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l. SeUsge. Mamas, 4- Mai 1914. Amtliche Kkkanlltmachuiigcn. Hfkentliche verlteigeruny Dienstag den 5. Mai 1914 nachmittags 1'/. Uhr im Borsensaal zu Leipzig Tröndlinring 2 meistbietend siir Rechnung dessen den es angeht 30V Zentner Roggen Durchschnittsqualität der Waldenburger Pflege; waggonstehend Waldenburg Sa; sofortige Abnahme gegen Kasse; Muster werde ich vorlegen. Während der Versteigerung ist der Zutritt zur Börse frei. Leipzig, 3. Mai 1914 kv,»» kelix 8t«inbeex Pfaffendorfer Str 56 öffentlich angestellter vereidigter Handelsmakler Sankursmalle-Verksuk. Die Konkursmasse des Haarhändlers Otto Wunder lich in Leipzig-Bolkmarsdorf, bestehend aus Haaren im Schätzungswerte von zirka 300« ./L und Inventar im Taxwerte von 300 .6, soll am Dienstag, den 5 Mai, nachmittags 3 Uhr, im Geschcsttslokak Elisabethstraße 37, unter vorher dekanntzugebenden Bedingungen im ganzen verkauft werden. Die Be sichtigung der Waren ist an diesem Tage von früh 9 Uhr an ununterbrochen gestattet. Die Bietungs kaution beträgt 500 .>6 Konkursverwalter, Leipzig, Harkortstraße 7. ,7s«? Hur Leipzig und Umgebung Leipzig, 4. Mai. Vas Wetter -er Woche. Ter Wetterximschwung, der sich am Anfänge der verflossenen Woche cinstellte, war nichi durchs greifend nnd nachhaltig. Tic Riedersrhläge blie ben vereinzelt nnd waren wenig ergiebig. Die Wetterlage selbst blieb unsicher, so das; die Auf heiterung am Montag und Dienstag schon dnrch einzelne lokale Gewitter gestört wnrde. Die Bil dung von Teilhochen und Teiltiefen war gerade in der Mitte der Woche eine sehr weitgehende. Infolgedessen muhte in den letzten Tagen auch ein völliger Wechsel des Wetters sich entstellen. Gewitter, das diesen Umschwung einleitete, trat besonders heftig in der Leipziger Gegend auf, wo nicht nur starker Regen, sondern vor allem auch Hagel cintrat. Der Wettcrumschwung ist dadurch bedingt, das; ein kräftiges Hoch sich vom Nord- iveslcn hereinzicht und im' Verein mit einem zentralen oder südlicl)en Tief einen Nordwcst- strom bedingt, der nunmehr nicht btos; Tempe- raturrnctgang, sondern anch ergiebige Nieder schläge gebracht hat. Die Wettcraussichten sind, soweit trockenes Wetter erwünscht ist, wenig günstig. Tas neue nordwestliche Hoch ist sehr kräftig. Die Luft strömungen lassen weiter erkennen, das; hinter dem auf der klarte sichtlichen Hoch noch ein weite res Hoch lagert. Möglich ist sogar, daß das vor handene Hoch schon jetzt Anschluss an das azori sche Hoch besitzt nnd nur als ein 'Ausläufer des selben sich darstellt. Die Ausbreitung Hoheit Druckes über dem Ozean ist für das Wetter in Mitteldeutschland um deswillen von ganz be trächtlicher Bedeutung, da gleichzeitig tiefer Druck sich im Osten ausdchnt. Die Berichte ans dem Osten lassen erkennen, das; der tiefe Truck auch dort sich sehr weit ausdehnt. Tie vorhandene Luftdrnckverteilung, hoher Truck im Westen, tiefer Druck im Osten, scheint also durch ivcitee Ausdehnrung tiefen sowohl als anch hohen Druckes aus lange hinaus gesichert zu sein. Diese 'Annahme ist nun nicht gleichbedeutend mit einer langanhaltenden Regenpcriode, wohl aber lägt sie vermuten, daß regnerisches Wetter in den nächsten Tagen vorherrschen wird und das; die heiteren Tage zu den Seltenheiten gehören werden. Die letzteren sind dann wahrscheinlich, wenn nach starkem Anstiege des Barometers der Wind für kurze Zeit nach Südwest oder Nordost umspringt. Gs bildet sich dann ein Ausläufer des azorischcn Hoch, das vorübergehend den Wind aus dcnl Fcstlandc seinen Ausgang nehmen läßt. Solche kurze Perioden heiteren Wetters haben immer die Eigentümlichkeit, daß sic zu rascher Leipziger Tageblatt. Erwärmung führen und dann sofort die Bil dung örtlicher Gewitter begünstigen. Man kann danach also erwarten, daß die kommende Woche vorwiegend trübes, kühles und regnerisches Wet ter bringt. * Jubiläum. Der Zeichenvureauoorsteher Herr Friedrich Barbarossa aus Leipzig ist am Heuti gen Tage 30 Jahre bei der Firma Aug. Hopser <k Eisenstuck beschäftigt. Aus vielem Anlaß wurde ihm eine Ehrenurkunde von der Leipziger Handelskam mer sowie ein Sparkassenbuch vom Inhaber der Firma, Herrn August Hopser, im Beisein des Per sonals unter anerkennenden Worten für seine Dienste überreicht. * Roter-Kreuz-Tag. Am 10. Mai findet, wie wir bereits kurz berichtet, zugunsten des Roten Kreuz Tages ein Kabarett in Auerbachs Keller statt. Das Programm betitelt sich ..Phantasien in Auerbachs Keller" und verspricht demnach ganz auserlesene Oie nüsse zu bringen. Für das Gelingen bürgen die hier orts rühmlichst bekannten Milwirtenden' Frl. Flad nitzer. Marburg, Sch nist Guthans, Zelle. Weiß, Phillip, Frau Bertinelli. Herr Pros. Dr. Henning, Grave, Lüdemann, Elaus, Achenbach, Kuintmaler Wittich nnd Funk, Bertcllini, Pros. Horst-Schulze, Komponist Smigelski. Außerdem werden junge Damen den Faustwalzer tanzen. Len Frl. Schäffer ein studiert. Kartenausgabe täglich in Auerbachs Keller beim Geschäftsführer. Preise für das Kabarett je wohl T'k Uhr, als auch um 10 Uhr 2,.">0 stt und 1,50 <l . Tische können vorausbcstellt werden. * Aus dem Gelände der Bugra herrschte am gestri gen Sonntage reges Leben und Treiben. Es gilt jetzt, die wenigen Tage, die bis zur Eröffnung noch verbleiben, mit aller Macht auszunutzcii. So wurde denn auch am gestrigen Tage krästig geschasst, und wenn mit diesem Hochdruck weitergearbeitct wird, so dars man annehmen, daß die Ausstellung am Mitt woch doch im allgemeinen keinen allzu unsertigen Eindruck mehr macht. Am Dienstag wird mit den Ausräumungsarbeitcn begonnen werden, die aller dings recht provisorisch sein werden, da ja auch nach der Eröffnung noch vieles fertigzustellcn sein wird. Bon den Ausstellungsgebäuden der srcmden Staaten besindet sich der russische Pavillon noch im größten Rohzustande, doch auch ihn hofft man bis zum i». Mai in der äußeren Gestalt vollenden zu können. Uebrigens weilten am Sonnabend die Vertreter fast aller europäischer Staaten, die sich an der Bugra be teiligen, in Leipzig, um mit der Direktion der Welt ausstellung zu konferieren. Die Herren leisteten später einer Einladung zum Diner in der „Har monie" Folge. * Der Verein der Dienstherrschaften für Krank- heitskostenentschädignng der Dienstboten zu Leipzig blickte in diesen Tagen auf ein —jähriges Bestehen zurück. In der ordentlichen Hauptversammlung be richtete der derzeitige Vorsitzende Dr. med H. Bach über das «bgelaufene Geschäftsjahr, insbesondere über die großen Umwälzungen, welche der Verein durch die Einführung der Reichsvcrsick>cruiigsordiiung mit dem 1. Januar 191 l in seinen Satzungen, seiner Leitung, seinem Mitgliederbestand und seinem Ge schäftsbetriebe erfahren hat. Reichsgerichtsrat R e u- kamp, der üch um den Fortbestand Les Vereins entschiedene Verdienste erworben hat, wünschte eine beschleunigte Regelung der Beziehungen des Vereins zur Ortskrankenkasse. Der geschästssührcndc Direktor Mar Janke erbat von neuem der etwa auftauchen- dcn Schwierigkeiten in der Behandlung von Be freiungsanträgen durch die Ortskrankenkasse sofortige Mitteilung an die Geschäftsstelle, Ranstävtcr Stein weg t>, I, und hob hervor, daß in den Listen des Ver eins jetzt 7558 Mitglieder und über 9000 Dienstboten geführt würden. Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. jur. Fichtner, der mit Bctriebsingenieur Prasse die Iahresrechnrurg geprüft hatte, wurde dem Rech nungsführer Otto Engelmann Entlastung er teilt. Als Ausschußmitglicder wurden Dr. med. Max Goetz, Professor Max Goldackcr, Sanitätsrat Dr. med. Heinze, Verbandsdircktor Hermann Viele rt wiedergewählt, Apotheker Dr. phil. W. Kunze, Zahnarzt Dr. Reinhold Parreidt und Handelsrichter L. Paul Zenker, ferner als Ersatz männer Dr. med. G. Kind, Seminaroberlehrcr Dr. phil. Felix Günther und Fabrikbesitzer Hugo Graf, sowie als Kassenprüfcr die Prokuristen Otto Röt her und Konrad Stavenhagcn neu gewählt. Die Versammlung beschloß, die Mitglieder beiträge, die niedriger als bei der Ortskrankenkasse sind, auch ferner in der gleichen Höhe, und zwar in vierteljährlichen Raten, zu erheben. Endlich wnrde auf Anregung des Reichsgerichtsrats Neukamp dem seit 7. Januar amricrendcn Ausschuß, der den Verein durch die Fahrnisse der Ilcbergangszeit ziel sicher hindurchzciteuert hat, durch Erheben von den Plätzen gedankt. Mit einem hosfnungsfrohen Aus blick in die Zukunst des Vereins schloß Dr. med. H. Bach die bedeutsame Hauptversammlung. * Der König». Sächi. Militärverein „Deutsche Feldartillerie" zu Leipzig und Umgegend beging gestern in festlicher Weise die W e i h e seiner neuen Standarte. Die Beteiligung der Brudervereine des Leipziger Bezirks sowie vieler auswärtiger 'Vereine war sehr zahlreich, kim 9 Uhr traten die Vereinsabordnungen mit 42 Fahnen zum Abmarsch nach dem 'Vereinslokale an und begaben sich unter Musikbegleitung nach dem Kristall- palast, in dessen festlich geschmückten Theatersaale die Weihefeier stattiand. Als Einleitung wurden vom Trompeterkorps des 77. Feldartillericrcgiments unter Leitung des König!. Musikmeisters Gold berg der Marsch „Mit Gott für Kaiser und Reich" von Lchnhardt und die Webersche Iubclouoertiirc gespielt und dann das „Altniederländische Dank gebet" von Kremser vom Gesangverein „Ger mania", geleitet von Herrn Stroh buch, ge sungen. Der Vorsteher des Vereins, Herr Münch, begrüßte mit herzlichen Worten des Dankes für die zahlreiche Beteiligung die Festteilnehmcr und hieß besonders die Ebrcngäste Exzellenz Generalleutnant v. La risch, Ehrenmitglied des Vereins, Oberst leutuant Müller, Major v. Widdern und die mit ihnen erschienenen Vertreter des Offizierkorps willkommen. Seine Ansprache schloß er mit einem dreifachen Hoch aus Kaiser Wilhelm und König Friedrich August. Nachdem Frl. Münch einen feinsinnigen Prolog recht eindrucksvoll vorgetragen und die Sänger das „Deutsche Banncrlied" von Niidnick gesungen hatten, hielt Pfarrer Schlich- ting , Markranstädt, die F est u n d W eihe - rede. Von dem Bibeiwort ausgehend: „Fürchtet Gott, ehret den König, habet die Brüder lieb", be leuchtete der Redner die symbolische Bedeutung der Fahne und weihte sic als ein Zeichen der Zusammen gehörigkeit in der Pflege der Gottesfurcht, der Königstreue nnd der Kameradschaft. Herr Ger Hardt, Bezirtsvorstairdsmitglied, überbrachte die Glückwünsche Les Präsidiums vom König!. Sächj. Militärvcreinsbund und die des Vorstandes vom Leipziger Militärvcreinsbezirk. Eine von den Frauen und Jungfrauen des Vereins gestiftete präch tige Fahnenschlcife wurde »eckst drei Schärpen von Frau Münch überreicht. Gleichzeitig übergaben die Damen eine Geldspende sür die Unterstützungs kasse des Vereins. Gegen ich Fahnennägel wurden von Bruaervercinen überreicht, davon zahlreiche mit Ansprachen. Vorsteher Münch dankte tiefergriffen für die vielen Beweise kameradschaftlichen Wohl wollens. Exzellenz v. Larisch nahm vor Verlassen der Feier Gelegenheit, dem Verein für seine Haltung und Bestrebungen Worte der Anerkennung zu zollen und aus dessen Weitcrgedeihen ein drei faches Hurra auszubringen. Der weitere Verlauf Les Abends brachte noch Konzert der Kapelle, ab wechselnd mit Gesängen des Vereins „Germania", und zum Schlüsse einen Festball. * Der Verein sür Ferienkolonien wendet sich in einem Aufrufe, der in der heutigen Ausgabe unseres Blattes zum Abdruck gelangt, an den bewährten Wohltätigkeitssinn unserer Stadt. Ter Verein, der cs sich zur Aufgabe gemacht hat. armen, schwächlichen Kindern eine Erholung und Kräftigung in den schö nen Bergen unseres Vaterlandes teilhaftig werden zu lassen, bedarf dazu natürlich der tatkräftigen Unterstützung weitester Kreise. Ungefähr 1000 be dürftige Kinder hätten im vorigen Jahre ausgcsandt werden können, von denen aber nur 911 berücksichtigt werden konnten. Jede Spende, auch das kleinste Scherstein, wird von den in dem Aufruf verzeich neben Sammclstellcn, u. a. auch von der Expedition des „Leipziger Tageblatts", dankbar an genommen. * Unter den sächsischen t-chützengesellschasten gibt cs nicht mehr sehr viele, die noch an dem mittelalter lichen Brauche des Schießens mit schwerer R ü st u n g oder mit Armbrust nach dem auf hoher Stange schwebenden Ziele st-sthalten. Mit zu den ältesten Schützengescllschaftcn dieser Waffe gehört aber die Priv. Stahlbogcn-Schützengesell- j cha f t zu G r o ß e n h a i n , die urkundlich nachweis bar 1504 schon bestanden har, so daß sie in diesem Jahre ihr 350 jähriges Bestehen feiert. Als Fest tage sind der 7. bis 9. Juni festgesetzt. Besondere Be deutung erhält dieses Iubiläumsfest insofern, als die Frauen der Mitglieder ein großes Gescllschastsbanner als Iubiläumsgcschenk stiften, jo daß mit der Jubel feier zugleich die Banncrwcibe verbunden wird. Es ist zu hoffen, daß von den in Sachsen noch bestehen den Armbrust- und Rüstungs-Schützengeselljchaftcn eine ganze Anzahl Delegierte zu dem Jubelfest in der Röderstadt eintreffen werden, zumal da die Fest ausschüsse rege Vorarbeiten treffen, um dem Feste einen schönen Verlauf zu sichern. Es wäre wünschens wcrt, Laß sich zwischen den A r m br ust schützen ein Nr. 223. Morgen-Nus-ade. Seite ö. gleicher Zusammenschluß treffen ließe, wie ihn die Fcuerschützen bereits besitzen. * „Brandbekämpfung aus de« Laude" nennt sich ein Buch des Leipziger Branddirektors Dr. Redd mann, das soeben im Verlage von I. Schweitzer. München, erschienen ist. Dr. Reddemann ist in Lei deutschen Feuerwehr kreisen als Hervorragente: Fach mann seit langem bekannt. Mit dem vorlieg.noen Werkchen will er insbesondere den Feuerwehr» n a. i dem Lande und in den kleinen Städten einei. Rai gcber bieten und den Kommandanten dieser WZ,-:»', zeigen, wie sie in zweckmäßigster Weise die Sh!ag fertigteit ihrer Wehr lieben und erhalte». Der Pics des Buches beträgt 00 Pf., doch ermäßig! sich der Einzelpreis beim Partiebezuge bedeutend. * Der Bund privater deutscher Mädchenschulen wirt- seine sünfte Hauptversammlung am -'. und 3. Juni in Hamburg abhaltcn. Eine Kommission, die zu gleichen Teilen aus Schulvorständen und Lehrerinnen bestehl, hat die Vorbereitung in die Wege geleitet. Welck>es Ansehen dieser Bund, der 1908 gegründet wurde, durch seine rege und segens reiche Tätigkeit genießt, zeigt sich darin, daß Bürger meuter v. Ak eile sich bereit erklärt hat, den Ehren Vorsitz der Tagung in Heimburg zu übernehmen. Die beiden öffentlitlzen Versammlungen finden in einem Saale des Vorlejungsgebäudes statt. Das Programm der Tagung berührt Fragen, die nicht nur -en Mitgliedern des Bundes, sondern weiten Kreisen von großem Interesse jein werden. In der ersten öfsentlichen Versammlung werden Vorträge gehalten über „Die Privatschulc in der Großstadt" und „Die Privatschule in der kleinen Stadt". In einer zweiten Versammlung sollen die Vorzüge nnd Gefahren der Mädchenwandcrungen l Pfadfinder und Wandervögel! in einem Vortrage mit an schließendem Meinungsaustausche besprochen wer den. Ferner ist ein Bericht vorgesehen „Aus der Praxis der Frauenjchulc". lieber das jetzt soviel besprochene Thema des Lehrerinnenüberflusses soll ebenfalls ein Meinungsaustausch stattfinden. Da bei soll auch in Betracht gezogen werden, welche Be- russmöglichkciten sich der am Seminar geprüften Lehrerin durch spezielle Weiterbildung (etwa aus Gartenbauschnlcn, Gewerbeschulen, höheren Handels schulen usw.j erschließen. In den Mitglieder Versammlungen werden die eigensten Angelegen beiten des Bundes und seiner Mitglieder verhandelt, so die Frage der Krankenversicherung und der recht lichen Regelung der Privatmädchenschule. Der Bund umfaßt eine große Anzahl von Einzclvereinen, darunter einen Landesvcrein für das Königreich Sachsen, dessen Vorsitzende die Schulvorstehcrin, Fräulein E. Schlesinger in Leipzig, Kaiser Wilhelm Straße 19. ist. * Tätigkeit der Feuerwehr im Monat April. Im vergangenen Monat mußte unsere Wahr tOmal aus rücken. Hierbei wurden di« öffentlichen Feuermelder 28mal in Tätigkeit gesetzt, während telephonische Meldungen lomal auf den Stationen der 'ckVehr ein gingen. Zwei Meldungen wurden mündlich ge macht. Kleinere Feuer, bei daran Unterdrückung man der Mitwirkung der Feuerivehr nicht bedurji hackte, wurden in mehreren Fällen noch nachträglich zwecks Auseinandersetzung mit den Varsicharungs gasallschaston gemeldet. Die lvespannc der Feuerwehr leisteten auch dem Rettungswagen des Samariter Vereins wiederholt Vorspanndicnstc. Zahlreich waren die Fälle, in denen die Feuerwehr zur Aufrichtung gefallener Pfarde und deren Fortschaffung sowie zur Befreiung von Menschen aus Lebensgefahr herbei- gerusan wurde. Auch bei Automobilunfällen jowi« bei (Has- und Wasseriohrbrüchen wurde die Wehr als erste Hilfe herbeigerufon. SSevsisttie Nachrichten * Plauen i. D., 3. Mai. Im hiesigen Kranken hause verstarb an den Folgen einer Operation der langjährige Leiter des Bahnhofs Barth mühle, Stationsvorsteher Otto Wagner, im Alter von 50 Jahren. Seit 1901 bekleidete er sein Amt als Vorsteher des viel besuchten Bahnhofes der be kannten Ausflugsstation im Elstcrtale. — Auf der Polizeiwache .5 erschien ein junges Mädchen mit der Angabe, cs habe soeben in selbstmörderischer Absicht Bitterklcejolz genommen. Man brachte die Lebensmüde ins Krankenhaus, wo sic bald darauf verstarb. * Freiberg, 2. Mai. Das 25jährige Bestehen der Deutschen Kcrbersckule in Freiberg wurde vorgestern und gestern hier festlich begangen. Es wurde vorgestern abend durch einen Fackclzug ein geleitet, welchem sich ein Iubiläumskommcrs im L'airl 1 li s n - N a, o kri o Ii t 6 n. st- Ois Verlobung- ihrer I'oestter rnick cklerrn reifen erZ-eksnsr an MLI.^V Mielke, u. kkäv LMl.II- xob. dlri 1914. Okststirostrrtssc: 4. kleine Verlodung- mit T'rüulein ITVI IcklTM PvTllXO, Tocstter cles Herrn Oustuv TüilinA und seiner lZemustiin Trau Tmilie §ed. ^Vagner, de- estre icst rnicst an^uroi^en. LLIkLIQ, dl-u 1914. bcksterstrsssc: 17. Die glückliche Geburt eines munlsusn Zungen zeigen hocherfreut nur hierdurch an Isilion limbsi'g und Frau 1s1t> geb. 8igsll. Leipzig, Nordftraße 64, am 3. Mai 1914. »,»»» Familiellnachrichrrn aus auswärtigen Blättern, (üestorven. /4«s <?/«««» n«tre« ch/.. Herr Wohlfahrts-Wachtmeister i. R Franz Friedrich Luderer, Veteran von 1870/71, 67 I., Chemnitz. Frau Agnes Auguste Kluge geb. Neubert, Chemnik- Borna. Erich Weivauer, 17 I., Mittelbach. Herr Bruno Kohn, Inhaber der Firma Marmor d. Kohn, Chemnitz. Herr Privatmann Ivb. Fürchte gott noller, 75 I., Wieja. Herr Max Bruno Ullman», 18 I., Oberwiesa. >err Frdr. Hermann Boigt, 68 I.. Grüna. Herr Ernst Richard König, 58 I., Chemnitz. Frau Lina Gertrud Hirsch geb. Planitz, 27 I., Chemnitz. Dorchrn Schubert, 8'/» I., Chemnitz. Zn» ch'/.. Frau Rosa Schlesier geb. Fraulob, 34 I., Dresden. Frau Fanny Anna Driichmanii gebor. Schindler, 22 I., Tr.-Löbtau Herr Julius Bernh. Kutzsche, 57 I., Dresden. Zus ch/«,««,««, ch/.: Frau verw- Henriette Gebhardt gelor- Schneider, Stöckigt. Kar! Fröhlich, 9 M„ Plauen i. B. Herr Rentier Robert Börner aus Gefell, s in Plauen i. B. .4«« 2rttLk«t!t'chV.. Frau Johanne Presch er geb. Flammiger, 63 I., Hainewalde. Zu« «</.«««,' ch/. ? Herr Ernst Robert Müller, 41 I. Zwickau. Herr Friedrich Franz Boigt, 57 I., Zwickau. SsekiliWgr-üiiUril innl stMtmlsllung ! 'N' ,Me nnsl" 'N.71 Kontor: L4u<LoIz»1»»tr»»8«« 8, Ilvtzo Llvritrstiasse. > Grosse» 8»rLi»»irar1il uock Vroev-L,oxer. »»77» W Lüllststoplerei Trinkt San» alkoholfrei l:,«r tziinv—Iliillvr Engros-Preise 0roi» Vlller» Milchwirtschaft, Gerber- siratz« 36. Täglich frischer Luark. L', iüiüKiiIuiiInittec ZW. 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