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Für christliche Politik und Kultur Briands Gegenzug Oer evanaelische Kirchenvertrag gesichert e> // Name: Stand: Wohnort: Strohe, Hausnummer:, Ec- ist «xis also die gleiche Bestimm»»«!, die im prensti Staalc-vertrag mildem Hl. Stnlil hinsichtlich der Erne» der Bischöfe ebenfalls vorgesehen und von katholischer ohne weiteres zngestanden worden ist. Ans evangelischer «wer machte inan starke Bedenken geltend, nnd diese g e w e s e n. d i e d e n Unterzeichneter bestellt ab die „Sächsische Vvlstszeitunst Teile Bedenken in erster Linie sind e RevaMon der LSchtttiden D>olk»,ei«un« DreSden-Alisiadi 1 Potierkrahr i!. g<-rnrn- rocti der Berliner Presie Zn der Annaknie d> die Generast'unad stren g e '.>t e » tralität Italien s, die oisenvar oer englischen Haltung angepasst ist. Nur ein persönlicher Eindruck der wirklichen Slim inung in London vermag die Behauptungen zu zerstören, die in Paris über eine Einheilsirvnl in dieser Frage ans gestellt werden. Bus der anderen Seite des Kanals trifft man auf e iue durchwegs f r e u u d l i ch e A » f n a h in e des Zollabl o m in e n s. Im Gegensatz zur Pariser Politisierung der Angelegenheit sind die Engländer wohl imstande, den rein wirtschaftlichen Charakter des Unternehmens zn erkennen, daher gerade in den Kreisen der Eity Begriitznng dieser konstrnkliven Wirtschaftspolitik. Ganz im Gegensatz zu Paris findet sich aber auch eine ruhige, geradezu günstige Beurteilung des Schrittes vom juristischen Standpunkt: eine Bcnrteilnng. die bis in mastgebende Instanzen vorznherrschen scheint. Nichtig an der sranzösijchen Darstellung ist nur die Kritik an der Art. wie das Zvllablvmmen plötzlich der internationalen Oefjenllichkeit in Aussicht gestellt wurde. Aber auch hier unterscheide» sich die Londoner Einwände von der Pariser Entrüstung. Die deutsche Methode wird nur mittelbar aetadel«. insofern sie nämlich in Paris bennrnbial hat. Im "um Bezug der GLchsisckenlVolls.zeikmc; Bresden-A. 1, pollcrslrahe 17 das Zentrum ver-agere den Abicküu'' Wir sind gespannt, o'> diele stn . alnb Die Generalsyno-e stimm! zu Bine neue Etappe auf dem Wege einer positiven christlichen Kulturpolitik in preusren (Se mit oer ch das Zen« Ter e be uy Angesuhts aoe gemacht Zunnn-nn.-g der Ein Verdienst -es (Zentrums 'Berlin, 2.1. April Nach einer mehrstündigen Debatte, in der Gegner und Freunde des Kirchenvertrages zu Wort kamen, nahm die evangelische Generalsynode siir Preuszen in nanient licher Abstimmung den Entwurf de§ K irchen vertra ge s mit dem Prenszische» Staat ,»it ttitl gegen 47 Stimmen a n. In der der Abstimmung vorhergehenden Aussprache unter breitete im Auftrag des Berfassvngsausschusses Professor T. Dr. St uh der Synode den Bericht über die oertraulichen Be ratungen. Der Ausschus; sei zn dem Ergebnis gekommen, das; der Beitrag in der nunmehr vorliegenden Form zwar keines wegs die auf ihn gesetzten Erwartungen voll erfülle, vielmehr in wichtigen Punkten hinter dem Erstrebte» zurückbleibe, das; er aber nach Lage der Tinge im gras;en Ganzen für annehmbar erachtet werden müsse. In weitaus den meisten Punkten sei im Ausschus; Einigkeit erzielt worden. Meinungsverschieden heiten bestünden im wesentlichen nur hinsichtlich der politischen Klausel und der entsprechenden Bestimmungen des Schluhproto kolls. Blanche erblickten schon in dem Bmhandcnsein der poli tischen Klausel eine Gefahr für die Freiheit der Kirche und fühlten sich deshalb gewissenmastig verpflichtet, den ganzen Bei trag abzulchnen; andere glaubten, dieser Klausel zustimmen zu können, da die Bedenken, die der Staat gellend machen könne, auf staalspolitischc Moment« beschränkt seien, und da anszcrdem zur Feststellung dieser Bedenken aus Antrag ein« besondere Kommission bcrusen werden könne. Deshalb glaubt« diese Majorität des Bersassungsausschusses, das Zustandekommen des seit Jahren erstrebten Berlrages nicht vereiteln zn dürfen, zumal die Errungenschaslen und die durch den Bert rag erreichte Siche rung der äuheren Stellung der Kirche höher zu bewerten sei als die mit dem Ziel« des Rechtsschutzes verbundenen Nachteile. Als Präsident des Evangelischen Lberkirchenralcs nahm dann D. K apIe r das Wort. Er gab zu. das; der evangelischen Kirche aus der politischen Klausel gewisse Gefahren erwachsen könnten, aber die rechtlichen Sicherungen des Berlrages recht fertigten es trotzdem, wenn die Kirch« diese Gesahren im Be wusstsein ihrer Kraft aus sich nehm«. Bon diesem unerschütter liehen Willen zur Selbstbehauptung werde die Wirkung des Beitrages und die Stellung der Kirche im ösfentlichen Leben entscheidend abhängen. Di« endgültige Stellungnahme des Ein zelnen zum Vertrage beruh« letzthin ans Werturteilen nnd sei Sache des m-rsönlichen Bekennens. Deshalb müsse in dieser schicksalsschweren Stunde jeder nach seinem Genüssen entschei den. Als Präsident des Oberkirchenrates empfehle er der Gene ralsynode die Annahme des Berlrages, Pressemvnak April! Kommst du in den Verein, Ins Kränzchen, Triffst du dich auf der Kegelbahn, Sag's überall, und wär'o beim Tänzchen: 's ist Pressemonat, denkt daran! Hier abtrennen! Augenblick werden in Paris „neigrenende Eindrncle" in den europäischen Hauptstädten iestgeilelii. anlässtich des neuen Planes „zur wirtschaftlichen Zusammenarbeu der europäischen Nationen." Dies kann nur G"ver daiüoer hinwc'gläufchen, das; der neue Plan auf j.„r jcku'acten Fügen steht, soweit er wirtlich neu sein will und eine ausgesprochen französische Hilfe in 'Aussicht gellt. -r as Ziel ist ein doppeltes: Oesterreich soll durch Heger«» Kredit und Abjatzerleichteruugen von seinem Vorhaben abgebracht werden. In der Hauptsache gilt es jedoch, gegen eure Aus dehnung der mitteleuropäischen Bewegung nach Südasien einen Damm zu errichten Die Verhütung Mitteleuropas ist wirtschastlich nicht rechljertigen. Seine politischen Gründe gibt Paris jedoch ungern zu. „Mitteleuropa", dieses uuübcrselzte Wort, soll im französisch«'» Leser das Grauen vor einem der gesälir- lichgen deustchen Machtbestrebungen he.oorrufen: i n,„, > , <>,»,.>1« würde diese Chimäre erklären und auslösen, abei . bar.gu- Kc-Nirnw das sind für den Pariser Geographen oder Politiker die Donauläiider, an deren Wirljchaftsein heit gegenüber Deuischiand er sesthält. Der neue Wirt schaitsplan soll dadurch seine Brauchbarkeit beweisen, dan Der Bezugspreis ab Mona, salgi aus Postscheckkonto Dresden Nr 27tIst Die Debatte, die der Annahme des Berlrages durch die bZeneralsynad« vorhergnig, gab noch einmal ein Bild der innereu Schwierigkeiten, mit denen die grösste evangelisch« Religionsgemeinschaft Prcuszens vor der Annahme des Berlra gcs zu Kämpfen hatte. Di« vorgebrachlen Bedenken richteten sich vor allem gegen die sogenannte „p oIitls ch e K laus e I". die «in Einspruchsrecht.des Staates bei der Besetzung der Höch sie» Aemtcr der „Evangelischen Landeskirche" Preuszens vor sicht, scheu nung »«schiistSft«»«, Druck u.ivtrlaa« «ennantci. tllr »erlag und Drucker«i,gtltate Dresden,Dr»»l>en-«l.1< PoUerpraheN. gernruisiois. Bokl»«ckiowo Dresden r70L »aicUonio «ladtdant Dresden Ur. »Nls „bitt Wendepunkt Urteile Berlin, 21. April K i rche nvert rages d u rch „D e u l s ch e A llg Zeit» n g" Der 22. 'April Ilttll bedeutet einen der ivickstigsten Wende punkte in der Geschichte des Proteslanlisinns. Tie evangelische Landeskirche Preuszens öd seit dietein Tage eine verlragsgesicherte aulonome Kirche, iv . e - d:e Kati-alisstie Kirch« in Prenszen bereits seil dem v. Juli ist Tee „Tag" ist der lieberzeug.ing. dai; nal der Annahme des Kirchenvertrages ein neuer Abschnitt in K-r Geschichte der evangelischen Kirche in Preuhen beginne Evangelische Pflicht sei es jeszl, den Staat zn schassen, der olle- tue, den K röten ihre schweren Aufgaben zu erleichtern Tie ..Deutsch« Zeitun g" ist der Ansicht, dasz die Zukunft werde lehren müssen, ob mit der Annahme des Kirchenvertrages der inneren Festigung der evangelischen Kirche gedient worden sei oppoüi on n-.ht - r: - a d' 2taa' o,". t auch >";! roch HBon u Ws» c 6.P. Parks, SO. AprN. Die neue europäische Wirtschaftsaktion Frankreichs ist, was ihr Anlatz beweist, ein offenkundig politischer! Gegenzug gegen den fortschrittlichen Entschlutz der Regie»! rungcn von Berlin und Wien. Zollbevorzuguna zu ge währen nnd die Geldschränke für den Agrarkredit zn öffnen, das sind Bereitschaften, die sich Frankreich nur ^»r schweren inneren Kämpfen und unter dem Druck »p sLnüllen europäischen Entwicklung abringen kann. Durch die deutsch-österreichische Zollbestrebung wurde ein grelles Licht aus den Widerspruch geworsen, der zwischen der Po- litik europäischer Einigung und einer in sich verschlossenen Wirtschasts- und Finanzausfastung des Landes besteht. Es ist erinnerlich, datz Briands Memorandum über die euro, püische Föderation den Borrang der Politik vor der Wirt schaft begründete, datz der französische Autzenminister aber unter dem Eindruck der politischen Hemmnisse die Wirt schaft wieder voranstellte. Zollsriedens-Konferenz und die Senser Bemühungen um die gemeinsame Wirtschaftsaktion scheiterten jedoch. Die europäische Tätigkeit beschränkte sich überhaupt nur noch auf Organisationsfragen, aber selbst organisieren wollte man so wenig als möglich. Un geachtet dieser Tatsachen und Misserfolge fuhr Paris fort, seinen europäischen Gesang über den Kontinent ertönen zu lassen. Der erste konstruktive Versuch, derjenige, den Wien und Berlin zur Niederreitzung einer Zollgrenze unternahm, stietz ans den geschlossenen Widerstand aller französischen Politiker. Es ist nicht zuletzt der günstigen Aufnahme zu danken, die das Protokoll vom 22. März in der europäischen Mei nung fand, wenn Frankreich zur Einsicht gelangte, datz eine Haltung politischer und juristischer Ablehnung keines wegs genügen würde. Vielmehr mutzte dadurch eine feind selige Stimmung gegen Paris in jenen Staaten entstehen, die schon lange vergeblich eine aufgeschlossene Zoll- und Kreditpolitik Frankreichs erhofften. Die neue Initiative der französischen Regierung ist demnach das Ergebnis rein politischer Befürchtungen uns der Sorge um den guten europäischen Ruf. Dies hindert aber nicht, datz Frank reich sein eigenes Wirtschastslob singt und ein freudiges Echo in London, Rom und anderen europäischen Haupt städten geradezu vorwegnimmt. Diese Methode, europäische Stimmungen zwar nicht zu erzeugen, aber vorzutäuschen, leistet Erstaunliches in diesen Wochen. Die Nachrichten aus Wien melden Wider stände dieser oder jener Art gegen den Plan. Wien kann sich vieles leisten. Es wird in Paris stets nur milden Vorwurf erhalten und als die von Berlin verführte, wenn nicht vergewaltigte Schöne gesehen. Die Kleine Entente ist für die französische Oesfentlichkeit noch immer ein Ee- famtbegriff. Tatsächlich waren nur Paris und Prag in diesen Wochen gleichgesinnt und standen in einer aller dings sehr engen Zusammenarbeit. „Nom", das ist ein kurzes Wort und wird, so lange es irgendwie angängig ist, in einem Atem mit anderen europäischen Kapitalen genannt, die angeblich die deutsch-österreichische Zollan- gleichung ablehnen. Aber die Ausführungen Mussolinis ' im „Erkelsior" lassen keinen Zweifel mehr über die Abschlusz des Berlrages so lang« h i n a n c-g e z ö g e r t hab« n. Während die prenhlfche Slaalsregiernng bereu, vor Mvuaten den Einwurf de-. Bcrnages veiabs-änedet kaue, ist ne Zustimmung der Generalsnnvde erst nach langen. Zögern und schwierigen Verhandlungen «rivlg:. Diese Umstande - und nicht etwa irgendwelche postt.scheu Gründe, wie da- «üe Rechts- vppafilivn in Wahrheit-widriger Weise so ,üt beha-.nnel Hal, haben de» Abschlnn dec- Beitrages sv weit l, nancgeichrben Die Unterzeichnung des Siaat-ne. uage dürste nun in Kürz« ersvlgen. An' kaihrüncher Seile wird man «s lebhail begrünen, das; lelzl auch die Rcchb-verköUnin« der prvlestanuicken R.'lüzivn--gc-nieinscbas:en in Preuhen in jeder Hu.sichl ld:c sinanziellen Fragen waren bekanuUicb stban vor dem Abichlns; dec- Staai-.-ver trage- mit der k-iNwlnä-en Kirche geregelt; geklärt sind. Dann! herr-'cben in Prealzen, dessen Regierung nach der Meinung der R-ck!-opi aüban ein!. s!«ntnnicscindlici> ist, völlig klare Rechic-verhailnstde inr «die christlichen ReUgivnegemeiinckai'.en. Die Benpüiniüe m Preu« s;e„ sebenso wie die in Bayerns unterscheiden fick dann.: vorteil- hast von denen in Sachsen und anderen Landern, in denen da» Zent r n m keine Rolle spiest. Das; allein dein Zentrum sbezn». in Miyein der Bäuerischen Bolkc-r-anest diese Klärung der b.irchenrcchstichen Berhästnine zu verdanken ist. ergib! sich fchan an-:- dieser Gcgeiiüberste'lnng Ani'.erdein ist ec- e n ostene (': hcininis. «xii; gerade siir «die Fmdernng dec- Beiträge evangelischen Restgionc-.ienieinsckast in Pren'z.n ö lrum immer wieder in energischer Weis« eingest-tz: Fiaklienc-voisitzende Heiz in in dieser Taste wie prenszischeu Ministerpräsidenten vorst eilst, gewo-den der Schwierigkeiten, d e die evangelisch« Gene» hat, wär« ahn« aen Einst,,s «ec Zentriims die prensziscken Slaa-srea er in - :aa.:rlst>e::st:st: der «eicht. Dieser klare Tatbestand Hal die A-estU beliinderl, ininici iviedei die de wag ag stelle slellci, Iragcc- in der Agi-aiion ein« Rolle :p . len .v rd Da sc'llc- ivird sich dn.ch so.cite aanata. stäke Ta . die ans dein Gediele der viakuschen Kuliu t-ol nicht in seiner k :> l I n r p o i i l ich e n A !: be - d e n K o n - e s i i o n e n i n giei cl: e r : heniinen lassen. Nummer 95 — 3V. Jahrgang M ^reilaq. den 24. April 193l «rlNi ckRw Id WM VriKW M rc b ' nreü - und Külcn-. M W N Wl W W ZU «UMU u. ;n-ii«n,v Nnla !«» ä- r,.-p.'N,,.N!am«a!e cr.m,» WWW KWWlWWW WM 4V z. du-Pen,,.B-iNgcl, !,uz. zu, z..!I« Lü.u. E IN z " m n" d 7 ^ik m'mmcc «ü 4. ZL MWM.KWKNWN KW -'-U'A! >-'de »civn.ch.un« ,un«lnumm«r I z. ° biL MLd. DA, W ML WI Ll'.wun« d. K„j.-ioa«. rl,Nir-t!«cu ir vc-stiur« v. Lchad.-c.«i>r» Ha..p,,ck>gstl.tt.«.. Dr. G. D«-cck'. Drcc'din. M K VW M S-Ichkkl.ch«- L«.st Fr-°. D---«.,. ü o lfss eilun g