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Oie Krise -es britischen Reiches Zapan als Erbe Zum erstenmal seit mehr als 100 Jahren ist das Bestehen des Britischen Weltreiches, des Empire, ernstlich in Frage ge stellt. Ein Gegner ist ihm erwachsen, der von aussen her kommt, in ganz anderer Erde und Kultur verwurzelt ist. der sich aber gleichzeitig im Innern des Empire sestzusetzen verstanden hat. Dieser Gegner ist Japan. Der Kampf um Singapore Die Lage wird beleuchtet durch einige Vorkommnisse der jüngsten Vergangenheit. Japan hat bekanntlich gegen die Mo dernisierung der Befestigungen von Singapore Einspruch erhoben aus Grund des Vertrages von Washington vom Früh jahr 1922. Nach diesem Vertrag sollten in der politisch zwischen England, USA, Japan strittigen Zone in den ostasiatisch- oustralischen Gewässern die bestehenden Befestigungen nicht weiter ausgebaut werden. Bei Abschlug des Vertrags dachte niemand daran, das; sich das Verbot auch aus die dahinter lie genden Festlandgebicte — von Singapore südlich bis Australien — erstrecken könne. Man dachte überhaupt nicht daran. dass diese Festlandzone in absehbarer Zeit Streitgegenstand zwischen Japan und England werden könne. Singapore hat eine Schlüs selstellung: hier, an der äußersten Südspitze des asiatischen Kon tinents drängen sich die Meeresstrassen zwischen dem Stillen Lzean und dem Indischen Ozean wie in einem Engpass zusam men. England will diesen strategisch äusserst wichtigen Punkt für seine ganze Stellung nicht nur in den ostasiatischcn, sondern auch in den indischen Gewässern als Festung und als Flotten- stühpunkt ersten Ranges nicht preisgeben. So wurde mit der Modernisierung der Befestigungsanlagen von Singapore schon im Laufe der zwanziger Jahre begonnen. Damals lagen die Widerstünde nicht bei Japan, sondern bei der englischen Ar beiterpartei. Sie liess sich die Gelegenheit nicht entgehen, auch lper wieder einmal ihre hoffnungslose Kurzsichtigkeit in aussenpolitischen Dingen zu erweisen. Nun plötzlich, etwa zehn Jchrc nachdem diese militärischen Erncuerungsarbeitcn im bange sind, erhebt Japan dagegen Einspruch, unter Berufung aus einen Vertrag, bei dessen Abfassung niemand an Singapore dachte, und unmittelbar vor Ablauf dieses Vertrages (1936), ter nicht mehr erneuert werden wird. Es erhebt Protest, nach dem es selbst im klaren Widerspruch zu diesem Vertrag auf einer ganzen Neihe von Inseln, die ihm mandatsweise über tragen sind, die ihm also völkerrechtlich eigentlich gar nicht geboren, Befestigungen und Stützpunkte siir U-Boote, Flugzeug- aesshwader, kleine Kreuzer ausgebaut hat in solcher Weise, dass kaonrch die direkte Verbindung zwischen USA. und den Phlip- prneu. ebenso zwischen Panama und den Philippinen im Ernst- ss.!l völlig abgeschnitten ist. Der japanische Einspruch ist unter d.euir Umständen nicht als gutgläubiger Einspruch gegen Ver- iragoverlcssung zu bewerten, sondern als eine programmatische politische Erklärung: Japan betrachtet Singapore heute bereits als zu seiner engeren politischen Interessensphäre gehörig. Es meldet vor aller Welt seinen Anspruch aus Singapore an. und in diesem Falle vor allem vor der farbigen Welt des Stillen und des Indischen Ozeans. Es hat diesen Einspruch geltend izcmmbt. nachdem USA., Präsident und Kongress, sich zur Preis gabe der Philippinen und damit zur Preisgabe der militärisch- pelittschcn Stellung von USA. nicht nur in Ostasie», sondern cach in den australasischen Meeren entschlossen hat. Dass die .Aeilelbständigung" der Philippinen tatsächlich den sofortigen, staatsrechtlich vielleicht den siir einige Jahrzehnte noch hinaus geschobenen Anschluss an das japanische Reich bedeutet, darüber lauscht sich im Fernen Osten niemand. Der wirtschaftliche Einbruch ins Britische Reich Ein anderer Vorgang ist nicht weniger charakteristisch. Vor liniger Zeit traten in England englische und japa nische Textilindustrien« zusammen, um zu einer Verständigung über den beiderseitigen 'Wettbewerb auf dem Weltmarkt zu gelangen. Die ersten Wochen schien alles gut zu gehen: die Japaner waren sehr höslich, und die Engländer glaubten schon, dass zwar die japanische Ware ein sehr gefähr licher Gegner sei. dass sich aber mit den iapanistben Wirtlchasts- jchiern recht gut verhandeln laste. Nur warteten leider die japanischen Unterhändler siir Wochen aus ihre endgültigen Richtlinien. Es waren dies eben jene Wochen, während welcher bas Schicksal der Philippinen in Washington entschieden wurde. Sobald die Gefahr einer militärischen Einheitsfront der weissen Weltmächte gegen Japan in Ostasicn beseitigt war, waren die Richtlinien aus Japan plötzlich da. Sie lauteten: Japan ver handelt überhaupt nicht über Warenlieferungen ausserhalb des Vriiischeu Weltreichs; Japan ist aber bereit, mit England sich zu misiandigen über den beiderseitigen Anteil Japans unv Englands an der Belieferung der Märkte des englischen Em pire. Das bedeutet, dass Japan von England als gleichwertiger Teilhaber innerhalb des Britischen Weltreichs in wirtschafts- Hindenburg neun Zahre Reichspräsident Berlin, 27. April. Gestern »nrn a_u.n_5l a lne-ll^ wu.LL. Atuoss! 1st>5, wurde der nunmehr über SOsäyrkge GeneralfeldmarfchaN von Hinden burg von der überwiegenden Mehrheit des deutschen Volkes zum Reichspräsidenten gewählt. Ein Rückblick aus die schwere Zett, die den Generalfeld. Marschall bis zum Tage der nationalen Erhebung vor die ver« antworlungsschwersten, ost Uber menschliche Kraft hinausgchen- dcn Ausgaben stellte, ruft zunächst die Erinnerung an bedeu tende aussenpolitische Ereignisse wach, die in seine ersten Aintsjahre fielen. Am 1. Dezember 1928 wurde der Vertrag von Locarno abgeschlossen, und ein Jahr später trat Deutschland tn den Völkerbund ein. Am 18. Juli 1927 wandte sich Hindenburg bei der Einweihung des Tannenberg-Denkmals aufs schärfste gegen die Kriegsschuld! llge, gegen die er am 28. Juni 1929 aus Anlass der k». Mederkehr des Jahrestages der Unterzeichnung des Versailler Diktates eine erneute Kundgebung erliess. Mit dem Beginn der ersten Haager Konferenz am 31. August 1929 fessle eine neue Epoche der völkerrechtlichen Wirksamkeit ein. Im November 1929 wurde die zweite Zone des Nhcinlandes von den Vesalzungstruppen geräumt. Am 20. Juni 1931 sah sich Hindenburg zu einem Schreiben an den amcrikanisckzen Präjioenlen Hoover veranlasst, in dem er ihn bat. Sckritt« politischer Beziehung anerkannt werden wollte. Selbstverständ lich brachen die Engländer daraufhin die Verhandlungen ab: sie hatten niemals daran gedacht, in der Regelung ihrer inner« imperialen wirtschaftlichen Angelegenheiten Japan eine entschei dende Stellung einzuräumen; siir sie handelte es sich gerade um eine Verständigung über die Warenbelieserung der Länder ausserhalb des Empire. Auch in diesem Fall war sich Japan zweifellos über die englische Antwort klar, als es seine Forde rung stellte. Es kam Japan nicht daraus an, das englische „Nein" zu hören, sondern der ganzen farbigen Welt zu ver künden: Die Macht dieses Britischen Reiches ist im Schwinden. Japan stellt sich heute England gleich und fürchtet sich nicht vor ihm. Für Japan ist das Britische Reich nur noch eine Art Zweckverband, nicht mehr eine politische Macht, und in diesem Zweckverband werden die farbigen Völker viel zu überheblich behandelt, viel zu sehr ausgcbeutet. Japan kennt diese lleber- heblichkeit nicht, und cs beutet auch diese Völker nicht aus, wie die billigen Preise seiner Waren beweisen. Japan erhebt An sprüche; cs sind Ansprüche einer Weltmacht, über die England nicht als unerheblich zur Tagesordnung übergehen kann, An sprüche, die aber mit Waffengewalt abzulchnen England heute bereits längst nicht mehr stark genug ist. Japan stellt sich also hier der ganzen indo-australischen Welt als der zukünftige Erbe des Britischen Weltreiches vor. Englands Schwäche in Ostasien In England hat man das japanische Vorgehen gut ver standen. Man ist ohnmächtig, sich dagegen auszulehnen. Man mag sich damit trösten: cs handele sich um ein Sluck Thcatralik. Grossmuttermörder zum Tode verurteilt. Berlin. 27. April. Tas Schwurgericht verurteilte am Don nerstag den Angeklagten Bogelwann, der seine GrossmuUer, die Wilir>e Ernestine 'Andrizszeivski, im Dezember 193! ermor det und beraubt hatte, zum Tode und zum dauernden Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte. Ter 'Vorsitzende betonte in der Urteilslregründung dass ein solckzer Charakter, wie der Ange klagte, aus der menschlichen Gesellschaft ausgemerzt werden müsse. Gerüchte über die In Untersuchungshaft besindlickzen früheren Rundsunklciter. Berlin, 27. April. Tw I u st i z p re s se st e l l e Berlin teilt mit: „Wie sich aus rcerschwdenen Mitteilungen lind Be obachtungen ergibt, ist in gewissen Kreisen der 'Tkwötkerung und zum Teil auch des Auslandes aus durchsichtigen Gründen das Gerücht verbreitet worden dass die zur Zeit in Unter suchungshaft befind lickten srül>eren Nundsunkleilei; Tr. Bre dow. Tr. M agnus und Tr. Flesch von dei nationalsozmli- stiickzen Neuerung aus politisckten Gründen rlersolgt würden, und dass sie sich gar nicht in Untersuchungshaft, sondern in einem Konzentrationslager in Schulzhgft befänden." SA.-Gruppensiihrer Weinrcich — Reickzssührcr der T. N. Berlin, 27. April. Ter Reichsmiuister des Innern hat den SA.-Gruppe»sichrer. Reichslagsabgeordneten Hans Weinreich, zum Reichsführer der Technisck>en Nothilfe Icestelll. Erzbischof Kordaisch gestorben Prag, 26. April. Der ehemalige Prager Erzbischof Dr. Franz Kor datsch starb am Donnerstag im Alter von 82 Jahren nach längerer Krankheit. Im Jahre 1919 wurde er vom Papst zum Erzbischof von Prag ernannt Im Jahre 1931 verzichtete er wegen Krankheit und hohen Alters aus dieses Anri. Der Papst übertrug ihin den Titel eines Erzbischoss von Amasia und er nannte ihn zum päpstlichen Thronajsistenten Dr. Kordatsch war Verfasser einer langen Reihe philojophijcher und theologi scher Werke und Abhandlungen. Sie Lohnzahlung für den 1. Ml Berlin, 26. April. Das Ende Februar verabschiedete Gesetz über die gesetz lichen Feiertage sah unter Aushebung der im vorigen Jahre er gangenen Vorschriften ausdrücklich vor, dass der 1. Mai künftig als gesetzlicher Feiertag zu gelten habe Somit war der 1. Akai, soweit er aus einen Wochentag siel, lohnpolitisch und rechtlich nicht anders zu behandeln als sonstige Wochenseiertage. Um für die ausfallende Arbeitszeit eine allgemeine Lohnzahlungs pflicht einzusühren. musste daher ein besonderes Gesell ergehen. zur sofortigen Aenderung der gefahrdrohenden weUwirtjchaft« lichcn Lage zu unternehmen. Aber auch im Innern sah sich Hindenburg zu den schwer sten Entscheidungen gedrängt. Eine fast hossnungslose wirt schaftliche Lage, der stete Kamps zwischen den Parteien, un fruchtbarer Parlamentarismus, der eine Inflation an Neu wahlen zur Folge hatte, bürdeten dem Reichspräsidenten eine grosse Verantwortung auf. Trotzdem entschloss er sich, im März 1932, nach Ablauf seiner siebenjährigen Amtsperiode, ein zweites Mal für das Amt eines Reichspräsidenten zu kandi dieren. Das im November 1932 gebildete Kabinett Schlei cher geriet in hoffnungslose Schwierigkeiten, die am 28. Ja nuar 1933 zu seinem Rücktritt führten. Schon zwei Tag« später, am 30. Januar, wurde Adolf Hitler vom Reichspräsidenten mit dem Kanzleramt betraut und das neue Kabinett der natio nalen Erhebung gebildet. Am Abend dieses denkwürdigen Tages huldigten Hundcrttanscnde dem greisen Reichspräsidenten und dem Führer des neuen Deutschland in einem Ricsensackel- zuge. Am 21. März 1933 wurde in der Potsdamer Garnison, kirck-e vor der Gruft Friedrich des Grossen im Rahmen eines Staatsaktes der neu« Reichstag mit Ansprachen des Reichs präsidenten und des Reichskanzlers eröfsnet. In dieser geschicht- lichen Stunde deutscher Schicksalswende reichten sich das alte und das junge Deutschland die Hand zu dem gemeinsam be kundeten Willen zum Bau de» neue«, des Dritten Reiches. bestimmt sür die farbigen Völker des Fernen Ostens und ves Indischen Ozeans. England ist heute wieder mit der Haupt maste seiner Flotte in Europa gebunden; Australien schliesst sich wirtschaftlich immer enger an Japan an; was die Reichsgebiete hinter der australischen Front betrisst, so ist die indische Frage ungelöst, und ebenso ungelöst ist die Frage der afrikanischen Eingeborenen und der weiss-farbigen Mischbeuolkerung von Süd afrika. All das weiss man in Tokio besser als in Europa, und vielleicht sogar besser als in England: England kann keinen australischen Krieg führen, der ihm nicht ausgezwungen wird, in solcher Weise aufgezwungcn wird, dass auch jeder australische Wollpächter und jeder kanadische 'Weizenbauer einsieht, es han dele sich nicht um politische Macht, sondern um die Weltgeltung der angelsächsischen Rasse. Japan hat also für die Propaganda der „japanischen Idee" einen grossen Spielraum. Allerdings: Japan will diesen Krieg Henle und in absehbarer Zukunft nicht es wird sich sehr hüten, etwas zu tun, was einen politischen Existenzkampf siir die angelsächsische Rasse zwangsläufig hcraus- sühren könnte. Denn erstens ist Japan nicht stark genug, um in diesem Krieg mit 'Aussicht ans sicheren Erjolg einzutreten, und zweitens kann Japan gegenwärtig all seine Menschen, all seine 'Waren, all sein Kapital, die ihm zur Ausfuhr zur Versiigung stehen, in ausländischen Gebieten, nicht nur aus dem asiatischen Festland, in Mandschukuo, in der Mongolei, in China, sondern auch in den meisten Ländern der australasischen Zone, in Indien, in Afrika, in Südamerika unterbringen. Tie Betätigungsmög lichkeiten siir Japan sind unbeschränkt. Aber es genügt nicht, diese Betätigungsmöglichkeiten auszunützen. Man muss ihnen auch den Sinn einer grösseren Zukunft geben, lind dieser Sinn heisst eben: Japan, der Erbe des Britischen 'Weltreichs, Japan, der Befreier der farbigen Menschheit von europäischer Herrschaft, Bevormundung, Ausbeutung; Japan das Land der Zukunft, der Träger einer neuen, nicht mehr weissen, sondern farbigen Welt. Itr. Hermann I.ukkt. Furtwängler von Mussolini empfangen. Rom, 27. April. Wilhelm Furtwängler wurde von Musso lini empfangen, der sich mit ihm längere Zeit über musikalis!>e Fragen aussprach. Früherer mexikaniscizer Richter erschiesst einen Berichterstatter. Mexiko-Stadt, 27 April In More! s lMichoaeans wurde der Berichterstatter der Zeitungen „Universal" und „La Prensa" von dem srülzeren Richter Rafael Garc a ermordet Tie llr- sache der Tal soll darin zu suchen sein, dass der Berichterslaiter ungünstige Meldungen über Rasen' gebrach: Hal In Zeuungs- kreisen hat die Nachricht grosse Empörung au. gelöst Ueberfall auf ein Tokioter Blatt — 3 Redakteure verwundet. Tokio, 27. April. Am Tonnersta zvarm uag drang e n Zi vilist. der mit einem Tolch bewassnet war n> die Hguplschr'!- leilung des Blattes Asahi ein. Er verletzte dort dr- Redak teure schwer Erst aus der Strasse wurde der A::en!ä:er festze- nommen. Bei seiner Vernehmung sagte er aus. er habe Rackze nehmen wollen wegen einer Meldung des B'.eutes, d e den Füh rer seiner Partei scharf kritisiert habe. Keine 'Anrede mit der Amtsbezeichnung Bomst, 26. April. Der Bürgermeister hat im Einverständnis mit der städti schen Beamtenschaft eine Betannimachung erlassen, wonach die Bevölkerung ausgesordcrt wird, im Verkehr mit den Beamten der Stadt von der Anrede mit der 'Amtsbezeichnung Abstand zn nehmen und jeden Beamten mit dem Familiennamen anzu reden. Das nun erlassene Gesetz über die Lohnzahlung am nailo- nalcn Feiertag des deutschen Volkes (1 Mai) lässt dort, wo bereits am 1 Mai Tarifordnungen oder Betriebsordnungen oder Dienstordnungen des öffentlichen Dienstes die Bezahlung ausfallender Arbeitszeit an Wochenseiertagen vorsehen, diese Vorschriften für den 1. Mai gelten. Wo eine solche 'Regelung nicht besteht, ist siir die infolge des Feiertags ausfallende Ar beitszeit der regelmässige Arbeitsverdienst zn zahlen. Zu ver güten ist also die Arbeitszeit, die geleistet wäre, wenn der 1. Mai nicht zum gesetzlichen Feiertag erklärt wäre. Schon wieder Eisenbahn-llnqlülk in Oesterreich Wien. 26. April. Die Gcneraldirektion der österreichischen Bundesbahnen teilt mit: Am Mittwoch, den 26. 'April, entgleisten zwischen den Bahnhöfen Obcrgrasciidors und ttilb, einer Lcitcnstrcckc der 'Westbahn Niedcröstcrrcichs, drei Wagen eines Giiterzuges aus noch unbekannter Ursache, wobei zwei Bahnbedienstcte verlegt wurden. Der durchgehende Verkehr ist unterbrechen. Erhebun gen Uber die Ursache der Entgleisung sind eingeleitct. Trotzki und die Freimaurer Schon seit geraumer Zeit war in Frankreich, besonders in den Arbeiterkreisen und m den Industriezentren eine stetig sich steigernde Propagandatätigkeit der kommuaistischen Gott- lvsen zu beobachten. Man stellte sich ost die Frc»g. woher der Anstoss zu dieser energische» Aktion gekommen und nur die grossen OZeidmittel liefert. General de Caslelnau. der Prä sident des nationalen Kalholikenbundes, weift im ..Echo de Pa ris" daraus hin. dass mit der Entdeckung Trotzkis in nächster Nälze von Paris alle diese Fragen ihre Beantwortung gesunden haluui. Tie Mwilligung zum Ausentball in 'Barbizon hatte der Br. Camille Chautemps in seiner Eigenschaft als Innenmi nister erteilt. Jüngste Enthüllungen in der UntersuchungskIm mission der Staviskp Affäre haben bewiesen, dass Camille Chau- lemps nicht nur Bruder des 33. .Hochgrades, sondern auch „Prince sublime du Rap al Secret" ist „In den Machensckzgften gegen die Religion, die Familie oder das Vaterland findet man beinalie immer die Hand der Freimaurerei", schreibt l'Zeneral de Castelnau. Mnitionsdepot in die Lust aesto^n Sofia, 26. April. Bus noch unbekannter Ursache flog in einem Munitions arsenal in der Näh« der nordbulgarischen Stadt Schumnen« «in Pulverlager in die Lust, in dem sich nach den vorliegenden Meldungen gegen tausend Kilogramm Schiesspulver befunden haben sollen. Es wurde grosser Sachschaden angcrichtet, da in der Umgebung des Arsenals alles verwüstet worden ist, Wie durch «in Wunder si«d Menschen nicht z« Schaden »«kommet». W—