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>11 LelpMer Tsyedlstt. veüsye. MmttLy. 13. Felmnr isii m. los. Jahrgang. Leipziger Handelszeitung »I. »bis. lLLL .10 v- L « 17 'S s werden «e MZS«. «7v<l. «SSL L ;Ä 15Z0 <sö s.- !» '.7b r- 75 ^ucz,- t>L»!l»it. ii 1^1. ii. 1^4. I^S.^ vi,«s v». Le» Pqsstnen s.-L tt' t-a. t-a. .so e. '.-a. >50 SahlungselnveUnngen ulw. — Inr Ins.l»«», Schift»«,, >» verliu. rsiunmehr isi auch sür ein wettere» auf de» Nomen de» Tirektor» Leo Schtfsmann etngetros«»«», t, Dt. Wilmersdorf, Satha- rtnenstrasse, belesene» Grundstock „m Nmtvgertcht Lhar- lottenburg ans den IS. April ein Zw«uqlversteiflcrnnq»»erwin andcr.rnmt worden. — Z» de« Zahl,»g»sch»ierf»kcht«« der Mühle«- nnd -»lItrmi ilhllch L V»., Berit». Ein Arrangement kam nicht zustande, da einige Slliirbtger volle Befriedigung ver langten. In dem SvnknrOverfahre, haben die Gläubiger nunmehr nur eine Dividende »v« etwa II Prez. zu erwarten. «. TI« i, Zahlnuglfchwlerigkett»« geratene Zchnhfadrtk ikarl »opp« i« Mlihlhaisea bietet ihren Gläubigern io, außergerichtlichen vergleich IO Proz Die Firma beschäftigt zirka lvsi Arbeiter. Der Statu» liegt noch nicht vor. - I» »»«krrrfr »«» «erst»rde»e« vaikirr» fterdinand Meli in Atsterderg gehen di« »orrechtSlosen Forderungen leer au». Tie Passiven, insbesondere die Tnarkaiiengesder, sind ziemlich bedeutend. — I« ch,»k,rd de» Recht»««»»alt» ,,» N«t«r» Sllerdeck i» T»r«««»d, »er durch seine Verbindung mit ter Nieder- dentsche« Va»k tn Bermdgenlverfall geraten ist, ist aus den ??. ftebruor Termin zweck» Anbabnuug eineSZwang». orrgletchd anberomnt. eventuell soN die Schlußrechnung vor- gelegt werden. In der Mats« liegen kant «ftrkf. Zig.', fall» die vgrgschatte, „I »»erkannt werden, nur etwa il^I Prozent. — Tt« Petz»««e»f«drtr Sd»»er»«cher » wie,«»» I« D«r»ft«»t erNllrt l«nt .voll. Ztg.', die Angaben »»« Zah lungsschwierigkeiten ihrer Firma seien lediglich darauf zu rhckziisttbren, daß gegen sie zwei versaumnidurteile ergangen iin»! da» fei jedoch zu Unrecht geschehen, weil in den an- qrstrenqten Prozessen von der Firma bzw. ihrem Vertreter berechtigte if'nwendungen noch rechtzeitig gewacht feien. ». Die Lederzurichter« H«kh«r» Leath« Werk» tu Lee»» hat ihr« Liquidation beschlossen. ditrften bedeutend sei«. Am X. ftebrnar st»det »lltudigeroerfEmAuW DM. NL liitiet! 1- 5.25 rso Atom, tieotir» -lüctitlii. L ll-oba-i M' B Mi. Stück Uk- 88 a- hlyS-t Ma.» Mit MSL 875 a. ZöSLi HNL» u> pwt. M — 6. Dividenden verteilt werden könnten und ein Defizit der Tochtergesellschaften nicht mehr zu besorgen sei. Am rhodesischen Markt sind dte Kurs« mangels reoerer Beteiligung zurückgewichen, doch glaubt man, daß dieses Gebiet im Laufe der nächsten Zeit wieder in den Vordergrund treten wird. Der Jahresbericht der Chartered-Gesellschaft wird am Mittwoch er scheinen, und die Generalversammlung soll am 23. Februar stattfinden. Durch den Bericht und den Verlauf des Meetings wird die Haltung des Rho- desiermarktes wahrscheinlich in der einen oder andern Weise beeinflußt werden. Vorläufig wartet die Spekulation ab, wie sich die Charteret) Gesellschaft über die Entwicklung des rhodesischen Goldbergbaues äußert. Brrnk- unü Gelüwelen. § Preußische Psaudbriesbank. Wie der Vorstand in dem soeben erschienenen Geschäftsberichte etn- leitend ausführt, wurde während des verflossenen Jahres der Geschäftsgang der Hypothekenbanken von störenden Momenten nicht unterbrochen. Aus den Hauptgcbieten des Verkehrs — der Gewährung von Darlehen und dem Verkauf von Emissionspapieren — standen nahezu das ganze Jahr hindurch Angebot und Nachfrage annähernd im Gleichgewicht, so daß weder in den Zins- und Provisionssätzen der Ausleihungen noch in den Kursen der Emissionspapiere nennens werte Schwankungen zu verzeichnen waren. Erst in den Herbstmonaten trat im Zusammenhänge mit der stärkeren Anspannung auf dem Geldmärkte eine Aenderung in diesen Verhältnissen ein. Der Absatz der Emissionspapiere verminderte sich, die Kurse gingen zurück, und der Abschluß neuer Darlehnsge- schäfte konnte nur in geringerem Umfange erfolgen. Der Baumarkt zeigte ein etwas freundlicheres Aus sehen. ging aber über das Maß solider Fortentwick lung nicht hinaus. Der Bestand an Darlehnsforde- rungen der Dank ist um 33 013 301 °ft, der Umlauf an Emissionspapiercn um 33 228 100 „4t gestiegen, und der Gewinn gestattet nach angemessenen Rück stellungen die gleiche Dividende von 8 Proz. (wie i. V.) auf das um 3 Millionen Mark höhere Aktien kapital zu verteilen. Im Lnipothekcngcschäst beziffern sich df« neuen Beleih«,, gen auf 2L IM20O .ck, sic sind sämtlich ersistellig abgeschlossen und entfallen auf 92 StSdtc sowie mit 1158 MV > auf 7 Güt«. Der gesamte Hypotbekenbestanb hat sich «uf L18 6S6V17 erhöht. Der Gesamtbetrag der Sommunal- darlchne ist ani 81 118 872 <0-18 831000) gestiegen. Dte Anzahl der Zwangsversteigerungen hat sich, im Vergleich de» Vorjahren, weiter verringert. Auf Antrag der Bank kamen 51 Grundstücke gegen 39 im Vorfahre und 7» im Jahre 1998, und auf Antrag ven anderer Seite II gegen 19 bzw. 22 zur Veriteigcrnng. Die Forderung«, der Bank wurden in allen Fällen überboten, so dass Grundstücke »icht zu übernehmen waren. Den schon seit einigen Jahren de»d. achteten ständigen Rückgang in der Anzahl freihändiger Ver käufe von der Bank beliehcner Grundstücke nnd die hieraus, sich ergebende Verminderung des Umsätze» in bebaute« Grundstücken glaubt der Bericht auf dte mannigfachen, dem städtischen Grundbesitz in den letzten Jahren auferlegte, öffentlichen Lasten znrücktührcn zu müssen, zu denen nunmehr noch die bisher vereinzelt in Kommunen erhobene Wcrt- zuwachssteucr allgemein als Reichssteuer treten soll. An Emissionspapiercn sind nach Abzug der znrückgekaustcn Stücke 3L7S3 200 abgcsetzt, und zwar 18718 809 > Pfandbriefe und 15 192 .899 .ck Kommunalobligatione». Di« Nachfr«»« betraf auSschlieftltch den 4proz. Zt«»typu», t, dem die ttmlaufsumme um 38 199199 stieg, während fir in den »Aproz. und ll'-proz. Papieren sich durch NsickkÜufe um 4 873 909 verminderte. Der am Jahresschlüsse vor. handene Bestand an eigenen Emissionspapiere» im Nenn- werte von 2 251 199 > ist tu die vilan, mU einem um 892 852 niedrigeren Betrag eingestellt. Der Besitz an LtaatSpapieren, die einen zu Laste» des BerichtSsahres ver» rechneten KurSvcrlust von 13 Aw ergebe» habe«, erscheint in Höhe von 7 221 56« bilanzmässig mit einem um 399«» Mark niedrigeren Betrage als dem Kurs- bzw. Anschaffung», werte. Die Gewinn- und Verlustrechnung schließt mit einem Reingewinn von 3172 355 (2 960 880) ^l. Nach Ueberweisung des Disagiogewinns von 384 847 Mark zur Agioreserve und des Provisionsvortrags von 213 497 .st zur Provisionsreserve sollen 300000 Mark der außerordentlichen Reserve, 150 000 -K für Talonsteuer der Reserve für besondere Bedürfnisse überwiesen und, wie schon erwähnt, 8 Proz. Divi dende auf 21 Millionen Mark Aktienkapital mit 1860 000 -st verteilt werden. Nach Abzug von 197 647 .st für Tantiemen verbleiben als Vortrag für 1911 216 363 (244 771s .st. Unter Berücksichtigung der vorgeschlaaenen Ueberweisungen beziffern sich die bilanzmäßigen Reserven der Bank einschließlich des Vortrages auf 10 063 230 .st. * Die Terrain-Aktiengesellschaft am Flugplatz Jo- liannisthal-Adlershos hat vorgestern 3000 Quadrat ruten ihres in Johannisthal belegenen Geländes ver kauft. Die Gesellschaft harte in der voraufgegangenen Zeit bereits 2900 Quadratruten abgestoßen, so daß der Gesamtverkauf dieser Gesellschaft sich jetzt auf 5000 Quadratruten beläuft. * Deutsche Bereinsbank in Frankfurt a. M. Der Bericht der Direktion bezeichnet den geschäftlichen Verlauf des verflossenen Jahres als befriedigend. Der Reingewinn beträgt 2 663 439 <2 250 527) °4l. Seine Verteilung soll wie folgt erfolgen: 6 Proz. (wie i. D.) Dividende, Tantiemen der Beamten 156173 (118 205) .st, des Aufsichtsrats 107179 (86 671) .st, Talonsteuer 30 000 (24 000) Pension»-, fonds 40 000 .st (wie i. V ), Gratifikationen 80 000 (75 000) .st, Vortrag 450 087 (391651) „N. Der Be stand des Effektenkontos beziffert sich auf 2 738 645 (2164 656s .st und der darauf erzielte Gewinn auf 116133 (163 440) .st. Auf Konfortiallonto wurde ein Reingewinn von 398 434 (414 705) .st erzielt. Die Entwicklung des Kontokorrentgeschästs machte gute Fortschritte. Die Provisionen haben sich weiter erhöht: die Gesamtumsätze belaufen sich auf rund 3998 i:>631) Millionen Mark. Allerdings zeigt auch dos Unkoitenkonto eine verhältnismäßig starke Stei gerung, hervorgerufen durch eine Erhöhung der Steuern und durch die im Hinblick auf die Ausdeh nung des Geschäfts eingetretene Verstärkung des Be amtenpersonals sowie durch die infolge der allge meinen Lebensverhältnisse notwendig gewordenen "eiteren Gehaltsaufbesserungen. Die Filiale in Darmstadt sowie die Depositenkasse und Wechselstube in Offenbach a. M. haben in befriedigender Weise ge arbeitet, abgesehen von einem bereits vor Feststel lung des Reingewinnes in Betracht gezogenen Ver lust!', von dem die Filiale in Darmstadt durch Fal lissements in der Getreidebranche betroffen wurde. Die Erträgnisse der Kommanditen waren, wie in den Vorjahren, recht günstig. Die Frankfurter Vaden-Aktiengesellschaft wurde in Frankfurt a. M. mit 4 000 000 .st Kapital ge gründet zwecks Uebernahme der kürzlich erworbenen Terrains an der Eschersheimer Landstraße aus dem Besitz der Aktiengesellschaft für Hoch- und Tieibauien. Weitdeutsch« Bodenkreditanitalt in Köln a. Rh. Der Pfandbriesumsatz hat fick, nach dem Rechenschafts bericht im Jahre 1910 auf 108 911 100 (104 261 000) „st erböht. Die Hnpothekcnforderungen bezifferten sich auf 114 769238 (111 802605) st. Der Ueberscbuß der Hvpotbekenzinsen über die Pfandbriefztusen betragt 75373i (720 0W) .st. An sonstigen Zinsen wurden 120 674 (124 727) .st vereinnahmt. Der Reinge winn stellt sich auf 836 911 (830 938) It, wovon, wie bereits gemeldet, wieder 714 Proz. Dividende verteilt und 112035 (100 422) „st vorgetragen werden sollen Nähere Angaben über die beabsichtigte Erhöhung des Aktienkapitals um 2 aus 10 Millionen Mark werden im Bericht nicht gemacht. * Creditverein Neviges. Die Generalversamm lung, auf deren Tagesordnung auch die bereits ange- kündigte Kapitalserhöhung von 2,1 auf 3 Millionen Mark steht, findet am 4. März statt. * Rheqdter Aktien-Baugesellschaft, Nheydt. Die Generalversammlung erledigte die Regularien und beschloß aus dem Reingewinn von 24 609 „tt eine ab 1. April zahlbare Dividende von 4 Praz. (wie i. V.) zu verteilen. * Die Braunschweigische Privatbank schlägt bei 58 000 .st (i. V. 455 256 „st Gewinn) höherem Rein gewinn wieder 6 Proz. Dividende vor. * Die Rheinisch« Creditbank in Mannheim er wirbt die 106 000 <st Aktien des Hornberger Kredit vereins, Aktiengesellschaft, in Hornberg im Badischen Schwarzwald zum Nennwert. Z Ungarische Allgemein« Kreditbank in Pest. In der Direktionssitzung wurde die vorjährig« Bilanz mit 8 383 363 Kr. Reingewinn festgesetzt und be schlossen, bei der Generalversammlung die Auszah lung einer Dividende von 52 Kr. per Aktie zu bean tragen, 1 Million Kronen zur Dotierung der Re serven zu verwenden und 590 508 Kr. auf neue Rech nung vorzutragen. Weiter wird der Generalver sammlung vorgeschlagen, das Aktienkapital von 60 auf 80 Millionen Kronen durch Emission von 50 000 Aktien von nominal 400 Kr. zu erhöhen und das Ve- zugsrecht den alten Aktionären im Verhältnis von 3 : 1 einzuräumen. Die Bestimmung des Emissions kurses bleibt der Generalversammlung vorbehalten. Berg- unü Büttenmesen. * Julius Berger, Tiefbau-Aktiengesellschaft, in Berlin. Die Gesellschaft erzielte in 1910 laut Rechen schaftsbericht nach Abschreibungen von 147 483 (107 484) „tt einen Reingewinn von 541147 (323 908) .st, aus dem 20 Proz. Dividende (wie i. VZ verteilt werden sollen. Die Verwaltung hofft, auch für da« laufende Jahr ein günstiges Ergebnis in Aussicht stellen zu können. Der Auftragsbestand be ziffert sich auf 9 200 000 <5 110 000) .st. — Planiawcrke, Aktiengesellschaft für Kohlen fabrikation. Die „Voss. Ztg." meldet, daß die Gesell schaft in 1910 sehr gut gearbeitet habe, so daß bei günstigen Abschlntzziffern wieder mit 15 Proz Divi dende zu rechnen ist. * Bergbau-Aktiengesellschaft Neu-Essen, Alten essen. Der Aufsichtsrät hat beschlossen, der General versammlung nach reichlichen Abschreibungen für 1910 (i. V. 198 968 „tt) die Verteilung einer Divi dende von 420 (375) -st für die Aktie vorzuschlagen. * Okerschlesische Eisenbahn-Bedarfs-Aktiengesell- schaft. Die Verhandlungen der Obcrschlesischen Eisen- bahn-Bedarfs-Aktiengefellschaft mit den Qberschlesi- schen Kokswerken wegen Ankaufs der Redenhüttr sind nunmehr endgültig gescheitert. * Roodepoort Central Deep, Ltd. Nach einem der Deutschen Treuhand-Gesellschaft zugegangenen Tele gramm betrug die Zahl der verpachten Tonnen Cr im Januar 7606. Swttyem-rde. Mechanisch« Baumwollspinnerei und Weberei, Bamberg. Der Aufsichtsrat schlägt vor, unter Ent nahme von 212 000 aus dem Gewinnvortrag ein« Dividende von 10 (17V») Proz. auszuschütten. * Mechanische Seilerwarenfabrik. Bamberg. Der Avflichtsrat schlägt wieder 14 Proz. Dividende zur Verteilung vor. * Kammgarnspinnerei Kaiserslautern. Der Auf sichtsrat beschloß, die Verteilung von wieder 18 Proz. Dividende vorzuschlagen. * Auf dem Baumwollgarnmarkt waren, wie aus M.-Gladbacb gemeldet wird, infolge des Preis rückgangs der Rohbaumwolle die Earnpreise für Watergarne nm 1 Pf., für Cops aus osttndischer Baumwolle um 2 Pf. gesunken. O T. I. Bon den Seidenmärkten wird berichtet: In Lyon hat die Kauflust für Rohseiden keine Erweiterung erfahren. Der Rückgang der Notie rungen für japanische Seiden hat die Käufer noch zu rückhaltender gemacht. Günstig beschäftigt sind die Desatzartikelfabrikantcn, auch die Nachfrage nach Seidentüllen kann als gut bezeichnet werden. Auf fallend gering ist die Kauflust für fassonierte Waren, während man in glatten Stoffen ledialich ältere Orders abliefert. Krefeld meldet ebenfalls für Rohseiden stilles Geschäft. Dagegen hat sich die Stimmung der Käufer für einzelne Artikel in Kon fektionswaren etwas gebessert. In Futter- und selbst in Schtrmstosfen wurde in dieser Woche wenig um gesetzt, während die Hersteller von Krawattenstoffen leidlich beschäftigt erscheinen. Auch Bänder liegen ruhiger. Der Absatz in Samten und Plüschen ist l»e friedigend. Zürich holte auch 'm dieser Woche wie derum sowohl in Rohstoffen als in Fabrikaten ruhigen Verkehr, ebenso wird aus Mailand kein Aufschwung des Verkehrs gemeldet. Transflnrlmesen. * Hamburg-Altonaer Centralbahn-Gesellschast i» Hamburg. In der Generalversammlung wurden 9 Proz. für die Aktien sowie 50 -st für den Genuß schein festgesetzt. Betriebsausweise. Große Leipziger Straßenbahn. Betricbseinnahme vom 6. (7.) bis 12. (13.) Februar 120 477 (118 079) Mark, seit 1. Januar 916 006 (870 880) °st. verlHieüene Inüultrlen. tz Leipziger Werkzcugmeschinensabrik vorm. W. ». Pittler, Aktiengesellschaft, Wahren b. Leipzig. In dem heute morgen veröffentlichten Geschäftsbericht ist durch Ausfall von zwei Ziffern eine Unklarheit entstanden, die hiermit richtiggestcllt werden soll. In der zweiten Zeile der dritten Spalte muß es heißen: Hiernach ergibt sich ein Reingewinn von 523 460 (434 008) -st, der folgende Verwendung finden soll. 8 Rvuchwaren-Zurichterei und Färberei, Aktien- Gesellschaft, vorm. Louis Walters Nachs. zu Markran städt. Dem nunmehr vorliegenden Geschäftsbericht für 1910 zufolge stellt sich der Fabrikations-Vrutto- aewinn auf 631 446 (346 574) -st. Davon sollen zu Abschreibungen 75 861 (60 648) „st sowie zu einer Ab schreibung auf Debitorenkonto 7580 (8773) verwendet werden, so daß sich ein Reingewinn von 379 349 (138 258) .st ergibt zu folgender Ver wendung: Reservefonds 18 441 (8913) „st, Extra reservefonds 25 000 -st (wie i. V ), Volldotierung des gesetzlichen Reservefonds 87 144 .st, Tantieme nnd Gratifikationen 24 883 (8317) „st, 15 (7) Proz. Di vidende, wie bereits gemeldet, Tantieme an den Aufsichtsrat 23 510 (3501) -st und Vortrag auf neue Rechnung 20 370 (10 527) -st. Zu diesem günstigen Ergebnis führt die Verwaltung in dem Bericht u. a. aus: Das Geschäftsjahr 1910 ist das 50. seit Bestehen des Werkes und das 21. seit seiner Umwandlung tn Llmümier LSrlenwoche. (Von unser«» Londoner Mitarbeiter.) * Die freundlichere Strömung, die sich am An lagemarkt seit einiger Zeit unter dem Einfluß der monetären Lage bemerkbar macht, konnte in dieser Woche einige Fortschritte machen, dagegen standen dir spekulativeren AbteUungen unter dem Einfluß der Interesselosigkeit des Publikum», die in vielen Fällen weitere Kurseinbuben gezeitigt hat. Dazu kam, daß der Verkehr durch die Medioliquidation beeinträch tigt wurde und die Hoffnung der Börse auf eine Her absetzung des Bankdiskonts nicht in Erfüllung ging. SqUeßlich sagte man sich jedoch, daß eine Herab setzung des offiziellen Zinsfußes nicht mehr lange auf sich warten lassen kann, und daraufhin machte sich für hochklassige einheimische Nnlagewerte einige Nachfrage bemerkbar, zumal da die englische Reyie- ruug einen Teil ihrer Guthaben für die Amortisa tion von Konsols verwendete. Am fremden Renten markt wurde den argentinischen und brasilianischen Werten etwas mehr Beachtung geschenkt, doch waren die Kursbewegungen im allgemeinen nicht einheit licher Natur, und Chinesen sind auf die Meldungen über die Ausbreitung der Pest stärker abgegeben wor den. Japaner haben sich kaum behauptet. In den LieLlingswerten der Pariser Börse fanden nennens werte Umsätze nicht statt. Stärkeren Abgaben war die Hondurasanleihe ausgesetzt, da die Negierung der Republik den provisorischen Anleihevertrag mit den Vereinigten Staaten zurückwies. Es schweben jedocb neue Verhandlungen, und es ist anzunehmen, daß früher oderlpäter eine Regelung der Schulden durch das Haus Morgan vorgenommen wird. Am ausländischen Dahnen markt lie ferte die Dividendenerklärung der Grand Trunk in den letzten Tagen den Gesprächsstoff. Man hatte im allgemeinen nicht erwartet, daß die Bahn aus die dritten Vorzugsaktien eine Dividende ausschütten werde, obwohl einige optimistisch veranlagte Börsen männer auf 1 Proz. rechneten. Die Veröffentlichung des Berichts, wonach H Proz. ausgeschüttet wird, rief indes Ueberrafchung hervor, und wenn dir Quote auch außerordentlich niedrig bemessen ist, so sagte man sich doch schließlich, daß eine kleine Ge- wurnausschüttung besser ist als keine, und man setzte darauf den Kurs der dritten Vorzugsaktien in die Höhe, dankbar dafür, daß der Bericht nicht unange nehmere Üeberraschungen brachte, wie sie bei dieser Linie in den letzten Jahren nicht zu den Seltenheiten gehört haben. Gestern verlautete überdies, daß Sir Felix Schuster, wohl der einflußreichste der englischen Vankdirettoren, dem Aufsichtsrat der Grand Trunk Railway bcigetreten fei, und man betrachtete dieses als ein gutes Zeichen. Größere Umsätze hatten auch Canadian Pacific zu verzeichnen, da man zu der Aus lassung neigte, daß das Zustandekommen des Han delsvertrages zwischen der Dominion und den Ver einigten Staaten auf den Frachtenverkehr der kanadi schen Linien einen günstigen Einfluß ausüben wird. Der amerikanische Bahnenmarkt war stärkeren Mani- vulationen ausgesetzt, und zwar erstreckten sich diese bauptiächlich auf solche Werte, die man nicht gerade uls erstklassig bezeichnen kann, und das ist kein gutes Zeichen. Der Verkehr beschränkt sich fast ausschließ lich auf die Umsätze der berufsmäßigen Spekulation, und Liese suchte vielfach bei günstiger Markthaltung Papiere abzustoßcn, während sie bei einer schwachen Verfassung ihre Stütze lieh. Das amerikanische Publikum interessiert sich im Moment eigentlich nur für die hochklassigen festverzinslichen Papiere, wäh rend die spekulativeren Werte kaum Beachtung fin den. Eine Wendung des Verkehrs scheint erst zu er warten zu sein, nachdem das Urteil der Zwischen staatlichen Handelskommission über die Frachtsätze nnd der Beschluß über das Bündnis der Harriman- Baknen vorliegt. Die Spekulation gibt sich der Hoffnung hin, daß diese Frage für die Beteiligten günstig ousfallen wird. Regere Nachfrage erging nach Eries, die aus die Erwartung hin Nkauft wur den, daß diese Bahn ganz besonders von dem Han delsvertrag mit Kanada profitieren werde, und man ipracb auch davon, daß die Erneuerung der Srhuldver- ichreibungcn dieser Bahn, die im Avril cingelöst wer den sollten, durch das Eingreifen einer Finanzgruppe gesichert sei. Lebhaft wurden auch Missouris um- oesetzt, was man damit begründete, daß in der Ver waltung der Bahn eine Aenderung eintreten werde. Soutbern Pacific wurden für deutsche Rechnung aus dem Markt genommen, ohne daß neben der günstigen Geschäftslaae besondere Gründe dafür vorzuliegen scheinen. Starken Schwankungen waren die Werte des amerikanischen Stahltrusts ausgesetzt. Diese wur den zunächst in die Höhe getrieben auf Meldungen, daß fick die industrielle Lage jenseits des Ozeans beträchtlich gebessert und die Produktion der Korporation ungefähr 56 Proz. der vollen Leistungs fähigkeit erreicht habe. Der Monatsausweis des Unternehmens zeigt, daß sich die Auftraasbestände durch die Schienenbcstellungen der Pennsylvania und New Pork Central um etwa 400 000 t geboben haben, doch vermochte dieses die Positionslösungen, die gegen Ende der Woibe vorgenommen wurden, nicht einzuschränken. Die llrsacbe dafür ist zweifellos in der ungünstigen Lage des Kupfer marktes zu sukben, der durch die amerikanische Statistik für den Monat Januar eine beträchtliche Absckiwäcbnng erfahren hat. Der Minenmarkt hat einen enttäuschenden Verlauf genommen, trotzdem sich die Schiebungsraten ctrnas niedriger stellten als beim Ultimo. Dom Kon tinent wurden größere Abgaben vorgenommen, denen ffch auch die hiefloe Spekulation anschloß, als ver lautete, daß die Consolidated Gold Fields zweit stellige 6vroz. Vorzugsaktien im Betrage von 1 250 000 Pfd. St. an den Markt bringe. In, allge meinen kann dieses nicht, obwohl es die Aussichten kür die Besitzer der Stammaktien vorübergehend ver schlechtern mag. als ein Baissemoment bezeichnet werden, doch hält man die Kapitalerböhung bei der gegenwärtigen Lustlosigkeit und Schwäche der Märkte keineswegs für angebracht. Das neue Kapital soll offenbar für die Entwicklung von Besitzungen in Wesiafrika und Amerika verwendet werden, und wenn dieses der Fall ist. wird man damit zu rechnen haben, daß die Gesellschaft in der nächsten Zeit mit fischen Beteiligungen an den Markt treten wird Gegen Wochenschluß beruhigte flch jedoch der Markt wegen der Kapitalerhöhung. zumal auch die berufs neuen Geldforderungen zur Finanzierung der rhode- müßige Spekulation auf dem ermäßigten Niveau Deckungen vornahm. Anregung dazu boten M freundlicheren Meldungen über die Arbeiterlage, wo nach sich die Zahl der Kaffirs im letzten Monat um l721 gehoben hat. dann aber auch stimulierte der Produktivnsausweis mit seinem Zuwachs von 10 032 Unzen. Da die City Deep und die Randiontein nun mehr die Produktion in größerem Umfange auf genommen haben, setzt man Hoffnungen aus den nächsten Monatsausweis. Interesse brachte man den Werten dir Robinson-Gnmpe entaegen da in der Generalversammlung der Randfvntein Cstotes erklärt wnrde, daß die Gewinne in Zukunft in Form von die Aktiengesellschaft. Diese beiden Daten fallen er- freulicherweise zusammen mit dem günstigsten Ergeb, nts, das das Geschäft in diesem Zeitraum gebracht hat. Gestützt ans eine allgemein günstige Lage des Rauchwarenmarktes, besonders tn der ersten Hälfte des Geschäftsjahres, und ferner darauf, daß es den unausgesetzten Bemühungen der technifchen Leitung gelungen ist, den Fabrikaten den alten Weltruf wie der zu erringen, war der Betrieb meist voll befchäi tigt, und dank günstiger Verträge des Verbandes Per. einigter Rauchwaren-Zurichterei- und Färbereibesitzc^ Deutschlands mit dem Verbände der Leipziger Rauch warenfirmen, welchen beiden Verbänden wir als Mi' glied angehören, konnten wir gewinnbringende Preise erzielen. Die Bilanz weist bei einem Aktienkapital von unverändert 1.2 Millionen Mark 39 411 (7501) Mark Reserven aus. Die Debitoren stehen mit 267 536 (203 625) -k zu Buch. Bankguthaben be laufen sich auf 437 632 (139 686) <«, Wechsel auf 55 748 (47 6.86) — Die Generalversammlung findet am 25. Februar in Berlin statt. fli. Sächsische Cartonnagen-Maschinen-Aktienge- sellschast in Dresden. In 1910 erzielte die Gesell schäft als Rohgewinn dem Rechenschaftsbericht zu folge 668 508 (507 605) wozu noch 29117 Buch gewinn auf verkaufte restliche 365 Stück Aktien der sächsischen Automaten- und Tier s ch l i c ß e r - N k t i e n ge s e l l s ch a f t ft- V. 3720» Mark Dividende auf Aktien dieser Gesellschaft) treten, während für Handlungsunkosten 339 502 (266 87.',) .si für Abschreibungen auf die Anlagen 118 501 (9> 018) Mark, für Verluste 19 499 (9033) .« und für Tilgung der restlichen Kenußscheine, abzüglich der durch oben erwähnten Aktienverkauf freigewordenen 32 000 si Reserve. 41145 erforderlich wurden. Nach 20 <M Mark Zuweisung zur Delkrederereservc (i. V. 10 000 Mark Delkredere. 10 000 zur Reserve ll und 10 000 ü zinn Dispositionsfonds) verbleiben zuziig lich 8201 (7894) Vortrag 167 175 (151 772) .6 Reingewinn zu nachstehender Verwendung: 1312>0 (115.500s ,« gleich 1244 (11) Proz. Dividende aui die Aktien (i. V. noch 6820 an die Genußscheincl. 26 760 (21 250) -tt zu Tantiemen und 9159 (8201) '< zum Vortrag auf neue Rechnung. Die Direktion b: richtet, daß im Zusammenhang mit der dauernd sehr lebhaften Beschäftigung in allen Abteilungen Umsätze erheblich gestiegen seien, was zu einer Be triebserweiteruna Veranlassung gab. Die Geschäfte der „ T a sch e n - Abteilung wurden am 1. Januar dieses Jahres auf die unter Mitwirkung der Gesell schäft errichteten Dresdner Taschen- und K a r t o n n a g e n w e r k e, G. m. b. H., übertrugen. Die Beteiligung der Gesellschaft an dieser Gesellschnii m. b. H. beträgt 19 000 Zwecks Betriebserweite rung bzw. Erwerbs eines Nachbararundstücks und Erlangung weiterer Betriebsmittel soll, wie bereits gemeldet, oas Kapital um 350 000 erhöht werden. Zurzeit ist die Beschäftigung des Werkes sehr gut. Die Bilanz verzeichnet 456 833 (.851 659) .si Waren debitoren, 196 869 (111319) Wccysel. 174 14'. (55 927) Kassa und Bankguthaben und 430 500 (322 660) Bestände, während anderseits die Forde rungen der Kreditoren auf 293 220 (146 889) « au wuchsen. * Das Borsigwerk in Tegel nimmt mit einem Kostenaufwand von 1 Million Mark bedeutende Er Weiterungen vor. ? Errichtung einer genossenschaftlichen Spielwaren- fabrlk in Ohrdruf (Thüringen). Dl- organisierten Cpielwarenfabrikaroeiter beabsichtigen, eine Spiel warenfabrik zu errichten. * Die Wandsbeker Lederfabrik, Aktiengesellschaft, schlägt 6 (9) Proz. Dividende vor. verbSnüe. Z Nfftteldeutsches vraunkohlensyndikat und Helm steter Braunkohlensyndikat. Die entscheidende Sir zung wegen des Zusammenschlusses der beiden Syn dikate findet bereit» heute statt. — Ablehnung der Petition de» Oberschlesischen Berg- und Hüttenmännischen Vereins. Der Eiien- bahnminister hat gemäß „Bresl. Ztg." die Petition des Oberschlesischen Berg- und Hüttenmännischen Ve> eins vom 14. Oktober 1909 um Erstellung billigerer Tarife für oberschlesische Kohle nach Berlin behufs Zurückdrängung der englischen Konkurrenz, besonders für Gaskohle, glatt ablehnend beantwortet. * Verband dentscher Hanfspinnereien nnd Bind fadenfabriken. Der Verband erhöht ab 11. Februar die Preise wiederum um 5 Pf. pro 100 l«k infolge andauernder Verteuerung von Hanf. vermischtes. 8 Lin unerhörter Schwindel, von befreundeter Sei-e wird uns ein Rundschreiben der Drunswi ck Mac Rae L Winaett 53?^ Shaftcsbury Avenue London pir Verfügung gestellt, das so ungefähr das Unerhörteste vorstellt, was auf dem Gebiete de? Bucketshopumvefens bisher zutage ge treten ist. Die menschenfreundliche Firma hat kürz lich „die Erbteilung des Nachlasses eines Kapitalisten übernommen" und ladet die Menschheit ein, fick, daran zu beteiligen, wobei sie 8 Proz. Zinsen fin angelegte Kapitalien mindestens zahlt. Es genügt wohl, dieses plumpe Schwindelmanöver der Firma zu erwähnen, um unser« Leser zu veranlassen sich feder Verbindung mit der Firma zu enthalten