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Irrtum -es »Badischen Beobachters* Der größte Teil dieser Waffen konnte in Berlin wieder herbei- gcschass! werden. Zum Teil ivaren sie bereits an Mitglieder einer politijck)«»! Kruppe (NSDAP.) veräußert. Die Hehler bzw. die Abnehmer wurden sestgenommen. vrerelen und Umgebung Koltidiebe sestgenommen Einer mehrköpsigen Diebesbande, die in der letzten Zeit wiederholt Frachtgüter von Speditionsgeschirren gestohlen Halle, konnte jetzt das Handwerk gelegt iverden. Bereits vor einigen Tagen wurde der Hehler, ein Friseur aus Aaä>en, und am 16. August «in Mittäter von der Kriminalpolizei sell-zenoni.nen. Durch die Aufmerksamkeit eine: Straßenpassantin konnte noch eine weiteres Mitglied der Bande ergrissen werden. Aus dem dritten Stockwerk gestürzt Dresden. Beim Hinauslehnen aus einem Zensier des 3. Stockwerkes des Hauses Wachsbleichste. 45 verlor am Diens tagvormillag ein 12jähriges Mädchen das Gleichgewicht und stürzte auf die Straße hinunter. Es hatte dabei großes Glück, denn es fiel gerade einer vorbeigelienden Frau aus die Schul ter. So kam das Mädckzen mit einem Untersckienkelbruch und inneren Verletzungen davon. Die Frau scheint mit dem Schrek- ken davongekommen zu sein, denn als die Polizei eintraf, lmlte sie sich bereits entfernt und ansckieinend diesen kleinen Zwisckienfall als erledigt betrachtet . . . 4S Millionen für die Gemeinden Zur Erleichterung der ZBohlfahrtslasten der Gemeinden und Gcmeindcvcrbändc hat der Reichsfinanzminister für August, ebenso wie für Juli, 45 Mill. NM. bereilgestcllt. Die Bezirkssiir- sorgcr>erbänd« und die Gemeinden werden deshalb mit den glei chen Eingängen an schlüsselmäßiger Neichshilfe wie im Juli rech nen können. Es tritt jedoch insoweit ein« Aenderung ein, als eine Beteiligung der bezirtsangehörigen lOemeinden an der Neichshilfe dann nicht slatlsindet, wenn ihr Anteil weniger als 56 NM. betragen würde. Die hierdurch sreiwerdenden Beträge verstärken den Bezirksanteil. Wo dadurch die Sicherstellung der Untersliitzungszahlungen in einer Gemeinde gefährdet erscheint, hat der Bczirksverband den erforderlichen Ausgleich zu treffen. Wahres Erlebnis Einer sächsischen Tageszeitung wird folgendes Reiseerleb nis berichtet: Ich sitze allein in einem Abteil dritter Klasse der Kleinbahn von Mutzschen nach Nerchau in Sachsen, betrachte die Gegend und gebe mich dabei dem ltzenusse meiner Zigarre hin. Ein Schassner erscheint, sieht mich und meine Zigarre be deutungsvoll an und verschwindet wortlos. Nach einer Weile wiederholt sich der Vorgang. Als der Mamle zum dritten Mal das Abteil betritt und mit einem prüfenden, aber durchaus nicht unsreundliclzem Blicke an mir vorübergeht, ohne ein Wort zu sagen, fasse ich schließlich meinerseits Mut und frage ihn, ob er etwas auf dem Herzen Halle: „Ja. wissen Se". meint er, ,chas is Se nämlich eegentlich e Nichrooclzerabteel. aber rooäzen Ee nur ruhig iveider, zieh» Se blosz »ich so sehr«!" Hcrbslmanöoer in Sachsen. Wie uns gemeldet wird, finden die diesjährigen Herbst Übungen der 4. Reichsivehrdivision am 12. und 13. Septem ber im Raum« zivisclzen Döbeln und Clzemnilz statt. Tagung -es Sächsischen VerkehsSverbandes Der Sächsische Verkehrsoerband beruft nunmehr die schon angekündigte Verkehrstagung zum 3. und 4. September nach Zwickau ein. Bei einer Aussprache über LLerdungsfragen wer den Direktor Planitz nad der Vertreter des Norddeutschen Lloyds in Dresden, Krüger, einleitende Berichte geben. In der Hanptlagung wird Dr. Hugo Winkler Dresden über Reklame sprechen. Dann folgt ein Vortrag des Ncichsministers a. D. Hamm-Berlin, des Präsidenten des Deutschen Industrie- und Handclstags und des Reichsausschusscs für den Fremdenver kehr, „Pläne und Ziele des Neichsausschusses siir den Fremden verkehr". Eine Besichtigung des Nadiumbadcs Oberschlcma wird die Tagung abschließen. Abführung von Abgasen der Gasfeuerstätien Dresden, 17. August. Zur Verhütung von Fcucrsgesahr und t5esundheitsnesährdusigen hat das Ministerium des Innern Richtlinien für die Abführung von Abgasen von Garscuerslätteu erlassen. Bei der baupolizeilichen Prii'ung von Bangesuchcn ist zur Vermeidung nachträglülzer kostspieliger Aenüernngen darauf zu achten, dass für die Gasversorgung des Gebäudes die erfor- Aariliiken-Kabinell in Stein Ein Besuch der Tyssaer Wände. Groteske Felsgebilde gibt cs überall im Elbsandsleinge- birge. Aber nur die Bewohner von Tyssa in Böhmen haben es verstanden, daraus ein Extra ltzefchäst zu maclzen. sAbcze- sehen vom Fremdenverkehr, versteht sich). Das Gebiet der Tyssarcr Wände ist zunächst einmal ab gesperrt. Und elze man überhaupt hineindars, billschön, zahlt man eine Krone. Dann aber braucht man einen Führer; macht vier Kronen biltschön. Dann hat man freilich auch etivas für fein (6eld. Diese Fülle von bizarren Sleingebilden, von seltsamen Höhlen. Uberrasck-enden Gängen, verwachsenen Bäumen ist überwältigend. Eine Parade abnormer (Gebilde, die ihresglei ckzen sucht. Großartiger abcr wirkt vielleicht die Phantasie der Mensck>en. die in diese sinnlos wirren Linien mit geradezu heroisckiem Uebermut einen Sinn hineingedichtet haben. Jener Fels etwa gleicht einem Löwen. Dieser einem bay rischen Rauzxnhelm. Hier ist eine Schleiereule, dort ein Frosch, dort sogar «in mit drei schweren Kisten beladenes Krokodil Und immer kühner wird die Phantasie: Hier jene Felssäule ist unixrkcnnbar ein Kamel, und diese davor ein tanzender Bär. Her ober steht der magere Tohtor Eisenbart, ijterücke und sp-h« Nos« sind nicht zu verkennen. Neben ihm aber „der dicke Bürgermeister". lWarum sind wohl Bürgermeister an geblich immer dick?,. „Und der Herr Bürgermeister hat einen Kirschkern verschluckt gehabt, den hat er ousgespuckt, und dar aus ist die Kiefer gewachsen, die seht auf seinem Bauck)« stehl " Dieser Sah. wirklich wiedergegeben, läßt die ganze Kühnheit ahnen, mit der hier d'e Natur nusgelegt wird Di« Führer sind meist Schuljungen aus Tysfa, di« von ihren Lehrern ausreickzend instruiert worden sind In einem wundervoll harten Sudete»deutsch tragen sie ihre Weist,eit vor. Da sie weggekriegt haben, daß ich aus Dresden bin. wird mir als besonder« Selienswürdigkeit der „Eckmsstall" gezeigt. „Hier hat sjch ein Liebespaar aus Dresden umgcbrachl. So haben sie gelegen, wie man sie gefunden hat". sPIaslisck-e De monstration). „Hier, wo Sie den Sandstein abgekratzt sei)««, ist In der Hitze des Wahlkampfes, in der scharfe Angriffe scharfe Gegenwehr heraussordern, kann auch dem sachlich einge stellten Menschen leichter als in ruhigen Zeiten ein Irrtum un terlaufen. Einem solckzen Irrtum ist der Badische Beobach ter im Verlaufe einer Auseinandersetzung mit der dortigen nationalsozialistischen Presse zum Opfer gefallen. Er hat in sei ner Nr. 198 vom 1 !>. Juli sich gegen den immer wiederholten Vorwnrs gewendet, die Katholiken hätten im Weltkriege in der Erfüllung ihrer Pflichten gegen das Vaterland versagt. Der B. B. sucht dabei den Nachweis zu führen, daß die Katholiken im 'Weltkrieg verhältnismäßig mehr Blutopser gebracht haben als irgend eine andere Konfession. Er stützt sich dabei aus Material, das von anderer Seite zu sammengestellt worden ist, denn er schreibt: „Wlclchc Konfession hat die meisten Blutopscr im Kriege bringen müssen? Diese Frage ist noch vor Kriegsende von einem Nichtkatholikcn wissenschaftlich untersucht und das Ergebnis in einer eigenen Broschüre nicdergelcgt worden." Offenbar aus dieser Broschüre hat der Badische Beobachter Angaben über die sächsisch« Armee entnommen, die in jeder Hin sicht irrig sind. Er schreibt in der erwähnten Nummer: „Welcher deutsche Volksstamm hat sich im Kriege am meisten geschont? Das waren die Sachsen; im Westen, wo es hart ans hart ging, waren sie kaum zu liessen. Die Sachsen sind aber saft durchweg keine Katholiken, die 3 Prozent Katholiken, die in Sachsen woh nen, sind Eingewandertc." — Daß diese Behauptungen völlig falsch sind, liegt aus der Hand. Falsch ist schon die Meinung, daß die Katholiken in Sachsen ausschließlich Eingewandcrte wären; die katholische Stammbevölkerung in der Lausitz wird dabei über sehen. Die Rolle, die die sächsische Armee im Weltkriege gespielt hat, ist bekannt, es steht zweifelsfrei fest, daß die Sachsen sich Offenhalien der Fleischereigeschäste an Sonntagen? Einige Fleischer-Innungen halum in letzter Zeit wieder die Frage des Ossenhaltcns der Fleischcrcigeschästc an Sonn- und Festtagen während einiger Vormittagsstunden ausgcworsen. Wie uns gemeldet wird, veranlaßte die Dresdner Gcwerbcknmmcr deshalb den Bezirksvcrcin Sachsen im Deutschen Fleischcrver- band, sich aus seiner Landcstagung in Rochlitz mit dieser Frage erneut zu befassen. Der Verbandstag beschloß, da eine einheit liche Stellungnahme nicht erzielt werden konnte, jeder einzelnen Innung zu überlassen, den Sonntagsverkauf örtlich zu regeln und die Genehmigung zu beantragen. Bisher waren, um der Fol gen willen, Ausnahmen siir einzelne Jnnungsbezirke nickt empfohlen worden, weil anzunehmen war, daß in Anbetracht der Bevölkerungsdichte in Sachsen und der eng aneinander lie genden Grenzen der Jnnungsbezirke Beschwerden derjenigen Fleischer kommen würden, die sich durch die Ansnahmebcwilli- gvng siir die Fleischer der Nachbarorte geschädigt fühlen würden. Die wirtschaftlichen Verhältnisse haben sich abcr in den letzten Jahren ganz wesentlich verschollen. Die Kauskrast der Bevölke rung ist zurückgcgangcn. Biele Kolonialwaren- und Griinwaren- aesckästc haben den Verkauf von Wurst. Schinken und anderen Fleischwarcn ausgenommen und bereiten dem Fleischer einen dcrlichen Angaben in den Bauzeichnungen enthalten, insbeson dere die Garnbsührnngskanäle vorgesehen sind. Ausnahmen von den 'Richtlinien »ollen nur nach Anhörung der Gaswerkslcitung erteilt werden, die ihre Gnlachten unentgeltlich erstattet. : Todesfall. Nach längerer schwerer Krankheit verstarb in Dresden Regiernngsra.t Friedrich Heu mann. Er gehört« dem Landesarkeiisamt seit dessen Bestehen an. : 3. Rcichsjunggärtnertag in Dresden. Ain 27. und 28. Au gust hält die ArGeilsgemeinschast deutsckzer Junggürlner in Dresden ihren 3. Neicksjunagärtnertag ab. : Unfall beim Fußballspiel. Am Montagabend kam aus einem Sportplatz an der Hebbelstr. ein 32 Jahre alter Sportler lreim Fußballspiel zu Fall und erlitt einen Unter-schenkelbruch, so daß fick seine Uebersührung ins Krankenhaus nötig machte d. Pirna. Am DienslagvormiUag stießen hier aus der Dresdner Straße zwei Krastradsahrer zusammen. Während der eine unverletzt blieb, zog sich der andere «rheblickw Beinncr- letzungcn zu. außerdem wurde ihm der Daumen der rechten Hand glatt abgerissen. Der Verunglückte wurde ins Kranken haus gebracht. — Im Luftbad Heidenau rutschte am Mon tag ein junger Mann, als er aus dem Wasserbassin steigen alles Blut gewesen." Dann in trockenem Ton: Der Mann lebt übrigens heute noch, er hatte sich nur die Gurgel durckzge- schnitlen. aber »licht die Schlagader gelrvfscu. Das Mädclzen war aus Dresden Neustadl. 22 Jahre alt". — So sind die Män ner! Selbst wenn sie sich den Hals abschneiden. ist irgendeine Hintertür« dabei. Mädchen aus Dresden aber möge» sich beim Bestick der Tyssaer Wände hüten . . . Reichlich eine halbe Stund« dauert es, bis wir durch all die Herrlichkeiten hindurch sind. Schließlich haben wir auch noch die Stelle bestaunt, wo Karl Fürst Schwarzenberg den letzten Steinadler geschossen hat sein lebendiger Steinadler wäre uns lieber gewesen!) und das Plateau, von dem aus 1813 die Schlacht von Nollendors beobachtet worden ist. Dann ver lassen wir unter Segenswünschen für die Weiterreise diese Stätte gastsreundliltwr Phantasie. Nicht ohne durch den An kauf von Ansichtskarten nochmals einen Obolus entrichtet zu haben . . . Marabu. Wiedereröffnung des Schauspielhauses. Dresden, 17. August. Das Sclmuspielhaus wird am Sonn tag. den 21. August, mit Slmkeszwares Sommernachtstraum wieder eröffnet. Als erste Neulieil der Spielzeit wird am Don nerstag, den 25. August, eine Neueinstudierung von Shakcstiea- res Wintermärchen unter Kiesaus Spielleitung herausgebrachl. Schon jetzt wird auch an der Vorbereitung des Schauspieles „Jagt ihn — ein Mensch" von E. G. Kolbenhei)er gearbeitet, dessen Erstaufführung am Sonntag, den 4. September, in An Wesenheit des Autors erfolgen ivird. An Goethes Geburtstag, Sonntag, den 28. August, ist eine Ausführung des „Götz von Verlichingen" in Aussicht genommen. Albert-Theater. Die diesjährige Eröffnung der Spielzeit wird voraussichtlich Mitte September stattsinden. Als künstleri scher Leiter wurde Hugo-Üvolsgang Philipp gewonnen. 150 Prozent Grund- und Gewerbesteuer in Leipzig. Die Krcishauptmannschaft Leipzig hat angeordnet, daß zu der staatlichen Grund* und Gewerbesteuer fürs Rechnungsjahr 1932 eine städtisch« Zuschlagsieuer von 156 Prozent erhoben wer den soll. ebenso gut geschlagen und ebenso viel Blutopfer gebracht haben als irgendein anderer deuZcher Stamm. Wir bedauern cs mehr als irgendein anderer, daß der Ba dische Beobachter sich durch eine sachlich unrichtige Unterlage in dieser Weise hat irresiihren lassen. Der V. V. hat jetzt nach Feststellung des richtigen Sachverhalts nicht gezögert, leine irrige Behauptung richtigznslellen. Wenn sreilich jetzt eine Reih« säch sischer Zeitungen sich über diesen Irrtum des B. B. entrüsten und es so üarstellen, als ob dieser Irrtum „kürzlich" oder „dieser Tage" erfolgt sei, dann muß doch sestgesicllt werden. daß die Sache um genau einen 'Monat zurückliegt und der Irrtum in der Hitze des Wahlgesechtv erfolgt ist. Wenn man sich erinnert, welche Behauptungen über die angeb liche Ncichsfeindschast der katholischen Kirche und die angebliche nationale Unzuverlässigkeit der deutschen Katholiken in Sachsen fortgesetzt in Versammlungen des Evangelischen Bundes nicht nur, sondern auch in der Presse ausgestellt werden, dann muß man diesen Blättern das moralische Recht bestreiten, sich jetzt über den Irrtum des Badischen Beobachters zu entrüsten, y. <N.) Dresden, 17. August Der Badische Beobachter hatte In Nr. 198 vom 19. Juli 1932 In einem Artikel die Leistungen der sä-^''"-» Tru"«en während des Weltkrieges herabgesetzt. Die sächsisct)« Neaiervng hat hiergegen sofort, nachdem sie von dem Artikel Kenntnis erhalten hatte, die »rforde«llchrn Schritte unternommen. Der Badische Beobachter hat daraushln fein Bedauern ausgesprochen und in seiner Nummer vom 10. August 1932 <Nr. 226) sein B e h a u p 1 u n g e n z u r ii ck g e n o IN m e II. Ueber die Verwendung der sächsisäzen Truppen im Felde hat er eine zutreffende Darstellung gebracht. wesentlichen Wtettbewcrb, der sich besonders an Sonn- und Fest- tagcn bemerkbar macht. An diesen Ruhetagen dürfen die Kolo- nial und Griinwarengeschäjte regelmäßig 1ß^—2 Stunden ofsen- haltcn. während die Fleischereigcjchäslc geschlossen bleiben miis- en. Viele Hausfrauen kaufen nun ihren Bedarf an Wurst- und rüstigen Fleischwarcn nicht mehr Sonnabends beim Fleischer, andern erst nm Sonnlagvormittng im Kolonialwarcngeschäst, n dem sie ost sowieso Einkäufe zu besorgen haben. Man wird cs, o meint die Dresdner Gewerbekammer, dem Fleischer nicht ver derben können, wenn er nunmehr das Recht des Wurstvcrkauis au Sonn und Festtagen auch für sich in Anspruch nimmt, zumal schon an sich sich seine Einnahmen gegen früher stark vermindert haben, die Unkosten abcr die gleichen geblieben sind. Die Dresd ner Gcwerbciammer stimmte deshalb in einem Bericht an die Kreisl-auptmaunschast den Gesuchen der Innungen um Geneh migung zum Sonntagsverkaui zu und schlug vor, zunächst eine Genehmigung v c r j ii ch s w c i j e und unter Vorbehalt des j c dc r ze i t i g e u Widerrufs zu erteilen. — In vie len Orten gibt es übrigens keinen Sonntagsverkaus siir Kolo nial- und Grünivarcngeschäste. Um das kostbare Gut der Sonu- lagsrube zu erhalten, wäre es vielleicht richtiger, dort, wo die Erlaubnis zum Sonntagsverkaus siir einen Teil der Geschäsie besteht, die Genehmigung auszuheben statt sie noch weiter aus- zudcbncn — damit wäre den benachteiligten Bernsen auch ge holfen! schmigen zu, daß er im Johanniierkrcmkenhnus Auinahm« lin den mußte. d. Meißen. In Scharfenberg ertrank am Montag beim Baden in der Elbe der in Scharfenberg wohnhafte arbeitslose Schlosser Kurt .Haupt. Seine Leickw wurde abgetrieben und konnte noch nicht geborgen werden. d. Heidenau. Vom Pferdeschlag tödlich ge troffen. Als vor einigen Tagen in Birkwitz die Gnlsbesit zersehesran Wehner und ihr 27 Jahre alter Sohn Kurt einem kranken Pferde Umschläge mackym wollten, wurde das Pferd sckwu. Die beiden tztersonen wurden von einem Hnsschlag de- Pferdes getroffen und zu Boden geschleudert. Dabei erlitt der Sohn so schwere Üterletzungen. daß er am Montag im Johan niterkrankenhaus Heidenau, wohin er gebracht worden war, verstarb. Frau Wehner liegt in den Folgen des Husschlags ebenfalls krank danieder. Keine/Strohfeimen unter Hochspannungsleitungen? E i kommt nicht selten vor. daß Strohfeimen in nächster Nähe oder sogar unmittelbar unter Hochspannungsleitungen errichte: werden, obwohl dadurch schwere Schädigungen für Menschen und Sachen herbeigesührt werden können. Die auf solchen Fei men tätigen Arbiter können leicht den Leitungen zu nahe kom men und so gesundheitlich schwer gefährdet oder sogar getötet werden. Außerdem bestellt aber auch die Gefahr, daß durch den Wind Strohteile von den Feimen in die Leitungen getrieben und dadurch Kurzschlüsse und Betriebsstörungen im Slromver sorgungsnetz verursacht werden. In der Erkenntnis diese Gesotz reu schreibt die Mrordnung des 'Ministeriums des Innern vom 13. Juli 1926 einen Mindestabstand der Strohfeimen von den Hochspannungsleitungen von 36 Nieter vor. Es wird gut sein, diese Vorschrift genau zu beachten und dadurch Menschen und Saclie» vor schweren Gefahren zu lu-wahren Der Sommer-Fahrplan im Helgoland-Verkehr verlängert. Im Jtttcresse weiterer Förderung des Verkehrs Hamburgs Helgoland hat die Hapag Seebädcrdienst G. m. b. H. sich ent schloßen. die täglichen Abfahrten ihrcr Schnelldampfer „Cobra" und „Kaiser" bis zum 16. September ab Hamburg und 18. Sep tember ab Helgoland zu verlängern. Bis zum 36. September werden dann jede Woche vier Absahrtcn in beiden Richtungen veranstaltet. Die Fahrpreise der Tagesaussliigc Hamburg- Helgoland und Eurhavcn-Helgoland werden ab 1. Septembei ans 10 M. bzw. 6 M. herabgesetzt. Leichtathletische Rundcnkämpse in Dresden. Am Mittwoch werden die leichtathletisciien Rundcnkämpse in Dresden mit dem 2. Abend fortgesetzt. Beranslaller ist dies mal die Dresdner Postsportvereinigung. Di« Veranstaltung be ginnt um 18.36 Uhr aus dem Postsporlplntz im Ostragchege. Zum Austrag kommen für die A Klasse Läuse über 400 und 3000 Meter, eine Stössel 4mal 1506 Meter. Weilsprung und Kugel stoßen. Die B-Klass« bestreitet mit Ausnahme der Staffel die gleichen Wettbewerlie. Die Veranstaltung dürfte gegen 8.15 Uhr beendet sein. — Bisher hat in der A Klasse Dresdnensi.r die Führung mit 13,5 Punkten vor dem Dresdner Sportklub mit 9 und Guts Muts mit 7,5 Punkten In der B-Klasse liegt die AV. Olympia Dresden an der Spitz« mit 18,5 Punkten vor Brandenburg mit 16,5 Punkten und dem Lehrersporlvcrein mit 14,5 Punkten. DI« indischen Hockeyspieler in Leipzig. Der Start der indischen Hockey-Olympiamannschaft in Leipzig, den wir ankündiglen, steht nunmehr endgültig fest Die Inder tragen in Deutschland insgesamt fünf Spiele aus. Das Spiel in Leipzig findet am 9. September gegen eine mittel- deulfche Auswnhlmannfchast statt. wollte, aus und zog sich l>enn Sturz so schwere Rippengnel-