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MM N MWW. Politische ra»e«»«rsicht. ML» di, ^, Erklärung vänöer »rakt kau«, ötue Mi Liefe Beseitig«»» der Au» »e§«d« «iudeomtuisier» »r« «»M. Ma« tsi sicht» Kretje» A sie»« «och «euere t det de» »u r-e. «»er« »üt», « »e» ksihl rech»e»d«« Uuttari»««» »er, ttteldare« »idersvruch «U de« Artikel « in« sieht, der ausdesicklich deftt««t, daß le» Neichgaeseüaeduua e»f die Srhattuug tt »er Lend« Rücksicht »««»«««« «erde» * verli«, > November. An» »»sich der heute de- aiuuMdeu Koufereuz der «äuderftuau-Wintsi«, ,« Reich», «»»»imwtftertu« säud »«Ker« nd«»d det de« preußisch«» Ftnanzmtntker et« vieredend siatt, h» de« fest al« deut schem v»nderN»««e»tntsier erschienen «aren. »« Sonutag, fand »«« Gedächtnt» kür die t« Welnrieg ar- fall«»«» Gelöste» auf de« hiesige» >RÜUGrfrtchhafet«e Feier statt, a» »er LaudeShanptimmn »tu««. di« Gpttzen der Behörden, »naehürig« der alten Armee und der deutsche und der italienische «eneralkonsnl tetlmch««». vet »User Gelegenheit wurden «mch die neue» Grabstein« eingewetht, die der neue dentsche Generalkonsul und der diesige Bund der ReichSdeuischeu »um Andenken für die auf österretchtsche« »Das deutsche Mutterderz*, der t» einem Lichtspieltheater t« Andernach z. Aufführung ««langen sollt«, wurde von der franz. Gendarmerie nach der ersten Vorstellung beanstan det. Dem Inhaber des Ltchtsptrlcheater» wurde untersagt, den Film, der das Mutterleib im Weltkrieg« schildert, «eiter zu spielen. Das Zentrn« verzichtet auf da» Amt »e» NeichSprasia» chefS. Wie das „Berliner Tageblatt* hört, tst di« Personal frage für das Amt des Reichspressechef» auch tu Erfurt zwi- schen dem Reichskanzler Dr. Marx und mahgedende» Mit gliedern des RetchSpartetausschnsses de» Zentrum» «rdrtert worden. Das Zentrum scheine setzt bereit zu sein, auf da» Amt des Pressechefs zu verzichten, wenn dafür «in Zen- trumspoltttker -en Poften de» Dirigenten der Presseabtet- lung erhalte, brr bisher von Geheimrat Zechltn verwaltet wurde. Für diesen Kall ist nach dem ,B. T* der dem Zen trum zugehörige Botschaftsrat beim Vatikan, Dr. Brenta»», in Aussicht genommen. SS tst damit zu rechnen, daß der Reichskanzler sehr bald dem Reichspräsidenten die Ernen- nungDr. ZechltnS »um Ministerialdirektor und Pressechef der NeichSregterung Vorschlägen wird. Ans der sozialdemokratischen ReichStagSfraktt»«. Der sozialdemokratische RetchStagSabg. Dihmann ist, wie bereit» gemeldet, auf der Rückfahrt von einer Studienreise «ach Mexiko, die er in Begleitung seiner Gatttn unternommen hatte, an Bord des Lloyd-Dampf.rS „Columbus* plötzlich infolge eines Herzschlages ««storben. Sein Nachfolger im Reichstag ist Landesrat Otto Witte aus Wiesbaden. Ferner hat der sozialbemokrattsche Abg. Päplow (Hamburg) sein Mandat niedcrgclcgt. An seine Stell« tritt das bisherige Mitglied der Hamburger Bürgerschaft, Biedermann. Der Sohleumangel i« England. Szene», die au bt« KrtegSzeiten in Deutschland erinnern, konnten am Montag in allen Teilen Englands beobachtet werben. Dte Haus frauen und Mädchen standen in langen Rethen vor den für die Belieferung von Kohlenznteilungsscheinen eingesetzten Behörden. Kranzniederlegung an de« deutsche« Kriegergräber« i« Pari«. Der deutschc Botschafter in Part», von Hoesch, wirb heute auf dem Friedhof in Jury an den Gräbern der gefal lenen deutschen Soldaten einen Kranz ntcderlegen. Die Vertreter der deutschen Kolonie werden dabei anwesend sein. Die englischen Dominions und die inter«ati»uale« Arbeitsabkommen. Der Direktor des internationalen Arbeitsamts, Albert Thomas, ist von London zurückgekehrt, wo er mit Vertretern der meisten britischen Dominion» »u- sammengekommcn ist, welche bekanntlich Mitglieder der internationalen Arbeitsorganisation seit ihrer Gründung find. Infolge des bundesstaatlichen Charakters ihrer Ver fassungen konnten die Dominions bisher nur einen kleinen Teil der Arbcitsübcrcinkommen ratifizieren. In Kanada und Australien Haden die Bundesregierungen die Abkom mensentwürfe offiziell den Bundesstaaten mit einer beson deren Empfehlung zugestellt, mit dem Erfolg, daß in zahl reichen Einzelstaaten die Bestimmungen des Abkommen» in Kraft getreten sind. Die Gattin des Newyorker Bürgermeisters Sb« ihr« Eindrücke in Dentfchlaud. Dte Gattin des Bürgermeisters Walker sprach sich bei ihrer Ankunft vor Pressevertreter« begeistert über ihren Empfang in Deutschland aus. Jeder mann in Deutschland sei sehr liebenswürdig und freundlich gegen Amerikaner. Uebergang einer Kriegsgesellschaft anf bas Reich. Nach einer Meldung des Rcichsanzcigers ist auf Grund des Ge- setzes über die Abwicklung von Kriegsgesellschaften und Srtegsorgauisationcn die Zentraleinkaufsgesellschaft m. b.H. in Liquidation auf das Reich übergegange» und mit der Abwicklung der Geschäfte dieser Gesellschaft die ReichSkredit- gesellschaft N. G. beauftragt worden. Wie der ehemalige Kais« die ersten 6 Million«« erhielt. Gestern ist nach dem 8-Uhr-Abcndblatt auf Grund de» zwi schen dem preußischen Staat und dem Hoheuzollernhause abgeschlossenen Vergleich die Ueberweisung der erste» 8 Mil lionen an de» ehemaligen Kaiser erfolgt. Auf Anweisung -er preußischen Generalstaatskaffe ist von dem Konto des Staates Preußen bei der Retchsbank dte Suiqm« abae- fchrteben und dem Konto des Bevollmächtigten de» «he- maligen Kaisers, von Berg, bet einer anderen Bank gutge bracht worden. DtPlomatenempfang in der Auto«obilauSstellu»a. Gestern nachmittag fand im Jnncnhof der alten Halle «in Diplomatenempfang statt, zu dem sich neben der AuSftel- lungSlettung Vertreter de» Auswärtigen Amtes und weit über 100 Ausländer, darunter zahlreiche diplomatische und konsularische Vertreter etngesunden hatten. Nachdem die Gäste begrüßt waren, wurden sie durch die Ausstellung ge führt. Zum Schluß wurde ein Tee in der neue» Halle ein- genommen. Großer Spionageprozeß i« Leningrad. In Leningrad hat ein Prozeß gegen 4S litauische Spione begonnen. Die russischen Streikgelder für di« englische» Berg arbeiter. Wie di« Zeitung „Trub* au» Moskau meldet, hat das Zentralkomitee der Internationalen Arbetterhilfe be schlossen, weitere 750 000 Rubel an die englischen Berg arbeiter zu senden. Damit sind in der letzten Woche insge samt 3 320 000 Rubel nach England geschickt worden. Z« de« Enthüllungen .über dte englisch« KriegSprvpa» zauda. Im Zusammenhang mit der Erklärung Lord R«vistoc über die Herstellung von Lusttanta-Me-atllen in England für antideutsche Propaganda im Kriege macht Lord Newton, dem im Jahre 1016 die Propagandabletlnug de» englischen Auswärtigen Amte» unterstand, weitere Enthül- lnngen. Ein« Londoner Firma hab« die Medaille herge stellt und amtlich habe man sie in der ganzen Welt, teson- der» in Nord- und Südamerika, verteilt. Nach anfängltche« Schwierigkeiten sei ein großer Erfolg erzielt worbe», n»d die Lusttänia-Medatllen hätten sich al» eine» der »esttn Propagandamittcl erwiesen. Insgesamt seien 2260 Medaillen verbreitet worben. Der Englaudhaß i« China. Nach Meldungen aus der Provinz Szechun hat die anttbrtttsche Bewegung in China in den letzten Tagen stark zugenommen. Die meisten chine sischen Hausangestellten in den europäischen Familien sind <« Len Streik getreten. Dr. Luther t» v«e«,» Aire». - Berlin. Au« Buenos Aires wird gemeldet: Reichskanzler a. D. Dr. Luther wurde vom argentinische» Mtnistkr deS Aeußeren Dr. Sallardo im Regierung««,hNttz« »u einem Früh stück eingeladeu. an dem auch außer dem deutschen Gesandten und Mitgliedern der deutsche» Gesandt schaft sämtliche argentinische Minister, mehrer« früher« Minister, Mitglieder der Generalität nnd «dmiraltlat sowie der Rektor der Universität Buenos Air«» und bervor- rog«nde Vert«ter dr» argentinisch«, Wirtschaftsleben» und der bei «uß.Zur allgemein«, ^l^berras^n^u^ »«» »reuhische Gta«t«»inlsterium beschloss«« hat, de« Gtaud. p»«kt des KeichSsiuauzmiuisier» zu »»tersiüsie», »«reu» der «Muß gezoge« warb«, »aß Preuße« i» der «rhaltuug »er kleinen iuurrhalb «u» g« Raube Preuße»» lteaende« Atu- »er kei» Jutereffe besitze. E» ist auzuuehmeu, daß tu alle» übrige« Fr«»«« i« Lause »«» heutige« Tage» ei« «sie Teile befriedig,«der Ausgleich gesunde« mir». Ma» mürbe «S i» de» Kreise« der Läuder bedauern, meuu »lese «ur scheinbar »ei» siuauzielleu, i» Wirklichkeit «der staut», »ut «ich»« »olitische« Frage« Aulaß zu schmteri«« AnSeiuanber. seüunge« im Reichsrat u»d im Landtag gebe» mürbe«. Mu« Hofft deshalb, daß da» Reichssinanzmtutsteriu« »en sich au» ans di, Beseitigung de» Paragraphen »S verzichte» mir». AttiikMtisln A. M ii« skin ssmrid'M. )l Leipzig. Oberdürgermeister L». Roth«, der »ur Unterzeichnung der Band» der Leipziger 8 MillionenHollar- Anleihe nach Amerika gefahren war, aab am Montag ab«id vor einem größeren Kreise »inen Gericht Ader seine Reis«. Der Nebenzweck, den di« Reis« hatte, für Leipzig zu werbe» «nd den Namen der Stadt Vekanntzumachen, sei voll erreicht worden, da die Zeitungen stets ausführliche Berichte gebracht hätten. In vielfach humorvoller Dar- legnng schilderte der Oberbürgermeister seine Eindrücke in Bezug auf Fragen de« Städtebaues, de» Verkehrs, der Sssentlichen Einrichtungen. Er »ollte der amerikanischen Großzügigkeit nnd Oraanisatiou-knust unetnaeschränkt« An erkennung, stellt« aber auch fest, daß wir iu Fragen der Hygiene, namentlich I» der Einrichtung von Krankenhäuser", in keiner Beziehung hiuter den Vereinigte« Staaten zurück- ständen. Der amerikanische Konsul in Leipzig, d« Toto, der darauf da« Wort ergriff, sprach die Hoffnung au«, daß die Reise dazu beitragen möge, die guten Beziehungen der Messe stadt Leipzig zu den Vereinigt«» Staaten aufzufrischen. Er wisse, daß die Neise des Oberbürgermeister« eine Anstrengung gewesen sei, und wünsche, daß da« Geld, das die Beran- laffung gewesen sei, der Stadt zum Segen gereichen möge. Weilte sprach der Konsul dem Rat der Stadt feinen Dank für da« Wohlwollen aus. das lriuem Konsulat stet« «nt- geqrugebracht worden fei. Er selbst werde ebenfalls nach wie vor bemüht sein, di« guten Beziehungen nicht nur auf- rechtzuerbaltem sondern zu erweitern znm Rußen von Handel nnd Industrie, von denen di« Entwickelung der Stadt ja wesentlich abhänge. Der Redner schloß, nachdem er unter stürmischer Heiterkeit erklärt batte: „Und wenn Ei« mehr Geld brauchen, komme» Sie ruhig nach Amerika" mit einem dreifachen Hoch auf die Stadt Leipzig. Et« Vergleich im Lohnkampf -et der Berliner Hoch-ahsr. )s Berlin. In den vm» Schlichte, für Großberlin, Aba. Wiffell, im Lohnkonstikt der Hochbahner angeietzte» EchnchtiingSverhandlungen, die sich am Montag von 2 Uhr mittag« bi« iu dir frühen Abendstunden -inzogen. ist ein Vergleich zuftandegekommen, dem d>» Vertreter der Direktion der HochbabngesrÜfchgft sowie hie Vertreter des technischen und Fahrpersonal« zugeffimmt haben. Nach diesem Vergleich hjeibt es im wewutlrchen bei dem gefällten Schiedsspruch, der damit auch pou de» Arbeitnehmern aner- kannt werden soll. Darüber hinaus verpflichtet sich die Direktion der Hochhgbnaesellschast. den in Nachtschicht tätigen Arbeitnehmer» anstelle per biSbrriaen Zulage von 8 Prozent einen Pauschalbetrag oou 48 Pfg. je Pacht zu zahlen. Ferner wird dem technischen Personal «in Zuschlag kür den Klriderprrlchlesß von 1 Via. pro Stuiide gewährt, während di« Vergütung sür den Kleiderverschieib pes Per- kehtspersonal« von 8 auf 7,30 RM. für den Mouat erhöht wird. Pie Vertreter der Gewexkichgst haben diesem auf freier Vereinbarung zustande gekommene» Vergleich bereits ihr« Unterschritt gegeben. Dir Funktionäre werden am Abend zu dem Verhandlungkergrbni« Stellung nehmen. Ein Ehrenmal für die «amernner Echntztrnppe. 'Frankfurt a. O., 1. Nov. In Frankfurt a. O fand am Sonntag di« feierlich, Weihe «tneö Ehrenmal» sür die Gefallenen der Kameruner Echntztruppe statt. Au» diesem Anlaß hatte» sich führende Persönlichkeiten der ehemalige» Schutztruppenförinationen in der Oberstadt ein gefunden. Nachdem der ehemalige Gouverneur vo» Kamerun und später« Gouverneur von Deütsch-Südweft, Seitz, di» Bedeutung de» deutschen Koloniälgrdanken« gewürdigt und. die Anwesenden in seiner Eigenschaft al« Präsident der Deutschen Kolonlälaesellschait begrüßt hatte, «»griff der l»ßt« Kommandeur d«r ruhmreichen Kameruner -chuh- trumw da« Wort, und bezeichnet» die Stadt Frankfurt al« Ausgangspunkt wichtig« drutschr« Kolonial- Da« Denkmal ist ei» einfacher Marmorblpck, auf dem die Zabl »er in Kamerun während de« Weltkriege» gefal- lenen Heiden verzeichnet tst. Nach einem kurzen Seldgotte«- bteust ergriff General v. Morgen, der »inst mit Dominik zusammen at« erster Angehöriger de« Leibregisnent« Pr. IS nach Kamerun geßapgen «iar, da« Wort. Die Eachtzsrft-«tzit"*rr,t»m,e» ü-er die i« -ßVsi-der. tr«t«n^«"(8utg^tttaÄchM ratun, »usammeit. Rgch gegenlestigem Austausch de« iw zwischen zusammengetragen«» «eiteren reichhaltigen For- schuug»- und Latsacheümateriai« wurde eine Erklärung Über die Ursachen b»r Hannaoerscheü Lvpbu«epidrmie uud dara«»ß zu ziehende» Folgerungen formuliert. Diese Erklärung ist dem Preußischen Wobliabrtsmtntster üb«. l'KÄÄ.k.Ä! »—»tterua» garavttert Derüme piavt «am »tese «ar rage Barbesprechaaae» über de» Sava» der heutig«» Kon- sereu» ftattgefunden, bet^ bene» die »eute zur Debatte vehenbe» »rag«» «tnaehenb erörtert würbe». I» der -wag« -er «ara»tLLÜm»a »«», ResihG^ksir »a» «mkma»«» »«« Ei»I»»»«»«, Körpmichaft»« v»d Uwfasisi»««» werb«, sich vormegsichtltch bte Lävver da«« bereit finden lass«», auf dt« Garantie dr» Eiakommentteuerauskommen» in Höhe vo« Milltarbeu Mark pro Jahr lgletch 7v Prozent) de» G«. samtaufkommen» der RiichSrtnkommenkteuer zu verzichte«. Dagegen m«ß dt, Garantie für ba» Aufkommen der Um- fatzsteuer tn Hüb« von 460 Million,« Mark töhrltch lgletch rund W Prozent eine» fiktiven Aufkommen» von 1F Mil liarde der Umsatzsteuer) unter alle» Umständen aufrecht ar- batte« werden, da -les« Garantie seinerzeit gegen dt« Be reitwilligkeit, Katt 00 Prozent nur noch 7s Prozent der Ein- kommensteuer zu erhalten, etngetauscht worden tst. Zur wetteren Stärkung der Gemetnbeftuanzen wurde gefordert, baß Städte und Gemeinde« auch nach dem 1. «prtl 1VS7 dte städtische Getrönkesie»«» sollte« erbeben dürfen. Nach der bisher bekannt geworbenen Haltung de» Reichs- sinanzmintstertum» glaubt man. bet den Ländern darauf rechnen zu könne«, baß da» «rtch auch i« Zukunft die Bet- träge zu den Poltzetlaften der Länder «m bisherigen Um fange übernehmen wirb. Dte Vllnberwintsier »»sie« anßer« he» vom Reich die UebernaHm« »er Laste» der ««ter» ftüßenbe» Erwerbslosenfürsorge ab sofort »erlaage«, da bi« hieraus entstehenden Ausgaben wett übcr dte Letstung». fähtgkett der Länder -tnansgehen. Gegen das WettwirtsckaftSmanlfeft wendet sich tn einer längeren Kundgebung der »RetchSver» b«Nd zu« Wieberanfba« »er dentsche» Wtrtschost E. B.* Er verweist darauf, daß au» »em internattonalen Wirt schafts-Manifest der Eindruck entstehen könnte, ccks ob die unterzeichneten WirtfchaftSführer bt« alleinige Rettung aus ben gegenwärtigen WtrtschaftSnöten tn der Beseitigung der Hochschutz-Zollpolttik erblickten und meint, eine große An zahl per angegebenen Unterschriftlcr hätte erklärt, von ihrer Unterschrift gar nichts zu wissen. Auch sonst sei das Manifest durchaus im Irrtum, denn bte Haupturfache der Weltwirtschaftskrise fet auf die tn ben einzelne» Volkswirt schaften vollzogen« Umstellung der organischen Wechsel wirkung zurückzusühren. E« gelte, zunächst einmal die Wirtschaft de» Lande» gesund zu machen. Durch eine hoch prozentige Enteignung inamentltch in der Inflation und ihre« Auswirkungen) hab« der Staat große Bolkskretse, Produzenten und Konsumenten, zu Notleidenden gemacht, die heute im Güterumschlag auSfcheiben. Auf diese Maß nahme sei auch die Arbeitslosigkeit und dte Notlage des deutschen Volke» in erster Linie zurückzusühren. Solange wir nicht eine geordnete und gesunde Wirtschaft tn Deutsch land hätten, seien wir ohnehin ein Spielball nnd kein nütz liches Glied für dte Weltwirtschaft. Eine nicht übertriebene Schutzzoll-Politik für ben in der Minderheit befindlichen Teil der deutschen Wirtschaft, die Landwirtschaft, müsse al» Voraussetzung eines tnnerwirtschqftlichen rationellen Um laufs und damit einer felbstänbtgen deutschen Volkswirt schaft betrachtet werdest, dte auch der Weltwirtschaft dienest kann. Auf diesem Wege könne man auch bte Kaufschwäche br» tnneren Markte» vesetttgen. Der genannte Verband ruft alle Wirtschaftszweige -um Widerstand gegen „die ver kappte soztaltstisch-hochflnanziell eingestellte Politik de» Weltwirtschafts-Manifestes* auf, bt« Pie individuell« Lei stung «nd dte individuell« Existenz aller Zweige der Wirt schaft. Landwirtschaft, Gewerbe, Handel usw. zu unterdrücken und durch die starr« Form von Kartellen zu vernichten suche. At HMi 8>imk)»n»ttUUi w 8»t« in MWil. )( Berlin, 1. Nov. Die deutschen Unternehmerver bände verbreiten folgend« Erklärung: Die Epitzevorgnnisatioue» der dmrtfche« Arbeitnehmer haben sich mit einer »emei»sam«« Entschließ«»- an bi« Oeffentltchkett gewendet, in der zur Hebung der Arbeits, lofigkeit die sofortige Wiederherstellung des Achtstunde«, tageS i« Wege ein«» Notgeieße» verlangt wird. Hierzu erklären wtr, daß et« solcher Eingriff tn dte ProduktionKgruudlagen -er deutschen Wirtschaft nach der wirtschaftlichen Gest« eine Verminderung der Produktions leistung und damit letzten Endes eine Preisverteuerung «tt allen ihre» verhängnisvollen Folgen «ach innen und außen nach sich ziehen müßte, vor allem «der würbe dieser Schritt keine irgendwie i»S Gewicht fallend« Sfederetystel- lung von Arbeitslosen zur Folge haben, wohl aber in sei nen weiteren Auswirkungen dir aufs tiefste zu beklagende jetzige Arbeitslosigkeit sicher nur noch verstärken. Die ArdeltS-eit, «teste jetzt in der deutsch«, Wirtschaft gehanHabt wirb, ist ans gesetzlicher Grundlage im Siuver« netz««» «tt de» beatsche« Arbeftaehmer» f, gestattet «ar, do», wie «S he» Lebensbedürfnisse» »er be»tsM« Wirtschaft «g her a»S da« Krieg«, »er Jaftatioa »pH ittliößo» «erävdervaae» H<n»„gega»»«,e« w» «rtfpeiM. Di« Heutige, leid«, vtelfach zu ch gN«»sHene, unserer Ueberzeugung »ach «och ernst« »»h nicht »-sicherte Lag« der »entfche« . erlaubt e» nicht, unsere Produktion f» schweren Erschütterung«» gusznsetzen, wie sie di« von den Gewerk schaften verlangte sefetzgeberische Maßnahme unserer festen Urberzcuguna nach «ft sich bringen würbe. Wir wende» ««» daher Mit grüßte« Gruft «e»r»e«d sowohl an dte Netch»r,«<«ru»g wie «ach an bt« politischen Parteien «tt der dringenden Bitt«, da» he« gesamten Volk« drohende Urrhel» stv-rßrvrhkEy. Bereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, ge». Gruft v. Vorst». Reichgverbaud der Dentsche« Industrie grz. Dut«berg. Deutscher Industrie- «, Handel»»«« ge». v. Men»el»sohu. Hansabnnd Mr Gewerbe, Handel «ns gndnsiri« aez. De. Fischer. Retchgmrband.dee vauklettuugn, «ch. Dr. Maller. Zentralveeband he» Dentfchen Ba»^ n. vantte««»,»»e» «». Riester. Hauptgeurrinschaft des deutschen Einzelhandel» « » Heiurtch Geünselb., Zentrelverbanh »r» dentsche« Großhaubel» ge». Raven«. Beretnign«» der Arbritgrberverbönd« de» Grp^andel« Rrich»verbanb sie» b)eutschen Handwerk» ge». Derlirn! Arbeitgeberverband Dentscher Berfichrruugsunterneh- mnngen gez. Nordhoss. Retchgverband der Privatverstchernng gez. Dr. Schmitt. RttchSverband der deutsche» forst, nut landwirtschaftliche« optt»