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vonnersrss, 24.klugult iSll. Lelpztyer Tageblatt. M.L34. »OS. Habrgang. Latsbelrhlülle. Sedanfeier. In der gestrigen Gesamtratssitzung nahm man Kenntnis von dem Programm für die diesjährige volkstümliche Sedanfeier. Bon verschiedene» Schenkungen des Herrn Ge heimen Rats Oberbürgermeisters a. D. Dr. Georgi aus Anlaß seines goldenen Ehejubiläums wurde gleichfalls Kenntnis genommen. Ferner von der Herstellung der Anlagen an der Kirche in Leipzig- Möckern sowie auf dem Platze an der Mecklenburg- strake daselbst. Genehmigt wurde, soweit nötig unter Vorbehalt der Zustimmung der Stadtverordneten,derVerkaui derBau- plütze 13 und 14 an der Ecke der Theresien- und Witten berger Straße, die Errichtung eines Grabdenk mals für den verstorbenen Kaufmann Alexander Renkwitz, die Erweiterung der 37. Bezirks schule in Leipzig-Möckern, die Aenderung der Fluchtlinie am Grundstück Marienstratze 14, die Festsetzung der Fluchtlinie für die Grundstücke Neu markt 31/33, die baupolizeiliche Feststellung der Fluchtlinie vor dem Grundstücke 107k an der Endner- straße, der Aufteilungsplan für den Block zwischen Friesen», Otto-, Uhland- und Leutzjcher Straße, endlich die versuchsweise Einführung der Gas- laternen-Fernzündung im Gebiete der 3. La ternenwache. Vergeben wurden die Maurerarbeiten zur Ent lüftung der Kläranlage im Vieh- und Schlacht hof sowie die Zimmerarbeiten für das Rittergut Plaußig. * Militärisches. Der kommandierende General. General der Artillerie v. Kirchbach begibt sich Freitag, den 25. d. M, nachdem Truppenübungsplatz Zeithain, um am nächsten Tage der Besichtigung der 4. Jnfanteriebrigade Nr. 48 und dem Prüfungs- schießen der Maschinen-Gcwehrabteilung Nr. 19 bei zuwohnen. In Begleitung Seiner Exzellenz befinden sich der Chef des Geucralstabes Oberstleutnant Fortmüller und der Major im Eeneralstabe F r o t s ch e r. * Amerikanischer Gast. Der Dirigent des Brook lyner Arion Herr Artur Claassen stattete gestern dem Leipziger Männerchor in seiner ersten Uebungsstunde nach den Ferien einen Besuch ab, wobei der Gast zu seiner grösztcn Freude mit dem Vortrag einer seiner Lhorkompositionen, die der Chor schleunigst studiert hatte, durch den zweiten Chormeister des Vereins Otto Ludwig überrascht wurde. Hieran anschließend fand zu Ehren des Gastes, der sangesbrüderliche Grütze seiner Arionen und eine Einladung an den Leipziger Männerchor nach Amerika überbrachte, im Einhorn ein geselliger Abend statt, an dem Deutsches Lied und Wort zu voller Geltung kam. Bekanntlich veranstalteten der Brooklyner Arion und der Leipziger Männerchor vor drei Jahren gelegentlich der Deutschlandsreise des ersteren in Leipzig ein gemeinsames Konzert mit anschließendem Kommers; seit dieser Zeit verknüpften enge Freundschaftsbande beide, gleichen Zielen zu strebende Vereine. * Wagenverkehr auf dem Mehplatze. Während der Dauer der Herbstmesse, das ist vom 27. August bis einschliesslich 17. September, dürfen bespannte Fuhrwerke. Fahrräder und Kraftwagen, auch wenn sie den Standinhabern, Schaustellern und Schank wirten Waren zuführen, nur auf den gepflasterten Wegen des Metzplatzes bis 2 Uhr nachmittags ver kehren. Von 2 Uhr nachmittags ab dis 6 Uhr morgens ist der Verkehr mit solchen Fahrzeugen auf dem Mehplatze verboten. * Fremde i» Leipzig. Nach den dem Verkehrs- Verein Leipzig zur Verfügung gestellten amtlichen Unterlagen sind in der Woche vom 13. bis 19. August in den Leipziger Hotels 3869 Fremde abgestiegen. Darunter 3218 Reichsdeutsche, 546 aus anderen europäischen Staaten und 105 aus aussereuropäischen Ländern. * Neue Verordnung über den Handel mit Schlacht vieh an den Schlachtviehmärkten zu Dresden, Leip zig, Chemnitz, Zwickau und Plauen. Das Königlich Sächsische Ministerium des Innern hat soeben neue Bestimmungen für den Handel mit Schlachtvieh an den Schlachtviehmärkten zu Dresden, Leipzig, Chem nitz. Zwickau und Plauen erlassen, die bereits am 1. September dieses Jahres in Kraft treten. Danach ist in Zukunft der Handel zulässig: n. nach Lebend gewicht mit oder ohne Tara, b. nach Schlachtgewicht oder e. nach Stücken (freihändig). Bei dem Schweine handel nach Lebendgewicht nnt Tara ist diese mit 20 Proz. zu berechnen. Dieser Handel ist dem Handel nach Schlachtgewicht gleich zu erachten Ver boten ist in der Handel nach Notiz, o. der mehr malige Verkauf derselben Tiere während eines Marktes und >>) der Handel mit Schlachtvieh am Marktorte ausserhalb des Marktplatzes (Schlacht viehhofes) an dem dem Markttage vorangehenden und nachfolgenden Tage, sowie am Markttage selbst. Das Verbot unter o erstreckt sich nicht auf den Ver kauf von Schlachttieren aus den in den Gebieten der obengenannten Städte gelegenen Betrieben von Schlachtviehzllchtern und -mästern unter Beschränkung auf die Tiere, die zur Nutzung oder Mästung auf gestellt sind. Verkäufer und Käufer haben den Mit gliedern des Notierungs-Ausschusses auf deren An fragen wahrheitsgetreue Auskunft über die Schlachtviehpreise und den Geschäftsgang zu erteilen, soweit sie dabei beteiligt waren. Tue Verkäufer sind ferner verpflichtet, Verkaufsbücher zu führen und in diese den Mitgliedern des Notierungs-Aus schusses auf deren Verlangen Einsicht zu gewähren. Aus den Verkaufsbüchern mutz der Name des Käu fers, die Bezeichnung des verlausten Schlachttieres, der Preis für 50 ka Lebend- oder Schlachtgewicht und bei freihändigem Verkauf der Stückpreis, beim Handel nach Lebendgewicht auch die etwa ausbedungene Tara zu ersehen sein. Um dem Notierungsausschusse die Möglichkeit der Nachprüfung der Marktberichte zu gewähren, können die an den Schlachtviehhöfen tätigen Viehmarktsbankcn von den, Stadtrate ver pflichtet werden, nach jedem Markte über die durch sie vermittelten Kaufabschlüsse Verzeichnisse an die Verwaltungen der Vieh- und Schlachthöfe einzu reichen. aus denen die Höhe der für die einzelnen Schlachtviehgattungen gezahlten Preisen, nach Gruppen geordnet, ersehen werden kann. Wo keine Vieh marktsbanken bestehen, ist diese Verpflichtung den örtlichen Viehversicherungcn aufzulegen. Die Fest stellung der Verkaufspreise erfolgt durch den Notie- rungsausschuß, der aus dem Vorsitzenden und einer je gleichen Anzahl von Vertretern des Fleischerge werbes, des Schlachtviehhandels und der Landwirt schaft zu bestehen hat. Es ist in das Ermessen der Verwaltung des Vieh- und Schlachthofes gestellt, einen oder mehrere Notierungsausschüsse zu bilden; wo es nötig erscheint, kann für jede Tier gattung ein besonderer Ausschuß in Tätigkeit treten. Ebenso bleibt ihr die Bestimmung der Zahl der Mitglieder eines Ausschusses überlassen. Der Vor sitzende des Ausschusses wird durch den Stadtrat be stimmt. Die Vertreter des Fleischergewerbes und des Schlachtviehhandels werden nach Gehör ihrer Berussvertretungen durch den Stadtrat, die Vertreter der Landwirtschaft durch den Landcskulturrat bestellt. — Zum Handel mit Schlachtvieh (Rindern, Kälbern, Schafen und Schweinen) werden an den Schlacht viehmärkten zugclassen a) Händler, die aufgckaufte Tiere zum Verkauf stellen d Kommissionäre, die zu den Märkten nur für Rechnung dritter zu verkaufen, und e) Züchter und Mäster von Schlachtvieh. Die Verwaltungen der Vieh- und Schlachthöfe sind be rechtigt, von der unter s. und b ausgesührten Per sonen amtliche Gcwerbeausweise zu fordern. * Hochschule für Frauen. Soeben ist das erste Vorlesungsverzeichnis der neuen Hochschule in Kom mission beim Universitäts-Buchhändler Alexander Edelmann erschienen und durch jede bessere Buch handlung zu beziehen. (Preis 25 F.) Deutlicher als alles andere zeigt diese Veröffentlichung die idealen und zugleich praktischen Ziele, die sich die Hochschule für Frauen gesteckt hat. Wie sich aus dem Vorlesungsverzeichnis ergibt, gehören die Do zenten der neuen Hochschule fast ausnahmslos dem Lehrkörper unserer Universität an. Jede gebildete Dame, die das 18. Lebensjahr erreicht hat. wird zu allen Vorlesungen und Hebungen zugelasfen. Nur für die Ablegung von Prüfungen gelten besondere Bestimmungen. Das Semester beginnt am 1. No vember. * Eine Wiederholung des Schaufenster-Wettbe werbs. Wie wir aus zuverlässiger Quelle erfahren, ist auch in diesem Jahre die Veranstaltung eines Schaufenster-Wettbewerbs geplant, und zwar in der Zeit vom 15. bis 31. Oktober. Diese Nachricht wird gewitz überall, in den Kreisen der Geschäftsleute so wohl als auch in denen des eine geschmackvolle Schau- fensterdekoratwn liebenden Publikums mit grosser Freude ausgenommen werden, hat doch bereits der erste im vorigen Jahre veranstaltete Wettbewerb zur Genüge das grotze Interesse bewiesen, das man jener Veranstaltung entgegenbrachte. Wer erinnert sich nicht noch des grotzen Aufsehens, das der vor jährige Schaufensterwettbewerb machte, wie die Straßen einen ungeahnt starken Verkehr auf wiesen, wie von nah und fern Fremde her beiströmten, um sich die Gelegenheit, ein mal wirklich künstlerisch dekorierte Schau fenster besichtigen zu können, nicht entgehen zu lasten. Und es war ein wirklicher Erfolg, dieser Wettbewerb, kein vorübergehender, sondern ein durchaus nachhaltiger, nicht nur in ideeller, sondern auch in künstlerischer und finanzieller Be ziehung. War das, was man allenthalben zu sehen bekam, auch nicht immer von künstlerischer Vollen dung, so konnte man doch einen ganz bedeutenden Fortschritt in der Schaufensterdekoratton feststellen, und das war es auch, was man in erster Reine von dem ersten Schaufenster-Wettbewerb verlangte. Sicher wird nun bei der jetzt in Aussicht stehenden Wiederholung dieser Veranstaltung ein weiterer Fortschritt zu verzeichnen sein, um so allmählich, aber sicher den Weg zu künstlerischer Vollendung zu finden. Veranstaltet wird der Schaufenster-Wett bewerb auch in diesem Jahre von dem Leipziger Verkehrs-Verein, der sich schon um das Zu standekommen der ersten Veranstaltung grotze Ver dienste erworben hat. Die künstlerische Leitung liegt diesmal in den Händen des bekannten Leipziger Kunstmalers Erich Gruner, der den Vorsitz in dem Organisations-Ausschutz übernommen hat. Die Jury wird im Gegensatz zu der vorjährigen Veranstaltung diesmal nur aus Künstlern bestehen, um von vornherein allen falschen Voraussetzungen die Spitze zu nehmen. Das Intereste an der Ver anstaltung ist, obwohl bisher noch keine offizielle Aufforderung zur Teilnahme ergangen ist, doch ichon ein sehr grotzes und daraus zu ersehen, datz bereits eine grötzere Anzahl von Anmeldungen seitens der bedeutendsten Firmen oorliegen. So ist zu erwarten, datz auch der diesjährige Schaufenster-Wettbewerb für Leipzig ein Ereignis werden wird, wie er es im vorigen Jahre gewesen ist. Die vorjährige Ver- anüalkunq hat finanziell so gut abgeschnittcn. datz es nicht einmal notwendig war, den vorhandenen Reservefonds anzugreifen. Voraussichtlich wird auch diesmal wieder der Rat der Stadt Leipzig eine grössere Summe für den Wettbewerb bewilligen. In Verbindung mit dem Schaufensterwettbewerb hatte' Kunstm iler Gruner auch beabsichtigt, im Krassimuseum eine retrospektive Ausstellung über die historische Entwicklung der Schaufensterdekoration zu veran stalten. Dieser Plan wird wohl leider nicht zur Ausführung lommen können, da es nicht möglich sein wird, das notwendige Material in der kurzen j Zeit herbeizuschaffen. z. Zur Revision des deutschen Buchdruckertarifs. Das Tarifamt der deutschen Buchdrucker, das gebildet wird von Vertretern der Prinzipale und Gehilfen, hat über das Geschäftsjahr 1910 11 einen Geschäftsbericht erscheinen lassen, in dem zunächst auf die bevorstehende Tarifrcvision hingewiesen und mitgeteilt wird, datz am 25. September d. I. der Tarifausschutz der deutschen Buchdrucker zu Beratungen über die umfangreichen und bedeutsamen Wünsche und Anträge zusammentrete. Es wird weiter bemerkt, datz sowohl die Prinzipale als auch die Gehilfen die Tarifgemeinschaft auch für die Zu kunft beibchalten wollten, datz die vorliegenden An träge der beiden Tarisparteien über die Umgestaltung des Arbeits- und Tarifvertrags selbstverständlich in Matz und Ziel nicht übereinstimmten und bas; es sich dabei um bauliche Veränderungen an dem Funda ment des Tarisgebäudes handeln, die Erschütterungen nicht ausschlössen. Der Bericht weist dann darauf hin, datz die jetzige Tarifgemeinschaft zu ihrem Beginn im Jahre 1897 aus 1631 Firmen mit 18 340 Gehilfen an 469 Orten gebildet worden sei, während ihr am Schluffe des Berichtsjahres 7659 Firmen mit VRL8VM 1Y11. NK1—MDOMK. Lacfissns fisrrlicfic Kesidsnz, das WaUtakrtszicl vieler lausende von Dssucfiern, dir§t in diesem lafire dis Weltausstellung- tür Oesundfieitspüe^e in seinen ^lauern. Oer Ausstellung ist die Dösung der ^Vufgaöe gelungen, den ^lenscfien in leicfit fasslicher ^.rt üder alle kragen der Gesundheit zu hslehren. Mt ganz neuartigen Methoden und Anschauungsmitteln wird der Lesucher spielend unterrichtet über dis Beschaffenheit des menschlichen Körpers in allen seinen Zeilen, üder seine Dekensvorgänge, üder die Krankheiten und Lcfiädigungen des Körpers und die ^löglicdkeit ihrer Verhütung; üher alles, was mit dem rnenscdücden Deden zusarnrnendängt: ^rdeit und Lrdolung, Wodnung und Kleidung; üder die (ärundsätze einer richtigen Ernährung wird in desonderen grossen ^.dteilungen das Wissenswerteste dargestellt. 8o werden zedern Lssucher gewissermassen in Dnterdaltungskorrn Lcdätze an Kenntnissen gedoten, die ihm für sein ganzes spateres Deden von ungeahntem Kutten sein können. ^.uf dem ^.usstellungs-Loulevard, der berühmten 40 m breiten Kerkules-^llee (der Völkerstrasse), an deren beiden Leiten die Daläste der fremden Ltaaten, grossartige hygienische Vluseen bergend, sich erheben und die das ganze Oebiet als Hauptverkehrsader durchzieht, flutet ständig ein gewaltiger ^lenschenstrom, hört man alle Kultursprachen der Drde. Xeben dem internationalen Lesucderpudiikuin finden sich auch Zahlreiche Vertreter fremder Völker, die in nationaler Digenart ihre Litten und Gebräuche vorführen. Durch künstlerische beste aller .Vrt, Konzerte, grosse sportliche und andere Veranstaltungen sowie durch einen originellen Drdolungspark, der von vielen Dausenden von lVIenschen täglich besucht wird, ist dem Lesucher nach der Hesicdtigung der Ausstellung reichlich Gelegenheit zur Drdolung und Zerstreuung geboten. Dabei darf als ein besonderer Vorzug der Dresdner Weltausstellung tür Oesundheitspfiegs gegen über den sonst üblichen .Vusstellungsgepfiogendeiten hervorgehoben werden, dass ein l3esucb auch mit bescheidenen Mitteln möglich ist. >lan findet aut der Ausstellung selbst sowie in der Ltadt eine allen Verhältnissen entsprechende Verpflegung zu durchaus angemessenen Dreisen. 'Wohnungs verlegenheit und Dederteusrung der Drernden ist durch Lcfiafiüng eines offiziellen Wohnungsnachweises vorgebeugt. Dür die Besichtigung der Aus stellung werden keine Londereintrittsgebühren erhoben. Ds besteht kein Oarderobezwang. Dür das einmal gezahlte Eintrittsgeld von .>lk. 1.— sind sämtliche Ausstellungshallen ohne Ausnahme zugängig. Die Beurteilung ist eine selten einmütige, wie sic eine Ausstellung seit Menschengcdcuken nicht gefunden hat'. Um es kurz vorauszuschicken: Diese Ausstellung ist grotzartig. Erotzartig in der ganzen Anlage Grotzartig aber vor allem durch eine Intelligenz in der Durchführung des Grundplanes, verbunden mit einer peinlichen Durchführung der Einzelheiten, die geradezu Be wunderung erregen muh Von Len Triumphen moderner Für ¬ sorge für den Menschen gibt diese Ausstellung ein geradezu heroisches Bild. (Neue Freie Presse, Wien.) Die Ausstellung als Ganzes ist etwas so Grotzes, Wichtiges und Schönes Es werden Jahrzehnte vergehen, ehe eine zweite Schaustellung dieser Art und diese« Gebietes möglich ist. (Frankfurter Zeitung.) . .. Die Dresdner Hygiene-Ausstellung, die erste und grossartigste in bezug auf Umfang und sozialen Wert, ist ein epochemachendes Werk. (Berliner Morgenpost.) . . . Zwei grotze Ziele hat diese Ausstellung. Sie belehrt den Fach mann. den Arzt, den Pädagogen, Ingenieur und Staatsbeamten über die Dinge, die den Laien nicht interessieren. Dem Laien aber bringt sie eine umfastende hygienische Aufklärung zum Heil der Menschheit. Den Gesunden lehrt sie zu leben. (Allgemeen Handelsblad, Amsterdam.) . . . Die grotze Schau ist weit mehr und bedeutet etwas viel Wich tigeres, als der bescheidene Name „Hygiene-Ausstellung" vermuten läßt. . . Die berühmtesten Medrnner aus allen Ländern der Erde Haden sich zu einem erlauchten Areopag zusammengetan, um in einem imponierenden und geschlossenen Ganzen die Grötze und ungeheure Mannigfaltigkeit der Aufwendungen darzustellen, die heute für das höchste Gut der Menschheit, die Gesundheit, überall gemacht werden. »ri» (Berliner Tageblatt.) Die Dresdner Hygiene-Ausstellung ... ist wohl die grossartigste Unternehmung auf dem Gebiete der Hygiene, die je die Welt gesehen hat. (Neues Wiener Journal.) Es ist ein gratzer, herrlicher Gedanke, der zu dieser Internationalen Hygiene-Ausstellung in Dresden Anlatz gab, sie beherrscht und von hier aus in alle Welt wirken wird: Die Förderung und Erhaltung der Ge sundheit. (Neue Züricher Zeitung.) . . . Die Internationale Hygiene-Ausstellung in Dresden bedeutet eine Kulturtat ersten Ranges. (Leipziger Neueste Nachrichten.) ... In dieser Wirkung und in der Durchdringung der breiten Masse mit hygienischer Erkenntnis liegt die Bedeutung der Aus stellung. Sie will namentlich der Aufklärung dienen. (Kölnische Zeitung.) Und wenn nichts auf der Internationalen Hygiene-Ausstellung zu schauen und »u erfassen wäre, als der Inhalt des mächtigen Gebäudes, das die Inschrift trägt: „Der Mensch" — mühte doch die Kulturmensch heit nach Dresden wallfahren. Eine Ausstellung, wie diese eine unter all den anderen, ist nie und nirgends schon dagewesen. (Dresdner Neueste Nachrichten.) . . . Ihre segensreiche, nutzbringende Ausstrahlung wird unser Volt und Vaterland noch spüren, wenn sich schon längst die Pforten zum Ausstellungsplatze in Dresden wieder geschlossen haben werden. (Leipziger Tageblatt.) . . . Eines steht heute schon fest: Die Internationale Hygiene- Ausstellung zu Dresden wird die deutsche Ausstellung des Jahres 1911 jein. (Rheinisch-Westfälische Zeitung, Essen.) ... ein epochemachendes Unternehmen ist, wohl geeignet, die Ge wohnheiten vieler Menschen in neue Bahnen zu lenken. (Dresdner Anzeiger. Mit der in Dresden eröffneten Hygiene-Ausstellung ist ein groß artiges, in der Geschichte einzig dastehendes Werk vollendet worden. (La Plata-Zeitung, Buenos Aires.) ... Die Ausstellung stellt eine plastische Geschichte der menschlichen Kultur dar. (Bohemia.) . . . Die Internationale Hygiene-Ausstellung bedeutet eine gewal tige Tat, zu deren Ausführung sich Wissenschaft, Technik, Industrie und Kunst aus aller Herren Länder die Hand gereicht haben. (Hamburger Nachrichten.) . . . Eine Stadt, eine Stätte der Gesundheit ist diese Ausstellung. . . . Ein Werk, wie es großartiger bisher nicht dem Gedanken der Hygiene diente, eine Kulturtat, auf die wir stolz sein können. Und nicht nur wir, die gesamte zivilisierte Welt mit uns, . . . (Neue Freie Presse, Wien.) Das schönste Juwel der Ausstellung ist der Tempel des Menschen. Es wurde da eine Darstellung der menschlichen Naturgeschichte gescho ssen, wie sie in solcher Universalität, crakter Wissenschaftlichkeit und päda gogisch-künstlerischer Form einzigartig ist. (Münchner Zeitung.) ... Es ist wohl das erste Mal, daß ein Problem von solchem Ernst einem internationalen Massenpublikum vorgclegt wird, und man kann nur hosten, datz der Respekt, der damit den Besuchern gezeigt wird, ge rechtfertigt wird. Das stille Dresden ist eine Weltstadt geworden. (Schlesische Zeitung.) . . . Die Ausstellung darf als eine der großartigsten Leistungen auf diesem Gebiete betrachtet werden. (Medizinische Klinik.)