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'lummer U Süchsische Volkszeitung 11 Februar '^r Die konfessionelle Zersplitterung Deutschlands Die Konsessionsstatistik des Deutschen Reiches bietet ein Bild trauriger Zersplitterung Von den 62,4 Millionen Einwoh nern des Reiches sind 8 6.2 M > l l t o ne n r v m t s ch - k n t l)o- l t s ch : die anderen zwei Drittel verteilen sich aus Gruppen und Gritppchen. 39,4 Millionen Anhänger derevangelischenLandcs- Kirchen gehören nicht weniger als 187 einzelnen Or gan isat tonen an, unter denen es Namen wie Alt Englisch, Alt Evangelisch, Bremer Landeskirche, Zwingllsclre Reformierte u a gibt, Archer den Landeokirclxn gibt es eine Anzahl evan- gellsclnr Freikirck-en. die 62 verschiedene Gruppen umfassen, unter denen dte Eoangelisch-Lutherisckze Freikirciw s28 Gruppen mit zusammen 178 606 Angehörigens, die Evangelisch-Resormierte Fretkirclw smil 18 Gruppen und rund 6000 Angehörigen) und die Herrnhuter Brüdergemeinden lmit 27 Gruppen und rund 6000 Angehörigen) die bekanntesten sind. Ferner Umsicht die griechisch- katholische und orientalisch-orthodoxe Kirche allein 81 verschie dene Gruppen und die Altkalholische Kirche drei Gruppen. Viele Religionsgesellschaften. dte zahlenmcchtg sehr schwach und als Landeskirchen nicht anerkannt sind, sehen sich aus einer Unzahl von Splittern zusammen Jede von diesen kleinen Ge meinschaften untersckzeidet sich lraendwie von der anderen, pro pagiert ander« Ideen, andere Ziele. 288 solcher chrtst- ltcherundntcht chrtstllcherSekten gibt es In Deutsch land. dazu kommen noch 97 Gemeinschaften, die rein welt- anschanlicl>e Ideen verfolgen, und 91 Gruppen, die iveder reli giöse noch weftanschoulickw Ziele haben. Unter den evangelischen Sekten sind z. V. dte „Menno- niten" l7 Grup;wn), die „Baptisten Wiedertäufer" <10). die „Methodisten" s16). die „Neu Apostolischen Bekenntnisse" f27 Grup»»en). die „Adventisten" llO) und „Sonstige" 199). Unter den „Sonstigen" findet man Namen, deren Ursprung sich der llneingeiveihte kaum erklären kann, ohne einen Angehörigen einer solchen Sekte zu befragen. Man könnte aus dieser Zu sammenstellung e>ne ganze Bibliotlrek zusaminenschretben. nreil jede Sekte einen anderen Ursprung, andere Lehren, andere Schriften hat. Von der einen oder der anderen hat man schon aekärt. Die . Doopsgesind" sind zum Beispiel eine holländische Sekte und Gegner des Eides Die amerikanisären „Quäker" sind uns von ihrer ausgebreiteten caritativen Tätigkeit be kannt Aber die meisten anderen sind vielen vollkommen unbe kannt. zum Beispiel die „Evangelisclw Masda-man Temzwlver- einigung" oder die „Christliche Ütereinigung ernster Forscher von Diesseits und Jenseits, ivahrer Anhänger der Johann Gemeinde", die „Freitaasankänger", die „Neugehorenen KeuschlxUs Chri stengemeinde" die „Otterbinnianer", „Was von Anfang war", die „Weinbrennianer" usw Auster diesen evangelisclxn Sekten gibt es noch 87 000 „Sonstige Christen" in Deutschland, die in 93 einzelnen Ge meinden zusammengesetzt find. Da sind vor allem die „Heils armee". die „Christian Science" lGssundheitsbeter), die „Heili gen der letzten Tage" lMormone»), eine . Gemeinde Engel Jeho vas". die „11 000 Jungfrauen" und die ..Obristen Versammlung". Die Israeliten sind in 22 selbständige Organisationen ver gilt und mackzen 0 9 Prozent der Bevölkerung in Deutschland aus s 7,61879 Angehöriae). Uelmr 1.8 Millionen sind ent- ivcder Angehörige nichtchristlicher Religionsgemeinschaften lknapp ZWO! oder Angehörige von Vereinigungen zur Pflege gemcin- schasttickwr Weltanschauungen <218 000). 1,12 Millionen Haden überhaupt keinen Glauben. Ein Staatökirchengeseh in Spanien Di« Kirche als Sklavin. Meldungen aus Madrid zufolge ist der Entwurf eines Staatsgesetzes über die Beziehungen zwisä-en Kirche und Staat fast sertiggestellt und enthält recht öem-ikenswerte Einzelheiten. Nach dem Entwurf wird der Katholischen Kirche das Recht einer juristischen Persönlichkeit zuerkannt. Sie hat das Recht, ikre Ange,teilten selbst zu wählen, aber bei Ernennung der Bischöfe behält sich der Staat dos Einspruchsrecht vor. Gottes dienst darf im Innern der Kirchen abgehallen werden, für Pro- Die Folgen -er GoMosigkeil Ole Blfchöse Oesterreichs zu -en großen Gegenwartsfragen Wien, 7 Februar. Dte Bischöfe Oesterreichs, Ker Erzbischof von Wien, di« Fürsterzblschös« von Salzburg, Gurk Klagenfurt. Secbau Graz, die Bischöfe von Linz. Innsbruck Feldkirch und von St. Pölten kalien einen F a ste n h i r t« n b r ie f erlassen, der von den Kanzeln verkündet wird. Die Kundgebung der Bischöfe ist ein bedeutungsvolles Dokument ethischer, sozialer und politischer Natur, das in der Forderung nach einer Sittenresorm gipfelt. Der Hirtenbrief meist zunächst darauf hin. dasz derzeit viel fältig dis staatlich« Gewalten versagen, denen «ine neuere Auf fassung förmlich Allmacht zuerkennen wollte. Es versagen viel fach die Wissenschaften, aller Reichtum, Ker leine Stellung ge sickert glaubte und sich nun als etwas reckt Unsicheres darstellt, es versagt derzeit der Fortschritt der Industrie und der Technik, von dem man «in wahres Paradies aus Erden erhoffte, es ver sagen schliesziich aber auch Handel und überseeischer Verkehr, von dem man glaubte, das; er die Gefahr feder Hungersnot werde bannen können. Die Fülle der liebel ist so gross, dah keine Menschenmacht mehr aufkommen kann und man die Hilfe Gottes erbitten müsse. Die Gottlosigkeit wird als die Hauplursaclw der Uelwl unserer Zeit bezeichnet, mit dem Ueberhandnelnnen der Gottlosigkeit habe auch dte Nächstenliebe aufgehört. Gleichzeitig verliere di« Staatsgewalt immer mehr an Autorität und werde zum Spiel ball der politischen Parteien. Mit dem Ueberhandnehmen der Gottlosigkeit nehme die Sittlichkeit immer mehr ab. es werde immer schwerer. Ein- und Familie zusammenzuhalten, Selbst sucht und Habsucht nehmen zu. Weil die Gottlosigkeit überhand nehme, würden die Men- sckwn immer schlechter und darum auch die Zeiten. Mit der Gott losigkeit nimmt der Kiassenhas; überhand, nichts mehr von den Cinrichtumzen im Staatswesen bleibe sicher, nichts wird heilig gehalten, alles dem Spott preisgegeben. Das; man Gott nicht mehr fürchte, zeige sich auch In der Enllteiligung des Sonntags durch Arbeit und übertriebenen Spork, in der tatsächlichen Ab schaffung der Feiertag«, denen man gesetzliche Arlvitsrnhe selbst 'n der Zeit der Arbeitslosigkeit nicht zuerkennen wolle. Durch die Gottlosigkeit sei die Regierung ohne Macht, die Justiz ohne Recht, der Eid ohne Kraft, dos Eigentum obne Sickrerheit. das .Heer ohne Disziplin, die Bürgerschaft ohne Gehör so ui Alles ge rate in Unordnung, alles banne vor der Zukunft Der Bolsche wismus, dw vollendete Ausgestaltung der Gottlosigkeit, greife immer mehr um sich durch Schrift, Film. Radio und durch Wan derredner. Das Schicksal Spaniens sollte Ger genügende War nung sein ganz abgesehen von Sonneiruhland Für die ln.'ut'g« Zeit sei nickt bloh Zustai-deresorm. sondern auch Sittenresorm notivendig. Zur stttlickwn Erneuerung, wodurch soziale Ger-ch- tigkeit und soziale Liebe wirksam werden, bedürfe es ai-er des Einflusses der Religion auf allen Gebieten des gesettschaftlichen Lebens. Der Hirtenbrief zitiert das päpslitä^ Rundschreiben Qua- dragestmo Anno mit seinem ablehnenden Urteil über Sozialismus und Liberalismus, de: völlig unfähig zur Lösunz der sozialen Fragen sei. Mit noch mehr Recht müsse das Wort des Papstes aus den Kommunismus und den Botsckzewismu» angewendet werden; aber auch vom Nationalsozialismus könne man nicht erwarten, das; er die Nebel dieser Zeit banne. Auch er drohe die Verwiriung zu vergröstern Der Hirtenbrief weist darauf hin. dah eine lxtträchtliclze Anzahl von sonst guten Katholiken in der besten Ueberzeugung sich dem Nationalsozia lismus anschliehen, dessen Programm sich nicht auf die Politik beschranke, sondern auch aut die Religion übergehe Ue'oer die auherordentlich feindselige Einstellung gegen die katholisch« Kircl^ sei noch schrlstliclzen und miindliclzen Aeuherungen nam hafter Führer des Nationalsozialismus kein Zweisel Sie be nehmen sich wie Erobere: der Welt, wie Erlöser und Bringer einer herrlichen Zukunft. An Stelle der Religion trete aber bei ihnen da» Programm: die Klasse oder die Nation werde zum Götzen. Ein massloser Gesinnungsterrorismus werde geübt, selbst vor einem Schreckensregiment scheuen manche nicht zurüo'r. Wenn solclwn Bestrebungen nicht Einhalt getan lverde, führen sie zum Bürgerkrieg. Ungeachtet oller bestehenden Gründ« müsse mit allen Kräften einem weiteren Krieg, einer neuen Re volution und neuen Revoluttonsnersuclx-n vorgebeugt iverden. Es müsse endlich ein Abbau der Gehässigkeiten und der eigen mächtigen Gewalttätigkeiten erfolgen Der Fastenhirtenbrief streift politttclies Gebiet und sagt, dah sich nach und nach auch die Ansichten über die Frivdensverträge von Versailles, St. Germain und Trianon ändern würden Der Erzbischof Vourne von London habe kürzlich darauf hingewie sen. dah eine Regelung der gegenwärtigen unballbgren Lag« Oesterreichs und Ungarns die Voraussetzung bilde, um Gefah ren zu bannen und den Ausbruck von Un-uhen in Mitteleuropa und eines für ganz Europa verhängnisvollen kriegerischen Zu- samwenbrnckes hintanzuhatten Di« Bischöfe Oesterreichs schlie ssen sich dieser Meinung an Der Hirtenbrief warnt obschttekend vor dem Unheil eine« Bürgerkrieges, aber auch vor der Mahiosiakett übertriebener Forderungen m der Eigentumssraoe und anderer Fragen der Gesellschafts reform. Die Bischöfe Österreichs verurteilen den Mammon!»- mus im Wirtschaftsleben und sede Art von Radikalismus Ek müsse tn der Feststellung der iveckselsei'igen Rechte und Pflich ten zwischen den Besitzenden und W-tttzsoten den Aibe-'gel'ern und Arl-eitnebinern .Kia-beit wahre Gemeinschaften zwischen den Mitgliedern derselben Berussh reise. Frieden zwisctzen allen Be rufsständen geschossen iverden Zessionen oder andere religiöse Kundgebungen im Freien muh jedoch drei Taoe vorher um Bewilligung angesuckt iverden. So fern die öffentliche Ordnung gcnwhrt bleibt, soll diese Erlaubnis in der Regel gegeben werden. Zur Bestreitung ihrer Auslagen für den Kultus und die Geistlichkeit wird der Katholischen Kircke das Recht zuerkannt. Gelder einzusammeln bzw. eine Kirchensteuer zu erbelwn. Dieses Recht soll auch den anderen Religionsgemeinschaften zucrkannt werden. Di« religiösen Orden und Kongregationen werden dem Vereinsgeset; unterworfen. Ste sind u. a. verpslicktet. der Re gierung alle drei Jahre einen Bericht über die Zahl ihrer An gehörigen. über ihre Besit-nnaen usw. zu geben. Dem Geseh- enlwnrf zufolge soll eine religiöse Bereinigung nicht mehr Giit-r besitzen, als sie braucht, um dos Ziel ihrer Bereinigung zu er reichen. Eine besonder« Bestimmung geht dahin, dasz den geistlichen Orden verboten wird, sich der Lehr tätigkeit zu widmen oder sich an Industrie- und Handels unternehmungen zu beteiligen. Man ist überzeugt, dah auch dieser Gesetzentwurf schiver« Kämpfe Im Parlament und in der Oessentlichkeit Hervorrufen wird. vlo Hoöiinrsütaurlerungov in 8t. Leier. Gegenwärtig wird an der Vollendung der R e st a n r i e r u n g de s M a r - mor snhl> ödens rings um den Papstaltar ge arbeitet. Zur Bereitung dic er Kosten Katie der verewigte ^r'vrickter von St. Peter Kardinal d-i Val ein b' trächtlichcr Vermächtnis hinterlassen. Die Namen derjenigen Kardinale und Erziriester, die durch solche Legate die Schönheit des erhabensten Domes der Christenheit geiordert haben, sind ans Marmortaseln ani Altar des hl. Leos d. Gr. verzeichnet. Wenn der Fuhbodcn um den Altar der Koniesiio demnächst in nenein Glanz erstanden ist, ist das Werk der vollständigen Erneuerung des Fnhbodens in der gcwatiigen Bcrlltfta zur Hülste vollendet. Feriiggeileltt sind in den letzten vier Jahren die Fuszböden der beiden groszen Seitenjäifse und die Kapelle Gregors XII. Es verbleibt noch der Raum von der Konseüio bis zum Portikus der Basilika sowie einige Rebenkapellen sür die Restaurierung. Ms Leier ctes Lap^tkrönungstagvs lv Nom. Das ielcr« liche Pontifikalamt zum 10. Jahrestag der Krönung Pius XI. wird am 12. d. M in St Peter am Altar der Kathedra zelebriert werden, wobei der Hohepriesterliche Jubilar aus dem Thron assistieren wird Die Vorbereitungen zu diese, Feier sind tn der Vatikanischen Basilika im Gange. Oie Salzburger Hochschulwochen Vv» ». rr, 27. rittguft. Siner drr verhängnisvollsten Irrtümer In der schweren Krise der Gegenwart ist der Glaube, dah die tiefste Ursache des modernen Zersetzungsprozesie, eine wirtschaftliche oder politische sei. Diesem Irrtum, dem In steigendem Grade auch dl« Katho- liten verfallen, kann man nicht scharf und laut genug di« Wahr heit gegenüberstrll«n: Di« Ursache der furchtbaren Krise und der sich täglich steigernden Zerfallserschrinungen der Gegenwart ist und bleibt eine falsche, auf Infektion und irrigen Grund lagen beruhende Haltung des Menschen zu Gott und der Welt. Die echte und gesunde Grundhaltung zu festigen zu vertiefen und. wo sie verloren gegangen, wiederherzustellen, Ist di« Ausgabe der Stund«. Und der Grund dafür, dah wir tn unseren Aktionen und Organisationen nicht weiter oder sedensalls nicht soweit kommen, wie wir es erwarten, liegt primär darin, dah wir diese Aufgabe verkennen und an Ihr vor« übergehen. Nur ein Aktivismus, der sich ständig an den Svahr. beiten der Kirche orientiert und sich in wacher Einheit mit ihrem Leben hält, wird neue, echt« und gesunde Kräfte an setzen. an denen die Welt langsam aber doch sicher gesundet. Dieser tiefen Ueberzeugung von der Notwendigkeit im Ver sinken einer alten und im Werden einer neuen Zeit den Sinn für di« Grundlagen und Grundbedingungen eines erfolgreichen und gesunden Handeln» für das Reich Gottes zu wecken und zu sichern, verdanken die „Salzburger Hochschulwochen" ihre Ent stehung. Sie wollen einen geistigen Raum schassen, in dem der vom Dunstkreis einer entseelten Gegenwart umfangene und Ihrem Lebensrhytmu» versklavte Mensch — der Forscher, der Pädagoge, der Arzt, der Richter, der Künstler, der Politiker, der Staatsmann, der Journalist — für einigen Wochen den Dust de, Evangelium, und dl« gesunde Lust der Lehre der Kirche einatmen, sowie dem sakramentalen Gemeinschaftsleben der Kirche sich «ingliedern kann. Der erste Versuch der Salzburger Heochschulwochen <8. bis rr. August 1931) hat alle Erwartungen weit übertroffen. Die Leitung der Salzburger Hochschulwochen hatte mit hundert Männer« und Krauen gerechnet. Statt dellen folgten de« Ruf mehr al» tausend, darunter aerade auch die Jugend Dieier Erfolg trotz der besonderen Stärke der Hindernisse macht eine Fortführung und einen Weiterausbau geradezu zur Pjiickt: Die nächsten Salzburger Hochschulwocheu werden um» g. bis 27 Au gust L.M2 staltjinoen. Wir wissen, dah an die Tür gerade auch der gebildeten Männer und Franca Deutschlands und Oester reichs die Not pocht. Wir wissen aber auch, dah sie sich den Sinn bervahrt haben für die absolute Noftvev.digkeit de: Pflege des Geistigen und Grundsätzlich» als die Fundamente des neuen Gebäudes, das die Menschheitssamilie auszurichten im Begrisse steht. Es würde den Sieg der Feinde Christi bedeuten, wenn sich die Katholiken in dieser Krise der Gegenwart in Furcht und Zittern ziirUckzögen oder das Heil nur in der Konservierung peripherer und konventioneller Formen erbsickleu. Es wäre verhängnisvoll, wenn wir die Krise der Gegenivart nicht als eine primär geistige und religiöse erkennen und über der ohne Zweifel groszen wirtschaftlichen Not die geistige verkennen wollten. Es ist ein furchtbares Sturmzeichen, dasz der weit schauende Dämonismus und Atheismus der Gegenwart unge heure Geldmittel gerade für die Ideeupflege strömen lassen. Der Antichrist weih, ivas Ideen und Prinzipien wert sind, und die von ihm inspirierte Wett opsert sür sie in einer Leiden schaft und einem Enthusiasmus, die wir bewundern miin'en. Dieser Klugheit der Kinder der Wett dürfen wir nicht die Un klugheit der Kinder de» Lichts entgegensieileu: Der furchtbare Ernst der Stunde fordert gebiete-isch. da« wir aus den Opfer sinn der dämonisch unterbauten Welt mit der Leideusömit und dem grenzenlosen Opfermut der Kinder Gotte» antworten Opfern wir deshalb aus dieser Gesinnung heraus etwa» für unsere „Salzburger Hochschulwochen". Jeder Beitrag ist uns willkommen. Oei einer Gab« von fünf Mark au sind wir in o«r Lage, das Organ der Salzburger Hochschnlwockn'u regelmässig zu übersenden. Di« Zahlungsadrcssen lauten aus: Salzburger Hochsibul- machen in Salzburg: Postscheckkonto Köln 2l>It Salzburger Hochschulwocheu in Salzburg: Postscheckkonto Münch.» 5>8th>6. Salzburger Hochschulwochn tn Salzburg: Bankkonto: bei ollen Filialen der Deutschen Bank. Für da, Präsidium: Jinattv», Fürsterzbischös von Salz- bürg Aus den Konzerksiilen Hagdn Feier der Dresdner Volks Sing-Akademie. Eine Hagdn Gedenkseier anlähltch des 200. Geburtslazzes de» Mei ster» finde: am Dienstag, 1 März, in der Kreuzkirche statt Zur Ausführung kommt die Schöpfung unter Leitung von Musik direktor Johannes Reichert O reizest er und Cbor «2'>0 Personen) stellt die Dresdner Philharmonie und die Volk' Sing Akademie. Die Solopartien sind mit Margarete Thum. Johannes Tembach und Friedrich Plaschke besetzt Votkswohlsaal. Zivei belieb'« Mitglieder der Slaatsover, Erna Berger und Hann» Lange erfreuten die zahlreichen Besuckpr durch heilere Duette und Lieder Man Hörle u. a C. M v. Wehr, d'All>ert. Hildach, Löwe, .Lorlzing und Smetana Mil Geschick verivendelen dte kreiden ihre Bülmcn- darstelluiigskunst. Auch an dieser Stelle hwährte fick der seine Humor der beiden Künstler auf» l>este In dem Frühlingsstim men Walzer voa Ioh. Slrauh konnte Erna Berger die Leichtig keit ihrer Tongebung ins lrellste Licht stellen (gewandt beglei tete Jose, Goldstein, der sich mit der ^arlreitung von „Kommt ein Bogel geflogen" durch Siegfried Och» einen Sonder- crsolg erspielte. An Beifall fehlte es tn keiner Weis«. X veipziqer Konzerte Da.- Konzert non Heinrich Schlusnus im Ge wandhaus Hal sehr, wirklich sehr gul gefallen. Wenn man solch» Sänger hört, wird einem erst klar, wie selten wahre Meiner.der Sangesünnst sind. Tiei ihm finden sich Empfindungs liese und slimmtickzer Ausdruck geradezu wundersam vereinigt. Daher erscheint alles, was er vorträgt, natur,vahr, echt... wirk lich erlebt. Da jede» Lied, sede Zeile aus vollem Herzen, aus fri scher Kehle guoll. ist man versucht, diese gute Wirkung der Auswahl zu,zusck,reiben Gewitz bildeten Lieder von Schu mann ftProvenealischs Lied. Der Hnsar trara. Der Hidalgo) — Beethoven iAdeleide, Der Kusti — Brahms iMinne- licd, Tein blaues 'Auge, O lieblich Wangens — Wo l s <Mir