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der baudenen sechs Schmuckblättern für. Glück« jetzt -um Weibnachtsfest noch -»et wettere nuug Lx 7un»Lx8 herau-gearben. Da- vl L ertlich es «nd Sächsisches. Ri eia, den 19. Dezember 1929. —' Wetter »orberinae den 20. Dezember, vtttgeteüt von der Sächs. Lande-wetterwarte zu Dresden. Temperaturen zunächst wenig verändert. Teil« wolkig und neblig getrübt, teile ausklarend Flachland schwache, höher« Lagen mäßige bis frische westliche bi» südliche Wind«. —* Daten für den 20. Dezember 1929. Eonnen- aufgang 8,02 llbr. Sonnenuntergang 15,58 Uhr. Mond» aufgang 20,52 Uhr. Monduntergang 11,33 Uhr. 1795: Der Geschichtsforscher Leopold v. Ranke in Wiehe geb. larst. 1886). 1856: Der Schriftsteller Ferdinand Vvenariu» in Berlin geb. (geft. 1923). »Röder a». «Sie wir ersabren, beabsichtta» der Rettveret« Ntesa aus dem Gelände am vahntzos eine Reitbahn anzulegen. Hierdurch würde de« Landwtrtö- " " Riesa entfernt liegende« Ortschaften -h t>n Retten auSzubtlde« «nb e« ser Plan bald t« die Tat umge- BkWWlvMS. E» ist altbekannt, daß bi« Borsreude di« Veste ist. Um aber Borsreude wirklich -u «mpstnben, muh die Weihnacht-» stimmuna rechtzeitig kommen, «leine Anzeichen bringen »st langsam, in immer steigenderem Mähe dies« Stimmung. Hier wird in den Ecken getuschelt, dort gebastelt. Da» große Hebei mm» geht um. Das ist der Anfang der Stimmung. Sie braucht Steigerung von außen. Der Kalender allein macht e» nicht. Geht «an durch die Straßen und steht di« Auslagen der Geschäfte, die weihnachtlich eingestellt sind, so hat die Stimmung bereit» einen erhöhten Reiz. Steht «an die Men.cheu mi» Paketen gehen, so wirb man noch stärker an da» nahende Fest gemahnt. Und kommen dann die SSeihnachtSbäume aus den Markt, hat man selbst sogar de» rett» «inen gekauft. br'et es »ach Tannen, so fallen b'e letzte« Hti.iinun.icu D'e WeiynachtSsttmmung ist voll kommen. Tie wirb noch weiter erhöht, wenn vom Himmel Schnee rieselt und die R .'.r ein winterliches Kleid «rhä>». »Le» ist auch in diese n Jahre gewesen, wie immer. Dre Stimmung wurde schrittweise v.rbereitet und erhöht, «»' der Schne» fehlt, ter Si'in.e« fehlt und deshalb ehll d»' äußer« Anreiz, deshalb fehlt die eigentliche Weihe. AVer viel« Familien besiyen d ri.och dre Kunst, die Stimmung immer höher zu schüren kenn di« Vorfreude soll geweckt werden. Vorfreude auf baS Fest ist unerläßlich namentlich dann, wenn das Fest nicht da» bieten kann, wa» man er. wartet. Wir müssen uns alle sehr bescheiden in diesem Jahre, deshalb müssen wir mehr in der Vorfreude lebe». Groß werden die Erwartungen nicht sein, di« ieber hegl. Ader man ist doch gespannt, wie di« kleine Freude, die man den Angehörigen, die man Freunden und Bekannten machen will, ausgenommen wird, ob man das Richtig« getrosfeu hat. Wird man durch freudige Gesichter belohnt, so hat bi« Borsreude einen Zrveck gehabt. Und ist es nicht so: die Bor» freud« der Kinder steigert sich von Tag zu Tag. die Stim» «mag kommt immer und überall zum Ausdruck, bi« Nerven der Mütter sind gespannt, wenn dann der grobe Augenblick der Bescherung vorüber ist, kommt die Entspannung, kommt dt« ungetrübte Freude, daß auch die Vorfreude, daS heißt eigentlich die Spannung ihr End« hat. Vorsr«ude, Stim mung zu schaffen ist nicht leicht, aber doch notwendig, wenn LaS Fest ein Höhepunkt werden soll. Weihnachten, das Fest der Feste soll aber Höhepunkt im Menschenleben be deut«». beide Oberarme und eine Anzahl Rippen. Der ver unglückte fand Aufnahme im Johannstädter Kranken- bau». Der Kraftwagen wurde polizeilich beschlagnahmt. Da sich ber Unfall zur Zeit sehr starken Verkehr» er eignete, so entstand alsbald eine große Menschenansamm lung. Während der behördlichen Erörterungen und Fest stellung des Tatbestandes sperrte daS Ueberfallkommando oes Polizeipräsidium» die UnglückSstätte ab. — In den Abendstunden des Mittwoch stießen in der Neustadt an der Ecke der Heinrich- und Hauptstraße ein Straßen- bahnzug und ein Kraftwagen, sowie unweit derselben Stelle einige Zeit später an der Ecke Haupt- und Metzer Straße zwei Kraftwagen zusammen. In beiden Fällen entstand zum Teil größerer Sach- aber kein Personenschaden. — Aus der Johannstraße wurde ein Schieferdecker beim Ueberschreiten der Fahrbahn von einem Kraftfahrzeug, und in der Ostraallee ein elfjähriges Schulmädchen beim Besteigen der Straßenbahn von einem Kraftradfahrer um- gerissen. Das Mädchen wie auch der Schieferdecker er- litten Verletzungen. — Ein Zusammenstoß zweier Kraft wagen erfolgte ferner an der Kreuzung der Ziegel- und Schulgutstraße. Eine Jnsafiin zog sich Verletzungen -u, sonst war nur Sachschaden zu verzeichnen. * Dresden. Leber 50000 Mark veruntreut. Bon der Kriminalpolizei wurde «in seit 1920 in städtische» Dienst«» stehend«! 82 Jahr« alter Oberktadtsrkretär weg«« Betruges, Urkundenfälschung und Unterschlagung von über 50 000 Mark festqrnommen. Er hat seit etwa 3 Jahren Rechn ngen über erdichtete Warenlieferungen angefertigt und sich di« Beträge auszablen lassen, sodaß er monatlich über 1000 Mark erlangte. DaS Seid hat er verwettet. Er ist im vollen Umfang« geständig. * Toswia. Betriebsunfall. Am Dienstag nach- mittag kam ein bei der Firma Dolz« L Slotta angeftrllter Arbeiter au« Weinböhla zu Fall und geriet mit der rechten Hand in dt« Zahnräder einer Bohrmaschine. Mehrere Finger wurden ihm abgequeticht. Er mußt« in» Meißner Krankenbau« gebracht werden. * Dresden. Zum Raubmord in der Maxttraße. Zur Ermittelung des Mörder« de« Schlosser« Miersch auf, der Maritrabe bat die Polizei «ine Belohnung von 500 Mark au«ge>etzt. Dem Ermordeten sind drei Uhren, ein Geld- täschchen, «in Winte,mantel und «in Ring entwendet wor den. Miersch batte oft nacht» junge Manner bei sich beher bergt nnd war zuletzt am Sonntag nachmittag in «in« Wettannahmeftell« gesehen worden. " Dre«d,n. Ein Strefrmann-Platz in Dresden. De» Rat beschloß in seiner letzten Gesamtsttzung, zu Ehren de« verstorbenen Reich«ministerS Dr. Stresrmann de» jetzigen .Waldersee-Pla»" in „Stresemann-Platz" umzubenenne». * Freiberg. Ausschluß au« der Kommunistischen Bartei. Wie die Sozialistische Presse meldet, sind di« kom munistischen Stadtverordneten Kani und Beckert au« der Kvmmnntstilchen Partei ausgeschlossen worden. Wenn beide im neuen Stadtvrrordnetenkolleaiumihr Mandat deidehalten, ist dirKommunistischePartetim Freiberger Stadtverordneten- kolleaium ohne Vertretung. Radeberg. Auszeichnung. Mit Zustimmung des Ehrenpräsidenten deS Deutschen Roten Kreuzes, Herrn Reichspräsidenten von Hindenburg, wurde Herrn Schul- leiter Martin Meißner als Zeichen der Dankbarkeit de» Deutschen Roten Kreuzes und der Anerkennung für besondere Verdienste um das Rote Kreuz vom Herrn Präsidenten von Mnterfeldt-Menkin die 2. Klasse des Ehrenzeichens de» Roten Kreuze» verliehen. * Heidenau. Etsenbahnunfall. Am Mittwoch vor- mittag entgleisten von eine« Bedienungszuge nach dem Elbgelände auf der Stndenstraße sieben Sage». Bier vage« ftür-te« um und drei stür-ten die Böschung hinab, verletzt wurde niemand. Dt« Ursache de» Unfall» ist «och Liebstadt. Mrgermetsterwabl. In der am Diens tag abend abaehaltenen Stadtverordnetensitzung wurde OoertekretLr Philipp-Drebach -um Bürgermeister gewählt. Die Wahl machte sich erforderlich, da die für oie im September erfolgte Wahl de» 1. Kassenbeamten Schreier «um Bürgermeister notwendige AuSnahmebewilliguna von den Bestimmungen der Gemeindeordnung (wahlfähiges Älter) vom Ministerium nicht erteilt worden ist. * Vraß schon au/Sa. Der Ehrenbürger der hiesig«» Gemeinde, Theodor Häbler, Newvork, hat au» diese« Jahr wieder den Armen und Hils-bedürftlaeu seiner Heimat- gemeintze «ine Weibnacht-sprud« von 1500 Mark überwiesen. * Sebnitz. Da» vermögen der Stadt Sebnitz. In der letzten Sitzung de« gegenwärtiaen Stadiparlamrnt« wurde u. a. über da« vermögen der Stadt vertcht erstattet. Danach betrögt da« vermögen der Stabt 4 728 000 Mark, bi« Schulden 1 SOS 000 Mark. Der HauShaltplan balanciert mit 1888 000 Mark. * Demitz-Thumib. WS kür-ltch der Kassenbe- stand einer von einer Anzahl Arbeiter eine» hiesigen Ltein- WeihnachtSseier einer veamtenvereiniguna waren etnzu- kaufen. Vie von den Geschäftsleuten eingezogenen Er kundigungen ergaben die Unrichtigkeit der Personalien und sonstigen Angaben be» Unbekannten, ber vennutlich Kredit, schwindelet«« verüben wollte. Bo» dem Betrüger wird gewarnt. -* Neue Schmuckblätte« für Glückwunsch- amme. Die Deutsch« NetchSvost hat zu den vor- Müttern für. Glückwunschtelegramme t Noch zwei wettere mit der Bezeich nung" Lx 7««tSz^ heran »gegeben. Da» von dem Bildhauer und Radierer Hann» vastanier, Berlin, entworfene Kunst blatt Lx 7 ist besonder» für Glückwünsche -um Weihnacht«- uub Neujahrsfeste bestimmt. E» stellt in stimmungsvoller Ausführung in Zweifarbendruck auf der Vorderseite ein« «ethnacht»tanne, auf der Rückseite «ine Silvesterglocke, um geben von den TierkreiSsqmbolen, dar. Auch da» sehr ge schmackvolle Schmuckblatt Lx S (Putten t« Blumen- «nb Krüchtekran»), vom Kunstmaler Herbert Arnold, Berlin, entworfen und t« Achtfarvendruck auSaeführt, dürfte leb haften Anklang finden: e» eignet sich für alle festlichen Ge- legenhette«. In der heutigen Zett wtrtschastltchcr Not, in der zu kostbaren «nd kostspieligen Geschenke« vielfach di« Mittel fehlen, bieten auf künstlerisch wertvollen Schmuck blättern angeferttgte Telegramme die Möglichkeit, mit ge- rtngfügtgen Aufwendungen dem Empfänger große Freud« zu bereiten. —* Wichtige» für die »ethnachtSreis«. Wer -n Weihnachten eine Reise unternehmen will, denke daran, sich rechtzeitig Fahrkarten zu kaufen. Der Weih- nachtSretseverkehr wird allem Anschein nach recht stark «er- den. daher empfiehlt e» sich, auch eine Platzkarte für den D-Zug zu kaufen: sie ist drei Tage vor dem Reisetag in de« Reisebüro» erhältlich «nd kostet 1 RM. in der 2. Klasse und 80 Pfennig in ber 8. Klaffe. Schlafwagenplätze muß man sich ebenfalls rechtzeitig besorgen, den» diese sind für die längeren Strecken stet« besonder» begehrt. Die Vorver- kaufsfrist beträgt SS Tage. Wtntersportgeräte kann man feit dem 1. Dezember im Bereich von 2ö0 Kilometern 1« sehr bequemer Weise auf Fahrradkarten tm Packwagen be fördern lassen. Die Sonntagsrückfahrkarten gelten bereit» zur Hinfahrt am SS. Dezember ab 12 Uhr mittag», ferner am 24. Dezember «nd an den beiden Feiertagen. Die Rück fahrt kann am 28. oder SS. Dezember, ferner am L7. Dezem ber vt» 9 Uh- morgen« angetreten werde«. Am 23. und 24. Dezember gelten sie nicht zur Rückfahrt. —* Kleinrentnergesek im Januar. Der Sozialpolitische Ausschuß deS Reichstags beschl ß am Tage nach WieoerzuMnmentrttt deS Reichstages, also —* Das tragbare Ehrenzeichen am weiß grünen Bande in Bronze für mindestens 25jährige ununterbrochene Tätigkeit bei derselben Firma verlieh die Industrie- und Handelskammer Dresden dem Tischler Herrn Max Seurig und dem Reisenden Herrn Earl Lehmann bet ber Firma Sächsische Möbelindustrie Rosch u. Hoede in Riesa. Die Ueberreichung ber Ehrenzeichen er folgte durch das Kammermttglteb Herrn Willi Braune in Riesa. —* „Jerusalem, du hochgebaute Stadt". Introduktion, Fuge und Choral für Orgel und vier- un achtstimmigen Chor von Iwan Schönebaum wurde kürzlich im Dom zu Freiberg aufgeführt. Das Werk hinterließ, den Pressemeldungen zufolge, tiefen Eindruck. —* Abend singen unter dem Weihnacht», bäum für alle. Wie in vielen anderen Städten, so ist bekanntlich auch in Riesa während der diesjährigen Weih nachtszeit aüf dem Rathausplatz «in großer Christ baum, der in den Abendstunde» in Hellem Lichterglanze e-strahlt, ausgestellt worden. Auch in diesem Jahr« haben sich dankenswerterweise einige hiesig« Gesangvereine bereit gefunden, unter diesem Weihnachtsbaume VolkS- und Weihnachtslieder zu Gehör zu bringen, um -aburch Weihnachtsstimmung verbreiten zu helfen. Gestern abend hat nun der Männergesangverein „OrpheuS" die abendlichen Veranstaltungen begonnen, di« ein Bläsersextett de» OrpheuS-Orchesters mit dem Bortrage „Schon Ke Abendglocken klingen" stimmungsvoll einleitete. Er freulicherweise hatte sich eine sehr starke Zuhürerschar ein gefunden, di« den wundersamen Klängen andächtig lauschte. Der Männerchor sang unter der Leitung seine» Chor- metsterS Herrn Horst Krauße zunächst die beiden Volkslieder: „Aus ber Jugendzeit" und „Wenn ich den Wanderer frage". Die Sängerschaft war in großer Anzahl vertreten, so daß die Gesänge, aber auch Li« Mustkvorträg« unter freiem ASendhimmel sehr gut wirkten. Den Volks liedern folgten bann unvergänglich-schöne WeihnachtSweisen. In prächtiger Klangsärbung ertönte „Heilige Nacht, o, gieß« du Simmelsfrieden in dies Herz", und bann: „In der Christnacht" von Henschel. Als Schlußlied erklang „ES ist ein Ros* entsprungen", worauf die Bläser mit dem Vortrag« «Stille Nacht, heilige Nacht" di« erhebende Feierstunde be endeten. — Unter flotter Marschmusik zogen bi« Gänger, begleitet von den dankbaren Zuhörern, nach ihrem Verein», heim Hotel Höpsner. Den mitwtrkenden Sängern und Bläsern und ihren verehrten Leitern sei auch von dieser Stelle au» herzlichster Dank ausgesprochen. — Wie wir hören, wird kommenden Sonntag. 22. Dezember, nachmittags 6 Uhr ber Männergesangverein Lauchhammerwerk Riesa ebenfalls verschiedene Männerchöre am städtischen Weihnacht-Saum vortrage». — Unter dem Weihnachtsbaum ist bekanntlich «ine Sammel büchse angebracht. Der Erlös dieser Sammlung fließt dem städtischen HUfSwerk zu und ist dazu bestimmt, auch denjeniien unserer Mitbürger eine Weihnachtsfreude zu machen, die sonst darauf verzichte« müßten. Möchte« sich recht viel« freundliche Geber finden, die durch Spende« da» Liebeswerk unterstützen. —g. Lokaltermin de» Gemeinsamen Schöf fengerichts Dresden tm Amtsgericht Riesa. In Nieska, zum Genbarmertevezirk Gröbitz gehörig, brannte in den Abendstunden de» 1V. Juni eine dem Land wirt Pocher gehörige Scheune nieder. Morgen Freitag bildet diese Brandstiftung den Gegenstand eine» Strafprozesses vor dem Gemeinsamen Schöffengericht Dres den, das dieserhalb tm Amtsgericht Riesa einen Lokal termin abhält. Die Anklage richtet sich gegen einen gewis sen Albin Julius Berger, der seinerzeit in Haft ge- nommen wurde. —* Warnung vor einem Kredttbetrüger. In verschiedenen Geschäften in Leipzig ist in den letzten lagen ein unbekannter Mann aufgetreten, der sich al» Iusttzamtmann Dtetze vom Amtsgericht LeiSnig vorstellte. Er erklärt«- -ich er beauftragt fei, für eine geplante Tage nach Wiedcrzu^ammentrttt deS Reichstage-, Mitte Januar, das Kleinrentnergefetz zu beraten. —"Staatliche Prsisnna ssi Lebrer Einheit-kn rzsrbrist. Dir Werttchiitzw'n. die die Einbettskur,lckritt in amtlichen Kreisen arnießt, kommt erneut durch eine Verksiauna des Preußischen Ministers für Wiffens/batt, Kunst und Volksbildung zum Ausdruck, der nntrrm 21 November 1929 verordnet hat. daß l>js „im Erlaß einer amtlichen Prüfungsordnung für SinbeitSkurz. schritt die von dem Lehrer-PrüfungSausschuß des Deutschen Stenographenbiiude? ausaeürllten Lehrer - Zeugnisse in Preußen als ausreichender Hinweis der Ve'äkiianna »um Unterricht «n der EiubritSkiir,schritt angesehen werden. — Der Deutsii.e Stenoaravbenbnnd hält vom 31. Juli bis 6. August 1930 seinen Stenogravhentag in Berlin ab. —"Die Deutsch« Bolk-vartet ,um Volk», entscheid. Der Wablkreisverdand Ostiachsen der Deutschen Volk-partei bat den Beschluß gefaßt, zur Fraae de» Volks entscheids die gleiche Haltung wie zum Volksdearbrr» ein- »«nehmen und allen Wählern nnd Wählerinnen der Deutschen VolkSpartet dringend zu empfehlen, der Parole der RrickS- varteileitung geschloffen zu folgen und dem Volksentscheid fernzubleiben. —* Wintersonnenwende. Gilbhart (Oktober) und Nebelung (November), ber Toten-Monat, der den grauen Vorhang vor das leuchtende Leben gezogen hat, sind vorüber. Wir nähern uns schon wieder dem Beginn neuen Lebens, der Wintersonnenwende. Zwölf Nächte zwischen Wintersonnenwende (21. Dezember) und Dr/i önigstag, die altdeutschen Weihnachten, da die Sonne still zu stehen scheint, leiten sie ein, die Zett deS wieder zunehmenden Lichtes. Das Jahressterben weicht dem neuen Jahres- leben. Sturm, Regen, Schnee sind noch in vollem Reine machen von den letzten Spuren des vorjährigen Pflanzen- lebens, da beginnt schon um die Zeit der Wende deS Sterncnjahres der neue große Wendeprozeß in der Natur. Ueberall dem fröhlichen, mit dem der Ausgang des Kalen derjahres insbesondere das Weihnachtsfest unser Leben umgibt, werden wir die ewig wicderkehrende Verjüngung kaum gewahr, zumal gerade um diese Zeit häufig Schnee und Eis Mutter Erde umfangen halten. Aber noch im kalten Winter beginnt die Wintersaat grün zu schimmern, beginnen die Baumtriebe da und dort zu schwellen, mögen die Stürme heulen, mögen lichtarme sonnenlose Tage un heimlich schweigenden langen Mnternächten früh zum Opfer fallen, wir wissen: Sonnenwende ist Sonnencruk- gang! Es geht empor. Und unter allen Verheißungen der schönen Weihnachtszeit ist die des wiederkeyrenven Lichtes und NaturlebenS nicht die geringste. —* 1930 ein Maikäferjahr! Aehnlich wie im Jahre 1926 wird auch im nächsten Jahre mit einem sehr starken Auftreten der Maikäfer zu rechnen sein. DaS ergibt sich bereits au» der einfachen Tatsache, daß die Maikäfer sich im allgemeinen in einem Zettraum von vier Jahren auf ihren alten Stand zu entwickeln ver mögen. DaS auffallend milde, fast sommerliche Wetter, da» wir in der jüngsten Zett erlebt haben, ließ verschieden^, lich schon jetzt Maikäfer an die Oberfläche kommen. Die Nachtfröste bereiten allerdings dieser reichlich vorzeitigen Wanderschaft der Braunröcke wieder ein jäheS Ende. Jedenfalls jedoch wird im kommenden Jahre mit einem Mafsenauftreten von Maikäfern gerechnet werden müssen. —"Prozeß argen 37 Rots rvntkämpfer. Am 6. Januar beginnt vor dem Dresdner Landgericht der Prozeß gegen 87 Arbeiter, die sich am 27. Oktober an der Kundgebung gegen daS Rotfrontverbvt beteiligten und dabet wegen Zusammenrottung, Aufruhr», Beteiligung an einer verbotenen Organisation usw. festgenommen wurden. —"Unser eKrtegSgräverftStte« in Frank reich. Der erst« stellvertretende Präsident und der Schriftführer de» Bolk-bundeS Deutsche Krieg «gräLersür- sorge habe« vor kurzem «in« größere Anzahl deutsche« Ehrenstätten in Frankreich besucht, u« sich an Ort und Stell« von -em Fortgang der Bau« «nd Pflanzarbetten zu unterrichten. Ihrem ausführlichen vertcht, der jetzt vor liegt, ist zu entnehme», daß die Arbeiten durchaus de« Er wartungen entsprechen. Die Stetnarbetten sind matertal gerecht und handwerklich nach den von -en Künstler« de» BolkSbunbeS -«gebenen Richtlinie« auSgesührt. Manche schlichte, eindrucksvolle Erinnerungszeichen auf de» «2 Friedhöfen, die sich tm van befinden, zeugen von dem treuen Gedenke« der deutschen Heimat. Biel« Gammel gräber sind schon in würdigen Zustand gebracht und über und über mit Rosen, Heidekraut, Lavendel oder Immer grün bepflanzt. Gut angewachsene Hecken umgebe« die Gräberanlagen, deren ««»gedehnte Flächen Lurch Baum gruppen aufgetetlt oder hainarttg bepflanzt find. Nach Fertigstellung dieser Friedhöfe wird ber BolkSbund für die Hälfte aller in Frankreich aufgefunbenen deutschen Gefal- lenen würdige Ruhestätten geschaffen Habern tm Amtsgericht Riesa, armerievezirk Grüoi" wirt Pocher gehörige Scheune nieder. Morgen Freitag "irandstiftung den Gegenstand eines vor dem Gemeinsamen Schöffengericht DreS- fühnen der «eiter von l die Gel«genh«tt gegeben, wäre zu »«grüßen, daß l setzt würbe. Oschatz. Der Einbrecher Bartusch, der am Montag seinem Transport«» auf dem Bahnhof in Stollberg tm Erzgebirge entwichen war, ist Mittwoch morgen gegen 5 Uhr in seiner Wohnung in Oschatz, yanS-Schmorlboi, von Beamten ber Ordnung-Polizei und Krimtnalvosten festgenommen und dem hiesigen Amtsgericht wieder zuge führt worden. Wermsdorf. Großttner in dem Metereiaute der vande-anstalt Hnbertnsbnra zu Reckwiß. Dt« Sirene der LandeSanstai» HubertuSbura meldet» am Dienstag früb, kur, nach S Uhr, Feuer in tbrem Bezirk, In einer Schweizerwohnn«, de» Meiereiaute« war «in Stubenbrand anSaebrochen. Durch energische« Einareiien der Freiwilligen veanitenttnerwehr blieb er jedoch auf je nen Herd beschränkt, so daß dt» Hilf» der WermSdorser sowie der üderraschend schnell au- Liptltz «nd Mabli« berbelaeeilten Wedre» zu- nächst nicht mehr «»braucht wurde. Abend« geaen 18 llbr aber ertönte erneut Feueralarm. S- war abermals »in Brand au«a»brochen, der mit Blitzesschnelle um sich griff und in kurzer Zeit de» ganzen Dachstuhl de« riesigen Kub stalle« rinöschert». Die Feuerwehr konnte sich nur daraus beschrönken, die anarenzenden Wobnuuaeu de« Personal« zu schützen. Eebr erschwert wurde dt» Löscharbeit dadurch, daß man nur dt» Hydrant«» »ur Bersüauna batte. Das Feuer sand in den unter dem Dache lagernden Heuvor röten reichlich« Nahrung. Gämilicde« Bieb konnte recht- zeitig in Sicherbett gebracht werden. Ein Glück war e«, daß der Wind das Feuer von den Hauptaedäuden weg trieb, tonst wär« der Schaden unermeßlich gewesen. Man vermutet sabrlättlg« Brandstiitung. —a. Dresden. Schwerer Unsall. Mitten im Zentrum von Dresden, auf der westliche» Seite de« Altmarktes, trug sich am Mittwoch kur, vor 4 Ubr nachmittags «in schwerer Berkedrsunfall zu. Ein auswärtiger Prrsonenkrattwaaen wollt» dort nach dem Parkplatz «inbieaen. Anaeblich soll aber dl« Steuerung versaat habe», weshalb da« Fadrreug aut di« Fußbah» arrirt. Dabei wurde der KrimiliaNommiffar Emil Lathan überfahren und, schwerverletzt- Lr brach u: . hau«. Der Sraftwo Da sich der Unfall eignete, so entstand alsbalk eine große Menschenansamm lung. Während der behördlichen Erörterungen und Fest-