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Reichsbahn und Spedition Oie Tieuregelung -es Rottfuhrwesens Dresdner katholische Jugend! Hrlst den erwerbslosen Brüdern und Schwestern! Der Caritasverband hält nm 13 , 14. und 15. Februar die zweite Haus- und Slraßensammlung für die Sächsische Nothilse ab. Bei der letzten Sammlung im Januar stellten vor allem unsere Iugendvereine die Sammler. Der Erfolg war gut? Wir haben vielen notleidenden Brüdern und Sch'vestern Helsen können. Vielleicht werden bei der zweiten Sammlung die (Naben nicht mehr so reichlich fliehen. Manche Sammler haben etwas den Mut verloren. Aber trotzdem I Da es um die Not unserer Brüder und Schwestern geht, bitten wir alle Mitglieder unserer Iugendvereine, auch bei dieser zweiten Sammlung berellwilligst die Sammelbüchse wieder in die Hand zu nehmen! Gewiß, es hostet Ueberwindung, Opfer und viel Geduld. Aber es treibt uns die christliche Bruderliebe! Meldet Euch bei den Bezirks- sammelstellen Eurer Pfarrei! Iugendrlng der katholischen Iugendvereine Dresdens. Kaplan Köhler, 1. Vorsitzender. Pfarrer Dr. Ja Hubasch aab feiner Freude über den ausge zeichneten Verlauf und die Einmütigkeit der Versammlung Aus druck. Mit begeisterten Worten schloss der Vorsitzende Direktor Dünnebier kurz vor 12 Uhr die Versammlung, indem er ein star kes Bekenntnis ablegte zur Zentrumspartei als der einzigen Partei, die unsere Belange in der Weise vertritt, wie wir es mit unserem katholischen Gewissen in Uebereinstimmunq bringen können, und sich mit großer Wärme für die katholische Presse einsetzte. 0rr5«len und Umgebung Dreiste tteberfälle Dr«sd«n, 13. Februar. Am Donncrslagnachmittag gegen 2 Uhr erschien ein 16 bis 17 Jahre aller Bursche bei einer 79jährigen Rcn.nerin aul dem Dammweg in Dresden-Neustadt und fordert« von ihr 206 Mark angeblich für die Schwerhörigen der Frauenk'rche, ron der er geschickt worden sei. Die alte Frau nahm den Burschen zu sich in die Küche, um ihm in ihrer Gutmül gkcit Kasfee zu geben Plötzlich zog er eine Pistole und setzte sie der Frau aus die Brust. Dies« gab dem Jungen In ihrer Angst ihre letzten zwei Mark. Als der Bursche merkte, dass die Ueberfallene durch Klopfzeichen Nachbarn zu verständ'gen suchte, flüchtete er une entkam unerkannt. Gegen N7 Uhr abends erschien ein kaufmännischer Vcr. trete» in der Werkstatt eines Ofensetzers auf der Pso»enharer- siiaße in Tresdcn-Iohannstadt und täuschte den Abschluß eines Geschäftes vor. Als der Ofensetzer mit ihm genie nsam kurz nack 7 Uhr die Werkstatt verließ, schlug ihm der angebliche Käufer mlt einein noch nicht näher festg«st«llten Instrument In dem Augenblick auf den Kopf, als er das Licht auslöschte. Da sich der Uebcr'allene aber kräftig zur Wehr setzt«, ergriff der Täter di« Flucht. : Auolandsseinlnar der Technischen Hochschule. Im Rahmen der bereits angekündigten Vortragsfolge spricht ain heutigen Freitag von 19 bis 21 Uhr Im Botanischen Institut Professor Dr. Heiduschka über „Die für die Weltwirtschaft wichtigsten Waren Spaniens und Lateinamerikas". : Ortsausschuß Dresden der deutschen Iugendverbänd«. Vollvorfteilung im Opernhausam Montag, den 16. Februar: „Der Wildschütz". Karten sind täglich von 4—6 Uhr. Sonnabends von 11—2 Uhr, Schützenplah 14, Zimmer S, zu haben. : Helmgemeinschasten. Von der Geschäftsstelle des Orts ausschusses der deutschen Iugendverbände wird uns geschrieben: Immer wieder kommen noch von feiten der sugendlickM Er werbslosen Anfragen um Ausnahme In eine der Heinigemein- schäften. Diese Anfragen sind vorläufig zwecklos, da alle Heim gemeinschaften voll besetzt sind und weitere Mittel nicht zur Ver fügung stehen. : Helmgemeinschast für sagen-sich« arbeitslos« Taubstumme. Der Fürsorgeverein für Taubstumme, Oslsachsen «. V., und die Lehrerschaft der Dresdner Taubflummenschule haben im Nahmen Im Rahmen der Prelvsenkungoaktlon der Reichs- reglerung hat sich die Deutsche Reichsbahn Gesellschaft zu durch- greisenden Maßnahmen auf dem Gebiete des Roll- suhrd lenstes entschlossen. Mit einem Vertrag, der mit der Deutschen Bahnspedition Schenker u. Co. G. m. b H. ge- schlossen »vorden ist, wurde die Grundlage sür eine Neugestaltung der An- und Abfuhr geschaffen. Der Vertrag behandelt außer dem Rollfuhrdienst die Einführung einer jedem Verfrachter zu gänglichen Frei-Haus- und Haus Haus-Beförderung, den Sa tz> mclgulverkehr, den Werbedienst und den Lastkraflwagenverkebr Er schafft den Nahmen einer Organisation, in der sich nach den Absichten der Reichsbahn die am Schienemveg interessierten Spe diteure zu gemeinsamer Arbeit zusammenfinden sollen. Die Reichsbahn weist darauf hin, daß eine starke Ueberbcsetzung iw Speditions- und Fuhrgewerbe und eine »veitgehende Zersplitte rung in der Ab- und Anfuhr eingetrcten sei, die vielfach zu über mäßig hohen Gebühren geführt und auch die Selbstkosten des Rollfuhrdienstes erheblich gesteigert habe. Die Reichsbahn habe es sich zur Aufgabe gesetzt, die Rollgelder künftig, scnveit das Stückgut und die hochwertigen Wagcnladungsklassen in Frage kommen, für den ganzen Reichsbahnbercich e i n h c i t - l i ch festzusetzen. Die neuen Sätze sollen erheblich unter dein Durchschnitt der bisherigen Gebühren liegen. Im ganwn soll diese Maßnahme zu einer Verbilli gung der Gesamlkosten der E i se n b a h n b e f ö r d e - rung führen. Um den Uebergang zu erleichtern und die bisher im Rollfuhrdienst tätigen Betriebe tunlichst zu schonen, sind eine Reihe von S o n d e rb e st i m in u n g e n getroffen »vorden. Des gleichen sind Bestimmungen vorgesehen, um etwaige größere Ver dienste der Monopolfirma in einer Weise zu verwenden, daß sie den übrigen Spediteuren und der Gesamtheit der Ber ber Sächsischen Nothilse eine Heimgeinelnscl)aft sür jugendliche eriverbslose Taubstumme eingerichtet. Sie wird unter Leitung von Taubslummenlchrern in Räumen der Taubstummenschule abgehallen. Die Abende weisen «inen sehr regen, sich immer steigernden Besuch aus. Eie ist unbedingt nolivcndg, da die Taubstummen infolge ihres Gebrechens nicht an den Heim- gemeinschaflen der Hörender» teilnehmen können. Es wird da durch den arbeitslosen Taubstummen Gelegenheit gegeben, zu geselliger Unterhallung, zu anregeud-m Gedankenaustausch und zu belehrenden Vorträgen. Zur Unterstützung dieser Heim gemeinschaft bittet um Spenden der Fürsorgeverein für Taub- stumme, Ostsachsen e. V.. Dresden-dl. 1, Chemnitzer Straße 2, Postscheckkonto Dresden Nr. 5761. : Jin Dienst schwer verunglückt. Ain Donnerstagvormiltag in der 11. Stund« verunglückte am Rangierbahnhof ai» der Kunadstrake ein Wagenführer dadurch, daß er mit dem Fuß in einer Weiche hängen blieb und von einer Rangierlokomotive überfahren wurde. Schwerverletzt mußte der Mann »ns Kran- kenlmus gebracht werden. Ihm mar das linke Bein und >^er linke Arm abgefahren. Ain dlbend Ist er im Friedrichstäd- ler Krankenhause seinen Verletzungen erlegen. : Das Erholungsheim der Elisabethstlstung zu Neukirch (Lausitz), Eisenbahnstation Neukirch West an der Linie Bischofs werda-Zittau, soll am 3. Mat 1931 wieder eröffnet werden. Das Heim liegt am 586 Meter hohen Valtenberg ain Rande ausge dehnter Laub- und Nadelwal-ungen in klimatisch und landschaft lich hervorragender Lage. Das Heim Ist stiftungsgemäß für er holungsbedürftige Einwohner Dresdens beiderlei Ge schlechts, in erster Linie für Beamte und Lehrer, bestimmt. Die Zimmerpreise mit voller Verpflegung betragen täglich 3—4.56 M sür eine Person. Anmeldungen sind beim Slistsamt (Neues Rat haus, Eingang Ringstraße. 4. Obergeschoß, Zimmer 463) anzu bringen, wo auch nähere Auskünfte erteilt werden. Radeberg. Auch die beiden Radeberger Iugendverein» ließen es sich nicht nehmen, in schlichter, aber recht gemiit. kicher Art ihr« „Faslnachtsfeier" am 8. Februar in dem — der Zeit entsprechenden Weise mit Svrüchcn und Bildern — gener- ten Vereinksaale zu begehen. Die .Vereinskapelle" (2 Geiger: die Herren Minne, Busch und Klavierspieler Hans Wag ner) snielte lustige Weisen — währenddem auf blumen geschmückten Tischen den aufgchäusten, duftenden Pfannkuchen bergen und dem echten Mokka tüchtig zugesprochen wurde. Aus der kleinen Vereinsbühne wurden neben zwei lustigen „Ge- frachter zustatten kommen. Der neuen Firma wird n. a. mich die Dcrkehrsagentur, also die Werbung sür den gesamten Reichs bahnbereich, übertragen. In den Kreisen des Speditionsgewerbes hat die Maßnahme der Reichsbahn zu scharfen Protesten geführt Diese ableh nende Haltung der Spihenorganisationen des Speditions, und Juhrgewerbes zu dem Vertrage der Reichsbahn mit der Firma Schenker veranlaßt die Reichsbahnverwaltung zu erneuter Stel lungnahme. In einer längere»» Erklärung wird besonders daraus hingewiesen, daß die in dem Abkommen vorgesehenen Zuschüsse zur Senkung der Nollkosten nicht der Firma Schenker gewährt, sondern unmittelbar den örtlichen Verfrachtern zustat ten kommen sollen. Die Vereinheitlichung der Rollgcbührri» werde keineswegs die Rollgelder an den kleineren Orten ver teuern. Die Zuschüsse, die die Reichsbahn zur Senkung der Roll gebühren zur Verfügung stellt, seien gerechtfertigt, sowohl im Interesse der Verfrachter und Verbraucher, »vie im eigenen In teresse der Reichsbahn. Es handele sich bei dem Plan nicht um eine bedenkliche Rationalisierungsmaßnahme, da »veder Neu investition von Kapitalien für Sacheinrichtungei» gefordert, noch eine erhebliche Zahl persönlicher Arbeitskräfte frei werden würde. Die Behauptung, daß durch die Beschränkung der Zahl der Betriebe das Speditionsgewerbe lahmgelegt werden würde, sei Irreführend. Mit dem Vertrage sei weder eine Schädigung von Handel und Industrie noch des Speditionsgewerbes ver bunden. Die Erklärung schließt mit der Hoffnung, daß die angen- blickliche ablehnende Haltung des Speditionsgewerbes bald der durch den Vertrag angestrebten Zusammenarbeit weichen werde, zu der heute schon zahlreiche Speditions- und Fuhrbetriebe durch aus bcrcit seien. sellschastsscherzen", vier kurze Theaterstücke ausgesiihrt: vom I u n g m üdch e n v e r« i n das Lustspiel: „Nur nicht heiraten! ' (dargestellt von Furkert I, 1l. Baumann I, Max), der Schwank: „Der salscl)e Zahn" (ausgesiihrt durch: Hedwig Zange, Goschler. Hans und Herbert Wagner): vom B u r s che n v e r e i n. der Schwank: „Der Bärenjüger" (dargcstellt von Herbert und Hans Wagner, Reimann. Baldermann. Raabe, Scholz) und zuletzt, gegeben von denselben Iimgmännern, der Schivank: Der Paient- bader". Unter inunlerem Spiele und lustigen Gesängen, die schließl'ch in ein von jung und alt probiertes Tänzchen über gingen, verflossen die schöne» Stunden, die lange noch, nach all gemeinem Urteile, in angenehmer Erinnerung bleiben werden Aon Herzen wäre es der Jugend zu wünschen, daß zahlreich „Ehrenmitglieder" behufs »vackerer Unterstützung der Jugend- saä)e sich in das Vereinsmitgliedcrbuch eintragen und überhaupt bei allen derartigen jugendlichen Vergnügen den Vereinen die Ehre ihres Besuchs (den Söhnen und Töchtern der Gemeinde) zuteil werden ließen. d. Genehmigte Grenzverhandlungen. Das Ministerium des Innern hat die Veränderung der Grenzen der Amtshauptmann- schast Dresden und der dezirkssreie» Stadt Dresden genehmigt, die dadurch eintritt, daß das Flurstück Nr. 747 (469 Quadrat meter) und ein Trennstilck des Flurstücks Nr. 748a (282,3 Qua- draimeter) des Flurbuchs sür Kaditz aus dem Stadtbezirk Dresden in den Stadtbezirk Radebeul umbezirkt werden und der zwischen den Flurstücken 58 und 59 der Flur Lockwitz gelegene, etwa 13 Ar große Teil des Wegeflurstücks Rr. 468a des Flurbncks sür Sobrigau In den Stadtbezirk Dresden (Orts- teil Lockwitz) umbezirkt wird. d. Einführung der MuslklnsMnnenlensteuer In V«» Li« Stadtverordneten in Pirna nahmen von einer Anordmmg Lberbehörde Kenntnis, wonach di« Stadt Pirna Hi« Insiruinenlensteuer «inzufilhren hat. Dresdner Schlachivlehmarsk Dresden, 13. Februar. Auftrieb: 6 Ochsen, M VaHe», 10 Kühe, — Färsen, 492 Kälber, 104 Schaf«, 734 Schwein«, z» sawmen: 1371 Schlachttiere. Preise: Rinder. Schafe belanglos. Kälber: a) —. b) 65—69 (108). c) 60-64 >'103). d) 54-59 (103), c) — Schweine: a) 52—53 (66), b) 51-52 (66), c) 50-51 (67), d) 48—49 (67). e), s). g) —. Geschäftsgang: Kälber mittel, Sckweine langsam. Ueberstand: 38 Rinder, davon 5 Ochsen. 23 Bullen, 10 Kühe außerdem 43 Schaf«. Von dem Auftrieb sind 92 Schweine Ausländer. Aus -en Konzerlsälen Volkswohl-Theater, Dresden. Die Petrenz-Oper wartete mit einer blitzblanken Ausführung der „Marga rethe" von Gounod auf. Felix Petrenz hat durch tief gründige, gewissenhafte und musikalisch wertvolle Probenarbeit eine Vorstellung ermöglicht, die sich sehen lassen konnte. Dis Orchester, das für diese Zivecke zusammengestellt werden muß, hielt sich sehr wacker und spielte unter Leitung von Felix Peirenz nicht nur sauber und korrekt, sondern hielt auch aus klangliche Schönl-eitslinie und auf erwünschte Sci)attierung, so daß die Singstimmen nicht verdeckt wurden. Auch die Chöre klangen gut und bewegten sich sicher. Mit einfachen Mitteln wurden recht ansprechende Bühnenbilder erreicht. Die Haupt darsteller muß man zur Zeit noch vorwiegend nach der gesang lichen Seite beurteilen So erfreuten Johanna Kleint (Marga rclhe) und Arno Vorder ger (Faust) durch siMpathisches, gutgeschultes Stimmaterial. Darstellerisch müssen sie aber in der Bewegung freier und gewandter werden. Auch war die Maske des Faust nicht allzugünstig. Wozu der Dollbarl? Als Valentin zeigt« hingegen Hans Gurin ar ck gesangliche und darstellerische Elastizität und Routine. Eine ganz ausgezeich net« Leistung war der Mephistopheles von Frcdcrik Dalberg. Den weiteren Erfolgen dieses jungen Bassisten kann man mit Interesse entgegeusehen. Diel Fleiß und Ernst brachten ihren Aufgaben auch Erna Bell mann (Siebet), Doris Nagler (Marthe) und Kurt Comintchau (Brander) entgegen. Palmengartem Der sechste Kamm er abend des Dresdner Ton Künstler-Vereins setzte sich für zeit genössisch« Musik u. a. noch lebender Musiker ein. Und dabe: zeigte sich, daß man auch modern sein kann, wenn inan noch wirkliche M»rfik dringt. So erfreute gleich das Ansangswerk, ein T r i o sür Klavier, Violine und Viola von Hans Kaeßlcr (f 1920) durch seinen musiksreudßzen Charakter, rhythmische Belebtheit, prägnant« Thematik, melodiscl)« und gesunde Har monik, aber auch durch Farbigkeit und Gedankenfülle in ge drängter Kürze. Diesem frisch dahinfprudelnden Werk gegen über hatte es Walter Engelsmann (iebt in Dresden) mit einer Sonate in Es-Molt für Violine und Klavier nicht allzu leicht. Die einsätzig« Komposition ist «ine durä-aus ernst zu nehmend« Schöpfung, leidet aber durch eine gewisse Weitschwei figkeit. Auch trägt sie mehr das Gepräge einer Rhapsodie oder Phantasie. Tonal im Ausbau, abwechslungsreich in der Harmo nik. mangelt es aber an sortreißendem Schwung. Engelsmann führt ein« durch die Ecknle Draesekes wertvoll betreute Feder, die aber Lösung von Erdenschwere finden muß. In diesem Ungebnndensein, wenn auch in grotesker Svrunshastigkeit und burleskem Ucbermut, leben dagegen 3 Stücke für fünf Bläser von Arno Pretsch (Dresden). Dieser Musiker besitzt Humor. Wenn auch „Sa-eherezaüe", „Pittoreske" und „Thema mit Variationen" mehr aus Klangwirkung und komische Esfekte ein- oestellt sind, so kennt sich doch Pretsch aus die wirksame Verwen dung der Blasinstrumente put aus. Freilich muß man berück sichtigen. daß Richard Strauß die Vorbilder in Don Quichotte, Till Eulenspiegel und Salome gegeben bat. Das tem-rerament- volle Quintett in G Dur kür ave, Violinen Viola. Violon cello und Klavier von Richard Mandl (k 1918^ bildete den wirkungsstarken Abschluß. Sämtliche Werke fanden reichen Beifall, für d-m Engsksmann und Pretsch persönlich danken konnten. Meisterliche Avssiihrung sicherten den Ur- be-w. Erst- aufsührunaen die Herren Weiß, Engelsmann und Seid- mann (Klavier). Karl Hammer, Koene, Liersch. Ulbrick, Große, sS'r«ichinstr-'went--1 und Bräunling. Lüddeke. Arth. Richter. Gottschald und W'rr- mann (Bläserquintett). —Ist— G->»»erb«kaus. Anreaungen außergewöbnlich-r Ar» brachte das 3. Philkarmonikche Kon »« rt nicht. Die Orchester werke des Abends — Concerto grosso „La Nrimavera" von i"ntonio Vivaldi und Snmnhonie Nr. 1 in C-Moll von Job Brahms — standen im Zeichen einer sicl-eren und k'mstlerisck durck»gearbeiteten Probea-bei» ko daß eine kon-ertmäßig fein "olierte und schwungvolle Wiederaabe v-rbürgt war. Karl Schurickt bewährte sich erneut als treffsicher und impulsiver Leiter. Mit einigen Zeitmaßen l»ei der Symphonie braucht man nicht bedingungslos clnverstanden zu sein. Mit S"annung erwartete man die Solistin Alma P r ih oda - R o sä. die Gat tin des berühmten Prihoda und die Tochter des gleichgeschätzten Quartett-Primgeigers RosZ. Sie spielte das Konzert sür Violine und Orchester in A-Dur von Mozart und fesselte durch satte Tongebung und straffe, kräftige Degenführung. Man ver mißte aber Vertiefung in die Geistesivelt des Schöpfers und Ucberlegenheit über die Materie. —ei— Faschingsfeiern Dresden. Das Katholische Kasino hält Sonntag, den 15. Februar, abends 7 Uhr, in der Gaststätte Schöne, Großer Garten, eine Nachfeier des 60. Stiftungsfestes ab, die mit einer Fastnachtsfeier verbunden wird. Der Eintritt ist frei. Der Kath. Gesellenverein Dresden-Zentral veranstaltet am Rosenmontag, wie alljährlich, sein Faschingsvergnügen, zu dem die Kolpingsfamilie sowie Gönner und Freunde des Vereins herzlich willkommen sind. Für Stimmung und Humor wirtz bestens gesorgt. Um einer Uebersiillung des Saales vorzubeu gen, findet ein Kartenverkauf an der Saalkasse nicht statt und cs wir- gebeten, den Vorverkauf in Anspruch zu nehmen Kar ten sind zu haben bei Herrn Hausmeister Auer, Kath. Gesellen haus Käusferstraße 4. Dreoden-Zschachwltz. Sonntag, den 15. Februar, nachmit- 'ags 5 Uhr, findet im großen Saale des Weihcnstephan, Dresden- Laubegast. ein Gemeinde Faschingsabend statt. Wenn in dieser "chweren Zeit trotzdem die Gemeinde ein Faschingsfest veran- sialtet, so geschieht es unter dem Gesichtspunkte, daß sie vom Standpunkte der Pfarrgemeinschast aus ihren Gcmeindemilglie- dern Gelegenheit bieten möchte, in der katholischen Pfarrgemein- 'ckaft ein ckrist lick frohes Faschingstreiben zu erleben. Der Eintritt beträgt 30 Pfennig Warnung vor Berkaus und Wersen verschmutzten Kon- fettis. Wie mitgeteilt worden ist, ist im vorigen Jahre am Fastnachtslage beobachtet worden, daß Händler, die ihren Bc- stai d an Konfettitüten ausverkauft hatten, das auf der Straße liegende Konfetti mit allein Straßenstaub zusamn.engcräumt, dieses in Tüten gefüllt und alsdann er neut zum Kauf angeboten haben. Weiler ist beobachtet worden, daß teilweise auch da» Publikum das aus den Straßen liegende verschmutzte Konfetti ausgehoben und damit andere Personen beworfen hat. Tas Eiiisammeln, der Berkaus sowie die Wicderverwenüvng des aus der Straße liegenden Kon- fettis ist vom gesundheitspoltz etlichen Stand, punkte aus zu beanstanden. Aus diesem Grund« muh sowohl de» Verkauf als auch das Wersen mit verschmutztem Konsetti als grober Unfug angesehen werden. Um diesem Uebel- stanze von vornherein zu begegnen, wird das Publikum gebeten, bei dvahrnehmungen in dieser Beziehung dem nächsten Polizei beamte,, Kenntnis zu geben, damit dieser «egen die in Frage kommenden Personen In entspreck-ender Weise einschreiten kann.