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«ubolf «nm SM W«k>,*YDMö^»Nm ». „<», »östsch - N«r Ml UMM««: Schtttbler. ^oman von Harry Gcheff - Schauspieler Ludwig Satander pirlt die -auvtroll« in dem Schauspiel .Loten- Kn»'. ver Luter Roland Danner, der di« einzige ^ochter de, reichen Reeder, Johanns«, geheiratet hat, folgt mit Spannung der Ausführung de» VNMES. _Da -pUNch l Die Lichter verlöschen i «in Yanik droht auezubrechen. Aber sie beruhigen pch doch. Als di« Lichter wieder aufflammen, zeht ein Schrei durch die Massen: Der göttlich« Satander liegt tot auf der Buhne t Wer ist der Mörder? Dieser spannend« Kriminal. und Liebesroman wird sicher allen Lesern unserer Zeitung sehr ae- talkn «nd sie davon überzeugen, daß es unser Bestreben »st. unser Feuilleton immer mterestont zu gestalten. «.TW'FN'.N' HTML »Uhr .«ne Nacht in KairoV »1.80 llbr Hardt.«,»u, liegt in der Luft" (Nicht, stantaa <21^ abend, 7,1» Udr Hartstei». Uhr .Sine Nacht in Kairo-. Dienstag <r»4 -.-.Uhr -arttteinGastfpiei, 8,45 Uhr Erttauf. sührun» der Operette »Poette und ihr« Freunde-, Operette in drei Akten von Rudolf Österreicher und Wilhelm Stert, Musik von Michael «rauh. Mittwoch iS».), nach«. 4 Uh, »Iunghab,nicht» und da» Silberprinzehch«,- abend» 7,1» Ar Härtst,iu-Gaftsptel. 8,45 Uhr.Porti, und thr« Freunde'. Donner«ag i24.), Fr«itag »nd Sonoebrud, abend« 7,1» Uhr Hartftetn-Gastfpiel, 8,45 Uhr »Dvett« und ihr« Freund«-. Sonntag (27.), nach«. 2,30 Uhr .Junobabenicht« und da« »tlberorintehchen- abend» 5 und 7,15 Uhr Hartstein-Sast- spiel, 8,45 Uhr .Porttr uUb ihr« Freund«-. SvtelUlau des Nest»,«,-Theater» vom 20. »i» mit 23. Januar. Sonntag (20.), nach«. 2 »nd 4,30 Uhr -Dorn- rüchen'. abend» 8 Uhr .Friederike'. Weiterhin al/ebend. «ch 8 Uh» .Sried,rtk«'. Mittwoch»».), »ach». 4 Uhr .Dönsel und Gretel'. Sonnabend (28.) nach«. 4 Uh« ,Dorn- röschen'. Sonntag (27.), nach«. 2 und 4,30 Uhr.Doru- Bücher und Aeitschrtste». Bei der Redaktion eingegangen: Land der Vulkan« betitelt sich der epotisch^bente«er lich« Roman, den Han» Friedrich vlunik in auherordent- lich spanneni>er Welse für Mestern,«,,» ««,at»defte schrieb. Mit dem Abdruck beginnt di« älteste »nd schönst« Monatszeitschrift in ihre» Februarheft, das soeben erschiene» ist. Welch« Ausgabe man auch von Wettermann» Monats heften in di, Hand nehmen mag, immer wieder zeigt sich die künstlerisch gepflegte Form in Stil, Sprache, Druck und Bild Da» Februarbest hat ein« besonder» abwechslung»- reiche Gestaltung. Ss gibt «in bunte» Spiegelbild von de» künstlerischen Schaffen der beliebten Wettermann» Monat»- beit«, di« im Februar «inen groben Festtag begehen: Dr. Friedrich Dusel, der Herausgeber dieser wundervolle» Hesse, friert am 11. 2. seinen 60 Geburtstag. Bo» diesen 8 Jahrzehnten gehört di« größte Halste in ungeteilter Hin» gäbe der von ihm geleiteten geiftia hochstehenden u. lebendig illustrierten Leitschrtst. Wir wünsche» Herr» Dr. DüfeL daß er auch t« 7. Jahrzehnt seinen Dienst an deutsch«» Kultur «eiter verwaltet zu Nutz und Frommen de» deut schen Volke». — Gin« Probrinimmrr von Wettermann« I Monatsheften versendet auf Wunsch der Verlag in Brann- I schweig gern kostenlos. >tzr. verm^e»^«!!." « uzir kein- der sanft Töchterchen» ivege« > schon nm fünf Uhr Ane Droschke bestellen kaffen, «nd er «nd der »ackere HartmaN» habe« sie mit schier unendlichen Pakete« von - Grötk»_rmd Gestalten «arküllt. Dam» Mch ft» t haben sticht Glück Mh »Ich« Mudolf au- dem e bLeibt bet uns Heide eingestiegen mW »ach einem Haufe der Deichstratz» «fahren, das de« fetzt im Besitz« eine» blühenden Go- schäst» befindlichen Paul gehört. i Da» war den» freilich ein mörderische» Schrei« und Loben, al» die beiden Onkel Gerard und Hartmann d« Tür öffneten. Alle drohende» Worte Gerard» «, da» „heillose Zigeuner-Gesindel" hat die hübsche» Mädchen »nd die helläugige» Buden nicht abschütteln könnest, die sich an seine und Hartmann» Rockschlitze hänge«. Erst die vereinigt« Autorität von Zarnow und Paul, von Au» Nita «nd Anna hat die unbotmäßige Schar zu Paare» getrieben und den bedrängten Onkeln L»ft gemacht. G» ist eine Art Aamilientag, was sie alle zusamme» geführt hat. Zarnow hatte den Wunsch gehabt, da» alte Vaterland wiederzusehen. Darüber hat er mit Rudoks korrespondiert und beide sind ilbereingekommen, da» S«i> «achtSfeft t« Hamburg ßu feier». Der löbliche Plan ist zur Au»führung gelangt «nd nachdem mit Paul unter Onkel Gerard» Aegide eine allseitige Aussöhnung statt, gesundest' hat, wird fein Hau» zum allgemeinen Liess- punkte. Do ander» sollen Juantta und Zar«ow auch mit ihren drei Jungen» und zwei Mädchen hi« al» zu Anna und Paul Mauvillou, deren Kindes ein Mädchen «nd et» Lude, allezeit z» allem erdenkliche» Unfug bereit sind? — I» Gerard» Hause werden nur zeremoniösr Besuche gemacht, und Gerard, obgleich darüber sehr ver- stimmt, unternimmt nichts» «m die» z» ändern. Nu« »erde» die Pakete geöffnet «nd geordnet, «nk Gerard «nd Hartman» helfe» die Wachslichter am Lamm», banm anzünde». Dan« ertönt die Klingel, und wie dir wilde Jagd stürmt e» herein, in SittAn «nd Jacken, 1» Hose» «nd Häschen, in Kleider« und Kleidchen, Blond- da in so unbändige» Jubeln «nd Jauchze» auSbreche», fehlt auch Josephine»» Stimme «Stt. Indem Rudolf auf seinen Schützling blickt, gibt e» ihm fast einen Stich tn'» Her», so unbeschreiblich ähnlich istda» süße Kinde»- gesicht dem Antlitz,^«» so lange 1« Grabe ruh^ st«d stws ev »immer vergessen bann. Südlich «ahnt Hartmann b« vsttzl Gerard, der ftck Ich diesem Lmibel so recht 1» seine» Element flchlt, da? e» Zett Ist, zu, g»ädigen Krau zurückzufah««. Et, leicht« Schatten fliegt über da» Gesicht do» alte» Hwwst ve, viel, viel lieber hier bliebe. Ge nimmt endlich Ab- j Dichte» «chneestockengetümmek füllt vom Himmel her- Astirr, «nd die Straße» Hamdura» sind schon z« frühest Abendstunde vereinsamt- Ader Haler Ltchterglanz strahlt tu alle» Letten der Stadt durch die Fenster htnai« — Den« e» Ist Weihnachtsabend, »nd überall brenne» bi« Taimen bäume. Auch tt» Hause Gerard» brennt der prächtig geputzte' jLhristbamn, «nd zufrieden« fröhliche Gesichter »»stehe« Die mit reichen Gabe» bedeckte« Tische. Läcilte «nd Gerard, Mauvtllon und Hartman«, keiner von ihnen fehlt, i««d nach alter Welse tummelt teder von ihnen lustig fei« Steckenpfnd. i iS» ist für Gerard und Hartum«« schon der zweite Tennenbaum, de« sie heute abend sehe«; einen ander« haben sie schon vor zwei Stunde« schmücke» helfe« — >da» ist in einem Haafe gewesen, wo di« ««geduldige .Kinderschar et« lange» HtmmSschiebe» der Bescherung i gestattet hätte. D»rn« hat Gerard schon um fü mit Sorge entgegensehen, wenn ich nicht wützte, käst ich Ihnen die kleine Josephine, die mir wie au» dem Gesichte geschnitten Ist, al» ein teure» Bermächtnt» ruhig übergeben kann. Mein guter Onkel Anatoli ist tot, somit habe ich niemand mehr auf der Welt al» Sie. Lieber Herr Rudolf — eine Sterbende kann es Ihnen wohl sage« — ich habe Sie von ganzem Herzen geliebt — mehr grltedt al» irgendeine» Mensche« auf Erde». Warum habe« Sie meine ehrliche Antwort vou damal» so falsch ausgesastt? Sine Ktnderrorheit hat «u» ge trennt — den« mein Jugendfreund Psriu war mir nicht» — gar nicht». Al» ich Ihre« Bries erhielt, diu ich «och einmal M Ihr Hotel gelaufen, aber Sie «mm«! schm, fort. Da «griff mich der Zweifel, M» Sie «ich wirklich geliebt habe« könnte«. I» diesem Zweifel «nd Unmut liest ich «tr Psttn» Bewerbung gefallen ob gleich Ich wußte, dast ihn nur »et« Vermögen^ «flockte. Bo« Ihnen Hape ich immer Herr Gerard, hat «eine Btttt, « regelmästtg erfüllt. Billch I Hab« Vie heißen Dank dafür «nd für die wenige«, v so glücklichen Lage, da Ich mit Ihne« in Lmflouse deisanu»« war, «nd mir eine so schön, Zukunft trtnmirl O wie töricht sind wir beide gewesen k Lebe» Ste »osst und vergessen t Mit überströmenden Ange» zurück. „Komm," sagt« st« «ach eine« Weflche», ^vtr wolle« bw Kleme holen, ste mutz M» Bett. Ich darf «tcht N»e» Mutter «l» die dmnal» von Kapitän Lorwae» zu MauvMon «» So., gebracht wurde, so ähnllch is^ baß G«ard sich a« dem Kinde gar nicht satfthen kann. Dos ««dem ist Josephine Pörw; hübsch mib bi» P» Au», gelassenhett nnnfle,, hat ft» sich Ihm 1«» Herz gestohlen; er selbst ist kinderlo» «nd »SchG ft gern tn seü, Han» nehme«. Abe« Nuvakf gGl^Rs «m mn wstltz^zstG^HM^»x ^81 M ftmgenben Blvk Helene» ein, und einige Augenblicke ve» sagte thm vor Innerer Erregung die Stimme. ^Lotl" wiederholte Helene. ^O da» arme Kind!" Laate» Jauchze» tönte zu Ihnen herüber die kleine Waise sagte unter ben betäubend duftenden Lropenblumen einem leuchtende« Nachtfalter nach. Tod Und Trauer hatten über da» leichtbewegliche Ktnderherz keine Macht. »Die Dame ist die Gattin eine» französischen In- tenoanturbeamten. Au» ihrem Mund« habe ich bi« Ge schichte von JokephinenS letzte« Lagen gehört. Die Ehe da» arme« Mädchen» mit dem Oberleutnant Parin war Mae glückliche. Der Mann war ein leichtlebig»« Patron. Josephine hätte sich längst von ihm scheiden lassen, wenn nicht da» Mich gewesen wäre. Darum ertrug sie alle seine lose« Streiche mit großer Geduld und Nachsicht — darum «b au» noch einem andere» Grunde. Sie war sich gegen ih« nicht einer wirkliche«, wohl aber einer Hev- zensuntreue bewußt." «O meine Ahnung l" rief Helen« leidenschaftlich. »To habe ich doch recht gehabt!" ' > . „Du hast recht geraten, und ich war et« blinder Tor," sagte Rudolf niedergeschlagen. „Aber da» ist «Un alle» vorbei, die Reue kommt zu spät. Josephine«»« Man» bekam einen Posten in Pondlchöth, uw> dorthln war ft ihm gesolgt. Bor einige« Monaten ist er von einem Eingeborenen, dessen Wewe er nachstellte, pergtftet wor-, den. Josephine erkrankte, gerade al» ft im Begriff wtzr, »ach Frankreich znrückzukehren, mW nach längerem-Siechi tnm ist fte gestorben. Zum Vormund der kleine» Jyschhtnq und zum Verwalter ihres Vermögens hat ft m «ter Form mich ernannt. Denn ihr Oheim ist ebenfalls schon gestorben/* < ^vte arme« Leute habe» wahrlich vom Wiedergewtn» T^istd-rm^ nicht «Saht. öLeU bsö es »nriLiky, <us wenn iie vneevunny som sal verfolgt werden. WtrL^aedÄt.*^ Ande» MYNcher nicht wahr, Helene, . Htkene gab Ihm die Hand. „Wir wollen da ft glücklich wtM" antwortete sie etnfach. . 4hr« Kindheit wollen wir so gestalten, daß sie-ihr«EL «cht vermissen soll." „Ich,habe da auch autzumachen. Es ist meinet vaß alle- so kläglich ausgelaufen ist. Lies die». Br da» mir Josephine gMieben hat, al» sie fte dem Tobe verfalle« fei." Helene nahm da» Papier, da» Rudolf ihr hinselchte. W war ein französischer Brief, der mit unsicherer Hast» geschrieben war uns als» lautete: t