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wir hicrblicbcn, ihre bittere Erbschaft Übernahmen i»nd Tag und Nacht am Wert sind, um sie zum Besseren zu wenden, dem ist am Ende nicht zu Helsen; denn er hat sich die Möglichkeit eines Bersiändnisses für uns schon in den Zeiten unserer Oppo- sition dadurch verbaut, das; er sich von unseren Gegnern über uns belehren lieh und will auch heute noch nicht davon Abstand nehmen, da die Entwicklung Ihm allzu drastisch bewiesen hat, wie bitter und folgenschwer er getäuscht wurde. Daraus beruhen die meisten traditionellen Vorurteile, di« man im Auslande vielfach gegen das Regime des National» sozialismus hegt. Man hat dabei manchmal den Eindruck, al» habe sich für die Unbelehrbaren seit dem Januar 1933 gar nichts geändert. Dort wird der Nationalsozialismus auch zur Stunde »och als geistige Barbarei registriert, seine konstruktiven Ideen als Ausgeburten einer iiberhihten Phantasie, seine Auf baumethoden als brutale Gewaltmaßnahmen, sein geistiger Wille als Kulturschande und fein Trieb zur Ordnung und Disziplin als Bedrohung der individuellen Freiheit. So kommt man einem historischen Phänomen von der Weite und Gröhe der nationalsozialistischen Bewegung nicht nahe. Das scheint auch der größte Teil derer, die im Anfang bei der allgemeinen Verwirrung die klare Linie, die Sachlick-- keit des Urteils und die leidenschaftslose Gerechtigkeit den Tat sachen gegenüber zeitweilig verloren, im Laufe des erste« Jahres unserer Aufbauarbeit mehr und mehr eingefehen zu haben. Man wird sich de» wachsenden Verständnisses, das di« Welt heut« dem Führer und dem von ihm repräsentierten jungen Deutschland entgegcnbringt, richtig erst bewußt, wenn man es in Vergleich setzt zu dem vollkommenen Mangel an Einfühlungsvermögen, der die öffentliche Meinung anderer Länder in den ersten Monaten unserer Macht von uns trennte. Man beginnt dort jetzt zu erkennen, dah der Nationalsozialis mus eben anders ist, als man sich ihn vorgestellt hatte. Dah mit ihm eine neue Generation an die Dinge hcrantrat, und dah sie einen Anspruch daraus hat, nach eigenen Werten geniesse« zu werden und nicht nach den Werten, den ihre Gegner ihr zu- messcn. Das bedeutet sür die Mehrzahl der in Deutschland täti gen Auslandsjournalisten ein Umlcrncn in vieler Beziehung, ein« manchmal schwierige Beschäftigung mit Dingen, die bis lang ihrem Blickkreis fern lagen, eine Auseinandersetzung mit Problemen, die erst durch uns in den Bereich der Aktualität hincingctragen worden sind. Die Welt beginnt nun zu erkennen, dah der National sozialismus «in neuer, durchaus originärer Versuch ist, mit der geistigen, politischen und wirtschaftlichen Krise, die Europa in Verfolg des furchtbaren Krieges befallen hat, fertig zu werden. Dieser Versuch verlangt Sichtung von jedermann, und das Mah der Sichtung kann sich dabei nur richten nach der Uebersülle der Aufgaben, die wir übernommen haben und der Gröhe der Pro bleme, die uns zur Lösung ausgebürdct worden sind. Die allen Methoden haben versagt. Es gibt sür unseren schwergeprüften Erdteil nur eine Rettung: mit neuen Metho den neue Lösungsmöglichkeiten z» suchen. Die Jugend, die durch den Krieg gegangen ist, erhebt mit Recht diese Forderung, und ihr ist durch den Nationalsozialismus in Deutschland Ge nüge getan worden. Deutschland will den Frieden, es will in Frieden arbeiten und ausbauen, es bringt allen Völkern gleiche Achtung und gleiche Sympathie entgegen, es verlangt aber von ihnen, dah sie mit Respekt und Vorurteils losigkeit seinem gigantischen Kamps gegen die Not gcgenüber- treten. Es hat Beweise seiner Friedensliebe gegeben. Man muh es hören, wenn es seine Forderungen auf Gleichberechtigung unter den anderen Nationen erhebt. Es hat ein Recht darauf, die vitalsten Bedingungen seiner nationalen Existenz garan tiert zu sehen. Jedes ehrlicbcnde Volk wird dasiir Verständnis ausbringen. Im Verkehr aber mit allen Nationen bedient es sich der edlen Mittel, die bisher immer noch die größten poli tischen Ersolae zeitigten: der Wahrheit und der Klarheit Berlin, 1. März. Reichspräsident von Hindenburg empfing am Millwochnachmiltag den Reichskanzler Adolf Hitler zu einer Besprechung schnrebender politischer Fragen. Mit Lackschuhen ins Gefängnis Ein noch nicht 2V Jähre altes Dienstmädchen aus Cursdorf kam im November v. I. in ein Cchuhivarengeschäft in Schkeu ditz bei Leipzig und ließ sich Lackschuhe vorlegcn mit dem aus drücklichen Hinweis, „es brauchen nicht die billigsten zu sein". Eie kaufte auch die schönsten Schuhe und ein Paar Ueberschuhe dazu. Sic konnte nur nicht gleich bezahlen, denn sie hatte ihr Geldtäschchen „vergessen". Aber, sagte sie, sie wolle sich das Geld bei ihrer Freundin borgen. Die Freundin war eine Fri seuse, die von der Ehre solcher Freundschaft allerdings selbst nichts wußte. Bei dieser Friseuse ließ das Mädchen sich Däuer- wellen machen, um nach dreistündiger Behandlung auch hier schuldig zu bleiben. Mit neuen Schuhen, Ucberschuhen und ibren prachtvollen Dauerlocken ging das Mädchen dann z,um Gefängnis, wo es eine Strafe zu verbüßen hatte. Die Geschädigten erstatteten aber auch Strafanzeige und so wurde vom Amtsgericht in Schkeuditz zu der zum Teil verbüßten Slrase eine weitere Strafe von drei Monätcn Gefängnis aus- geworsen. Der Richter war der Ansicht, daß man eine Strafe auch ohne Lackschuhe und Dauerlocken getrost antreten könne. Die Whisky-Revolution Die Wiederanfcuchtung der Vereinigten Staaten, die vor kurzem erfolgt ist, ruft die Erinnerung an die sogenannte Whisky-Revolution wach, die sich im Jahre 1794 um des lieben Alkohols willen abgespielt hat. Damals, noch unter der Prä sidentschaft George Washingtons, hatte man durchaus nicht wie im Jahre 1920 an ein Alkoholverbot gedacht, sondern lediglich de» Whisky mit einer Verbrauchssteuer belegt. Das sahen Amerikas Bürger jedoch als einen geradezu unerhörten Einbruch in ihre Menschenrechte an. Immer weitere Kreise zog die anfangs nur in Worten geäußerte Erbitterung, bis endlich im Jahre 1794 Farmer und Whiskybrenner in Pennsylvanien sich zusammenschlossen, um mit der Masse in der Hand die Re gierung zur Aufhebung des Verbots zu zwingen. Es wär die erste Gelegenheit des jungen Slaatcnbundes, seine verfassungs mäßige Macht zu erproben. Auf die Bitten der pennsylvanischen Staatsbehörden schickte man den 16 000 Ausrührern 13 000 Söldner entgegen, vor denen die Alkoholsreunde erstaunlich schnell Reißaus nahmen; zu einem regelrechten Kamps war es RelKsberusswettlampf der Jugend Woche des Berufs vom 9. bis 15. April Von zuständiger Stell« wird folgender Aufruf bekannt gegeben: „Deutschland ist feit alten Zeiten das Land der Arbeit, das Land des Erfolges gewesen. Gewissenhaftigkeit und Treu« seiner Arbeiter sicherten ihm diesen Ersolg vor allen anderen Nationen der Welt. Wenn wir heute di« gesamte deutsche Jugend zur Teilnahme an dem vom 9. bis IS. April dieses Jahres stattfindenden Reichsberusswettkamps aus fordern, tun wir es in der Erwartung, dah sich Deutschlands Jugend der Gröhe dieses Austrages bewußt werden möchte und sich des Erbes seiner Väter würdig zeige. Heil Hitler! Der Stabsleiter der PO und Führer der Deutschen Arbeitssront Dr. Robert Ley, der Jugendsührer des Deutschen Reichs Baldur v. Schirach, der Reichsminister des Innern Dr. Frick, der Reichspropagandaminister Dr. Goebbels, der Ncichswirtschastsminister Dr. Schmitt, der Rcichocrnäh- rungominister Dr. DarrL, der Reichsarbeitsminister S e l d t e." In einem weiteren gemeinsamen Aufruf teilen der Lei ter des Jugendamtes in der Deutschen Arbeitsfront Franz Langer und der Leiter der Abteilung III in der Reichs- jugendsührung Artur Axmann u. a. mit, daß Deutschlands Platz unter den Nationen im Bereiche der Arbeit nur von einem hochqualifizierten Arbeiterin m erkämpft und be hauptet werden könne. Deswegen fordere der nationalsozia listische Staat die Berufsausbildung in so besonderem Maße und habe der zusätzlichen Berufsschulung im Dienst der Hitler- ^"o<>nd einen bevorzugten Platz eingeräumt. Im Zuge dieser Maßnahmen werde aufgernsen zum Reichs-Derufswettkampf der deutschen Jugend in der Woche des Berufes vom 9. bis 15. April dieses Jahres, durchgeführt von der Neichsjugeudsiihrung und der Deutschen Arbeitssront. Der Be« rufswcttkamps solle allen zugute kommen. Der deutschen Ju gend sagt der Aufruf, daß sie kämpfen solle um die beste be rufliche Leistung, wie sie im Wettlauf auf dem grünen Rasen um den Sieg kämpfe. Es werde kein Strebertum oder Konlurcnzkamps dabei verlangt, sondern die Nationalsozialist!« Wird Kaiser Karls Leichnam In die Wiener Kaisergrust überführt? Kaiser Karl mit seiner Gemahlin Zita und dem damaligen Kronprinzen Otto, der jetzt der Thronkandidat der österreichi schen Legitimisten ist. Kaiser Karl ist am 1. April 1922 in Funchal lMadcira) gestorben und liegt dort begraben. Es wird jetzt geplant, seine sterblichen Ueberreste nach Wien zu über führen, um sie dort in der Kapuzincrgruft beiznsetzen. nicht gekommen. Den Rebellen jedoch, deren man aus der Verfolgung noch Habhast werden konnte, erging es mehr als übel. Sie wurden zumeist nach grausamen Martern am nächsten besten Baum aufgeknöpft. Eitle neue Schweizer Nationalhymne? Bisher galt das Lied „Rufst du mein Vaterland", das 1830 von Rudolf Wys gedichtet wurde und das nach der Me lodie des „God save Ihe King" gesungen wird, äls offizielle Schweizer Nationalhymne. Nun waren schon seit längerer Zeit Bestrebungen im Gange, die an Stelle dieser Nationalhymne eine neue setzen wollten. Ja, man veranstaltete sogar ein Preisausschreiben, das aber keinerlei befriedigendes Ergebnis zeitigte. Deshalb haben nun äuf einer Zusammenkunft die Vertreter von 17 schweizerischen kantonalen Gesangsorganisa- tionen und sonstiger Vereinigungen des Chorwesens beschlossen, den bekannten Schweizer Psalm „Trittst im Morgenrot daher" als Landeshymne vorzuschlagen. Dieses Lied soll nach dem Vorschlag künftig in allen Schulen, Vereinen und Militürkursen gesungen werden. Der Text des Psalmes wurde von L. Widmer zu einer Komposition des schweizerischen Mu sikerpaters Zwyssig äus dem Jahre 1841 versaßt. Eine Ent scheidung über die Einführung des Schweizer Psalmes als Nationalhymne ist aber noch nicht gefallen. Der Erdstern ist flüssig Der Streit der Meinungen in der Gclehrtcnwclt über den Zustand im Innern unseres Planeten wogt hin und her. Es scheinen aber diejenigen die Oberhand zu behalten, welche die Ansicht vertreten, daß der Erdkern flüssig ist. Der Erdkern besteht nach neuesten Ansichten aus einer Kugel von 3500 Kilo metern Radius, die aus Nickel und Eisen zusammengesetzt noch die gleiche Temperatur von etwa 2—300 Grad wie bei der Bil dung der Erde hat. Aus dem Verlauf der Erdbebsnivellcn gläubt man den Flüssigkeilszustand des Erdinnern bestimmen zu können, lieber dem Erdkern befindet sich ein Mantel, eine Kugelschale von etwa 1700 Kilometer Dicke, welche die Ueber- gangszone zur eigentlichen Erdrinde, der 1200 Kilometer star ken Litosphäre darstellt. Dieser oberste Gcstcinsmantel wird aus zwei Hauptmaterialicn gebildet: dem Sima und dem Sial, Silizium-Magncsium ist schwerer als Silizlum-Aluminium. Män nimmt daher an, daß die Kontinente aus dem leichteren Sial und die Ozeanböden aus Sima bestehen. Die Kontinen schc Gcmelnfchastslelstung als Dienst a« deutschen Volk unter dem Motto: „Wenn Du Deinem Berus dien st, dann dienst Du Deutschland". An die Führer der Betrieb« wird das Ersuchen gerichtet, es als schönste Aufgabe zu betrach ten, die berufliche Ausbildung der Jugend zu fördern und aus der deutschen Jugend die besten Mitarbeiter der Führer der Betriebe zu erziehen. Die Führer der Betriebe werden aufgesordert, den Lehrlingen und Jugendlichen einen halben bis einen Tag bezahlte Freizeit zur Teilnahme am Reichs- Berufswettkamps zu gewähren, und zwar jeweils nach Ansorde- rnng der betreffenden Neichsbetriebsgruppe. Wenn die ört lichen Wettkampfleitungen darum bitten, sollten auch Teile der Betriebe für den Wettkampf zur Verfügung gestellt wer den. Die prüfungserfahrenen Praktiker sollten in den Wett- kampfleitungen Mitarbeiten. Die Lehrer und Praktiker wer den zur Mitarbeit aufgesordert und dem deutschen Volk gesagt, daß es Helle Zukunftsmusik sei, wenn in der Vcrnsswoche jeden Tag mit demselben Glockenschlag Hunderttausend« in all«n Orten zum Wettkampf antreten. Arbeitsfront nicht Rechtsnachfolgerin Ein Urteil des Reichsarbeitsgerichts Leipzig, 28. Februar. In den arbeitsrechtlichen Kragen von zwei früheren Ee- werkschastssekrctären des Deutschen Arbeiter-Verbandes der öffentlichen Betriebe und des Deutschen Texlil-Arbcitcr-Vcrban- des in Bielefeld gegen die Deutsche Arbeitsfront hat das R e I ch s a r b c i t s g e r i ch t nm Mittwochmittag unter Zurück weisung der Revision der Kläger deren Eehaltsklage endgültig abgewiesen. Diese Entscheidung des Ncichsarbeitsgerichts ist besonders wichtig, da von einer Reihe früherer Gcmerkschastssekretüre, die wegen ihrer marxistischen Gesinnung ihren Platz nach der Gleich schaltung der Gewerkschaften hatten räumen müssen, arbeits rechtliche Klagen gegen die Deutsche Arbeitsfront als angebliche Rechtsnachfolgerin der früheren Gewerkschaften erhoben worden waren. Diese Streitigkeiten hatten zu einer verschiedenartigen rechtlichen Beurteilung durch die zuständigen Landesarbeits- gerichte gesührt. In der Begründung des Rcichsarbcitsgerichtes wurde aus- geführt, daß eine Hastung der Deutschen Arbeitssront sür Ver bindlichkeiten der genannten frcigcwcrkschasllichen Verbände weder aus dem Gesichtspunkt der Identität noch der Rechts nachfolge begründet werden könne. Die Verneinung der Identität entspreche der Sachlage. Man müsse aus das Wesen der Dinge sehen und vor allem Zweck und Ziel der unter dem Zeichen des Nationalsozialismus stehen den nationalen Erhebung berücksichtigen. Nicht äußere Um stünde, wie etwa die Benutzung gewerkschaftlicher Einrichtungen, seien maßgebend sür die Entscheidung. Der Kamps der NSDAP habe sich besonders gegen den Marxismus, gegen den Klassen kampf und damit auch gegen die Freien Gcwerkschajten als die Organisationen gerichtet, in denen der Klassenkampsgedanke seinem stärksten Ausdruck gesunden hatte. So habe es nahe gelegen, hier etwas Neues zu schassen und die als der Gemein- schast des deutschen Volkes schädlich erkannten Organisationen auch in veränderter Form nicht bcizubehalten. Dem habe auch die tatsächliche Entwicklung entsprochen, die zu einer Umbildung der Arbeitervcrbände geführt habe, bei deren Abschluß Ende Juni 1933 in der Arbeitsfront statt der 28 Verbände des All gemeinen Deutschen Gewerkschastsbundcs 14 neue Grundver bände gestanden hätten. Mit den äußeren Veränderungen sei auch eine grundlegende innere Umwälzung, so z. B. die Durch führung des Führergcdankens, verbunden gewesen. Unter dem Gesichtspunkt der Rechtsnachfolge könnte an c»ue Hastung der Beklagten für Verbindlichkeiten der früheren Ge- wcrkjchastsvcrbände höchstens aus 8 419 BGB gedacht werden. Das Berufungsgericht habe die Anwendung dieser Vorschrift in erster Linie aber deshalb abgclchnt, weil eine Uebcrnahme krast Vertrages nicht stattgefunden habe. Aber auch ein« Uebercignung sei nicht erfolgt, da es an diesen Voraussetzungen gefehlt habe. Bei der Besetzung der Gewerkschastshäuser, der Benutzung ihrer Räume und Einrichtungen habe es sich nur um Besitz und Gebrauch gehandelt talblöcke schwimmen daher Ivie Eisberge im Wasser. An den Grenzgebieten zwischen den verschiedenen Materialien ist der Zusammenhalt sehr gering. Die Erdkruste gibt dort leicht nach; infolge der damit verbundenen Berringerung des Druckes ivird der Schmelzpunkt erniedrigt und das bis dahin feste Ma terial wird flüssig und tritt in Vulkanen an die Erdoberfläche. Die Silizium-Aluminiumschicht soll in früheren Zeiten als ge schlossene Decke über der schwereren Simakchichl gelegen ha ben und wurde später zerstört bis aus Reste — die heutigen Kontinente. Der Dieb als Modepuppe In Olmiitz in Mähren leistete sich dieser Tage ein Ein brecher einen höchst geistesgegenwärtigen Streick), durch den er um ein Haar der Aufmerksamkeit der Polizei entging, die ihm bereits auf der Spur war. Er hätte, ausgerüstet mit dem modernsten Einbrecherwerkzcug, ein großes Konsektionshaus erbrachen, in dem er sich zunächst einmal selbst aus das Sorg fältigste einkleidete. Um keine Aufmerksamkeit zu erregen, hatte er die Tür hinter sich wieder verschlossen. Beim abgc- blendcten Schein seiner elektrischen Laterne kleidete er sich nm. Dann begann er sich ein Bündel der wertvollsten Anzüge zusammenzuschnüren. Plötzlich ertönte draußen vor der Tür das Signal de» Ueberfallkommändos. Der Einbrecher stutzte. Tatsächlich, die Polizei schloß bereit« an der Ladentür. Durch irgend eine Un vorsichtigkeit mußte er ohne eigenes Wissen die Signalanlage betätigt haben. Er überlegte kirampfhast. Dann warf er kurz entschlossen das Bündel unter den nächsten Ladentisch und stellte sich in eins der dunklen Schaufenster. Im gleichen Augenblick traten die Polizisten auch schon herein. Sie leuch teten herum und suchten. Aber sie konnten nichts Verdäch tiges feststellen. Scheinbar hätte sich die Signalanlage selbst betätigt. So verließen die Beamten schließlich wieder das Ge schäft, nachdem sie auch in den Schaufenstern nur reglose Wachspuppcn gefunden hatten. Aber von draußen leuchteten sie noch einmal mit den Scheinwerfern durch die Scheiben. Und da zeigte es sich, dah eine der Wachspuppen mit den Augen blinzelte. Es war eine breitschultrige Männerfigur in einem eleganten Sportanzng. Eine blinzelnde Wachspuppe . . . ? Die muhte män näher in Augenschein nehmen. Wenige Sekunden später war die lebende Wachspuppe verhaftet.