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EnipoMisterung Ser Schule! Oer (Sächsische Landtag gegen politische Betätigung der Schüler 'l,n Allgemeinen Depeschendienst, noch im Sächsisch«» oder Badi sche» Landesdienst des Woiss-Büros ei» Bericht erschiene», der den umstrittenen Satz enthält. Die Telnnion hat ihren Bericht inzwischen in loyaler Weise richliggesteiil. Bleibt der „Eigen bericht" des „Freiheitskampses". Dieser stlmmt hinsichtlich der Rede Bischos Gräbers Wort für Wort mit dem Telnnion Bericht überein. Dah eine solche Uebereinstlmmung bei einem Auszug von vier Sätzen aus einer Rede von etwa halbstündiger Dauer denbbar wäre, ohne dah beide Berichte aus der gleichen Quelle geflossen sind, wird selbst jeder Laie ans dem Gebiete des Pressewesens als ausgeschlossen bezeichnen. Wie mir inzwischen festgestelit haben, ist die „Freiburger Zeitung", die als einzige Zei tung in Baden den umstrittenen Satz in einem mit dem Tel- union-Berlcht etwa übereinstimmenden Wortlaut gebracht hat, von demselben Herrn bedient worden wie die Telunion. Was bleibt also von der ganzen Hetze gegen Bischof Gröber übrig? Ein überlasteter Journalist, der mehrere» Stellen zu be richten Halle, hat in der Hast der Arbeit einen Satz einer Rede nicht ganz korrekt wiedergegeben. Kein Mensch, der weih, was journalistischer Nachtdienst heisst, wird ihm daraus einen Bor wurf mache». Ei» Vorwurf ist nur dem „Freiheitskamps" zu machen, der als einzige Zeitung in ganz Deutschland diesen Satz als Kampfansage gegen den sächsischen Protestantismus gedeutet nnd auchheule noch lin seiner Nr. 38) erklärt, dah er „auch heute noch überzeugt sei, dah die oben erwähnten drei Bericht erstatter richtig gehört haben". Bezeichnend für die Kampseswcise des „Freiheitskampses" ist es, dah er in dem gleichen Satze, in dem er seinen Vorwurf gegen Bischof Gröber erneuert, entrüstet darauf hinweist, dah er doch auch die Berichtigung der Telunion gebracht Habei Gcwih, aber mit einem Zusatz, der die ganze Berichtigung wieder aushob: „Wäre die Fassung, gegen die mir uns wandte», unrich tig gewesen, so hätte sich doch eine so scharfe Maßnahme wie es di« Verschiebung des Amtsantritts des Bischofs eine ist, In kei ner Weise gerechtfertigt!" („Freiheitskamps" Nr. 32). — Der „Freiheilskamps" unterstellt also, die Verschiebung der Reise Dr. Gröbers, die lediglich durch eine Grippe erzwungen war, wie sie dem Vernehmen nach heute nicht gerade selten vorkommt, sei gewissermaßen eine Maßregelung des Bischoss gewesen. Und das nennt dann der „Freiheitskamps" eine Berichtigung! Auf die er mit Stolz und Entrüstung verweist, während er gleichzeitig den Inhalt der Berichtigung als unzutreffend bezeichnet. Kleine An frage: Wieviel Talmudschüler sitzen in der Redaktion des „Frei heitskampfes"? Einer allein bringt einen solchen Dreh nur bei besonderer Begabung "" "" Remarque ist kein Schulbuch Dresden, 17. Februar. Im Sächsischen Landtag verlas heute zunächst Vizepräsident Bretschneider eine Erklärung gegen eine falsche Bericht erstattung der nationalsozialistischen Presse. Dann nahm » man die Abstimmungen Uber die in den letzten drei Sitzungen beratenen Schulsachen vor. Der kommunistische Antrag, jährlich Elternrats- mahlen zu veranstalten und amtliche Stimmzettel auszu geben, wurde abgelehnt. Tesgleickzen der Antrag derselben Partei, Schulräume allen Jugendorganisationen unentgeltlich zur Verfügung zu stellen. Der nationalsozialistische Antrag, das Buch „I m Westen nichts Neues" ans allen Schulbüchereien zu entfernen, wurde mit 4ü gegen 43 Stimmen angenommen. Ebenso soll das Buch nicht lm Unterricht verwendet werden. — Der kommunistische Antrag, der sich gegen das Verbot politi scher Betätigung der Schüler in revolutionären Or ganisationen wendet, wurde abgelehnt, desgleichen der An trag, Schulkindern vollständige Versammlungssreiheit zu ge währen. Der Antrag, in allen Schulen eine Totengedächtnis se i e r als Pflichtstunde anzuordnen, in der besonders der Ge fallenen gedacht wird, wurde gegen SPD. und KPD. ange, n o m m e n. Der Antrag hierzu, einen Festakt an einem schul freien Tag zu bestimmen, wurde abgelehnt. Abgelehnt wurde auch der Zusatzantrag, dah der Festakt im Sinne der Völker verständigung gehalten werden soll. Dieser wurde mit 46 gegen 45 Stimmen abgelchnt, dagegen stimmten auch die Bolksparteiler. Ein Antrag des Landvolks, wonach Schiller zur Teilnahme an Ver / assungoseiern nicht gezwungen und auch wegen Nichtteilnahme nicht bestraft werden sollen, wurde angenom men. Ein Antrag, die sächsische Negierung möge bei der Reichsregierung aus beschleunigte Festlegungeinesein- heitlichenNationalseiertages dringen, wurde gegen die Stimmen der beiden Linksparteien angenommen Ebenso ein weiterer Antrag, an diesem Tag auch aller Deutschen zu geden ken, die für die Erhaltung des deutschen Staates Opfer an Gut und Blut gebracht haben. Endlich wurde ein Antrag des Landvolks auf Aufhebung von Verordnungen Uber Zusammenlegung von Klassen abgc- lehnt, dagegen ein Antrag, in gewissen Füllen Rücksicht wallen zu lassen, angenommen. Besonders soll das Grenzgebiet ge schont werden. Hieraus trat mau in die Abstimmung des nationalsozia listischen Antrages aus Auslösung des Landtages ein, den Abg Studentkomski begründete. (Bei Schluß der Redaktion dauerte die Sitzung fort.) Loloffer klagt gegen Drewitz Berlin, 16. Februar Die Krise in der Wirtschaftspartei, die mit dem Austritt des Neichstaasabgeordnetcn Colosser endete und ihren vorläufigen Abschluß in der Erklärung des jetzigen Parteivorsitzenden Drewitz gesunden hatte, er werde gegen Colosser die Beleidigungsklage anstrengen, zeitigte später ein von Drewitz' Seite herausgegebenes Flugblatt, iu welchem nun Colosser heftig angegriffen wurde. Jetzt hat Colosser dar aufhin gegen Drewitz Beleidigungsklage angestrengt. In dieser Klage wiederholt Colosser alle össentlich gegen Drewitz erhobe nen Angriffe Da Drewitz trotz seiner mehrfachen Ankündigung bisher nicht geklagt hat. wird sich ja nun im Verlause dieser Verhaud- lungen Herausstellen, ob Colosser seine Vorwürfe gegen Drewitz zu Recht erhebt. Die Dittkerbutl-sligen lagen - Lor- Lectl muß juristische Abrüstungsverpstichtung etngestehen Der „Freiheitskampf" und die „Arbeiterstimme* mögen nicht glauben, daß uns diese halben und ganzen Ableugnungen, verbunden mit den obligaten Beschimpfungen. Irgendwelche" Eindruck machen. 1326 haben mir Herrn Fleißner mißfallen, 1023 Herrn Zeigner, 1930 dem „Freiheitskampf". Warten wir ab, wie lange es dauert, bis man auch hinter diesen dritten Namen die Worte schreiben muh, die für die beiden anderen gelten: „Bis ans weiteres erledig t." — Auf Jahrmärk ten gibt es Schießscheiben, auf denen oben ein holzgeschnitzter Hahn zu sehen ist. Trisft man den innersten Ring, dann kräht das Tier und schlägt mit den Flügeln. An dieses Krähen müssen wir immer denken, wenn wir zur Linken oder Rechten den Zor- nesrus vernehmen: „Lüge, Schwindel!" Das hören wir gern, denn er bestätigt uns: Wieder einmal richtig getroffen! Dyk. Das „Opfer" -er Nazis Ein Briefwechsel Löbe —Stöhr. 2k Di« Nationalsozialisten sind krampfhaft aber vergeb lich bemüht, die deutsche Oesfenllichkeit von dem „Diä ten-Opfer" zu überzeugen, das sie angeblich zu gunsten der Erwerbslosen gebracht haben. Wir haben bereits sest- gestellt, dah diese große Teste ein großer Schwindel ist, und finden diese Auslassung bekräftigt durch einen Brief wechsel, der zwilchen dem nationalsozialistischen Abgeord neten Stöhr und dem Neichstagspräsidenten Löbe ftattgesunden hat. Präsident Löbe erwidert auf ein Schrel- «ben Etohrs u. a. folgendes: „Ihrem letzten Schreiben vom 13. Febeuar entnehme ich. daß bei Ihnen doch eine Reihe von Irrtümern entstanden ist, die ich mir besonders deshalb noch einmal auszuklärcn erlaube, weil offenbar ein Teil ihrer Fraktionsmilglieder die Zusammenhänge nicht ganz zu erkennen vermag. Am 10 Februar wurde mtr der Antrag Dr. Frick. Stöhr nnd Genossen übergeben, in dem geiordcrt wird, daß „die durch den Verzicht der nationalen Opposition aus Teilnahme an den Par- lamcntssitznngen «ingesparten Beträge" (Aufwandsentschädigun gen bzw. Diäten) restlos den Bedürftigsten unter den ausge steuerten Arbeitslosen zuzusührcn sind." Auf meinen Hinweis, daß solche Diäten bzw. Aufwandsent schädigungen sa nickt eingespart worden sind, da ihre Abgeord neten alle diese Diäten für den Monat bereits erhoben haben, lchreiben Sie mir in einem Brief vom 12. Februar wörtlich: „In unserem Antrag ist m I t ke i n e m Wo r t davon die Rede, daß unsere Abgeordneten auf die Aufwands entschädigungen verzichten! Es wird vielmehr klar und deutlich davon gesprochen, daß es sich um einen Ver zicht aus Teilnahme an den Parlamentssitzungen handelt. Die Tatsache, daß sich gewisse Ersparnisse für die Finanz verwaltung des Reiches ergeben, kann nicht bestritten wer den: ebensowenig unser Recht, zu beantragen, daß die in Frage kommenden Summen einem bestimmten Zweck zu geführt werden." Hier heben sie also wieder hervor, daß die Abgeordneten aus ihre Aufwandsentschädigung nicht verzichten. Die Sach lage ist also folgende: Für den Monat Februar sind alle Diäten von allen Ab geordneten erhoben, und es ist davon, wie ich bereits bemcrlte, kein Pfennig in der Ncichstngskasse vorhanden. Für den März kündigten sie im Brief vom 12. Februar an. daß ihre Abgeord neten aus die Aufwandsentschädigung nicht verzichten. Es könnte sich also nur um Beträge handeln, die im März wegen der Fetzllage nach dem Gesetz abgezogen werden müssen, lieber diese Betrage aber haben Sie nicht zu verfügen, da Sic, wie ge sagt. den sehlendcn Abgeordneten nicht gehören, sondern in der Reichst als« verbleiben, die ja an fehlende Abgeord nete keine Aistwandscntschädigung nuszahlen darr. Mir ist also iimmer noch nicht klar, welche Beträge sie im März jür die Ver wendung in Aussicht nehmen, falls ihre Fraktion nicht in de'- Reichstag wieoerkchrt. Im gegenwärtig lausenden Monat in. wie sie ja auch wissen, alles an ihre Milglieder ausgczah" worden." Die Sache verhält sich nlso, wie nochmals sestgestclli lei. folgendermaßen' Die Nationalsozialisten nehmen den Die Brüsseler Verhandlungen Brüssel, 16. Februar. ver pontischen Kommission des Weltoerbandes der Völ- kerbundsligen sand eine grundlegende Debatte statt, deren Höhepunkt dir Ausführungen des Deutschen Delegierten von Nheinbaben und des englischen Delegationsfllhrers Lord Robert Cecil bildeten. Aus des letzteren Wunsch war die Abrüstungs frage aus die heutige Tagesordnung gesetzt morden. Lord Robert Cecil führte aus, daß die bevorstehende Genfer Ab rüstungskonferenz unbedingt mit einem starken positiven Erfolg enden müße, da sonst der Völkerbund ernsthaft gefährdet würde und in der ganzen Welt eine verhängnisvolle Lage entstehen könnte. Er forderte die versammelten Delegationen zur Ent wicklung einer umfangreichen Propaganda zu diesem Ziele auf. Für die deutsche Delegation wies Staatssekretär a. D. von Rheinbaben daraus hin, daß die in Eens vorgeschlagene Konvention, solange sie in verhüllter Form die Aufrechterhal tung der Entwasfnttngsbestimmungen enthaltv, für Deutschland unannehmbar sei. Lord Robert Cecil fügte in der Debatte hinzu, daß Deutsch land rin nicht nur moralisches, sondern auch juristisches Recht aus internationale Abrüstung habe. — Der bekannte belgische Völkerbundsjurist Rollin erkannte die von Rhcinbaben ent wickelten Grundsätze als berechtigt an und ftrNte Zustimmung der belgischen Delegation in Aussicht. Der von dem französischen Delegierten Senator Hennessy vertretene entgegengesetzte Stand punkt sand in der Versammlung keinen Widerhall. Der englische vorschlirg wurde angenommen. . In der politischen Kommission des Weltverbandes der Dölkerbundsligen sand eine Aussprache über die Lage der ukrai nischen Minderheiten in Polen statt. Die Polen verteidigten die Dorsälle mit der Behauptung, daß eine ganz maßlose Propa ganda die Ukrainer verhetzt habe. Obwohl die Maßnahmen der polnischen Ukrainer durchaus berechtigt gewesen seien, müßte Polen zugcben, daß cs zu äußerst bedauerlichen Uebergrifsen und Zwischenfällen gekommen sei. Die ukrainische Delegation noch verfügbaren und zahlbaren Nest ihrer Diäten auch weiterhin für sich in Anspruch. Die infolge ihrer Abwesenheit, nach der Geschäftsord nung, erfolgenden Abzüge, die ihrer Verfügung abso lut entzogen sind und der Reiche-lasse verbleiben, „ver machen" sie den Erwerbslosen. Sie „opfern" etwas, was ihnen gar nicht gehört; sie machen eine große Geste der Wohltätigkeit mit fremdem Geld. Wie dieses „Opfer", sa wird gewiß im Dritten Reich noch vieles andere nur auf dem Papier stehen. Krach um den Oreyfus-Zilm in Paris Paris, 16. Februar. Nachdem bereits am Sonnabend die Vorführung des Stückes „Die Affäre Dreysus" im Ambigu-Thealcr zu lebhaften Zwi schenfällen Anlaß gegeben halte, kam es am Sonnkagabend im Büro des französischen Bearbeiters des Stückes. Richcpin, zu einem erregten Austritt. Es meldete sich bei Nickepin eine an gebliche Schauspielerin an. Kaum war sie in das Arbeitszimmer Nichepins eingelassen, als sic sich als die Tochter des Hauptmanns Esterhazy vorslcltte nnd Richcpin mit Schimpsworten über schüttete, da er ihren Baler in der Uebersetzung des Stückes * schwer beleidigt Kälte. Eie zog plötzlich eine Reitpeitsche hervor und wollte Richcpin ins Gesicht schlagen. In diesen- Augenblick warf sich eine zufällig anwesende Dame auf Fräulein Esterhazy und konnte den Schlag aufhaltcn. Fräulein Esterhazy wurde von herbeigerusenem Theatcrpcrfoual aus dem Hause gewiesen. Auch in der Sonntagsnachmittagsvorstcllung der „Dreysus- Assäre" kam es wieder zu schweren Unruhen durch französische Royalisten. Diese wurden von der Polizei sesigcuommen, aber bis aus zwölf wieder entlassen. selbst legte sich in ihren Ausführungen außerordentliche Be schränkungen auf, indem die Delegierten völlig daraus ver zichteten, irgendwelche Anklagen gegenüber der polnischen Negie rung vorzubrtngen. Eie erklärten, nur im Dienste einer Ver ständigung zwischen Polen und den Ukrainern die Debatte jäh ren zu wollen. Im Gegensatz zu dieser maßvollen Haltung gingen Belgien, Holland und die Schweiz durch ihre prominentesten Vertreter tn den Völkerbundsligen zu einem scharfen Angriff gegen Polen vor. Unter Wahrung äußerst liebenswürdiger Formen wurde zuerst von dem belgisckzen Vertreter erklärt, daß die polnischen Unterdrückungen in den ukrainischen Gebieten einen Umfang angenommen hätten, der die Einsetzung einer inter nationalen ttntersuchungskommission des Völkerbundes not wendig mache. Die holländisch« Delegierte Frau Bakker stellte an Hand reichhaltigen Materials über den Terror gegen die Ukrainer die Frage an die polnische Delegation, ob diese Anklagen, die Frau Bakker im einzelnen vorbrachle, berechtigt wären. Die polnische Delegation sand leine negative Antwor* aus diese Besragung. Der Schweizer Delegierte begrüßte die freundliche Atmo sphäre, in der sich die Beratung über dieses Problem am heuti gen Nachmittag abspielc. Er warnte aber davor, diese Atmo sphäre zu übertreiben und sich durch diese sreundschajtliche Atmosphäre von einer gründlichen Untersuchung des Problems obhalten zu lassen. Die Lage der Ukrainer sei «ntsctzlich, und dicken armen Menschen stecke der Teror so «les in d«n Knoch«n, daß sie kaum wagten, anders als flüsternd zu sprechen. Er fei sich aber darüber klar. Laß der Antrag aus Einsetzung einer internationalen Untersnchnngstommission doch keinen Erfolg haben werde. Der Schweizer Delegierte kam dann kurz aus die Reden Zaleskis in Genf zu sprechen und erklärte, daß es ihn außerordentlich verwundert habe, daß die Reden, die er selbst angehört habe, in der polnischen Preise so wiedergegeben worden feien, daß man sie nicht habe wiedererkennen können. Es sei nicht möglich, daß Polen in Europa ein Doppelleben führe. Er stellte den Antrag daß auf die Tagesordnung der nächsten Zusammenkunft der Mindcrheitenkommisilon das Stu dium der ukrainischen Frage gesetzt würde. Oer Sklarekprozeß Berlin, 16. Februar. Zu der Behauptung einer Berliner Zeitung, wonach infolge schwerer Erkrankung des Hauplangc- ilo.gtcn Max Sklarck der ganze Cklarekprozeß in Frage ge teilt sei, wirb von zuständiger Sette nntgeteilt. dah jene Be- zauptung den Tatsaclzen nicht entspricht. Es Ist zwar richtig, daß Max Sklarck infolge eines langjährigen Nierenleidens seinerzeit aus der Haft entlassen worden >var und dah er auch letzt »och nach Ansicht der Acrzle unter den Einwirkungen dieses Leidens sicht. Trotzdem wird der große Sklarekprozeh unter allen Umständen verhandelt iverden. Sollte der Fall ein treten, daß Max Sklarck verchandlungsunsähig würde, so mühte das Verfahren gegen ihn von dem der übrigen 13 An geklagten abgelrcnnt iverden. * Im Hafen von Le Havre Kam es Montag nachmittag zn schweren Zusammenftöhen zwischen Tockarbeitern und durch republikanische Garde verstärkter Polizei, in deren Verlauf fünf Personen schwer nnd etwa 1ä Personen, darunter drei Hafenivi<hter, leicht verletzt wurden. Die erssrderlichei, 20 000 Unterschriften für das Volks, begehren des Stahlhelms am Auflösung des Preussischen Land tages siiid nach einer Mitteilung des Stahlhelms bereits am Montag Überschritten worden. Der Schaden, den das letzte Erdbeben aus Neuseeland an- gerichtet hat, wird allein ln den Städten Hastings und Napier auf 10 Millionen Pfund (1 Pfund 20 Mark) geschätzt. Wetterbericht -er Dresdner Wetterwarte Wttlerungcmnssichte,,. Meist schwache Winde ans südlichen Richtungen. Langsnme Bewölknngsabnahmc. Oerilich Rebel. Nacyts bei Ansklaren stärkerer Frost, sonst Temperatur wenig verändert. Keine nennensiverten Niederschlage.