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Nr. 103. Sächsische Volkszeitung Seite 4 Nr. 103. vrssrlsn Einweisung von Professor Dr. Krisch Durch Bürgermeister Dr. Kluge wurde am Mitt woch Professor Dr. Hous Krisch in Gegenwart von Vertretern der Aerzteschaft des Hauses und der übrigen städtischen Krankenhäuser, der Beamten-, Angestellten- u. Arbeiterschaft als lotender Arzt der Psychiatrischen und Nervenklinik des Stndtkrankenhauses Löbtauer Strasse feierlich eingewieseu. Au die Einiveisuiigsseier schlaf; sich eine eingehende Besichtigung des gesamten Stadt krankenhauses Löbtauerstrasse sder früheren Heil- und Pflegeanstalt), bei der man sich von dem ausgezeichneten Zustand der ganz nach neuzeitlichen Grundsätzen gebette ten und verwalteten Anstalt und ihrer technischen Ein richtungen sowie von der vorbildlichen Unterbringung und Versorgung der Kranken überzeugen konnte. Jugend aufs Land! Dresden, 4. Mai. Der Präsident des Landesarbeits amtes, Dr. Schulze, gibt bekannt: In der Landwirt schaft besteht großer Mangel an Arbeitskräften. Es ist Chrenpslicht eines jeden jugendlichen Arbeitslosen, mitzu helfen, dieser Notlage zu steuern. Mir ist berichtet wor den, daß Jugendliche die vorübergehende Ausnahme landwirtsck-aftlickier Arbeit mit der Begründung ai>ge- lehnt haben, daß sie dann als landwirtschaftliche Arbeit nehmer gelten und für Industriearbeit nicht mehr ver mittelt werden können. Ich erkläre im Einvernehmen mit der Landesbauernschaft, daß eine derartige Befürch tung unbegründet ist. : Den 85. Geburtstag kann in voller geistiger und körperlicher Frische am !>. Mai Frau Agnes verw. Wag ner, Dresden, Äminarstratze 13, feiern. Frau Wagner Löcksisckos Bekanntmachung! Aus Grund des Gesetzes zur Borbereitung des organi schen Aufbaues der deutschen Wirtschaft vom 27. Februar 1934 hat der Herr Rcichsverkehrsnünisler mit Verfügung vom 20. April 1034 die Errichtung -es Nei chsverbandcs des Krastfahrgcwcrbes angeordnet, dem alle natürlichen und juristischen Personen an- zugehören haben, die das Krastsahrgcwcrbe gewerbsmäßig be treiben, soweit cs nicht lediglich ein unerhebliches Alas; des Gc- samlbetriebes umfaßt. Der Reichsverband des Kraslscchrgewerbes zergliedert sich in folgende Fachschaften: Kraftdroschken, Mielpersonenwagen, Kraftomnibusverkchr, Güternahverkehr, Güterfernverkehr. Im Auftrag des durch den Reichsvcrkehrsminister zum Führer des Neichsverbandes des Kraftiahrgewerbes berufenen Pg Fr. Strebel, München, fordere ich hiermit die oben bezeich neten Unternehmen der Amtshauplmnunschüsl Dresden aus, sich bis zum IN. Mai 1934 bei Herrn Reinhold Bcckcrt, Drcsden - A., Ziegelstraßc 32 «Tel. 14123», zu melden. Wilhelm Güllich, als kommissarischer Landesverbandssührcr des Reichsverbandcs des Krastsahrgcwcrbes. ist seit vielen Jahren eine treue Abonnentin der „Säch sischen Volkszeitung". Wir sprechen ihr zu ihrem Ehren tage unsere Herzlilien Glück- und Segenswünsche aus. : Vor der Dresdner Vereinigung kath. Mademiker spricht am Dienstag, 8. Mai, 20 Uhr im Akade- mikcrl»aus, Leubnitzer Straße 28. Kaplan Hartwig, Dresden, über „Die heilige Blesse als Spiegel der Mysterien des Christentums". Eintritt frei. Gäste herzlich willkommen. : Wiederseheusseier. Die Osfiziersvcreinignng und die Bereinigung der Kameraden des ehem. Sachs. Res. Feldart. Rats. Br. 32 und deren Feldsormationen halten vom 7. bis 0. Juli 1934 in Dresden ihre dritte Wiederseheusseier ab. Teil- nehmermeldungeu sind an Kamerad Kurt Michael, Dresden- Neustadt 23, Trachenberger Straße 83, zu richten. : In die Straßenbahn gelaufen. Am Donnerstag ereig neten sich in Dresden wieder mehrere Bcrkehrsunsälle, die aber in der Hauptsache glimpflich ablicfen. Aus der Moritz- straßc lies ei» 76 Jahre alter Mann beim Ucberschreiten der Fahrbahn in eine Straßenbahn hinein. Er erlitt einen schweren Schädelbruch und mußte soiort dem Krankenhaus zugcsührt werden. Sein Zustand ist bedenklich. : Hausbesitzer und Mieter. Der Verband der Sächsischen Grund- und Hausbesitzervereinc e. B. veröffentlicht einen Aus ruf an die Mieterschaft, in dem aus die Notivendigkeit der Bildung einer wahren und vertrauensvollen Hausgemeinschaft zwisäzen Mietern und Vermietern hingewiesen wird. Mieter wie Vermieter müßten alles daran setzen, Meinungsverschieden heiten im Wege gütlicher Vereinbarung lnnzulcgen. : Deutsches Hygiene-Museum. Mütterschulc. Am Montag, den 7. Mai 1034, 10 Uhr, beginnt im Deutschen Hygiene-Museum wieder ein neuer Kursus über Erziehung des Kleinkindes und seine Beschäftigung. Dauer des Kursus 3 Wochen, wöchentlich zweimal. Nähere Auskunft erteilt das Deutsä-e Hygiene-Mu seum, Mütterschule. Tel. 25201. Anmeldungen daselbst. d. Dippoldiswalde. Waldbrand. Am Kornhaus Bä- renhccke bei Dittersdorf entstand gestern ein Waldbrand, der offenbar aus Funkcuslug einer Lokomotive zurückzusiihren sein dürste. Das Feuer konnte schon im Entstehen energisch be kämpft werden, so daß größerer Schaden nicht entstanden ist. )n Sachsen 96 Proz. der alten Kampfer unteraebracht Dresden, 4 .Mai. Der Pressedienst -es Landcsarbcitsamts Sachsen meldet: Die Son-eraktion zur Unterbringung der alten Kämpfer der SA. und der politisä>en Organisationen der NSDAP., die von der Obersten SA.-Führung, der Reichsleitung der NSDAP, und der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung durclmeführt wird, hat in Sachsen zu einem l>esonderen Erfolge geführt. Von den rund 13 700 alten Kämpfern, die zu Beginn der Sonderaklion arbeitslos waren, sind bis zum 1 Mai 1034 rund 13 200 — das sind rund 96 v. H. — wieder in Arbeit und Brot gebracht worden. Zahlung der Versorgungsbezüge Die Versorgungsbezüge, die an Beamte, Geistliche und Lehrer sowie an deren Hinterbliebene aus der Staatskasse zu gewähren sind, werden im Monat Mai nicht in zwei Hälften sondern am 5. Mai in voller Höhe auf dem üblichen Wege sBanküberweisung und in Ausnahmesüllen Poslbar- auszahlung) ausgezahlt. Sandmerl und Sandel fahren nach Berlin Um dem sächsischen Handwerk und Handel den Besuch der Ausstellung „Deutsches Volk — deutsche Arbeit" in Berlin zu ermöglichen, stellt der Berband Sächs. Bäckerinnungen „Saxonia" für Sonnabend, 12. Mai, mehrere Sonderzuge für eine Fahrt nach Berlin zusammen. Die Abfahrt erfolgt ab Dresden, Chemnitz und Leipzig gegen 18 Uhr. Die Ein zelheiten und die genauen Abfahrtzeiten sind im Programm angegeben, das mit der Fahrkarte jedem Teilnehmer zuge stellt wird. ^vs <Isr !.ousi»r l. Schirgiswalde. Der C a r i t a s a u s s ch u s; Schir giswalde erachtet es als seine Pflicht, seinen Mitgliedern und Freunden einen kurzen Rechenschaftsbericht zu geben. Auch im letzten Winter war seine Arbeit sicht lich von Gott gesegnet. Im Nahmen des Winterhilssiver- kes Schirgiswalde unterhielt der Caritasausschus; vom 4. Dezember 1033 bis zum 24. März 1934 an 91 Tagen wieder eine Volksküche, in der insgesamt 20 115 Portionen schmackhaftes Essen verausgabt wurden. Dank der opferwilligen unentgeldlichen Mitarbeit der Frauen und Iungmädchen genügte ein Zuschuß von 1110,92 Alk. Auch in der N ä h st u b e arbeiteten die Iungmädchen un verdrossen an den langen Winterabenden: über MO Hemden gelangten durch das örtliche Winterhilfswerk an Bedürftige zur Verteilung. An die Rentenempfänger konnten Gutscheine im Betrage van insgesamt 310 Mk. ausgegeben werden. Noch manches andere Hilfs- werk, das der Caritasausschus; leisten konnte, war ihm nur durch die Opserfreude seiner zahlreichen Mitglieder, Freunde und Gönner möglich: er vertraut auch für die Zukunft auf ihre Treue. Sa leistete der kathalische Eli sabeth-Frauenverein einen Beitrag van 400 NM., das Herz-Jes u-Liebeswcrk erbrachte 961 Mk. Mö ge dieser Geist christlicher Nächstenliebe ^sonders in den nächsten Tagen, da der Caritasverband von Haus zu Haus um weitere Mittel bitten geht, alle Herzen und Hände affen halten! Ein recht hohes Sammclergebni» wäre Herrn Pfarrer Matt, der wiederum große Arbeit zu leisten hatte, der schönste Dank. —zc l. Neugersdorf. Blitz schlägt in Scheune. Während eines Gewitters schlug der Blitz in eine Scheu ne des früheren Ziegeleigutes und zündete. Das Gebäu de brannte in kurzer Zeit vollständig nieder. l. Bautzen. In Kleinwelka starb kurz vor Vollendung des 60. Lebensjahres an einem Herzschlag der Direktor des Knabenschulheimes der Brüdergemeinde, Peter Buck, der seil 1919 verdienstvoll in dieser Stellung tätig war. l. Bautzen. Bon der oberlausitzerR in Ver zückt. Unter Leitung ihres Vorsitzenden hielt die Herdbuck gesellschaft der Oberlausitz nm Mittwoch hier ihre Iahrcshaup! Versammlung ab. Der Vorsitzende dankte dem Oekonomicrol Richter, dem bisherigen Vorsitzenden, für seine Tätigkeit und sprach über die Neugestaltung des Hcrdbuchwesens. Der Gesäml vorstand sehe es als vornehmste Ausgabe an. die wirklichen Züchter zusammenzusassen. Der Geschästssührer, Landwirt schaftsrat Dr. Büchner, teilte mit, die Viehzählung in der Ober lausitz habe ergeben, daß sich der Rinderbcstnnd gegenüber 1932 um 45 000 erhöht habe. Obcrlandwirlschaftsrnt Dr. Bruchholz betonte besonders die Bedeutung des Fettgehaltes und bezeich nctc die Verwendung von mirtschastseigcncm Futter als außer ordentlich wichtig. Der Tätigkeitsbericht des Ober lausitzer M i l ch k o n t r o l l v e r b a n d e s zeigte cbenfoll einen neuen Ausschwuug. Dem Verbände gehören 26 Verein mit 38-1 Mitgliedern an. Bischofswerda. F u u f m a l B l i tz schlag. Bei einem schweren Gewitter schlug der Blitz an vier Stellen ein. in zwei Fällen wurde durch kalte Schläge Gebäudeschaden ver ursacht. Im Süden der Stadt schlug der Blitz in eine auf freiem Feld stehende Strohfeime, die in kyrzer Zeit nieder brannte. Am Schmöllner Weg wurde eine alte Linde zer schmettert. Am hiesigen Fernsprechnetz wurden 150 Le: tungen beschädigt. In Oberputzkau erWug der Blitz aus der Weide des Rittergutes ein Kalb. Von den am 1. Mai in Paris verhafteten 138 Personen sind nur 41 in Haft behalten worden, 13 davon wegen Beteili gung an der Barrikadenschlacht in der Cito Jcannc d'Arc. leicht noch in Erinnerung. Wer aber weiß, daß Kötzschenbroda sich aus der einen Seite bis zur Moritzburger Flur, aus d r anderen Seite bis über die Elbe hinaus erstreckt? Kötzschen- broda links der Elbe — das ist auch eiue Merkwürdigkeü. die vielen Dresdnern ganz unbekannt sein wird. An der Brücke von Niederwartha gehört das anstoßende Flurstück zu Kützsch.::- broda, das Kraftwerk Niederwartha ist zum Teil auf Kötzscheu- brodaer Flur errichtet und bringt der Gemeinde manch ersren- lichen Steuergroschen ein. Ueberhaupt birgt ja die Lößnitz mehr Industrie als der Beobachter beim flüchtigen lleberschauen ahnt Aber überall ist die Industrie so glücklich getrennt von den Wohnvierteln und Wandcrgebietcn, daß sie nirgends das harmonische Bild dieser einzigartigen Landschaft stört. Das Kreuz hinter dem Altar Auch an alten Kirchen ist diese Landschaft reich. In Rei chenberg, Kötzschcnbroda und Coswig stehen die ältesten. Ein Schatzkästlein ist die alte Kirche von Coswig, die 1497 erbaut worden ist. Sie birgt eine» dreislügcligen Marienattar, der die Himmelskönigin zwischen der HI. Katharina und Barbara zeigt. Auch der Altnrblack stammt noch aus katholischer Zeit und zeigt heute noch die alten Religuienkreuze. Ausdruck einer tiesinnigen, schlichten und bodenständig n Frömmigkeit sind die Schnitzbilder dieses Altarcs. Am schön sten kommt diese volksgebundenc Frömmigkeit zum Ausdruck in einem alten geschnitzten Kruzifix, das ebenfalls noch aus ka tholischer Zeit stammt und den Gekreuzigten nach Art der da maligen Zeit nicht als Schmerzensmann, sondern als Sieget über die Welt darstellt. Man hat dieses alte Holzkreuz jetzt an der Rückwand des Altares aufgehängt, wo durch das Hcuwl- feuster der Apsis das volle Licht darauf fällt. Sieghaft schwebt hier der Heiland an dem Erlöserkreuz und cs ist, als ob er die Weite dieser herrlichen Landschaft, aus die er hinausblickl. segne. Flüchtige Skizzen von einer raschen Fahrt durch die Weile der Lößnitz haben wir sestgehalten. Es war das eiue Presse fahrt, die der Berkehrsvcrein der Lößuitzortschafteu am Don nerstag veranstaltet hat. Vielleicht machen diese Skizzen man chem Lust, sellier mit dem Skizzenheft in der Lößnitz aus die Suche nach schönen Bildern und wcrlvollen Eindrücken zu gehen. Er wird sicher nicht ohne Beute hcimkehrcn. Dyk. Im IVIsI gsnlsks H <!«» >.«»» m» «»u s-«^n,1»» »»« I sonn Skizzenheft aus der Lößnitz Eindrücke von einer preffesahrl Keuucn Sie die Lößnitz? Die Dresdner werden diese Frage aligeschmackl finden, denn ihnen liegt ja dir Lößnitz vor der Nase. Aber was man zu »ahe vor der Nase hat, das kann man nichl deutlich sehen. Biele, die die Lößnitz zu kennen glau ben, haben keine Ahnung von ihren verborgenen Schönheiten. Und viele außerhalb des Bannkreises der Großstadt Dresden wissen kaum, welche Perle unseres Eachsciilanöes diese gott gesegnete Landschaft bedeutet. Vorgeschmack des Paradieses Wissen Sie, daß cs keine Landschaft in Deutschland gibt, die gleichzeitig so viel Spargel und so viel Erdbeeren hervor bringt wie die Lößnitz? Weinböhla, das die meisten Lößnitz- wandcrer kaum kennen, kann sich rühmen, 18 000 Zentner Spargel in jedem Jahre zu liefern. Weinböhlaer Spargel ist im ganzen .Reiche geschätzt, ja bis Dänemark und Schweden wird er ausgesührt. — Die Nachbarstadt Coswig kann sich rühmen, von allen Lößnitzortschasten die größte Anbaufläche an Erd beeren zu besitzen. Wenige Wochen noch, und ihr Segen geht wieder in die Lande hinaus. Sparg.ch Erdbeeren und Wein bilden einen harmonischen Dreiklang, der für den Freund des Wohlgeschmacks den be sonderen Reiz der Lößnitz, so etwas wie einen Vorgeschmack des Paradieses, ausmacht. Freundliche Einkehrstätten aus den Höhen und ini Tal laden überall den Wanderer zur Rast und zur Erprobung der guten Gaben dieser gesegneten Gefilde ein. Kleines Glück In Zlhschcwlg Und NUN» man glaubt, alle reizenden Flecke der Lößnitz zu kennen — plötzlich entdeckt man doch noch einen kleinen Winkel, in den man noch nie geraten ist. Halum Sic z. B. schon einmal den Dorsplatz von Ali Zitzschewig gesunden? Ganz ge wiß nichl, d:nn er liegt hübsch versteckt seitab von Eisenhahn und Landstraße. Wenige Minuten von diesen verkehrsreichen Adern entfernt, träumt hier noch ein Darfplatz unter blühenden Bäumen zwilchen alten Häusern. Und man könnte denken, man sei plötzlich mitten in die Lüneburger Heide geraten mit ihrer wcllserncn Stille und ihrem Blütenzaubcr, den ein Theo dor Storm so innig geschildert hat: „Kein Laut der aufgeregten Zeil Drang noch in diese Einsamkeit..." Erinnerung an Friedrich den Großen Und doch ist die Lößnitz überreich än geschichtlichen Er innerungen. Ost und ost ist sie von dem Zuge des große» hi storischen Geschehens berührt worden. Die Hoslößnitz und die anderen kleinen Schlösser dieser Landschaft sind überreich an Erinnerungen an die väterliche Fürsorge der Wettiner für ihre Landeskinder. Bor allem die lebensvolle Gestalt des Kunst sreudigen August des Starken tritt uns überall beim Durch wandern dieser schönen Zeugen einer lebensbejahenden Ver gangenheit entgegen. Weniger bekannt ist, daß auch Friedrich der Große in der Lößnitz geweilt hat. Und das Rathaus vou Radebeul birgt das einzige Gemälde, das den großen Preußenkönig im Mnn- nesaller darstellt. Porträts des jungen Friedrich, des Rokoko- sürsten, der die Flöte und französische Verse über alles schätzte, gibt cs genug. Und ebenso Bilder des „Alten Fritz", des von Kriegsjahrcn und Regierungssorgen zerfurchten Grcisennntlitzes dieses großen Mannes. Aber wie der König in den Jahren aus sah, da er im Kriege ganz Europa zu widerstelxen hätte, ver rät uns nur dieses Bild aus dem Jahre 1760. Eine wohlgclnn- gcue Kopie dieses Gemäldes wird die Stadt Radebeul dem nächst dem Reichskanzler überreichen, der bekanntlich ein glühender Verehrer Friedrich des Großen ist. Eine Treppe, di« nicht gebaut wurde Unter der Fülle von Entwürfen, die August der Starke hinterlassen hat, befindet sich auch ein von Pöppelmann nach Angaben des Kurfürsten gezeichneter Plan, eine große Treppen anlage von der Hoslößnitz nach dem Spitzhaus hinanszusühren. „Fiat!" hat der Kurfürst aus den Rand der Zeichnung ge schrieben. Der Entwurf ist aber doch nicht ausgesührt worden. August der Starke hatte klar gesehen, daß cs zwischen Tal und Höhen der Lößnitz an einer kurzen und zugleich die lnndschastliche Schönheit ganz erfassenden Verbindung fehlt. Alle Wege von dem Tal zur Höhe sind mehr oder minder Umwege. Die rührige Stadtverwaltung von Radebeul unter Führung ihres energischen Bürgermeisters Senerit hat nun be schlossen, eine solche kurze und landschaftlich schöne Verbin dung zu schassen. Nach dem Spitzhaus hinaus soll ein Wander weg geführt werden, der die ganze Schönheit der Aussicht über dos Elbtal erfaßt: er wird den Namen Horst-Wcssel-Weg er halten. Kötzschenbroda links der Elbe Für den Wanderer, der zum ersten Mal die Fluren der, Lößnitz durchstreift, ist diese ganze Siedlung eine große Einheit.' Nur mit der Flurkartc kann man die Grenzen von Radebeul, Kötzschenbroda, Coswig und Weinböhla erkennen. Alle diese Orte erfassen eine gewaltige Bodenslächc. Daß Wahnsdors und Oberlößnitz heute Stadtteile von Radebeul sind, ist vielen viel- kin Sckceider Mit Bezug Doppelmitgliedsch und konfessionellc schließt, l>at der Kardinal Sck che Generalvilrar beilervereine A*e lassen, in dein cs „Soweit und Gesellenr lung Irrtiime gen. Tas erzl rasche Klä Mitglieder du der zur Zeit dem Heiligen Vertrauen en Partner werd deutsche Volk scl)ädigt wert nen angehörc Ue herein Komi vec polnisch Konflikt Durch eine l nahestehenden V bekannt, das; D: Schlichtung des die Einsetzung ei gen habe. Die ; gelehnt, und zr Blattes mit Schicksal der lj „zufällige Me entscheiden" las für uns nicht uns lebhaft c Handlung der B Der bekannte D suchen und für ' hatte, war ferv Erledigung der treten >e«n vnrs Negierung in d> einer deutschen könnt ist auch d i» Genf, der zu genannten Assi den Franzosen t Schul; der Min den haben dai stärkt, das; die ganz einseitig » tätenkongress h Minderheitenp Tagungsort vo der ungünstige, erwähnte Vegr Nischen Negier ist daher eine i leit nnd Berer besonders die den Genfer M Kapstadt l schen -em Kap Insel Tristan d< kapland. Die li daß Priesterbesi gehören. Bor l tholiken des Ei gelesen, die crs, Frauenbund ve Mrbindung ges des Vereins u> neun Kindern und für jzelegei Der Ap Rom. E von Ostafrika, la.ib an, den > Nom knüpfte jüngst zu den Gianliensverbv den Trost herc ders den Forts io Jahren gern stolz als mifge laß zu großer gleichsam Cosa Zenlralafrika Zufällig fiel n Kollegs ein B Hände, das dc von der Heilig« heißt es von t teils -em Isla ner lelien wie ins zahlreich v rcn wußte ma von den noch Kontinent vo 41 t>00 Katholi gelln-"-'». Kö lerhollen. läßt sen so werdei Wicklung der Hal sich in de heimischen Ko Das verflösset des Jahres l furcht, erfüllt