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m. 2ll. l25. .1r?Ucysnrl. tetmtyrr Tsgrdlsn. Mrnsttt-, 1. Kuguv l9l l. Leipziger Handelszeitung. Oer internsttonale Suptermsrkt hat eine Woche ruhigen Geschäfts bei anfänglich schwacher Haltung hinter sich. Die Befürchtungen, die hinsichtlich der Marottofrage gehegt wurden, und die in ganz erheblicher Weise auf die Fondsbörse uns damit auk die Aktien der Kupserqcjettjchnften drückten, Haden zahlreiche Interessenten des Metalls beun ruhigt und zu weiteren Glattstcllungen veranlasst. Besonders ging Perris mit Pojrtionslösungcn voran, die eine Werleindrtiic um l.'H» -> per Tonne für Stun- dardware zur Fol^e hatten. Auch aus Amerika wur den Pretslünzessio-en für Elettrolytlupfer gemeldet. Dan» aber gewamr es den Anschern, dass die Poji- tionslöjungen, unter denen der Markt geirrten hatte, beendet seren, und da sich gleichfalls eine erheblich ruhigere Auifasjung der Marokto Angelegenheit gel tend machte, jo trat schon rn der Mitte der Woche eine ersichtliche Erholung ein, und bereits am Mittwoch machte sich eine Priiisbesserung uin 3'K s bemerkbar. Bei guter Nachfrage schoss an jenem Tage prompte Ware mit 56.5 !> ?Pfd. 2t., während Dreimonats- lieserung 56.-4 Pfd. 2t. notierte, um schon am nächsten Tage bei weiterer Erholung auf 56.7/6 Pfd. 2terling für prompt und auf 56.18/9 Pfd 2t. für Dreimonatslieferung zu steigen. Trotzdem fehlte es dem Markte noch irnmer an einer energischen, von ausserhalb kommenden Unterstützung, bis dann die vordem seitens des europäischen Kontinents erteilten Verkaussaufträge zurückgezogen wurden und sogar lebhaftem Begehr belhuis Deckung noch zu erfüllende: Kontrakte Platz machten. Damit war dann wieder eine feste Balis der Märkte herqestelU, und das dürfte bei wachsendem Vertrnaien zu einer ferneren Erholung führen Nachrichten aus Nordamerika wissen allerdings von nur mässiger Betätigung der dortigeu Konsu menten zu berichten, die Kuvferausfuhr ab New Park, Baltimore und Philadelphia bleibt aber so umfuncz- rcich. dass von einem Anwachsen der Borräte jenseits des Ozcans kaum wird die Rede sein können. Man ist im übrigen davon überzeugt, dass das Herbstqcichäst sehr bald einsetzen wrrd, und da der Konsum allent halben nur je er mässige Vorräte befi< t, so wird er zu grösseren Einlagerungen schreiten müssen, um den an ibn hcrantrctenden Anforderungen genügen zu können. Die Produzenten in Amerika sind aber in der letzten Zeit an -er Entfaltung ihrer Tätigkeit vielfach durch Arbeitlerschwierigk'.cen, die aus dem hohen Temperatursbinde sich ergaben, behindert worden, und es bleilft daher fraglich, ob lie einem plötzlich eintretenden umfangreich-ren Vegetzr promvt werden entsprechen körrnen. Aussichten aus eine bil ligere Preislage lind deshalb auch nicht vorhanden, eher wird mit einer -weiteren Steigerung gerechnet werden müllen. Staüdardkupfer schloss mit 56.6^3 Pfund Sterling kür prompte nnd mit 56 18/9 Pfd St für Dreimonatswarc. übrigen Schluss» otic'u 'g n sind: tough cakes 69'1- Pfd. S' . best select-d 66 'l bis 6* Psd St . beides 2'1- Proz - eleki't''"f^ck--s 58 bis 58'' Pkd St. nnttv: starke Bleche 7l Pfd. St- Alles per Tonne. vörlcn- unv üsnüelsmelen. ts An der gestrigen Berliner Börse stellten sich die Ulttmon "lierungen wie folgt' 3proz. 9ieich»-AnI. 83,63^ Oprvz. Buenos 72,75, l902cr Nuj- s,sa>e 7liueU>L >a.,i!0, Lurkt«i.-«iei >73,50, Komm.» u. Ttslomv- Ätaiit Ilc>,00-117,87, Tarln.slädtcr tttauk 127,50, Tcutsche Bank 205,87 02, TlSkvnlo 185,25, Dresdner Bank 150,000—158,87, Berliner Haildelc-gej. 171.4t-171,75, Nationalbank 127,:17 bis 127,12, Schaasjhauj. Bar^vercin 138,75—138,62, Üreditaklien 207,25, Peicrsb. Int. Brstk 210,50—210,37 210,.'M, hiujsiich« -Bank 157,25, Baltimore 157,62—107,50—107,62, Eanada 243,87 bis 234,50-211,00-213,87, Ps rridionatbahn 124,00, Lombarden 24,00-24,12, Prince Heurc 151,37—151,25, SchaMung 132,50, SLarschau-rSien 217,50- 218.50-217,50- 218,00— 217,75, 04r. Ber liner Llrajiciibahii 202.00 2 U,U2 201,75- 201,62, Hamb. Paket- fahrt 136,00, Hanja 188,87- -188,75—180,37-188,87, Nordd. Lloyd 07,25, Tynamit-Trust 187,50- 187,12 187,25, South 22eil 170,75 bis I77,Oir-176,75, Bochum»? 236,75-237.00-230,50-237,25 bi» 236,75, Earo, Qbrrschlcs. Ä,75-80,00, Tcutsch-Luxemb. 198,12 bi» 197,87-198,25—198,12, Gelsenkirchen 203,25—202,87—203,25 bis 203,12 203,50, Zarpener 187,00, Hohcnlvhc-Wcrk« 213,75 bi» 213,62-213,87, Laurahüttc 178,12—178,37—178,12, Hberichles. (rienb.-21cdars 101,25—101,72» 101,37, Phonir 262,37—261,87 bi» 263,12 262,37 262,51', Ndcir.tichk Stahlwerke 105,37 -165,12 bl» 165,50—165,25, VIvmbacher 185,87—18.5,75-186,12-185,75, 21 »g. lileklr. 276,62-276,50, Tciitjchllcbersec Elektr. 179,75—179,25, ,6cs. f. Elekir. Untern. 189^5-188,87—189,12—189,00, Schlickert 170,12—169,50, Diemens L Halske 252,87-252,37, Elekir. Lrcht nnd Kraft 142,50. XX Essener Börsenbericht vom 31. Juli. An der heutigen Börse lag der Kalimarkt meist fest. Bon Kohlenkuren wurden Oespel umgesctzt. Braunkoh'.en- und Erzkure lagen gekchiiitslos. * Ausführliche Berkck'te über die Pariser Börse, die Londoner Börse sowiie die New Parier Börsen- usw. Berichte finden innere Leser auf der dritten Seite des Hauptblattes. öLnk- una Ge!0melen. — Borsicht bei KnLsitqejchäften mit Smyrna. Die amtlichen „Nachrichum für Handel und Industrie" schreiben: Während das Frühjahrsqeschäft in Smyrna trotz des ung»schwächt andauernden anti griechischen Boykotts und des ungewöhnlich strengen Winters recht lebhaft war, drücken die wegen des Auftretens der Cholera von allen Seiten gegen den Platz verhängten Quarantänen sehr fühlbar auf die Marktlage. Die Kundschaft aus dem Innern bleibt trotz der günstige» Ernteaussichteu aus und zieht vor, sich in Konstantinopel zu versorgen, lässt aber infolgedessen vielfach alte Smyrnaer Verbindlich keiten in der Schwebe. Luch am Platze selbst wächst die Schwierigkeit, von kleineren Kunden Zahlung zu erlangen, wenn auch der Hinweis auf die Cholera oft nur ein Dorwand ist Es ist daher deutschen Firmen eine gewisse Zurückhaltung in de: Kreditge währung anzuraten, zumal da ein Ende de: Cholera epidemie in Smyrna fürs -erste nicht erwartet werden darf. -«—« Birkbeck-Bank, London. In Angelegenheit dieser Bank hat das Gericht seine Entscheidung über die ihm vorgelegte Abstimmung in den Versammlun gen der Deposilengeber unL Aktionäre bereits äusserst prompt gefällt. Richter Neville erklärte, nachdem das Ergebnis der Abstimmungen ihm ausführlich sei tens der Vertreter der Beteiligten vorgetraqen wor den war, er müsse allerdings zugestehen, dass die ge fassten Beschlüsse mit dem Interesse der Beteiligten sich bestens deckten und tu,st die freiwillige Liquida tion wohl am ratsamst'N für alle Parteien sei. Immerhin wolle ihm scheinen, dass in den bcregten Versammlungen zu schnell pir Abstimmung geschritten und den Anwesenden nickt «usreickend Zeit zur Dar legung ihres Standpunkte» zur Sacke geaeben sei. Diese zutage getretene Eile wäre augensckeinlick aus den Umstand zuriickzufiihren,. dass man die Bestätigung der gefassten Beschlüsse duneh das Gericht noch vor dem Beginn der grossen ll«, icktsferien habe herbei führen wollen, und wenn dieser Wunsck auck verständ lich sei, so dürften darunter die einzelnen Kategorien der Interessenten doch nickt derartig beeinträchtigt werden, dass man ihnen d»' Möglichkeit der Mei nungsäusserung beschränke. Gerichtsseitig werde da her angeordnet, Lie Bestät squng der Beschlüsse zu ¬ nächst zu vertagen, des ferneren solle sämtlichen Interessenten in einzuberufenden neuen Versamm lungen Gelegenheit gegeben werden, ausgiebig zur Sache sich zu äussern und erst nach dieser Möglichkeit ihre Entscheidung zu treffen. verg- unü Kütten melen. * Gewerkschaft Hernie in Giessen. Der Gruben vorstand beschloss, wieder 50 A u s b e u t e auf den Kux für das zweite Vierteljahr zu verteilen. ömNgewerve. C T. I Die Bereinigung der italienischen Seiden, industriellen veranstaltet zurzeit eine Enquete, ob und in welcher Weise eine Bctriebsreduktiou in dec Seidenintujlrie Italiens durchzuführcn sei. Lrrttisvurnoelen. — Lejterreichische Südbahn. Die Verhandlungen wegen des finanziellen Arrangements derSüdbahn treten jetzt in das letzte entscheidende Stadium. Die Prioritäre haben laut „Boss. Zig." ihre Zu jtimmung zum Arrangement von einer Reihe von Be dingungen abhängig gemacht, namentlich davon, dass der österreichische Staat selbst eine hinreichende Unter stützung gewährt. Die Süddahn hat die Tarif erhöhungen nicht auf unbeschränkte Zeit erlitten, und die Prioritäre verlangen, dass ihnen die Tarif- tonzeskionen für eine längere Reihe von Jahren und ledensalls bis zu dem Zeitounkte, wo für die Aktien ein einigermassen ins Gewicht fallendes Erträgnis gesichert ist, eingeräumt werde, ferner soll der Staat die Gebührenfreiheit für die mit dem Arrangement zusammenhängenden umfallenden Transaktionen, so dann Erleichterungen in der Frage der Verkehrs teilung mit dem Seehafen Triest, endlich ein« Ver langsamung im Tempo der Investitionen und Ver gütung dieser Investitionen für den Hall der Per- stciatlichung bewilligen Neber diese Fragen muss sich jetzt die Regierung schlüssig werden und in der näch sten Woche sollen, obwohl die Saison schon weit fort- qftchritcen ist und auch Lie Vertreter der Südbahn nach dem wohlverdienten Urlaub lechzen, diese Ver« bandlungcn beginnen. Die Prognose, die man den selben stellen kann, ist nicht gerade ungünstig zu nen nen. Dem Staat liegt ungeheuer viel daran, dass das Arrangement der SUdbahn zustande kommt, weil da mit eine der schwerwiegendsten Hinanzfragen aus der Welt geschafft und zugleich die Basis einer günstigen Verstaatlichung gesichert werden würde. Deshalb glaubt mau. dass er, da er in der Hauptsache, nämlich in der von der Südbabn erbetenen Garantie keftie Zugeständnisse machen muss, in Nebenfragen Ent gegenkommen zeigen und der Südbahn kein: Schwie rigkeiten macken werde. Die Verhandlungen mit der italienischen Regierung sind noch nicht abgeschlossen. Es kann aber jetzt schon als feststehend ungesehen werden, dass Italien die von der Südbahn angestrebte Ausgabe von staatlichen Ren- tentrt-es nicht bewilligen, dagegen der Kapitalisie rung durch eine private Gesellschaft keine grösseren Schwierigkeiten in den Weg legen wird. Bis zum Herbst wird das finanzielle Arrangement der Südbahn aller Voraussicht nach perfekt sein. 5 Die neuen Bahnbauten >n der Türkei. Der am Sonnabend unterzeichnete Vertrag über die neuen Dahnbautcn sieht auch den Dau von Hafenan lagen in San Giovanni di Medua vor. Dem Vertrage zufolge muss die Gesellschaft ihr« Stu dien an den Bahnen der europäischen Türkei binnen , 16 Monaten beendigen und der Regierung die Pläne ncbst den Angaben über die Baukosten vorlegcn. Halls die Regierung die Baunreise zu hoch findet, er- solat eine öffentliche Aus'chreibunq. In diesem Halle entschädigt die Negierung die Gesellschaft für die Kosten der Studien mit 30 Pfd. per Kilometer. Die Studien sollen unter Mitwirkung türkischer Stabs offiziere erfolgen. — Das Blatt ..Jeune Turc" schreibt, dass Hrankreich infolge des Abschlusses der Dakfii- nerträge einer -tvroz. Zollerhöhunq und der Anwendung der Patent st euer auf Fremde zu stimmt « Die Monarch Steamship Company, Limited, London, verzeichnet für das mit dem 31. März 1911 abgeschlossene Betriebsjahr unter Hinzurechnung vor- geiragcncr 462 Pfd. St. einen Bruttogewinn von 36 226 Psd. St. Nach Abzug der ausgelaufenen Zinsen, der Betriebs- und sonstigen Spesen bleiben 23 102 Psd. St. Reingewinn, wovon 12 000 Pfd. St. zur Rückzahlung der im November fällig werdenden Debentures zurückgestellt, 3000 Pfd. St. an fälligen Darlehen zurückgczahlt. 5 Proz. Dividende ausge schüttet und 162 Pfd. St. auf neue Rechnung vorge tragen werden. Betriebsausweise. Grosse Leipziger Strassenbahn. Betriebseinnahme in der Woche vom 24. (25.) bis 30. (31.) Juli 124 860 (116 907) .ic, seit 1. Januar 4 182 788 (»864 412) DerlHieüene Inüultrien. 8 Die Firma Corona, E. m. b. H., in Leipzig ist in das Handelsregister eingetragen worden. Gegen stand des Unternehmens ist die Verwertung und Aus nutzung praktischer und moderner Reklame. Das Stamintapital beträgt 20 000 .tz. tz. Sächsische Bronzewarensabrik, 'Aktiengesellschaft, iu Wurzen. Nach dem soeben erschienenen Jahres bericht über dos am 30. April abgelanfene Betriebs- iahr stellt sich das Bruttoertragnis einschliesslich 4806 (2744) Vortrag auf 303 218 (243 804) .4t. An derseits erforderten die gesamten Unkosten 141817 (139 936) Zu Abschreibungen sollen 91358 (66 950) .tl verwendet werden, wonach ein Rein gewinn von 70 043 (36 917) ^t verbleibt. Hier aus werden, wie bereits gemeldet, 1v (6) Proz. Di vidende verteilt und nach Abzug der Tantiemen und Gratifikationen sowie nach Aufwendung von 4500 (2500) tt für Beamte und Meister und 5000 (0> -k auf Delkredcrekonto Berlin 11 699 .tt vorgetraqen. In dem Bericht wird zu diesem erfreulichen Ergebnis u a. folgendes ausgesührt' „Die Eingänge der Auf träge seitens der Wiederverkäufer, derjenigen für Bautengcschäste, ebenso auch für Export, waren so namhaft, dass wir einen bedeutend grösser?» Umsatz als im Vorjahre zu erzielen vermochten. Alle Ab teilungen waren infolgedessen voll beschäftigt. Ob wohl die Filiale Berlin auch in diesem Jahre mit einer Unterbilanz absckloss. deren Höhe durch die sich nctig machende» aussergewöhnlichen Abschreibungen unv Reseroestellungen bedingt wurde, so ist doch durch den annähernd doppelten Umsatz, Sen sie gegenüber dem Vorjahre erzielte, das Gesamtresultat günstig beeinfluss! worden. Unsere Erwartungen betreffs der Brüsseler Weltausstellung haben sich erfüllt: Wir haben sowohl viele neue Geschäftsverbindungen an geknüpft al» auch nicht unbedeutende Aufträge direkt durch sie erlangt. Hür die künstlerisch« und gediegene Ausführung unserer Erzeugnisse wurden nir mit zwei goldenen 'Medaillen ausgezeichnet. Der Auftragseingang ist auch im laufenden Jahre reckt zufriedenstellend gewe'en. so dass sämtliche Abteilun gen bisher voll beschäftigt waren. Die solide Aus führung unsere» Fabrikats wird nach wie vor van massgebender Seite anerkannt, so dass wir glauben, mit Vertrauen in die Zukunft blicken zu können." — In der Bilanz werden u. a. die Debitoren mit 286 961 (260 763) ^l, die Warenbestände mit 270 036 (240 135) und die Kreditoren mit 100 383 (91 777) Mark ausgesührt. — Die Generalversammlung findet am 23. August statt. lir. Europäischer Hof, Aktiengesellschaft, in Dres den. Nachdem die Genehmigung des Rechenschafts berichtes und der Gewinn- und Verlustrecknung, die Gewinnverteilung sowie die Entlastung der Ver waltung in der letzten ordentlichen Generalversamm lung von der Tagesordnung abgesetzt worden war, hatte sich ein« auf gestern einberufene ausserordent liche Generalversammlung mit diesen Punkten zu beschäftigen. Die Debatte war wieder sehr erregt. In der Hquptsacft? handelte es sich um eine Kritik der Abschreibungen, die von der Opposition als viel zu niedrig bezeichnet wurden Ein Redner wies darauf hin, dass in den letzten siebe» Jahren 900 000 Reingewinn ^.usgewicsen wor-cn seien, während die Aktionäre nicr 300 000 «tt an Dividenden erhalten hätten. Wäh'end nian die Abschreibungen über haupt viel zu niedrig angesctzt habe, habe man sich ausserdem noch damit geholfen, dass man tantiemc- pflicktige Abschreibungen nach 'Ausweis des Reinge winnes vorgenommen habe. Nack mehrstündiger Debatte wurde schliesslich dem Vorstand die Ent lastung mit 563 gegen 438 und dem Aussichtsrate mit 599 gegen 402 Stimmen erteilt und mit 8"2 gcacu 169 Stimmen der Rechenschaftsbericht bzw. der Ge- winnverteilunasr>arsch<ac, der Verwaltung genehmigt. Cs kommen bienack 2 Praz. Dividende zur Vertei lung. obwohl die Aktien laut Beschlich der ordentlichen Generalversammlung im Verhältnis 2 1 znsamnmn- gelegt werden 7nw. 250 009 <c neu« Aktien zur Ans- aabe gelangen. Reu in den AusNcktsrgt asmäblt wurde Kommerzienrat Arnhold, aui-cssen b sonderen Wunsch ein geaen di« Genehmigung der Gew'nnvert"ilune bzw. Entlastung zu Protokoll aeaebencr Protest nacktränlich wieder zurnckoezogen wurde. * Sächsische Elektrizitäts-Liefcrungs-Eesellschast. Im Juni 1911 waren angeschlossen: 18 514 Ab nehmer. Es waren nutzbar (ohne Eigenverbrauch) abgegeben: 885 996 Kilowattstunden. Seit Beginn des Geschäftsjahres 1911 sind nutzbar (ohne Eigen verbrauch) abgegeben: 5 463 011 Kilowattstunden. * Berliner Elektrizitäts-Werke. Im Juni 1911 waren angejchlossen: 33165 Abnehmer (-ft 242), 17 639 Hausanschlüsse (-ft 146 gegen Mai 1911). Es wurden nutzbar (mit Eigenverbrauch) abgegeben: 14 015 487 Kilowattstunden (5 362 425 für Bahnen) gegen 13 141 865 Kilowattstunden (4 900 700 für Bahnen) im Juni 1910. Seit Beginn des Geschäfts jahres 1910/11 sind nutzbar (mit Eigenverbrauch) abgegeben: 198 031 743 Kilowattstunden (64 405 442 für Bahnen) gegen 174 430 937 (5 922 099 für Babnen) im Jahre 1909/10. * Elektrizitäts-Lieferungs-Keselljchast. Im Juni 1911 waren angejchlossen: 33 018 Abnehmer gegen 27 426 Abnehmer im Juni 1910. Es wurden nutzbar (ohne Eigenverbrauch) abgegeben: 1916 020 Kilo wattstunden gegen 1 509 245 Kilowattstunden im Juni 1910. Seit Beginn des Geschäftsjahres 1911 sind nutzbar (ohne Eigenverbrauch) abgegeben: 11 122 556 Kilowattstunden gegen 9 901 706 Kilowatt stunden im Iaftrc 1910. *Mitteldeutsche Cummiwarenfabrik (Peter) in Fuanksurt a. M. In der gestrigen Generalverjamm- uulg trat der gesamte Aufsicylsrat äusser Peter selbst unk Rechtsanwalt Berlizheimer zurück. Neu gewühlt wurden Geheimrat Alexander Lucas (Berlin) und Direktor Bu,z von der Maschinenfabrik Augsburg— Nürnberg. In der Diskussion rechtfertigt« der Auf sichtsrat seinen Rücktritt mit der Unmöglichkeit, von Peter die für seine weitere Tätigkeit erforderlichen Garantien zu erlangen. Es wurden scharfe Angriffe gegen Sie Diskonto-Geselljchaft erhoben, deren Ver treter dvrauf erklärte, die Bank habe nie die Hausse in Peter-Aktien begünstigt. Ein Aklionärvertrcter kündigte die Erhebung von Negressansprüchen gegen alle Bankinstitute an, die °bie Aktien empfohlen hätten. Direktor Lüttke von der Peter-Gesellschaft er klärte, Peter werde sich auf eine durch das Statut und durch das Gesetz beschränkte beratende Stellung zurückziehcn. Ueber Lie Aussichten wurde mit geteilt, der Geschäftsgang sei nicht ungünstig. In den ersten neun Rftmaten wurde gegen das Vorjahr «ine Umjatzstcigerung von 19 Proz. erzielt. Der Vorstand glaubt, dass für das ganze Jahr ein Verlust jedenfalls nicht zu erwarten fei; ob aber eine Dividende verteilt werden kann, sei noch nicht zu übersehen. In den letzten Monaten habe man wesentliche Verbesserungen in der Antomobiäbereifung einführen können, so dass das Fabrikat der Gesellschaft jetzt erstklassig sei. An dauernd« Nachfrage bestehe auch nach Fahrrad bereifungen. Von der technischen Abteilung erwartet die Direktion ein befriedigendes Ergebnis. vervsnüe. § Stahlwerksverband. Der Versand der Werke des Stahlwerksoerbandes an Produkten L be trug im Juni 1910 insgesamt 522 720 (Mai 1911 548 016 und Juni 1910 512 928) t Nohstahlgewicht. Davon entfallen auf Stabeisen 304 535 (317 566 bzw. 308 354) 1, Walzdraht 63 949 (71 297 bzw. 59 820) t, Bleche 89 794 (95 197 bzw. 88 280) r, Röhren 16 221 (15165 bzw. 7896) r, Guss- und Schmiedestücke 48 221 (48 791 bcw. 48 578) t. XX Vom neuen Roheisenverband. Obgleich der Beitritt der Siegrrländer Hochosenwerke zum Essener Rohcisenverband erst mit Wirkung ab 1 Januar 1912 gilt, geschieht der Verkauf der gesamten Siegerlän der Produktion bereits für das zweite Semester dieses Jahres durch den Verband. Die Preisfestsetzung für nächstjährige Lieferung soll entgeaen anderen Mcl- dunaen erst Anfana September erfolgen. O-i. Das schlesische Zinksynditat beschloss, dir Zinkpreise um 1 «N für den Doppelzentner zu erhöhen. VernMüttes. tz Aus dem Leipziger Buchhandel. Herr Arthur Me in er teilt uns mit, dass er die unter der Firma Leopold Voss in Hamburg und Leipzig bcstel,'»'nde Verlagsbuchhandlung am 1. Iulr käuflich erworHen und den H auptsitz der Firma nach Leipzig unter der alten Firma verlegt hat und getrennt von der schon in seinem Besitze befindlichen Verlage, l'uchhandlung von Johann Ambrosius Barth weitcrführen wird. Herrn Hugo Groh- mann ih auch für die Firma Leopold Voss Prokura erteilt werden. Um die in Hamburg bestehenden Beziehungt-zi aufrcchtzuerhalten, hat die Firma eine Zweigniederlassung in Hamburg errich tet, die untier der Leitung von Frl. Luise Maass, Tochter des Vorbcsitzers. stehen wird. Die Firma Leopold Boss .ist 1791 in Leipzig gegründet und 1882 nach Hamburg verleqt worden. Sie wird jetzt wieder nach Leivzig z» ttickverlegt. Beide Firmen betreiben, streng wissenschc-Iftichen Verlag, die Gebiete der Me dizin und der HIaturwissenschaft. ebenso die Philo- fovbie »miassend. 8 Uebcr zwei/elhaste ausländisch« Firmen in Smyrna (Hut Händler, Kommissionär) und in Manchester (Agentur, zahnärztliche Artikel) sind den Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin von zu verlässiger Seite Mitteilungen zugegangen. Ver trauenswürdigen Interessenten wird im Zentral- burau, Neue Friedrichstrasse 51, I., nähere Auskunft gegeben. Hypotheken- unü Grunültticksmsrkt. * Bom Magdeburger Baumarkt schreib! der Ver ein der Grundstücks- und Hypotheken- Makler zu Magdeburg folgendes: „Nach vor liegenden Berichten wurden im Juli 29 bebaute und 25 unbebaute Erunostllcke verkauft. Der Hypo- thekenmarkt ist unverändert, nur macht sich eine Abneigung gegen ältere Grundstücke bemerkbar. Der Zinsfuss beträgt bei ersten Au'gaben 4sH, sonst 4'/L bi- 4ft« Proz. mit '/» bis 1'Z: Proz. Abschlutzprovision. Die Vautätigkeit ist anhaltend lebhaft und deckt den Bedarf vollständig Zwangsweise kamen 8 Grundstücke zum Verkauf; es entfielen davon auf die Altstadt 2, Buckau 1, Sudenburg 1, Friedrichstadt 1, Salbke 1. Westerhüsen 1 und Krakau 1. Zur Bau genehmigung wurden 25 Neu- und 109 Um bauten eingereicht Die baupolizeiliche Genehmigung wurde erteilt. Das vielnmworbene alte Amtsge richtsgebäude am Domvlatz wird nunmehr auch ab gerissen. um einem Neubau für staatlich« Zwecke dienstbar gemacht zu werden." * Schwarzburgische Hypothekenbank in Sonders hausen Am 30. Juni bezifferte sich der Gesamt betrag der im Umlauf befindlichen Hypotbekevpfa >d- brieie auf 62 449 800 (51 048 700Z ./c, der Gesamtbetrag der Negisterhypotheken auf 63674 850 (60 675 150 ./() AaklunljLeinlrettvnaen nln. Name und Stan" Wohnort NmtSgerick'i ros'. NUN,' l »NU'. t. ! cneri Firma ». Royce Bremer'iav. Brcn er.,-ro. 23/7 25/8 610 nvele, ^chnhw.-Nesst-lwan Füiscu 2S / N>/3 2 "> 3 'S 0 : czalc» ,'iildandi. Hrunover Hubert Stockem, ftonigS- Hannover «ontgs. 2// 16 s 2o 0 23/V Schi 'er wtnlcr Winter 2L-? 17/8 24-8 24^ Fc,.E L— chnalenburg Witwe W. Rulan» Magdeburg Magdeburg 27// 41,8 22-i, S-!, ged R.yie Mainz Main, 2L/7 Id 2Z8 26 8 L. Gio cr. N ulm. Nemci Memel 28/ l-id --8 8 k'l W.Mcyer.B ict.rnvir. Fraulern Anna Meißen Ncuyul» Minden Ncuyai- 2/// .6 6 38 410 Tlipi-r L. «ecler, Schlosser- venSlebcn denSteüen Neu'tadt, 27// -2/8 2äb 1I)/g meister Neustadt Schwaczwd :5-7 10-6 >6'8 23/8 >>. 2 dauer, Händler Nürndera Nurnoera 28/ '„9 .9 8 iZ» H 'L'oicl, Lchuy dkl ii runo crrrm, Land- Pirmakcn» Ui teriari'. , trmm cns 2, 7 9/9 2//L 269 wirt stedl Qucrsurl 28 7 28/3 28/d 2u8 26/8 22 6 Nt. Lohr, Modünn F. u. I. «varz, Land. Henrichen. svurg Reck ilg. jyausen 28/7 N8 rviNs-Ehelcule Luchivty SaUwcdei 27/7 2/10 12/1. l'-lsi K 'Lrcusicl, -c acker FirmaI.Woitt 3c Eo., Go>endach Sie. en Slrutz >urg. 27,7 1//u L4cr, .42 Manm Öl ,rw. Eng Jolei Ä atlncr. Lirasiburg Schonen- Gcka' Sulz um. iw 27/7 IZ/S 17/L 21S Ackerer (L. Michaeli», Schuh- bürg -Wald <7/7 Trevloiv. 1b/8 25 8 2S8 ma-i ermUiler Treptow iti.aa <6'7 8 ' 22/8 :sd K. A Quade, Naulm St. Kacimare , Han- Lrenlow Trcvl., Ne,, Wrllnein, .6 7 14 2 2-t/V ^1'9 dcismi'nn lLolluein Bz. Polen 28-7 2 /8 .8-8 28/8 — Im KonkurSvrrsahrcu über da» BermSften der Firma Fr. Lege! i» Vei^ji«, Karvllncnslras;c 22, (all d.c Lchluiwcrtei- tung slatlsinden. Hierbei sind 46 221,23 .4c Forderungen in bc» rücl>ichiit,en, irwrumer 2070,74 bcoorrechiigie. Ter verjuq« bare Mosscbcsiand beträgt 11010,46 .41. — Im Lonlursvcrjahren über da» Sc.rmöge» der Fra» Klara Lelma Groth in Leipzig soll die Schlnszoerteilung er- folgen. Hierzu sind 460,00 bare Masse vorhanden, die unter Hinzurechnung der Zinsen und unter Abrechnung der Kosten de» Versehren» aus 22,54 ^ic sestgestcllle bevorrechiigle und 3287,46 .4c sestgestcllle nichlbcvorrcchtigte Forderungen zur Ver teilung gelangen. — Im Äuuluröversahrc« über da» Bcrmögcn »c» Kauf manns Franz Xaver Zink, Lteinholzsuhbodensabrik in Lripziz- GahliS, Mcnckestrahe 46, N., ist der Schlusstermin auf den 10. August vor dem Amtsgerichte Leipzig bestimmt morde». Grunüstiilksverlteigeruttg im September. Nanu, und Slano de» «kiacniümcrc- oc-r t»rnnr>s'.öcr-> Termin Ar Taxi Baul Au eil öc nitch Rothe, Kau mann Lcitztch. NalhauSstrasieK 13./«., 10 U. WLM wsrenmärnle. Wolle. 'Antwerven. 81. Juli. 0 Uhr 6 Mtn. «Privatlelcgrciuiiu "an K»r t!>, W eun v >5o.> Lavlatv.-Ulg Tupe N August 5.L5 Käuier. cDärz 5,60 do renvcnz: Nutug. - Havre. -».Juli. 2r>oUe. Sept. 171,—, Te>. 1/0,50 " Bradford, 01. Juli. 20oile. Fest. Baumwolle. Vremen, 31. Jult. Upld. mtoc >oko 658r. Ruhig. * Bremen, LI. Juli. -PrivaNelegran"».) gully n'.iddlinq Gull. 57- Ernte 13 000 tk«> B. 13 000 000 . IMI 0 1006'7 Ikondition 01,0 Proz. 82,9 . Anbaufläche 1730 W0 Acker 32 040 000 - * »anre. 31 Jult. Aeu 'woi' ' ?cvt. 70".«, Te». 7»^, ve, * Liverpool, 29. Juli. (Wochenbericht von Hornby, Hemelryl LEo., Baumwollmaklern in Li ve r p o o l.) Die Preise und während der abgelausencn Woche weiter stark zuriickgcgangen. Der 'Abschlag nahm jeden Tag gröftcre Dimensionen an. und die Preis« schließen per Saldo 44—46 Puntie niedr ger. Die aus Amerika ooriiegendeu Ernteberichte lauien ausgezeichnet. Die Witterung ist fortgesetzt günstig, und man erwartet, dan der am 2. August fällige Burcaudericht eine Rekorbkondition veröffentlichen wird. Die Borhcrsaaungcii bewegen sich ,wi'chen 89 bis 00 Praz Die Durchschnittstondrlion während der Utzten 'ehn ^ahre betrug 70,4 Proz., und eine hohe Kondition zu Anfa g August hat während der letzten paar Jahre immer eine sehr große Ernte ergeben, und zwar: 1908 9 33 370 060 N0-V, Maceio Ceara S. K. F. lbd. 10 , <r. G R6^ St?/« 7,40 7,40 TS- 9^ 9'i- S. E. K N6»/» Iaa.» Febk. 6LK 6,44 0.01^. 5,91''. Äiedrigster Preis Freitag Schluß dieser Woche . . 17 000, 11 000. Okt.- Noo. 8,41 8.49'2 0.06 c, 5,97 13 800 000 . beträgt 33 004 000 Acker. 12', 10-tz, S'fine V'.. 0>d. Nu' « N6". N0»/„ Wach« 25 166 B. und exportiert - ,26. M.F. 7,5t>. M. F. krair 6,40 7,00 6 40 7,00 - Sr. Egyotlan, Brown . 8" „ do. Upper . 8",, E.F M. G. Broach. . . — — M. E Nr. 1 Oomra N5^ R6 M. G. Bengal . . — — Tinnivellq , . . N6'„ N6»'„ Importiert wurden während der , uvci., B. Spinner baden dem Markte 46 075 B. entnommen. lotaloarrat beläuft sich aus 562 010 B. gegen 438 770 Ballen letzte, Jahr, wovon 398 710 B Amerikanische gegen Z46 820. -- befinden sich 6060 Amerikanisch« gegen " gegen 0000 und 14 000 Dstindisch« August 7.951» 7,05 6.49°, 6.49', Schwimmend 7060 iilegyptische Mär,. April 6,38 6,46 5,94 ',§4 Juli Schluß der letzten Woche 7,00 Höchst. Preis Sonnabend 7,081» - - - - - 6 54 6,54 83,- . Das jetzige Areal Die guten Nachrichten gaben zu enormen Blankovertäufcn Anlaß. Der Süden vcriauste gleich alls. Spinner dielten mit Kämen zurück, da sie angesichts der guten Erntenachrichten einen Rückgang erwarteten. Die Marokkofrage übte gleichsalls eine deprimierende Wirkung aus. Uebcr die indische, ägyptische und russische Baum wollernte trasen ungünstige Nachrichten ein. Die Umsätze während der Woche deiausen sich auf 4l20U B. Amcri anische Sorten waren mäßig gefragt und sind 40—49 Punkte niedriger. Brasilianische vernachlässigt und 39 Punkte niedriger. Aegyptiiche bei mäßigem Geschält« r»—r.^,i bNUlicr. Pcruvianische vernachlässigt und niedriger. Oslindische ,i billiger. — Quotierungen: American Ord. No.10, G.O. N6.44. L.M. N',,70, Md. ! F.S M. 7^-7, Pernam. . Parahqba . N.6,90, F.M. 7,01, K.M. 7,16, M. F. Fair E.F. 6,40 7,00 7,40 6,10 7,00 7,40 Fine Ex. Fine 11, ' 10-.. 7>ine N6« N6', N5-/„ Nrttaabschläg 0 46 0,16 0,44 0,44'» «>,44 Statiliit (i, Tavsend«, fallens 28/7.191! 29 7.11N0 30 7.1909 In Sicht gekommen während der Woche 16 30 36 seit Beginn der Saison. ... 11530 10 Z28 13'67 Totale Ernt« ? 10609 13823 Epinnerentnahmen wahrend der Woche 103 95 130 seit Beginn der Saison ... 11406 10778 12 703 Sichtbarer Vorrat (alle Sorten) ... 2513 1 332 2145 Middling »m«ril-nisch« 6«ck8^Vck KZr»