwertes, sowie der eiacntlick>e Weiheakt. Nach dem Ritter schlag erhielten die Neu-Ritter den Bruderkuh und das Ritter- Kreuz verliehen. Nacl>dem die 5 Ne»-Nilter wieder ihre Plätze eingenommen hatten, beteten alle das Ordensgebet zur Pa tronin gemeinsam um Schutz und Beistand, auch würdig allezeit sich zu erweisen für Gottes und Mariens Ehre Kämpfen zu dürfen. — Te deum und sakramentaler Segen beschlossen die würdige kirchlielze Feier. Nach dem Weilzeakt im Gotteshaus von St. Trinitatis ver einte sich die in froher Feststimmung befindliche Ordenssclzar zu der nach solchen feierlichen kirchliclzen Anlässen übliclzen Sippung in der Heimburg Auch hier trat der brüderliche marianische Rittergeist des Ordens so reckst in die Erscknstnung. R. Bernhardus Fosephus, Bgf. Katholische Kirchenmusik in der Propsteikirche. Palm sonntag. den 25. März, 8,30 Uhr: Missa: „Regina coeli" von Palestrina. „Credo" choraliter. „Passion" von Suriano. „Fmp'roperium" von Fr. Witt. „Tristis est anima mea" von vrl. di Lasso. Gründonnerstag, den 29. März, 9 Uhr. „Kyrie" und „Gloria" aus der Missa: „Stella maris" von Griesbacher. „Credo" choraliter. „Christus factus est" von Pa lestrina. „Panis angelicus" von Cascwlmi. ,O Domine Fesu Christe" von Palestrina. Karsreitai, den 39. März. 9 Uhr „Fohannis-Passion" Choraliter. „Popule meus" von Vittoria. „Tristis est anima mea" von Orj. di Lasso. „Ecce guomodo" von Händl. 16 Uhr T r a ue r me t I e n. „Tristis est anima mea" von Orl. di Lasso. „Reeordare Fesu pie" von Orl. dl Lasso. „Ecce guomodo" von F. Händl. Ostersonnabend, den 31. März. 9 Uhr. „Kyrie" aus der Missa „Regina coeli" von Palestrina. „Gloria Sanctus. Denedictus" aus der Missa ,de loreto" von V. Goller. „Vexilla rcgis" von Hugo Löbmann. 18 Uhr A u fe r ste h u n gs a nd a cht. „Festlickze Fntrade" für Orchester und Orgel von Georg Trexler. „Regina coeli" für gem. Chor, Orckzester und Orgel von Victor C. Czajanek. „Halleluja" aus dem „Messias" van G Fr. Händej. Zur §ü«Ivesst-8c>ckssn Caritas Chemnitz in den Jahren 1932 und 1933. Der Caritasverband für Chemnitz und Umg. hat feine Ge schäftsstelle in Chemnitz, Rotzmarkt 9, I. Fernruf: Kath. Pfarr amt St. Johann in Clzemnitz: 23119, Postscheckkonto: Kath. Pfarramt St. Fohanncs Nep. in Chemnitz, Postsck-cckkonto Leip zig 29 711 (mit dem Ltemerkcn: Für den Caritasverband). Das Caritassekretariat ha! Sprechstunden : Montags. Mittwochs, Freitags und Sonnabends vormittags von 10—12 Uhr, Freitag nachmittag von 5—7 Uhr. Das Caritassekretariat hat 1932-33 auf folgenden Gebieten gearbeitet: 1. Armen- und Fainilienfllrsorge. Es erhielten in den beiden Berichtsjahren 8676 Personen Unterstützung — sei es in Form von Lebensmitteln, Kleidung oder Bargeld. 4673 Personen bekamen ein Mittagessen, teils durch Freitische, teils im Städtisckzen S;«eisehaus. 170 Familien erhielten zusammen 786 Zentner Kohlen, und 327 Zentner Kar toffeln. Autzcrdem wurden 62 Zentner sonstige Lebensmittel verteilt. Ca. 3800 Kleidungsstücke wurden verausgabt. 51 Kin der wunden zur ersten hl. Kommunion eingekleidet. 12 Bett stellen. 4 Matratzen. 11 Federbetten, ein Sofa, em Tisch, ein Schreibpult. 2 Stühle vermittelte das Caritassekretariat. 8845 Mark lvtrugen die Gesamlausgaben für die Armen- und Fa milienfürsorge. S. Wandererslirsorge. ' 1150 Wanderer suchten das Caritassekretariat auf und er hielten eine Speisemarke für das städtisck-e Speiselzaus. Klei dung, in besonders dringenden Fällen auch einen Fahrsckzcin zur Weiterreise. 3. Jugendfürsorge. a) Vormundschaftswesen: Zu Beginn des Jah res 1932 betreute das Caritassekretariat die 63 Mündel des Herr» Rechtsanwalt Noll)«. 17 Vormundschaften erledigten sich durch erreich!« Volljährigkeit, Adoption oder Fortzug von Chem nitz, so dass wir jetzt noch über 47 Unmündige die Vormundschaft führen. 33 Einzelvormundschasten wunden autzerdem vermittelt. Zur Betreuung der Mündel wurden vom Caritassekretariat 136 istesuche gemacht, während in 360 Fällen das Sekretariat aufge sucht wurde b) E r h o l u n gs f ii r s o r ge: 11 Kinder kamen zur Vor- frereitung auf die erst« hl. Kommunion für ein Vierteljahr ins Rlzeinlanü bzw. nach Oldenburg Einem Mädchen wurde eine halbjährige kostenlose Erholung vermittelt. 118 Kinder brach ten einen kostenlosen Sommeraufenthalt in Württemberg, West falen und Holland zu. cs Stellenvermittlung: Von den 154 Stellensuckzen- den wurden 18 in gute Häuser als Hausangestellte vermittelt. 4. Wohnungsoermittlung. 20 möblierte Wohnungen wurden vermittelt. S. Müttererholung. 1933 war es uns erstmalig möglich. 7 erholungsbedürftigen Müttern einen dreiwöchentlichen Erholungsaufenthalt in einem Erholungsheim in der Lausitz zu geben. Deckung der Unkosten werden genaue Textfolgen für 10 Pfg. verkauft. 1. O ste r fe ie r t a g, den 1 April 9,30 Uhr. „Missa choralis" für gem. Chor und Orgel von Fr. Liszt. „Surrexit pastor bonus" von Orl. di Lasso. 2. Osterfeiertag, den 2. April, 9 Uhr. „Missa: Stella maris" für Wimm. gem. Chor und Orgel von P Griesbackzer. Georg Trexler, Kantor an der Propsteikirck-e, wurde vom Mitteldeutschen Rundfunk für ein Orgelkonzert an der Gewand hausorgel für den Karfreitag verpflichtet. ) Der 100 000. Besucher wird erwartet, Die Eisenbahn ausstellung im Untergrundbahnhos des Hauptbahnhofes erfreut sich nach wie vor starken Besuckzes. Die Zahl der Ausstellungs- besnckrer hat bereits die 99 000 überschritten. Es ist in aller Kürze der 100 000. Besuckzer zu erwarten. Die Reichsbcrhndirelr- tion Dresden lxst sich entschlossen, dem 100 090. Besuckxr eine Prämie in Gestalt eines Gutscheines im Werte von 50 NM. auszuhändigen. Es ist zu erwarten, datz der 100 000 Bestick-er bereits demnächst durch die Ausstellungssperre hindurck»gehen wird. Aus dem Leipziger Kunsileben Leipzig. Das 17. Gewandhauskonzert. Dr. Wilhelm Furtwängler prägte ihm den Stempel seines Geistes auf. Krystalle Klarheit iir der Formgebung. Durch- geistigung des Stoffes. Glühendes Temperament. Ausdruck« seelischer Anteilnahme. — Lmzu „sein" Orchester. Das Phil harmonische aus Berlin. Eingestellt auf seinen Führer und Meister bis auf die letzte Nervenfaser. — Was dieser grosze Musiker vorträgt — cs ist schlietzlich ohne Belang. Unter sei nem Zaubcrstabe wächst sich alles Klang-Geschehen aus zu Groh- taten der Tonkunst . . . Wie inhalt- und formcnreich die Mo zart-Variationen von Max Reger fWcrk 132). Einfach voll endet. — Und wieviel vermag uns Johannes Brahms zu sagen in seiner ersten Symphonie für Klavier und Orchester (Werk 15 in D-Moll). Man nennt diese Art Musik wohl auch „Klavier-Konzert". Aber es ist im Hörenden des Staunens kein Ende. Schon allein dieser ergreifende langsame Satz. — Offengcstnnden siel die „Siebente" von Beethoven — in ihrem letzten Satze — dagegen etwas ab. — Kommt hinzu, das; die reife Kunst eines Walter Nehberg die Sinne gefangen nahm und alle die ergreifenden Schönheiten der Brahms'schen Hochkunst ans Helle Licht des Tages emporhob. — Wer ? pnnte diese beglückenden Feierstunden der ergriffenen Seele ;e ver gessen? Eines aber wirkte sich aus als ein verborgener seelischer Druck. Wodurch hat es das einheimische Orchester unseres Gewandhauses verdient, datz man zu einem „Gewand- Haus-Konzert" ringelnden wird, an dem unser Gewandhaus. Orchester nicht spielt? Warum? — Denn in Wirklichkeit fand ein „Konzert im Gewandhaus" statt. Ntutz das sein? Leipzig. Das 4. Akade m ische Konzert fim Konser vatorium) gab dem jugendlichen Dirigenten Sigfrieü Wal ther Müller gute Gelegenheit, in der 3. Symphonie von Anton Bruckner, sowie in dem 2. Konzert für Klavier und Orchester (von Foh. Brahms. W. 83) sein beachtliches Können zu beweisen Wenn auch im Konzert die Strcick-er lCelli) zuweilen etwas zu hart auftrugen, so macksten die Bläser (Solohorn) dieses teiliveise Versagen wieder gut. Der angesehene Künstler am Flügel. Anton Rohden (Lehrer am Konservatorium) wusste sein grotzes technisck>es und ki'instlerisck-es Können in den Dienst des wertvollen Abends zu stellen. Nur bot die Vortragssolge ein gutes Dritteil zuviel des Guten. Der geschulte Mezzosopran von Marie Aug. Beutner klang in der Höhe etwas scharf. Auch lies; die Aussprack>e zu wünsck-en übrig. Fndes war der Gesamteindruck zufriedenstellend. — Anton Bruckner setzt hohe Zahl der Mitwirkenden (Streicher) voraus. Diesen Abend ver- dränate der Bläserchor zmveilen das Gesamtorckustter. Der mu tige Dirigent wusste dem Ganzen Schwung zu verleihen. Sein ükieraus ernstes künstlerisches Streben verdient volle Anerken nung. Dr. Hugo Löbmann. 6. Seelsorgshllse. 515 Hausbesuck;« wurden vom Caritassekretariat aus ge macht, während in 2250 Fällen das Sekretariat ausgesucht wurde. 655 Katholiken zogen in Chemnitz zu. die mit Hilfe der Elisabeth- und Vinzenzvereine der drei Pfarreien ausgesucht und zur Teilnahme am kirchlickjen und Vereinsleben eingeladen wur den. Zn das Caritassekretariat kamen, soweit di« Besucher ge zählt werden konnten. 14 313 Personen. Das Sekretariat Halle 647 schristlick>e Eingänge und 2525 Ausgänge Der Caritasverband dankt allen herzlich, die durch Geld- und Sachspenden, sowie durch persönliche Mitarbeit die Caritas- arbeit unterstützten und bittet all diese, der Caritasidee auch weiter treu zu bleiben und noch andere, die bisl>er abseits stan den, für diese kirchlickre Liebestätigkeit zu gewinnen. tz. Oelsnltz 1. V. Dis Generalversammlung des Kath. Ge me i » d« v« re i n s Oelsnitz hatte sich am Sonntag mit einigen wichtigen Angelcgenl>eiten zu befassen. Es handelt« sich um die Zusammenlegung der einzelnen Untervereine, wie Frauenverein. Fungfrauenverein, Fiinglingsverein. zu einem einheitlichen Verein. Es entspricht dies der neuesten Verord nung der bischöflick-cn Behörde. Di« Verschmelzung fand statt: Präses dieses neuen Pfarrvereins ist Erzpriester Scheuring, während als 1. Vorsitzender Herr Willy Pfeifer zeichnet. Eine gleich wichtige Sache ivar die Neuordnung der Sterbekasse, die bereits seit 10 Fahren sehr segensreich für unsere Gemeinde gewirkt hat. Fn Zukunst soll, sobald innerhtstb eines Fahres kein Sterbefall zu verzeichnen ist. von jedem Mitglied 1 NM. extra erhoben werden, bei einem vorkommenden Todesfall im Fahre 50 Pfg. Durch die angesammelten Beiträge soll die Sterbekasse in die Lag« versetzt werden, später, statt wie bisher 1l>0 RM„ 150 NM. Sterbeunterstützung auszuzahlen. — Wie alle Fahre, soll auch im laufenden wieder eine Wallfahrt stattfinden, und zrvar nach Waldsassen, evtl, nach Vierzehistiei- ligen. Die reckst gut besuchte Versammlung bewies, datz auch hier wieder regeres Lelum in unserer Gemeind« wach wird, allein 8 Neuaufnahmen waren zu verzeichnen. Ein Lickstbildervortrag über Palästina, gehalten von Erzpriester Sck-euring, bildete den Schlutz der anregend «zerlaufenen Generalversammlung. K. tz. Zwickau. Seltsame Sammler. Auf dem Fried hof iilZcrrascksten zwei Kriminalbeamte einen 80 Fahr« alten Fnvaliden und Gärtner, wie er von Grab zu Grab ging. Blu mentöpfe «vegnahm »nd entleerte und die Töpfe in seinen Hand wagen legte. Fn den« Wagen befanden sich 45 leer« Blumen töpfe, die der Greis entwendet hatte. Bei einer Durchsuchung seiner Wohnung wurden noch etwa 900 Blumentöpfe vorgcfun- den, die sämtlich aus Friedhofediebstählen staminen. Plauen. Di« kath. Film stelle Dresden zeigte am 20. 3. den wunderbaren Filin „Das kustliae Sckpveigen". Ob wohl dieser Filin schon von der Kulturbiihne gezeigt worden ivar, waren die beiden grotzen Räume des kath. Nereinshauses überfüllt von Zusckxiuern. H. Herr Dr L. Sudbrack erörtert« in einer fein abgestimmten physolog. Einführung nicht nur den Ziveck, sondern vielmehr das Mutz einer kath. Filmstelle. Der Film selbst ist bekannt. Die herlichen Naturaufnahmen mis der Al«>cnivelt entstickten immer wieder. Die Darsteller mach ten das Bild zur Wirklickb-'st. Der Oberpräsibent der Provinz Oberschlesirn hat die „Oberglogauer Zeitung" für sechs Tage bis etnfchlietz- ltch 24 März, verbot«». <Ivn I.ovsi»r l. Zittau. Die Iahresl-auptversammlung der katholi schen Jun gen schäft brachte uns einen Präfekten: Nlax Posselt. Mit verstärkter Mitgliederzahl rücken wir ins neue Vereinsjahr. — Der Passionssonntag ivar ein besonderer Freu dentag unserer Psarrjugend: Fungscharbanneriveil>e Kaplan Maier hob in seiner Predigt l>ervor. wie kath. Fugend allzeit unter dem Banner Fesu Christi steht und darum auch dem Ban ner des Kreuzes Gefolgschaft leistet. Helle Freude und Slot,; lag auf den Gesichtern der Fugendlick»en wie der Erwachsenen, als nach der Weil>e das Lied erscholl: „Ein Haus voll Glorie schauet". Herzlick>er Dank sei an dieser Stelle allen Eltern und Freunden der Fugend ausgesprochen, die durch ihr Ersck-einen am Fungscharnachmittag die Ansckxstfung des Banners ermög licht haben. l Ostrltz. Männer- und Fungmänner-Exerzi- tien. Da die Exerzitien der Frauen sehr gut besucht waren, wagte man den Versuch, auch die Männerivelt für solckie geist liche Hebungen zu gewinnen. Und wie war der Erfolg! Ohne datz vorher viel davon zu hören war. halten sich an die 40 Exer- zitanten am Montagabend eingefunden und hielten auch aste macker bis Freitag morgen durch. Als Exerzitienmeister war Hochw. Herr P. Schiller von FilipcLwrf gewonnen worden. Er verstand es ausgezeichnet, die Herzen der Männer durch seine tiefschürfenden und belehrenden Vorträge zu gewinnen und ste für ihren lieiligen Glaul>eii zu begeistern. Ebersbach-Sa. Prälat Müller. Schirgiswalde, hat sich in liebenswürdiger Weise bereit erklärt, in der Fastenzeit den sonntäglick>en Hauptgottesdienst in der katholischen Kapelle Ebersbach zu übernehmen. Seine Fastenpredigtcn haben derart Anklang gefunden, das; der Kapcllenraum die Gläubigen kaum noch fassen kann. Obwohl am letzten Sonntag jedes Plätzchen ausgenutzt und auch die Nebenräume teiliveise noch verwendet werden mutzten, so mar es nicht möglich, alle Er schienenen unlerzubringen. Gegen 300 Gläubige lauschten den Worten des Vortragenden. „Die Erde ist die Heimat des Kreu zes", so sautet der Grundgedanke der Fastenpredigten Die treff lichen Vergleich der menschlick-en Leiden mit den Leiden Christi und die praktisck-e Auswirkung auf alle Lebenslagen der Menschen dürfte schon manckiem Zuhörer den Nachhauseweg er leichtert l«aben. — Auch durch feine bisherigen weltlichen Vor träge lxst sich Herr Prälat Müller in der Diasporagemeinde Ebersbach-Neugersdorf allseitige Hochachtung und Wertschätzung erworben. Die kath. Gemeinde Eluirsbach wünscht von Herzen, datz es Herrn Prälat Müller möglich sein wird, auch im Fahre 1935 in der neucrbauten katholisckstn Kirck«e bei besseren Naum- verhältnissen der dankbaren Gemeinde Ebersbach zu predigen. l. Bautzen. Ein schwerer Unfall trug sich gestern in der Zweigniederlassung des Kornhauses Bautzen zu. Dort fiel ein 56 Fahre alter landwirtschaftlickier Gehilfe aus Ebendörfel beim Ausrichten von Säcken vom Wagen »nd brach sich die Halswirbelsäule. Er war auf der Stelle tot. Kirchennachrichten (für das Bennoblatt zu spät eingegangen.) Ralbltz. Gründonnerstag: 8 Uhr Hochamt — Karfreitag: Beginn der Zeremonien um 8 Uhr. — Karsamstag: Beginn der Weihungen um 6.30. Hochamt 8.30 Ubr — Am Ostersonntag "beginnt 9,30 Uhr die Osterreitcrprozession. Unzutreffende Meldung über Gpp, papen, Schleicher Kürzlich erschien in einer Einigrantenzcitschrlft „Die Wahrheit" in Prag ein Artikel von einem Dr. Hclmuth Klotz, zurzeit Paris, über ein angebliches Tagebuch eines Neichswehrgenerals. Man hat von dieser Veröffentlichung keine Notiz genommen, weil es sich nur um lügnerische Behauptungen handelte. Jetzt hat die holländische Tageszeitung „Volks- blaad" einen Auszug aus diesen« Artikel übernommen. Darin wird behauptet, datz General Epp am 12. Juli 1932 dem Reichs kanzler von Papen einen Durch marsch plan durch die holländische Provinz Limbourg vorgelcgt habe, der im Kriegs fälle angewandt werden könnte. In dem Artikel wird weiter behauptet, Anfang Juli hätte eine Unterredung des Reichswehr generals mit Frau von Papen in Berlin stattgesunden Abge sehen von der unsinnigen Behauptung bezüglich des Generals Epp kann sestgcstellt werden, datz Frau von Papen zu der ange gebenen Zeit noch im Saargebiet weilte, also noch garnicht nach Berlin übergesiedelt war. In dem Artikel wird auch erklärt, General von Schleicher habe zu einein bestimmten Zeitpunkt dem Herrenklub einen Besuch abgestattet. Dieser Besuch hat überhaupt niemals stattgefundcn Die Verössentlichungen sind natürlich nur dazu bestimmt um eine deutschfeindliche Hal tung im Auslande zu erzeugen und Manöver gegen das neue Deutschland zu inszenieren. Eine Falschmeldung Die „Germania". Berlin, schreibt: Ein« Reih« ausländischer Blätter, so die Baseler „National. Zeitung", hatten dieser Tage die Meldung gebracht, datz dem nächst mehrer« groß« deutsch« Tageszeitungen ihr Erscheinen einstellen würden. In diesem Zusammenhang wurde auch di« „Germania" genannt. Soweit diese Meldung sich auf unsere Zeitung bezieht, ist sie völlig aus der Lust gegriffen und unwahr. Dir „Germania" wird nach wie vor weiter erscheine«». Irgendwelche Absichten, sie «ingehen zu lassen, bestehe» nicht nutz habe» auch nicht bestanden. s. Klaffe 204. Sächsische Landeslotterie 16. Tag In der Ziehung vom 22. März wurden folgende gröberen Gewinne gezogen: 30 000 M. auf Nr. 136995 156568 10 000 M. auf Nr. 50756 5000 M. stuf Nr. 62172 71876 89562 103806 143023 157727 3000 M. aus Nr. 5856 14048 84107 112247 134833 138824 149623 2000 M. auf Nr. 9656 12123 22206 29734 36494 50837 58345 63022 74265 77808 90050 94223 100769 143041 155990 1000 M. aus Nr. 5200 11961 14184 16611 21095 23935 30903 35837 47547 53124 53221 74820 77357 80665 98743 100322 112484 123085 126381 126906 130530 136435 136668 147838 148635 155779 157144 157243 500 M. auf Nr. 3783 6241 6624 7052 8189 10244 16343 21165 23889 25550 25668 28418 31452 31987 33881 36282 38316 40041 51088 62678 65649 66487 67830 70503 70793 71132 73030 74898 76669 78770 79955 82261 83279 83938 87439 87772 89026 95238 108766 109043 124006 125225 129535 183533 134949 140600 156106 158702 t (Ohne Gewähr)