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Koloniales. Milli-een «»leihe für «indtznk. Durch erfolgreiche Wassererschließungsarbeiten der Stadtverwaltung von Windhuk wurde di« Wasser- schüttung der Windhuker Thermalquel- l e n von täglich 300 auf 1000 Raummeter Wasser e r - höht. Das neuerschlossen«, völlig reine Wasser weist eine Temperatur von 70 Grad Celsius auf. Der Wind huker Genxinderat beschloß im Hinblick auf die ge besserten Wasserverhältnisse einstimmig die Aufnahme einer Anleihe in Höhe von 1^ Millionen Mark für den Bau einer städtischen Kanalisationsanlage durch eine Berliner Gesellschaft. Desgleichen gelang ten die Bollagen über eine städtische Beleuchtungs anlage und den Bau eines großen Schlachthauses ein- stimmig zur Annahme. Die Wassererschlteßungs- arbeiten werden fortgesetzt. Die Meldung von der ergiebigen Wassererschlie- ßung ist für die weitere Entwicklung der Landes- t-auptstadt von Deutsch-Lüdwestafrika von allergrößter Bedeutung. Windhuk ist auf das heiße Quellwasser angewiesen, das in besonderen Kühlungsanlagen zu nächst abgekühlt wird, bevor es in die Leitungen zum allgemeinen Verbrauch gelangt. Bisher war es an gesichts der beschränkte», zur Verfügung stehenden Wassermenge noch immer zweifelhaft, ob sich die Lan deshauptstadt von Südwest je zu einem großen An- siedlungszentrum uird damit zu einem aufnahmefähi gen Jnlandmarkt entwickeln würde. Nachdem die Frage der Wasserversorgung nunmehr gelöst ist, er scheint es begreiflich, daß die Stadtoäter sofort die Grundlagen für eine großzügige Entwicklung der Stadt schaffen möchten. Abzuwarten bleibt sreilich noch, ob die Regierung die Anleihe in der beschlosse nen Höhe genehmigen wird. Mitteilungen aus -er Sesamttatssitzung vom 2t. Januar 1911. Vorsitzender: Oberbürgermeister Dr. Dittrich. 1. Die Stadtverordneten haben zugestimmt ») dem Verkaufe der Vauftelle 30 an der Leipziger Straße in Mockau, b) dem Verkaufe von etwa 2130 Quadratmeter Bauland an der Treitschkestraße an den Spar- und Bauoerein Leipzig—Nord, o) der unentgeltlichem Abtretung des Flur stücks 702s in Naunhof an die Sdadtgemeinde Naunhof, 6) der Nachbewilligung von 600 »N ordentlich als Miete für einen weiteren Raum in der ehemaligen Dauernden Evwerdeausjtellung vom 1. April dis 31. Dezember 1914 und 1000 außerordentlich als einmalige Beihilfe zur Erweiterung des Slaturlund- lichen Heimatmuseums zu Lasten von Konto 7 Pos. 64 des Haushaltplans 1914 sowie der Erhöhung dieser Position im Haushaltplan 1915 um 800 ordentlich, e) der Vorlage, betr. die Regelung der geistlichen Verhältnisse an den Krankenhäusern St. Jakob und St. Georg >owie an der Avbeitsanstalt, der Bewilligung von 2350 «k Kosten zur Vor nahme baulicher Aeirüerungen und Ausbesserungen an der Poliklinik im Kvankenyause St. Jakob, 8) der Einleitung des Schiedsverfahrens gegen die Leipziger Elektrische Straßenbahn wegen Erstattung voit Herstellungslosten für eine Strecke der Kirsch bergstraße, b) der Festsetzung der Entschädigung für Platz- nnd Ltraßenland im Gebiete des Bebauungsplans iür Leipzig-Altstadt—Ae-ußere Südostvorstadt nach Zf 47 der ^rtsbauordnung, 1) der Nachbewllliguitg von 2556 zur Beschaf fung voir Mobiliar für die Nikolaischule, lr) der Bewilligung von 7740 -K für Umbau der Kreuzung Thiele-—Katzlerstraße, I) der Verbreiterung des Grimmaischen Steinwegs vor dem Erweiterungsbau des Hauptpo,lgebäubes und der Bewilligung der auf die Stadt entfallenden Kosten von 4435 ui) der Nachbewilligung von 16 000 auf Pos. 54 (Betriebs- und Unterhaltungskosten) und von 28 000 Mark auf Position 53 (Klärmittel) in Konto 8 (Kläranlage) des Haushaltplans 1913 sowie von 31 000 ^1 auf Pos. 47 (Klärmittel) in Konto 8/1914. Das Erforderliche ist auszusühren. 2. Zu der Vorlage, betr. die Beschaffung der Mittel für Schulbauten, haben die Stadtverordneten oer- schiedere Anträge gestellt. Sie werden oer zuständigen Stelle überwiesen. 3. Der Vorlage, betr. die Belassung der Schleifen gleisanlagen der Straßenbahnen vor dem Turnfest- platz und aus dem Eutritzscher Markt, hatten die Stadtverordneten nur unter der Bedingung zu- gestimmt, daß die Schleifengleisanlagen nur bei be sonderen Veranstaltungen benutzt werden. Auf die Vorstellung des Rates haben die Stadtverordneten diese Bedingung nunmehr dahin abgeändert, daß die Schleifengleisanlagen zur Aufstellung von Stratzen- .. bahnwagen nur ausnahmsweise unter Vorbehalt des Widerrufsrechts benutzt werden dürfen. Diesem Beschlüsse wird beigetreten. 4. Die Eingabe des Hausbesitzervereins zu Leip zig-Dölitz, betr. den Betrieb der 1>Linie der Großen Leipziger Straßenbahn, haben die Stadtverordneten dem Rate zur Kenntnisnahme überwiesen. Sie geht an di« zuständige Abteilung. 5. Zu der baupolizeilichen Aenderung der Flucht der Luisenstraße am Flurstück 289b von L.-Gohlis Haden die Stadtverordneten ihr Gutachten im zustim menden Sinne abgegeben. Die Angelegenheit wird der zuständigen Abteilung überwiesen. 6. Die Abrechnung über Herstellung de» Bauhofs an der Dauthestraße und der ihn umgebenden Straßen haben die Stadtverordneten richtiggesprochen. Den Ratsbeschlüssen über Erstattung von 60 432,94 ^l an das Konto de» Bauhof» (Anleihe) und Uebernahm« der Kosten für Herstellung und Arealbeschaffung der Kregel- und Dauthestraße über 15 Meter Brette usw. auf das Stammvermögen sind die Stadtverordneten beigetreten. Da» Erforderliche ist auszuführen. 7. Ferner haben di« Stadtverordneten die Abrech- nung Über Ausbesserung des Zufahrtswegs nach der Leipziger Heilstätte bei Adorf t. v. richtiggesprochen und die Mehrkosten in Höhe von 2995,79 Ut nach bewilligt. Da» Erforderliche ist auszufühven. 8. Die für die evangeltsch-luchertfchen Kirchen Alt- Leipzigs geltende Gebührenordnung wird Inspektion» wegen al, kirchliche« Ortsgesetz genehmigt. 9. Genehmigt wird die Abänderung zum Br- bauu ngsp1a»«e Leipzig-Ltndenau—SSdost. nach Bromberg versetzt Die vorlieqeade Au-nabe nmfakt 8 Seite« bindung, die im Gegensatz mit Seife verträgt, ohne einzubüßen. ' Zum Untergang der „Hera". Falmouth, 2. Februar. Zwölf Leichen der mit dem Hamburger Viermaster „Hera" untergegangenen Besatzung sind geborgen worden. * Die Liebesheirat des Prinzen Age. AusTurin, 2. Februar, wird gemeldet: Gestern hat im Palast der Marquffe von Painaro die Z i v i l t r a u u ng des Prinzen Age von Dänemark mit der Gräfin Calvi di Borgolo stattgeiunden. * Eine Explosionskatastrophe, die durch ganz außergewöhnliche Umstände veranlaßt wurde, er- eignete sich einem Telegramm zufolge am Sonntag in Sistervtlle in Westvirginien. Dort befinden sich die Werkstätten der „Poung Torpedo Company", in denen zahlreiche Brennstoffe auf gespeichert sind. Am Sonntag fiel ein Meteor- stein in einen der Schuppen, in dem 500 Kilo Nitroglyzerin untergebracht waren. Es erfolgte eine furchtbare Explosion Die Erde wurde dis zu einer Tiefe von 100 Metern aufgerissen. Das Loch, das entstand, ist 30 Meter breit. Sämtliche Gebäude der Fabrik sind zerstört. Die Fenster scheiben in einem Umkreis von 50 Kilometer wurden durch den ungeheuren Luftdruck zertrümmert. Ein Mann, der sich einen Kilometer von der Unglücks, stelle entfernt befand, wurde gegen einen Steinhaufen geschleudert und getötet. Weitere Opfer an Menschen- leben sind glücklicherweise nicht zu beklagen. Der Schaden ist sehr groß. * Ungetreuer Verbandssekretär. Aus Bodenbach, 2 Februar, meldet uns ein Telegramm: Der Sekre- Dortmund, 2. Februar. Die Verwaltung der Zeche „Minister Achenbach" hat den Angehörigen der Opfer ein Schreiben zugehen lassen, in dem sie ihnen ihr« innigste Teilnahme ausspriHt und mitteilt, daß die Verwaltung den Hinterbliebenen Zu- Wendungen in gleicher Höhe wie bet der vorigen Schlagwetterexplosion machen wird. Zu nächst wird die Verwaltung den betreffenden Familien einen Betrag von 150 .N zustellen. Die Einsargung der Leichen erfolgte am Sonnabend abend. inachen konnte, gab er die Pfeife einem Kameraden, dann verschlang ihn eine Welle. Eine zweite Woge spülte den 2. Offizier und einen Matrosen weg. Endlich kam das Rettungsboot von Falmouth, das die Pseisensignale gehört hatte, an und brachte die fünf Ueberlebenden nach Falmouth, darunter den 3. Offizier Hoffmann und die deutschen Matrosen Larsen und Bres- iier. Der Wert des Salpeters, den die „Hera" an Bord hatte, beträgt 600 000 Di« „Hera" teilt das Schicksal vieler anderer Schiffe, die nach glück lich überstandener Fahrt von Chile oder Peru an der Küste von Cornwall gestrandet sind. Im vorigen Jahre sind dreizehn Salpeterschiffe ge strandet, darunter ein deutsches, im Jahre 1912 zwei, darunter ebenfalls ein deutsches. 10. Bewilligt werden ») die Mittel für die Verlegung des Fundbureaus des Polizeiamts in das Grundstück Wächterstr. 24, b) di« Kosten für Herstellung einer Bretterplanke zwischen Eisenbetonstützen im Vieh- und Schlachthose, die Kosten zur Beschaffung von Malgestellen für die Malerfachschule, ä) die Kosten für 225 Urnen für die Reichstags wahlen. 11. Antragsgemäß vergeben werden u) die Lieferung von Kleinpftastersteinen für dl« Straße an der neuen Großviehmarkthalle im Vteh- unid Schlachthose, b) die Lieftrung der Einrichtungsgogonstände für die Zählerprüfanlage und das Laboratorium im Elektrizitätswerk Süd. Von dem Beschlüsse unter 3 ist den Stadtverord neten Mitteilung zu machen, zu 9 und 10 sind sie um Zustimmung zu ersuchen. Vniipt'lbristlciter: Lr. Vrr»tz. Wcften»<r»«r. Verantwortliche Schriftleiter: für L>»itil Lr. «r»» Güuttzeer für di« vandcl»,rit>t«g Weither GchiuVIer; für Leüyi-er und ILchstsch« dlngelegenbritril «SUH. ». «eitler: sür ssunst undwiss«- schäft Lr. Griebrich »«»recht i. für Musi» »»««« «s»»»tzr Sport und vvi«l «lfri» Werl»; Soricht cheerttl»: ft», dio LSdrr- und Verkehr»»«itung Ludwin Metzer. — Für den Anzeigenteil ch«ier. Vnlsir. Aorta,: «««*»»«» «nvovlntt, «osoNschast mit beschränkt», daktmA Dreck: Fischer ch Kürst«. Sämtlich in L«ip»tg. Zuschriften sind nicht persSnlich »u adressier«, sondern an bk» Verlag, die Redaktion oder die Geschäftsstelle de» Leip»la« Tageblatt«»» Gesellschaft mit beschränk« tzasyug, « richt«. Im gleichen Augenblick fielen zwei Sch üsfe, durch die er schwerverletzt zu Boden sank. Er batte noch die Kraft, die Notbremse zu ziehen. Der Täter war ein bartloser junger Mann, der eine Eisenbahner mütze trug. Die Schußwaffe ist nicht gefunden wor den. Bet dem Verlebten wurde nur wenig Kleingeld vorgefunden. Die Brieftasche, di« nach feiner An- qabe 270 .41 enthielt, ist nicht gefunden worden. Der Verletzte liegt im Obersteiner Krankenhaus: sein Zu stand läßt da« Schlimmste befürchten. Unfall bei einer Schlittenfahrt. Avni, 2. Februar. (Eigen. Drahtboricht.) Eine große Gesellschaft unternahm am Sonntag mit mehreren Schlitten eine Fahrt über den See Varese. Dabei geriet der vordere Schlitten in eine offene Rinne und verschwand, von den Insassen konnten nur zwei gerettet werden. NscMIÄttrn vom Oage. Zum Grubenunglück auf der Zeche „Minister Achenbach." Dortmund, 2. Februar. Das Beileidstelegramm des Kaisers aus An laß des Unglücks auf Zeche „Achenbach" wurde, wie gemeiner wird, auf dem Zechenplatz und an den Ein gangstüren durch Anschlag kundgegrben. Die Be erdigung der Opfer soll heute nachmittag stattfinden Dortmund, 2. Februar. Auf der Zeche „Minister Achenbach" wurden im Laufe der letzten 24 Stunden zwei weitere Tote geborgen. Im Krankenhaus sind ins gesamt vier Schwerverletzte gestorben, so daß die Zahl der Opfer bis fetzt 24 beträgt. Es sollen sich noch e i n oder zwei Berg leute unter den Trümmern befinden. Die Zeche war gestern das Ziel vieler Tausende aus Dortmund und Umgebung. Ueber die Ursache des Unglücks wird aus dem Umstande, daß keiner der beiden Schießmeister schwere Verletzungen erlitten hat, geschlossen, daß eine Explosion, die ein Sprengschuß ausgelöst haben könnte, ausgeschlos sen ist. Vielmohr geht di« Vermutung dahin, daß ein plötzliches Austrete« größerer ««»mengen der sehr gasreichen Grube die Explosion verursacht habe. Das Ereignis hatte auf die Belegschaft derart deprimierend gewirkt, daß am Sonnabend von der 620 Mann starken Belegschaft nur vierzig Mann anfuhren. Inzwischen sind die Schichten aber wieder stärker angefahren. Dortmund, 2. Februar. Entgegen einer vorher gehenden Meldung, wonach sich noch ein oder zwei Bergleute unter den Trümmern befinden sollen, teilt di« Zeche „Minister Achenbach" mit, daß sich nunmehr keine Leichen mehr in der Grube befinden. London, 2. Februar. Der Untergang der deutschen Viermastbark „He r a" ereignete sich am Sonnabend Mitternacht. Ein von schwerem Regen begleiteter heftiger Sturm machte die Navigation schwierig, und so war es zu spät zum Ausweichen, als vor dem Bug d«, Schiffe» Klippen gesichtet wurden. Die „Hera" rannte auf. Nach wenigen Minuten legt» sie sich auf da» Wasser und Sturzwellen fluteten über da» Deck. Da» Ret tungsboot wurde flottgemacht und mit 21 Mann be mannt, doch wurde da» Boot umgestürzt und sechzehn Man«, darunter de« KapltRn, ««tranken. Der 1. und 2. Offizier, sowie bnet Mann erreichten die „Hera" wieder. Die Fluten stiegen immer höher und die Ueberlebenden mußten sich in i noren und weiß io wenig aus die fragen zu < die Takellage retten. Der 1. Offizier seilte sich an I ten, daß schließlich der Professor zu ihm sagt: und gab auf einer kleinen Pfeife Signal«, um die I ltch, Mr. Blank, Sie find besser genährt al» Aufmerksamkeit auf da» Wrack zu lenken. Da» Wasser I richtet." ,^va» ist richtig", seufzt der Student Kehle Nachrichten Der Besuch des Kronprinzen von Sachsen in Gotha. Gotha, 2. Februar. Der Kronprinz von Sachsen traf am Sonnabend nachmittag zum Be suche des Herzoal. Hofes hier ein. bald darauf auch der sächsische Gesandte v. Stieglitz. Abends fand im Restdenzschloß Friedenstein eine Ballfestlichkelt statt, an der der sächsische Kronprinz teilnahm. Die Mreise erfolgte am Sonntag nachmittag. Ein höherer Beamter dr» Reichsgerichts als Rach folger von Dr. Petri in Straßburg? Straßburg, 2. Februar. (Eigene Drahtmeldung.) Sicherem Vernehmen nach hat die Besetzung des Unterstaatssekretärpostens dadurch eine Verzögerung erfahren, daß der Oberlandesgerichts- Bom 28. Januar 1914. I ^BoVgo^stattgefunden."" "" i p^dent Molitor vor drei Tagen aus eine an ihn Vorsitzender: Oberbürgermeister Dr. Dittrich. I . >»>.. I gerichtete Anfrage abgelehnt hatte, den Posten zu 1. Man nimmt Kenntnis, daß Pastor Schunke in , «'ne Explosion»katastr-phe, dle durch ganz Zbernebmen Es verlaute daß ein höherer Be. Joachimsthal zum Diakonus in Taucha und Pfarrer außergewöhnliche Umstande veranlaßt wurde, er- Udernehmem Es vermutet baß em hüherer be' von Portitz gewählt worden ist I eignete sich einem Telegramm zufolge am Sonntag l amter des Rerchsgerrchts als Nachfolger o Die Vorschläge wegen vereinfachter Behänd- in Sistervtlle in Westvirginien. Dort befinden des Unterstaatssekretärs Dr. Petri ausersehen sei lung und Aufbewahrung der eingelösten Zinsscheine I sich die Werkstätten der „Poung Torpedo I Eine Bestätigung dieser letzten Nachricht war bis der städtischen Anleihen werden genehmigt. I Comp a ny", in denen zahlreiche Brennstoffe auf- I zum Redaktionsschluss in Leipzig nicht zu er- 3. Gegen die Dienstpläne der Grossen Leipziger I gespeichert sind. Am Sonntag fiel ein Meteor- I langen. D. R.) Straßenbahn werden keine Bedenken erhoben. I stein in einen der Schuppen, in dem 500 Kilo I — a) für Herstellung von Anlagen auf dem Platz I eine furchtbare Explosion Die Erde wurde bis zu I (Eigener Draht bericht.) an der Ecke des Kickerlingvbergev und des Poeten- I einer Tiefe von 100 Metern aufgerissen. Das Loch, I Bitterfeld, 2. Februar. Die englische Regierung weges in Leipzig-Gohlis und für die Einführung der I das entstand, ist 30 Meter breit. Sämtliche I bestellte bei der Luftfahrzeug-Gesellschaft in Bitter- Wasserleitung daselbst, ! Gebäude der Fabrik sind zerstört. Die Fenster- I seid einen fünften „Parseval," der zum ersten Male b) für Herstellung von Anlagen an der Wilhelm- I scheiben in einem Umkreis von 50 Kilometer wurden I als Wass e r l uf tsch i ff gebaut werden soll. Die Leipzig-Gohlis zwif^en der Pleisse und dem I j^rch den ungeheuren Luftdruck zertrümmert. Ein > Gondel erhält einen schiffskielähnlichen Querschnitt. Kiäerlingsberq und iur die Einführung der Wasser- I Mann, der sich einen Kilometer von der Unglücks. I wird mit einem Deck versehen und vollständig ge- für Herltelluna von Raieniläcken aus dem I ^lle entfernt befand, wurde gegen einen Steinhaufen l schlossen, um schwimmfähig zu sein. Es ist eine Ar- Platze Ecke Peilicke-^ und Sellerhämer Straße m I geschleudert und getötet. Weitere Opfer an Menschen- I m i e r u n g mit leichten Geschützen vor- Leipzig-Anger-Trottendorf, ! leben sind glücklicherweise nicht zu beklagen. Der I gesehen. 6) für den Umbau der Pumpe H der ersten Be- ! Schaden ist sehr groß. I Versetzung von Oberst Reuter und Leutnant triebsanlage in Naunhof. I * Ungetreuer Verbandssekretär. Aus Bodenbach, I v. Forstner. 5' Antragsgemäß vergeben werden 12 Februar, meldet uns ein Telegramm: Der Sekre- i Straßburg, 2. Februar. Es bestätigt sich, daß Fleischneferung für das Johannishospital I jä? der hiesigen Verwaltungsstelle des sozialdemo- I Oberst Reuter, der Kommandeur der 99er, als auf die Zett vom 1. Februar bis 31. Juli 1914, I kratischen österreichischen Metallarbeiterverbandes, I Kommandeur des Erenadierregiments Nr. 12 nach b) die .Lieferung der Holzfußboden und Tischler- I Max Neumann, ist nach lttösseren Unterschlagungen I Frankfurt a. O. und Leutnant v. F o r st n e r in das arbeiten für das Grundstück Lessingstraße 4, l flüchtig geworden. Soweit bisher festgestellt, soll I Jnfanteriereaimcnt Nr 14 o) die Verlegung einer 1000 Millimeter weiten I Neumann 30l.0 Kronen veruntreut Haven. I morden sind 7-"°L.'-"l,".! -°-"- R°h-°--bindun, m d-r -u! °d-7 I _ r-'»-»-. > Äs zur Straße 6, I * Verbrechen aus Rache. Aus Paris wird uns o) die Lieferung des Bedarfs des Tiefbauamtes I telegrahiert: Auf der Place L'Etoile überfiel am an Kies und Sand im Jahre 1914. I Sonntag abend der ehemalige Gastwirt Cheval - Zu den Beschlüssen unter 4 ist Zustimmung der I lier den Bankier Lartigue und verletzte ihn Stadtverordneten sinzuholen. I lebensgefährlich durch vier Revolverschusse. Chevallier behauptet, daß Lartigue ihn zu unglück lichen Börsenspekulationen verleitet und um 400 000 Franken gebracht habe. Chevallier wurde fest genommen: es heißt, daß er geisteskrank sei. * Verhaftung eine» Verdächtigen. In Mont- St.-Martin bei Longwy wurde ein 20jähriger Russe namens Kritschowfky verhaftet, in dessen Besitz Wertpapiere gefunden wurden, die dem Odessauer Industriellen Volkmann gehörten, gegen den im vorigen Jahre ein Mordversuch ver übt wurde. Kritschowsky hatte vergeblich versucht, die Wertpapiere in Paris zu veräußern. * Uebersall im Eisenbahnwagen. Aus Saar brücken wird berichtet: In dem in der Nacht zum Sonntag um IV2 Uhr von Bingerbrück hierher- gehenden Zuge wurde kurz vor Station Oberstein die Notbremse gezogen. Die Beamten fanden in einem Abteil zweiter Klasse einen Herrn, der Schußwunden im Kopf und unter dem Herzen hatte. Dieser gab an, bald nach Abgang des Zuges von Bingerbrück von einem Mann überfallen, seiner Brieftasche mit 270 ^1 beraubt worden und dann in Ohnmacht gefallen zu sein. Der Ver wundete konnte noch nicht vernommen werden. * Erkrankungen in einem Militärlager. Im Militärlager zu Corcieux im Vogesen- Departement sind überaus zahlreiche Fälle von Mumps, Masern und Scharlach aufgetreten. Das Mtlitärkrankcnhaus in St. Diö ist überfüllt. bei Melallen. L. Die Streitkräfte ker Generale Belleguir und Terras wurden in der Um gebung von Melallen von zahlreichen Feinden an gegriffen. In dem darauf folgenden Kampfe hatte der Feind fünfzig Tote und zahlreiche Ver wundete und verlor zahlreiche Gefangene. Ein Major, ein Leutnant und 16 Soldaten wurden ge tötet, fünf Offiziere und 22 Soldaten verwundet. Das Ende des südafrikanischen Streikes in Sicht. London» 2. Februar. Das Ende des Streik» in Dublin ist jetzt in Sicht. Ueber achthundert Ar beiter des Baugewerbes kehrten heute zur Arbeit zu rück und haben die Bedingungen der Arbeit geber angenommen, die den Austritt aus dem irischen Tronsportarbeiterverbande verlangen. Da durch werden auch Taufende von gelernten Arbeitern in die Lage versetzt, ihr« Arbeit wieder aufzunehmen. Johannesburg, 2. Februar. Einer der deportierten Arbeiterführer hat seiner Familie geschnoben, daß die Regierung ihren Frauen und Kindern freie Ueberfahrt gewähren würde. Schallmanach ein Komplice Sternickels. (Eigener Drahtbericht unseres s.-Mit arbeiters.) Landsberg (Warthe), 2. Februar. Zu der Verhaftung des Schallmanach in der Fried- richsberger Mordaffäre stellt sich heraus, daß Schall manach ein Komplice des Hingerichteten Raubmör ders Sternickel ist. Drei Bergleute durch Gesteinseinbruch getötet. (Eigener Drahtbericht unseres in.-Mit arbeiters.) Dortmund, 2. Februar. Auf der Zeche Wiendahlsbank wurden drei Berg- Eine neue desinfizierende Seife. Der Chirurgc ! loutt 00« muh sich vor einer Operation feine Hände auf recht I ""d sofort getötet, verwickelte Weise keimfrei machen: langes Bürsten Der Uebersall im Eisenbahnwagen, mit kochend heißem seifenwasser, Alkohol und Su- I » o „.r.x blimatlösungen spielen dabei eine Hauptrolle. Neuer- I dings ist nun eine desinfizierende Seife erfunden I 9*meldet: D" worden, der ganz vorzügliche Wirkungen zugeschriebcn ! einen Augen- werden. Diese „Afridolseife" enthält nach einer Mit- I / Berlins teilung der „Naturwissenschaften" als Hauptbestand- I ?n ^»r-uln?ck teil das „Afridol", eine organische Quecksilberner- I .. weientftck an Wirffamkeft Alschbach wurde in voller Fahrt die Wagaontüre auf einzubüßen. Diese Eigenschaft beruht au ihrer ! ralck^n auN" chemischen Konstitution: im Afridol ist näml ch das I stürzte sich^uf ihn mit den Worten ^„Taschen auf! Quecksilber in komplexer Form vorhanden; die Lö sung enthält keine Queckfilberionen. Nichtsdesto weniger sott die desinfizierend« Wirkung an Stärke der des Sublimates aleichkommen. Bisher hatte man angenommen, das Quecksilber könne seine desinfi zierende Wirkung nur entfalten, wenn seine Jonen in der Auflösung vorhanden wären. Dies scheint hier durch widerlegt zu sein. * vom lustigen Onkel Sam. Zurückgegeben. Ein alter Junggeselle sagte jüngst zu einer Frauen rechtlerin bei einem Diner: „Frauenemanztpatton! Frauenstimmrecht! Bah! Das ist alles Unsinn. Es gibt doch keine Frau, die nicht lieber schön sein wollte als klug." „Das kommt daher", antwortete die Dame ruhig, „weil so viele Männer dumm sind und so wenige blind." — Der Unersetzliche. Ein Neger war in einer abgelegenen Stadt in Tennessee auf Tod und Leben angeklaat und wurde 1 «so. «obu.Ick« vor der Urteilsoerkündigung vom Richter gefragt, I Vst a.llLEMcka'UlDlvlL itzomsoriv-tz. Tsl 1998. ob er noch irgendetwas zu sagen habe. „Alles, was ' — ' ich noch zu sagen habe" erklärte er darauf, „ist dies, Herr Richter: Wenn Sie mich hängen, dann hängen Sie den besten Bassisten in gamz Tennessee." — Eine moderne Familie: „sogen Sie, meine Gnädig«, in welchem Verwandtschaftsgrad stehen sie eigentlich zu dem Herrn, der da so eifrtg Tango tanzt?" „O, es ist der -weite Mann der dritten Frau meine» ersten Gatten." — Der Grad- messer. „Sag mal", fragt die junge Frau ihren Ehgemahl, „letzt, wo du alle meine Verwandten kennen gelrrnt hast, welch« gefallen dir am besten?" Er: „Ach, am besten — die entferntesten." — Ad- wehr. Der dicke Student ist in großen Prüfungs nöten und weiß so wenig auf die Fragen zu antwor ten, daß schließlich der Professor zu ihm sagt: „Wirk lich, Mr. Blank, Sie find besser genährt al» unter- , _ ... richtet." ,^va» ist richtig", seufzt der Student schwer. stieg immer b^' --»d. da der Offizier sich nicht frei- 1 „Eie Unterrichten «ich — ich ernähre mich selbist."